Ich meinte damit, dass ich einen möglichst flachen Frontaufbau haben wollte und somit nur 35cm Platz habe den Vorhang zu verstecken. Der Aufhängerabstand ist ca. 40cm, so dass große Schlaufen entstehen, welche beim zusammenschieben wenig Platz benötigen. Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Entspannter wäre es, wenn mehr Platz zur Verfügung stände. 20200819_123133[1]_autoscaled.jpg
Beiträge von Kuerbis03
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Achso, da habe ich Glück, da meine bessere Hälfte der Kinomodus nicht stört. Man soll nur im normalen Wohnzimmer nicht zu viel sehen.
Ich habe für die vorderen 3,5m Vorhang 35cm Abstand. Dies ist allerdings sehr eng, wenn es geht bitte mehr Abstand lassen. Kommt ebenfalls auch auf die Schlaufenbreite an (Aufhängungen pro Meter)
Wir haben hellgrauen Boden, welcher einfach mit einem 4x3m großen Stück Stoff, der magnetisch an der Leinwand befestigt wird, abgedeckt wird. Gegen das schwarz des Stoffs ist alles andere leider einfach nur grau und reflektiert dann doch...
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Aufgrund der schon vorhandenen Breitbandabsorbtion halte ich die selektive Dämpfung des Hochtons im Wohnzimmer für vertretbar.
Wenn es Vorhänge sind, verstehe ich nicht ganz den Punkt mit dem WAF? Bitte um kurze Erklärung? Bei mir verschwinden die Vorhänge hinter der Frontwand.
Wenn du sie frei hängen lassen musst, könntest du auch einen kurzen Vorhang in WAF Farbe nehmen, um den schwarzen darin "einzuwickeln" ?
Von der Länge her würde ich sagen, auf Höhe der Sitzposition, so dass man im Augenwinkel immer noch schwarz sieht.
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Am Ende ergeht es wohl bei den meisten wie mir: Man fängt mit dunklen Farben und anderweitigen Materialien an und am Ende des Weges landet man dann doch immer bei schwarz
Am besten, wie schon beschrieben, Stoffe wie MVEL 22, Adamantium etc. Diese messen sich gar nicht so schlecht. Sind schon akustische Maßnahmen, Breitbandabsorber umgesetzt?
Ich habe ein ähnliches Problem gehabt. Geendet bin ich auf den ersten 3 Metern bei MVEL an Boden, Decke und Seiten. Die restlichen 4 Meter Raumlänge dunkelgrauer lichtdichter Stoff, welcher allerdings auch hinter dem schwarzen ist.
Die Surroundlautsprecher erlitten einen leichten Pegelabfall, der mittels EQ korrigiert wurde. Hier ein Bild:
Blick nach vorn_autoscaled.jpgFront optisch komplett_autoscaled.jpg
Man beachte, dass der Bespannstoff an der Frontseite "schwarzer" Akustikstoff ist. Im Vergleich sieht er dann doch grau aus
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Ich durfte vor 1 1/2 Wochen das Nexus One besichtigen und muss sagen, dass es einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Die Begrüßung war herzlich und als bald ging es auch schon hinab in die heiligen Hallen.
Das Haus und die Inneneinrichtung entsprachen sehr meinem Geschmack, klare Formen, aufgeräumt, tolles Finish, so wie das Kino.
Was mir beim betreten direkt auffiel, war das Gefühl welches ich empfand: Pure Vorfreude! Die Optik erinnert an ein Dolby Cinema und mein Kopf assozierte es direkt mit einem tollen Erlebnis!
Chapeau Christian, da hast du mich schon gehabt. Der Anspruch und der Aufwand für ein perfektes Oberflächenfinish ist an jeder Ecke zu sehen.
Christian meinte zwar er habe für sich noch ein oder zwei Stellen die aus der Reihe tanzen würden. Ich habe sie allerdings, trotz intensiver Inspektion, nicht gefunden
Die Photos geben einen guten Eindruck, können jedoch nicht die unfassbare Stimmigkeit des Gesamten wiedergeben.
Apropos wiedergeben: Versorgt mit einem Kaltgetränk begannen wir mit etwas Musik-Sushi.
Ich brauchte ein wenig bis mein Gehirn die Eindrücke sortieren und verarbeiten konnte.
Verwirrt hatte mich zu Beginn die völlig geschlossene Surround Kulisse um uns herum. Punktschallquellen schien es nicht mehr zu geben. Wahnsinn!
