Hallo,
im Hifi-Forum gab es gerade genau so einen Fall mit einem TW9300. Auch Mitte 2017 gekauft und wohl 2 defekte Lötstellen auf dem Mainboard:
http://www.hifi-forum.de/index…&forum_id=94&thread=16348
Er hat Kulanz bei Epson erwirken können. Vielleicht kontaktierst du den Thread-Ersteller und fragst ihn nach Details. So ein Mainboard kostet als Ersatzteil schnell vierstellig.
cu,
Volkmar
Ich halte beide Projektoren bei den genannten Preisen für faire Käufe. Wichtiger finde ich, dass das Bild noch einwandfrei ist. Sind ja keine Neugeräte. Das kann man nur vor Ort entscheiden. Deshalb hinfahren, sich ein Bild vom Vorbesitzer machen, kurz testen, einpacken. Beste Vorgehensweise.
Besitze übrigens beide Modelle (X30 und X5000) und bevorzuge auf meiner relativ kleinen 2m Leinwand den 30er. Kann da bei Full-HD Material, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht den grossen Unterschied feststellen. Ausser dass der Schwarzwert beim 30er besser ist und der 5000er dafür heller. Aber dessen Helligkeit ist mir persönlich bei Eco, Blende ganz zu, schon fast zu viel. Hab da wohl empfindliche Augen. Kann bei 3m schon ganz anders aussehen. Dafür kannst du den X35 durchgehend im hohen Bild-Modus betreiben, wenn er im Nebenraum steht.
Zum Testen habe ich übrigens immer die AVS-Testdisk genommen:
https://www.avsforum.com/threa…y-mp4-calibration.948496/
Als AVC-HD auf DVD-R gebrannt, kann die eigentlich jeder moderne UHD/BD-Player abspielen. Oder als MP4 auf Stick. Bin sehr empfindlich was Shading angeht, deshalb waren die Grau-Vollbilder (100 IRE bis 0 IRE, Grayscale Fields) immer meine Favoriten. Mit den Farbvollflächen kann man nach Pixelfehler suchen gehen. Bei den alten JVCs eigentlich kein grosses Thema. Mit den feinen Struktur-Bildern Konvergenz und Schärfe prüfen. Gamma Drift ist zum mindestens bei meinen X30 bisher kein Problem. Bei einem X5000 würde ich den Vorbesitzer fragen, ob er schon mal Auto-Cal durchgeführt hat oder es überhaupt kennt. Vielen fällt es nicht auf, wenn das Bild langsam, schleichend blasser/flacher wird.
cu,
Volkmar
Die Epson TW 6600/6700/6800 und die kleinen neuen 7000/7100 mit dem asymetrisch montierten Objektiv haben 60% vert. Shift. Also nur 10% über der LW-Oberkante. Bringt nicht viel. Eher DLP-Niveau. Aber man kann es beliebig einstellen. Bei DLPs ist der Offset meist fix, mit wenigen Ausnahmen. Die alten 6000er Modelle (auch 5900) mit dem symetrisch montierten Objektiv haben gar keinen Lens-Shift.
Sony HW hatte ich viele Jahre lang. Der hat sich im Laufe der Jahre kontrastmässig und farblich stark zum Negativen verändert. Würde ich im FullHD Bereich nicht mehr empfehlen. Alte FullHD VWs auch nicht. Die 4K VWs kann ich nicht beurteilen, sind auch ausserhalb des gewünschten Preisbereiches. Einen Sony kauft man am besten jung und behält ihn nicht so lang. Meine Erfahrung.
cu,
Volkmar
Keiner.
Mit den grössten vertikalen Lens-Shift am HK-Markt haben bei Epson die TW 7000er, 8000er, 9000er Serie mit 96% der Bildhöhe. 50% kannst du direkt abrechnen, da bist du auf LW-Oberkanten Höhe. Bleiben fast 50% über diese Kante. Bei 2,5m 16:9 LW sind das 1,4m Bildhöhe plus 70cm = 2,1m. Falls die Leinwand wirklich auf dem Boden steht. Da musst du dir noch was überlegen.
Den horizontalen Shift kannst du in dem Fall gar nicht mehr nutzen. Das ist bei allen Projektoren so. TW 5500 und TW 4400 waren auch gute Geräte. Allerdings würde ich die nicht mehr empfehlen, da es inzwischen schwierig ist dafür neu Original-Epson Lampen zu bekommen.
JVC X-Serie hat noch recht grossen vert. Shift mit 80%. Da landest du knapp unter 2m. X35 werden vereinzelt schon für 600/700 EUR angeboten. X3 bis X30 würde ich wegen dem Risiko eines Ballast-Board Defektes nicht empfehlen. Wenn das Board schon getauscht wurde oder nicht mehr die 1. Lampe drin ist, dann evtl. schon.
Generell gilt: Gebraucht-Projektor vor dem Kauf selber in Augenschein nehmen. Was komische Geräusche oder Farbfehler angeht. Ungesehen übers Internet von Privat kaufen und zuschicken lassen ist riskant.
cu,
Volkmar
Das Ballast-Board ist das elektronische Vorschaltgerät für die Lampe. Es erzeugt den hohen Zündstrom und die Gleichspannung (ich meine um 70V) für die Aufrechterhaltung des Lichtbogens. Wenn eine Überspannung über das Strom-Netzkabel kam, würde ich eher einen Defekt des Projektor-Netzteils erwarten und nicht des Ballast-Boards. Bei Fehlstrom übers HDMI-Kabel einen Schaden am Mainboard, auf dem der HDMI-Chip sitzt.
Bei der X3 und X30 Serie gabs reihenweise Ausfälle des Ballast-Boards. Vor allen bei Geräten die nach Jahren noch die 1. Lampe betrieben. Meiner war auch betroffen, gerade gebraucht erworben. Macht sich dadurch bemerkbar, dass der Lüfter nicht startet, die Lampe nicht zündet und nach einige Sekunden die beiden äusseren LEDs orange blinken. Bauteil kostete damals 340 EUR, inkl. Reparatur bei EK-M 670 EUR. Mit dem X35 sieht das Ballast-Board komplett anders und es wurde auch nur noch Ushio Lampen verbaut. Von Ausfällen liest man seitdem kaum noch was. Dann gleich 2 mal bei einen recht neuen 7900 ist schon sehr ungewöhnlich. Hast du schon mit einem Techniker bei EK-M telefoniert, was die von der Sache halten. Wundert mich, das eine Versicherung einfach so jeden Defekt übernimmt.
Mein X30 läuft übrigens seit der Reparatur mit 2 Osram Lampen schon wieder mehr als 4000 Std. problemlos.
cu,
Volkmar