Die Follhanks spielen so leicht auf, dass es eine Freude ist. Dem Drang immer lauter hören zu wollen, konnte man sich schlecht entziehen und entlockten ihnen nur ein müdes Lächeln
Das DBA verrichtete einen vorzüglichen Dienst und gab dem ganzen mit der Trinnov eigenen Housecurve ein sattes, trockenes, dennoch voluminöses Fundament.
Ich stand dem Horn bei Musik bislang oft skeptisch gegenüber, musste mich hier aber eines besseren belehren lassen.
Weiter ging es mit Filmschnipseln und Trailern. Bei der Brückenszene in Godzilla (2014) hätte ich am liebsten den Kopf eingezogen.
Absolut beunruhigend, wenn man tatsächlich das Gefühl hat ein tonnenschweres Ungetüm stampft über einen hinweg.
Das Zusammenspiel und die Feinabstimmung der einzelnen, für sich genommenen, schon herausragenden Teile ist es was für mich dieses Kinoerlebnis im Nexus One ausmacht.
Nichts stört, nichts sticht heraus, alles fügt sich wunderbar ineinander und liefert einfach ab! Ein Traum!
Die Raumbreite Leinwand vermitteln ein Gefühl von: Da fehlt doch eine Wand da vorne, ein riesen Fenster mit Blick in ferne Welten. Der 7900er macht in Verbindung mit Madvr einen herausragenden Job! Leuchtkraft und Farbbrillanz sind völlig ausreichend!
Ich hatte es ja schon gesagt Christian: Meinen Neid, meine Anerkennung und den innerlichsten Wunsch nochmal wieder zu kommen hast du dir redlich verdient! Du warst ein perfekter Gastgeber, vielen Dank für diesen tollen Abend!
P.s.: Kein Danke erhälst du dafür, dass ich nun eine Trinnov, ein DBA und einen HTPC mit MadVR möchte.....Toll!
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Hallo Christian, dein Kino sieht ja auch sehr interessant aus! Komme aus Rotthausen/Grenze Essen.
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Guten Morgen, ich hoffe man kann jetzt alles lesen
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Einfach auf Einstellungen/ allgemein/ still auf hell umstellen, dann siehst Du das Problem. Dann folgende Einstellung vornehmen und entsprechende Texte neu übertragen.Screenshot_20200815-181204_autoscaled.png
Danke, kann ich leider morgen erst machen.
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Ich glaube, deine Frau wirst du den Rest deines Lebens auf Händen durch die Welt tragen... allein deshalb bleib ich dran
Absolut, in meinem Bekanntenkreis hab ich da noch keine andere Frau getroffen, die ihren Mann antreibt neue Dinge fürs Kino zu kaufen
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Hallo Kuerbiss03, befor Du weiter schreibst, bitte Stelle unter Einstellungen/
"Text-Formatierung beim Einfügen in den Editor übernehmen": auf
"Nein", sonst ist Dein kopierter Text in der hellen Ansicht nicht lesbar.Danke.
Ich bin verwirrt, bei mir wird alles lesbar angezeigt. Was soll ich jetzt genau tun?
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Weiter gehts mit den Dingen die doch eigentlich viel wichtiger sind als Möbel
Tag 75-95 ca.: Die Ereignisse überschlagen sich, da ich immer weniger Photos gemacht habe, weil es gefühlt auch keinen Fortschritt mehr gab. Im Nachhinein hatte ich eventuell nur eine Baustellendepression
Eine Woche lang hatte ich auch gar nichts mehr gemacht, weil ich den Papp auf hatte.
Alles funktionierte nicht so wie geplant, die Lichtsteuerung über Wlan war eine Katastrophe, die Mechanik der Klappleinwand musste mehrfach überarbeitet werden,
da sie scheinabr ein Eigenleben führte und über Nacht nicht mehr ohne erkennbaren Grund funktionierte.
Die Fußleisten konnten nicht auf 45° Gährung gesägt werden, da die Wände dann doch eher 43-46° forderten --> Gährungskappsäge ausleihen usw.
Mein Vater bei dem ich mir ein Großteil des Werkzeuges ausgeliehen hatte wurde auch zunehmens ungeduldiger und gab mir durch die Blume zu verstehen,
dass das doch alles nicht so lange dauern könne und er sich ja schon fragen müsse, ob er mir das auch alles richtig damals beigebracht hat
Ich fertigte nun die verschiedenen Rahmen für die Frontverkleidung. Die Schrägen Anteile sind Türen und können herausgeklappt werden,
so dass Zugang zur Technik besteht und die seitlichen Vorhänge ebenfalls unsichtbar in der Wand verschwinden können.
Links oben im Bild kann es evtl. erkennen, dort hatte ich schon ein dünnes Stahlseil gespannt.Die 21:9 Leinwand ist ebenfalls schon bespannt - unorthodoxer Weise von Vorne, so dass die Seiten frei bleiben und ich die Nutseiten der Alu Profile zur Befestigung nutzen konnte.
Als Tuch wurde ein Alphaluxx Barium Reflax mit Gain 1.0 verwendet. Sichtbare Bildbreite sollen 2,50m werden. Der erste Test verlief zufrieden stellend.
Ich hatte Bedenken, dass bei nur 2,50m Sichtabstand die Tuchstruktur zu sehr zum tragen kommt,
dies ist bis auf weiße homogene Flächen in langsamen Kameraschwenks nicht der Fall und nur bei Konzentration auf diese Bereiche für mich sichtbar!
Auf dem Bild ist ganz gut zu erkennen, warum ich beim Beamer leider alles an Lensshift benötige was er zu bieten hat. Der Balken mitten im Raum macht es mir nicht leicht.
Es wird jetzt so nah daran vorbei projiziert, dass eine Lichterkette die um den Balken geschlungen war, haargenau ausgerichtet werden muss, damit diese nicht links ins Bild hereinragenLeinwand fertig_autoscaled.jpg
Ebenfalls zu sehen ist die vordere Decke, deren Rahmen mit MVEL22 bezogen wurden. Für mich ein super Stoff, Rabenschwarz, tolles Wertigkeitsgefühl, Top!
Sooo, es geht dem Ende entgegen, die Rahmen wurden schwarz gestrichen und mit dem Akustikstoff bezogen.
Der Stoff wirkt noch durchscheinend, da die Front noch nicht mit Absorbern ausfüllt war.Frontwand bespannt_autoscaled.jpg
Die Elemente sind unterschiedlich lang, da der Fußboden abfällt und mir die Flucht nicht zusagte.
Wie zu sehen hängt ein neuer Fernseher an der Wand, allerdings nicht ganz freiwillig, da mir während der Arbeiten eine Leiter in unserem geliebten Panasonic Plasma gefallen warTja was soll ich sagen, Faulheit wird bestraft. Ich wollte den Fernseher nicht immer hin und her schieben, um Abends noch etwas schauen zu können.
Bei dem neuen Oled passiert mir das kein zweites malWeiter gehts: Es ist mittlerweile November und ein Ende scheint in Sicht. Die Rückseite der Leinwand wurde ebenfalls mit Stoff bespannt, die Couch auf Rollen gesetzt und der Ibeam umpositioniert.
Kleinigkeiten wie die Spannseile für die seitlichen Vorhänge sind nun auch angebracht.Deckenbespannung_autoscaled.jpgFront optisch komplett_autoscaled.jpg
Wir hatten Bedenken, dass die dunkle Bespannung den Raum erdrücken würde, sind aber zum Glück das Risiko eingegangen und mit, wie wir beide finden, einem sehr "nobel" wirkenden Ergebnis belohnt worden.
Weiter ging es mit dem "Bau" der Absorber. Der Rückwand hatte ich schon durch eine Verlattung 10cm Luft verschafft (Stichwort Außenwand), so dass der Rest einfach mit Sonorock aufgefüllt wurde.
An der Front durchgehend 18cm Dicke, an der Decke die ersten 2m 40cm, danach 20cm. Auch der hintere Träger wurde mit 20cm ausgefüllt. Insgesamt 7 Pakete konnte ich unterbringen.
Alles wurde in 0,1mm dicke Folie eingepackt und zugeklebt. Habe mich gefühlt wie Pablo EscobarDie Modulare Beiweise habe ich aufgrund der Mietwohnung und der Positionierung der Atmos/Auro Lautsprecher gewählt, da ich dort immer noch experimentiere.
So komme ich auch zu Revisionszwecken an die Technik hinter der Frontwand. (Licht, Rolladenmotor etc.)
Messungen etc. würde ich gern am Ende einstellen, da sich dort noch einige Fragen ergeben, die ich gern zur Diskussion stellen würde.Mechanik der Leinwand funktioniert jetzt wie geplant, aufgrund der rel. dünnen Holzkonstruktion musste ich einige Magnete anbringen, damit sie im eingezogenen Zustand nicht durchhängt.
Leinwand funktioniert_autoscaled.jpgLeinwand funktioniert2_autoscaled.jpg
Die vordere Sichtverkleidung der Konstruktion und die Maskierung der Leinwand sind noch in Arbeit.
Falls sich jemand fragt: Der Seileinzug ist nicht wie bei vielen mit Gummibändern oder ähnlichem konzipiert. Da ich Faul war und die Zugstärke nicht berechnen kann, habe ich einfach Cola Flaschen genommen, so dass ich das Gewicht experimentell durch aufüllen mit Wasser herausfinden konnteDie grauen Anteile in der Deckenkonstruktion sind nachträglich ebenfalls mit MVEL bezogen worden und die Streben der Leinwand wurden ebenfalls verkleidet. So entsthet auf den ersten 3 Metern des Raumes ein komplett schwarzer Tunnel.
Blick nach vorn dunkel_autoscaled.jpgBlick nach hinten 1_autoscaled.jpg
Ein paar abschließende Worte zur groben Ausstattung:
Konfiguration 5.2.4
Leinwand Selbstbau 2,50m Alphaluxx Barium Reflax, Sitzabstand 2,70m
Beamer JVC X 7900
AVR Denon X 4400 + Stageline STA 2000D Endstufe für die Front
3x Nuvero 7 und 6x Dali E-50 in eigenen Gehäusen
Subwoofer 2x SVS PC 2000 + Ibeam
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Tag 24: Die Aluminium Profile für die Leinwand wurden geliefert und so wurde es Zeit die Klappleinwandkonstruktion in die Realität umzusetzen.
Aufgrund der zahlreichen erfolgreichen Anwendungen, die ich schon gesehen hatte, wäre dies nicht sonderlich schwer, dachte ich.
Kurz um, es dauerte 3 Tage bis alle Flächen die hätten Senkrecht auf einander stehen müssen und die, die es partout nicht waren, sich angenähert und für akzeptabel befunden wurden.Aktuell noch mit reiner Manneskraft zu bewegen und mit Spannschlössern eingehakt
Natürlich musste auf dem Gain 0.1 Spannbettlaken erstmal ein Film geschaut werden
Schon hier war ich begeistert und bemerkte wie sehr ich es vermisst hatte, dass die Stimmen aus der Leinwand zu mir sprechen
Tag 27:
Das hölzerne Rack wurde installiert, aufgrund der begrenzten Maße (30cm tief) müssen AVR und Stereo AMP hochkant betrieben werden. Entsprechende Lüfter die den Geräten beim atmen helfen werden im weiteren Verlauf installiert, um einem frühzeitigen Hitzetod vorzubeugen.
Tag 30: Die ersten Holzrahmen für die Stoffbespannung gefertigt und eingepasst. Als Stoff soll auf den Sichtflächen MVEL22 dienen und an der Frontwand ein schwarz matter Akustikstoff.
Erster Test des Rolladenmotors erfolgreich, allerdings muss die Konstruktion umgeändert werden, da die Dehnung des Seils von mir falsch berechnet wurde und der symetrische Anschlag links wie rechts nicht möglich war (Ich sagte ja, ich kann nicht rechnen ) Egal, nun verdoppelt sich die Ein- und Ausfahrphase, aber egal. Leider habe ich nur ein Video und kein Photo gemacht.
Tag 41: Ja, ich weiß, es ist lange nichts passiert aber wir waren im Urlaub. Was macht man dort so? Natürlich sich Gedanken über das Heimkino machen! Warum eigentlich nicht Dolby Atmos installieren? Aus meinen Erinnerungen heraus, sollte das mit dem 45° Winkel schwierig werden, aber da mir Auro 3D im Upmixer sowieso besser gefallen hatte und das ja sowieso viel besser mit den schon vorhandenen Möglichkeiten übereinstimmte versuchte ich mich kurzer Hand am Boxenbau und visierte die Dali Phantom E-50 an, die ich auch schon als Surround`s im Kopf hatte. Also kurzerhand nachgemessen und ein Gehäuse konstruiert --> passt
Es folgte weiterer Rahmenbau, MDF spachteln, schleifen, spachteln, schleifen.....ihr kennt das ja....
Tag 45: Test des MVEL22 Stoffes als Verkleidungstoff, sowohl mess- als auch sichttechnisch unauffällig.
So soll es sein!
Weiter ging es die Woche mit dem schleifen und Grundieren des Holzes
Nun endlich sollt es soweit seien und die ursprünglich ausgesuchte Wandfarbe sollte ihren Platz finden
Wie auf den Bildern zu erkennen hatte ich dort bereits Gehäuse für die E-50 Chassis gebaut und in die Schräge eingelassen. Als Designaspekt gar nicht zu verachten diese weißen Gitter.
Die nächsten 3 Wochen fasse ich kurz zusammen: Der jetzige Fußboden, die OSB Platten passten so gar nicht mehr zum Rest des Raumes, also ab in den Baumarkt und Laminat in Dielenoptik gekauft. Ich dachte mir auch hier nichts großes dabei und legte los:
Am Ende war leider für uns beide klar, dass die Möbel so in dieser Form nicht bestehen bleiben können. Verschiedene Holztöne, unterschiedliche Materialien etc.
Auch ich habe dies eingesehen (Auch wenn ich die folgende Woche voller schleifen, lackieren, schleifen, lackieren gerne meiner Frau in die Schuhe geschoben hätte)
Da sie einen "Vintage-Look" bevorzugte musste also alles geschliffen, zwei mal grau und zwei mal weiß lackiert werden, dazwischen immer wieder schleifen, um dann das fertige Möbelstück mit verschiedensten Werkzeugen zu malträtieren, damit es nach der Komplettrestaurierung wieder alt aussieht.Wie verrückt ist diese Welt eigentlich ?? Egal, 8 Stühle, 1 Tisch und 2 Lowboards später war auch diese dem Heimkinobau zuwider gehende Arbeit erledigt...
IMG-20181013-WA0020_autoscaled.jpg -
Zu den Grundvoraussetzungen:
Raum:
Der Raum ist an sich groß (7,1x6,5x 2,85m), allerdings durch den mittigen Treppenaufgang, suboptimal geteilt, so dass an der Fernsehseite 3m Platz zwischen Wand und Geländer bleiben.
Wir hatten uns damals für einen Sitzabstand von 1:1 entschieden, dieser sollte, wenn möglich, eingehalten werden.
Eine Rahmenleinwand sollte es wieder werden, diesmal aus Aluprofilen und akustisch transparent. Das ganze elektrisch klappbar und somit auch für meine Frau alleine zu bedienen.
Da Technik und Lautsprecher nicht mehr zu sehen seien sollten, entstand die Idee der mit Stoff verkleideten Frontwand. Die Surrounds sollten in die Schrägen eingelassen werden.
Die konkrete Idee der 3D Tonformate entwickelte sich, wie sich zeigen wird, etwas zu spät, so dass bei der Planung nicht darauf geachtet wurde.
Die Abhängung der Decke sollte zweigeteilt werden, vorne abgehangen, dort integriert Leinwand und Absorber, dann eine Art Atrium mit indirektem Licht und im hinteren Teil ebenfalls ein schwebender Träger, der Beamer inkl. Hushbox etc. beinhaltet.
Da es sich um eine Mietwohnung handelt, musste alles so konstruiert werden, dass es rückstandslos zu entfernen ist.Aber jetzt zum wesentlichen und voller Tatendrang stürzen wir uns in Tag 1:
Zu den Umständen, es war der heißeste Sommer meines Lebens, 2018 Ende Juli, Dachgeschoss...
ich wollte mit der Konstruktion die Fensterflucht aufnehmen, so ergaben sich die Positionen. Flucht und "Im Wasser" werden evtl. zu gefügelten Worten.
Befestigung der Balken mit jeweils 2 T-Dübeln in der Nähe Längsverlattung, da alleine musste eine Stütze her, ich taufte sie "Carina2" und sie begleitete mich über viele WochenSpäter am Tag dann ein erstes Ergebnis: Den Träger zusätzlich mit der Wand verschraubt, drangehangen....hält.
Kasten 1_autoscaled.jpg
Tag 2 im Projekt: Da ich weder kompetent im Umgang mit CAD oder sonstigen Raumsimulationsprogrammen bin und mein Kunstlehrer schon damals gesagt hat,
ich solle doch später besser etwas mit Menschen machen, kam nur die Try and Error Methodik in Frage. Din A3 Block herausgekramt, grobe Skizze angefertigt und dann los:
Ich baute einen Beamerkasten, der später zur Hushbox ausgeweitet werden soll. 22mm MDF, ich hab keine Ahnung was mich da geritten hat, aber es war ein Akt das Ding alleine, über die Leiter, auf die Führungsschienen zu schieben.
Verschiebbar musste das ganze ja sein, da eine exakte rechnerische Positionsbestimmung mir nicht möglich war. (Die Höhe hatte ich in einer Versuchsreihe ermittelt)
Da sich der Kasten teilweise über dem Treppenaufgang befindet, bestand meine Frau darauf, dass wir den Aufgang absichern.
Pragmatisch haben wir den Esstisch darüber gelegt, welcher dort auch lange bleiben sollte und sich als große Erleichterung bei arbeiten an der Decke in diesem Bereich erwies.
Der Preis waren unzählige Beulen am Kopf, weil man ja irgendwie doch nicht lernt sich immer zu duckenProv. Beamerkasten_autoscaled.jpg
Tag 3: Die alte Leinwand also aufgebaut und experimentiert. Hach wie schnell die Zeit vergeht , wenn einmal der Beamer läuft
Da die Standlautsprecher natürlich nicht zum wandnahen Betrieb geeignet sind, entschied ich eine homogene Front aus drei mal meinem damaligen Center (einer Nuvero 7 von Nubert) zu bestücken.
Gründe: Eine hatte ich ja schon und der Klang gefiel mir sehr gut. Linear bis 40Hz (für Stereo ausreichend) und für wandnahen Betrieb geeignet.
Und zu guter letzt die geringe Bautiefe von 30cm, da ich möglichst wenig von der Raumlänge wegnehmen wollte. Jeder Zentimeter mehr Wandaufbau hätte den Sichtabstand verkürzt, das Stereodreieck verkleinert etc.
Ob es nun sinnvoll war, in dieser Bauphase, spontan 200km zu fahren um bei den Kleinanzeigen schon mal einen zweiten zu kaufen, muss die Nachwelt entscheiden.
Naja, wenigstens konnte ich so den Stereobetrieb testen und er wurde für gut befunden.Tag 4: Ich hatte keine Lust wieder über Kopf mit 3,30mx16cm Balken zu hantieren, so entschied ich mich für die schönen Dinge im Leben: Den Bau einer Hushbox
Bei der letzten hatte ich zu Revisionszwecken die Lüfter außen positioniert, dies sollte nun anders werden. Vorgabe war möglichst einfacher Aufbau - somit auch keine verschlungenen Gänge etc.
3cm Aixfoam rings um die Luftkanäle herum und gut ist. Der Tag ging zu Ende mit einigen Temperaturmessreihen.Tag 7: Keine Ahnung was ich so gemacht habe, aber die Zeit habe ich rum bekommen. Im Zweifel mit dem nachdenken über Probleme, über die ich mir vorher keine Gedanken gemacht hatte.
Kein Nivelliergerät zur Hand, also musste das gute alte Lot herhalten um die Flucht zu bestimmen. Hier kamen mir erste Bedenken: Mann achte auf die Fenster. Nein es sieht nicht nur so aus, sie sind verschieden hoch
Dazu kommt, dass der Vermieter den Dachausbau getätigt hat, nachdem sich das Haus ein paar Grad geneigt hatte, somit hat er die Fenster ins Wasser gesetzt (dachte ich, auf der gegenüberliegenden Seite, hatte ich dies ebenfalls vorausgesetzt...Ein Fehler, naja...) Fußboden
und Decke sind dies allerdings nicht Ich konnte mich also entscheiden und entschied mich die Ausrichtung per Wasserwaage.Tag 12: Beamerkasten weiter verkleidet und es keimte die Idee eines Atriums. Vorher wollte ich "nur" die Beleuchtung oberhalb der Kästen realisieren.
Die Lampen sollten weg, da meine Frau kein Deckenlicht mag, somit war klar: Indirekte Beleuchtung So machte ich mich ans Werk und probierte es aus.
Da ich den gleichen Abstand zum Boden für beide Kästen genommen hatte, waren diese in der vertikalen Achse, aufgrund des abfallenden Fußbodens ein paar Zentimeter versetzt - Shit happens
Aber wie schon erwähnt, wird das wohl kein Gesellenstück in Sachen Lot und Flucht...Tag 18: Nach ein wenig stöbern bin ich auf CCT LED Stripes gestoßen. Diese sollten es werden, leider musste man diese trennen und ein Verlängerungskabel dazwischenlöten, so dass sie nur links, wie rechts den Raum beleuchten
(Streulicht auf der Leinwand geht ja mal gar nicht - ich weiß was ihr sagt: Aber beim Film gucken ist doch eh dunkel? Ja, stimmt, allerdings schaut meine Frau öfter auch was mit ihren Mädels und da müssen die ihre Himbeeren im Lillet wiederfinden können )
Da ich nicht löten kann, musste Papas Lötkolben und Youtube herhalten. Ich war überrascht, was es alles zu beachten und zu wissen gibt über so, für mich unbedeutende Dinge wie das Löten.
Die ersten Versuche waren kläglich und führten erst nach mehreren Musterstücken zum Erfolg. Wobei Erfolg hier heißt, dass sich die benachbarten, riesigen Lötzinnberge nicht berührten
Tada, es werde Licht:P.S.: Mann achte auf die Fenster und die Positionierung in der Nische selbst - ich kann mir nicht erklären wie man das so einbauen kann, allerdings bin ich auf kein Handwerker, also was weiß ich schon
Tag ??? Ich hab keine Ahnung, aber es war ein schöner Tag, da es nun der Frontwand an den Kragen ging.
Die gesamte Frontkonstruktion sollte frei hängen und nicht den Boden berühren, da evtl. noch ein neuer Boden verlegt werden würde.
Es wurden also Rahmen gebaut, diese mit der Wand verschraubt und somit die Positionen der Lautsprecher festgelegt.Rahmenkonstruktion_autoscaled.jpg
Es galt den besten Kompromiss, aus Stereodreieck für Musik, der richtigen Höhe des Centers (Leinwandmitte),
bei gleichzeitig nicht zu tiefem Fernseher und möglichst homogener, nicht zu unterschiedlicher Hochtönerlage insgesamt zu finden.
Nach 2 Tagen des Testens und der Unsicherheiten legte ich mich fest:
Herausgekommen ist ein gleichschenkeliges Stereodreieck, 6° über Ohrhöhe, mit 10cm erhöhtem Center und insgesamt überzeugender räumlicher Abbildung, soweit man das in diesem Stadium sagen konnte.
Ach ja, der dritte Nuvero 7 hatte nun auch schon auf dem Postweg, sein neues zu Hause gefunden. -
Einleitung:
nachdem uns unsere provisorische Lösung des Wohnzimmerkinos gut gefallen hat haben sich meine Frau und ich dazu entschlossen, das Projekt Heimkino weiter zu festigen.
Da wir nur eine provisorische, portable Verdunkelung hatten, die es zwar ermöglichte in einer schwarzen Höhle Filme zu schauen, allerdings immer erst angebracht werden musste, wollten wir es komfortabler.
Es keimte die Idee mit einem wohnlichen Grau dem Streulicht entgegen zu wirken. Gesagt getan, ab in den Baumarkt Farbe gekauft, nun zu Hause - es war spät - sollte es erst am nächsten Tag losgehen.
Beim Frühstück fragte sie beiläufig, ob man denn auch irgendwas machen könne,damit der Beamerschrank nicht immer in Position gefahren werden müsse, wenn man jetzt schon nicht mehr auf die Leiter klettern und verdunkeln müsse?
Eine Deckenhalterung hatten wir beim ersten Versuch ausgeschlossen, da das Objektiv auf 2,1m sitzen müsste und die Decke 2,85 hoch ist. Das sah uns dann doch zu komsich aus.
Klar sagte ich, mehr aus der Hüfte heraus: "Decke abhängen - fertig, dann können wir auch gleich Atmos Lautsprecher installieren" - "Das mit dem Hubschrauber?" fragte sie. Genau!
"Oh ja, das hatte sich toll angehört entgegnete sie. Die Boxen sieht man ja dann nicht oder?" Ich konnte noch nicht ahnen welchen heiligen Gral sie mir in diesem Moment entgegenstreckte
Und die Leinwand? Kann man die nicht auch "verstecken"? Und sowieso, wäre ja schon schön, wenn man die ganzen Lautsprecher und Technikzeugs nicht würde. Stille....
Es keimte der Gedanke sich allem was mich bisher an dem Heimkino gestört hatte zu entledigen:
Keine Leinwand mehr zu zweit aufhängen zu müssen, kein m³ großer Haufen Vorhänge an Haken in 2,8m Höhe hängen, endlich Ton aus der Leinwand , akustische Maßnahmen im Rahmen der Wohnlichkeit,
ein Wohnzimmer das wieder nach Wohnzimmer aussieht und nicht nach einem Technik Lager, kein Umstellen der Surround´s, sowie des 100kg Beamerschrankes vor jedem Film.
Einfach mal spontan mit Freunden nach dem Essen einen Film ansehen.
Kurz gesagt - Ich stellte ihr die zweit wichtigste Frage in unserer Beziehung: Willst du ein festes Kino?
Wenn man es nicht sieht, sagte sie Schulter zuckend und drehte sich um, nichtsahnend welche Euphorie und was für ein Projekt sie damit los trat.
Ich möchte euch hier auf die Reise dieses 4 monatigen Projektes mitnehmen, von dessen Ausmaß ich im Rückblick betrachtet keinen blassen Schimmer hatte und zum heutigen Zeitpunkt Abstand nehmen würde.
Aber jetzt ist es fast fertig und ich möchte die letzten Abende auf der Baustelle dazu nutzen den Bau zu dokumentieren und anderen Anregungen zu geben, genau wie ich mich von unzähligen tollen Projekten habe inspirieren lassen.
Eines Vorweg, ich bin weder Handwerker, noch Mathegenie! (dazu später mehr) - nehmt es mir nicht krumm, wenn man einiges hätte anders lösen können, über Anregungen bin ich dennoch dankbar. Vielleicht war es ja doch nicht das letzte Kino Projekt
Es war eine Reise der Selbsterkenntnis, gespickt mit vielen hätte, aber und würde. Ich werde versuchen jeden Tag ein paar Etappen zu schreiben und passende Fotos zur Untermalung parat zu stellen.
Der Dank gilt meiner Frau, die mich immer Unterstützt hat und fast 4 Monate auf das Wohnzimmer verzichtet hat. (Zum Glück war sie sehr viel arbeiten, oder war sie deshalb so viel arbeiten? ) -
Hallo zusammen,
ich möchte auf diesem Wege nun auch mein Kino vorstellen. Einige kennen die Geschichte ja schon aus einem anderen Forum, ich bin mal so frei und schreibe die Odyssee nicht nochmal komplett neu, sondern übernehme Textpassagen für alle die sie noch nicht kennen.
Als Raum dient das oberste Geschoss einer Maisonettewohnung in einem Mehrfamilienhaus. Der Raum ist sowohl Wohn- als auch Esszimmer und misst 6,70m x 7,10m an den längsten Stellen.
Die Deckenhöhe beträgt max. 2,85m und wird durch zwei Schrägen seitlich beschnitten.Hier ein paar Impressionen von der Ausgangssituation:
Leinwand, Beamerschrank etc. waren variabel bewegbar und mussten händisch aufgehangen und verschoben werden.
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Da freu ich mich schon drauf weitere Verrückte mal persönlich kennen lernen zu dürfen!
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Hallo Etienne, herzlich willkommen - bin auch Gelsenkirchener
Na zumindest auf dem Chart „Heimkinoausstattung“ wird das wohl momentan eher nicht der Fall sein 😎👍
Na schau an, da denkt man immer man wäre allein
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Vielen lieben Dank euch! Zum Glück hab ich mit Fußball nichts an der Brause.
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Hallo liebe Heimkinofreunde,
ich lese schon seit geraumer Zeit still mit, bestaune die spannenden Kino´s und Diskussionen und habe mich nun auch endlich auf Empfehlung (Danke Christian) hier angemeldet. Einige kennen mich evtl. aus dem Nachbarforum mit dem großen B.
Mein Name ist Etienne, ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und wohne in der Stadt, die bei fast allen bundesweiten Vergleichen auf dem letzten Platz steht: Gelsenkirchen
Meine Leidenschaft für die Technik eines Heimkinos begann vor ca. 10 Jahren, nach der Ausbildung und dem Erwerb unseres ersten Plasma Fernsehers und einer Teufel Anlage.
Mein aktuelles Wohnraumkino und dessen Evolution stelle ich gern in einem separaten Beitrag vor.
Hier nur ein kleiner Eindruck vom Normal- und Kinobetrieb, sowie ein paar Eckdaten:
Front optisch komplett_autoscaled.jpg Blick nach vorn dunkel_autoscaled.jpg
Raum: Obergeschoss einer Maisonettewohnung ca. 45m², kombiniertes Wohn- und Esszimmer
Ziel des Umbaus war eine möglichst hohe Integration der Technik in das Wohnzimmer, bei gleichzeitigem "schwarzem Loch" Gefühl im Kinomodus.
Verbaut sind eine 2,50m klappbare, akustisch transparente Rahmenleinwand, Vorhangsystem zur Verdunkelung und unsichtbare Technik. Näheres folgt bald.
Gruß Etienne