Beiträge von hayatepilot

    Und Thorsten wenn du dir mal z.B beim Pascal Modul den Primärkreis anschaust mit dem mini Gleichrichter und 2,2µF "Glättungs C" (von Glättung kann man da nicht sprechen) dann möcht ich wissen wie die speziell im Bass bei längeren Sequenzen Energie liefern sollen. Da nützen auch die 2 x 7000µ Kondensatoren im Ausgang nicht viel. So etwas zu reparieren - viel Glück (gut um das gehts nicht , will ich nur mal erwähnen).


    Die Aufgabe eines Kondensators im Netzteil ist es die gleichgerichtete Spannung zu glätten. Es wird nur solange Energie abgegeben bis zum nächsten Zyklus. Beim Trafo sind das 100Hz und beim Schaltnetzteil einige 10kHz bis über 100kHz.

    Diagramm_Spannungsglaettung_mit_Kondensator-89498149.gif


    Je grösser der Kondensator und je höher die Frequenz desto kleiner die Restwelligkeit. Darum reichen beim Schaltnetzteil schon relativ kleine Kondensatoren um eine geringe Restwelligkeit zu erreichen, wohingegen beim Trafonetzteil sehr grosse Kapazizäten von nöten sind.


    Auch ein sehr grosser Kondensator kann die Spannung nicht lange halten.


    Ganz allgemein gefragt (also nicht auf Class D bezogen):

    Was passiert, wenn bei einer Endstufe dem Netzteil z.B. aufgrund entladener Kondensatoren der "Saft" ausgeht?

    Tritt dann Clipping auf?

    Wenn vom Netzteil zu viel Strom verlangt wird, dann können die Kondensatoren nicht mehr auf dieselbe Spannung geladen werden wie im vorherigen Zyklus. Beim Diagramm oben kann man sich das dann so vorstellen, dass die Spannung Treppenförmig abfällt.

    Wenn die Netzteilspannung dann unter die geforderte Ausgangsspannung vom Verstärker fällt, dann fehlt beim Audiosignal der oberste Teil des Signals. Das ist dann Clipping.

    Die Spannung sinkt aber nicht wegen den entladenen Kondensatoren, sondern weil der Trafo nicht genügend Strom liefern kann um die Kondensatoren wieder vollständig zu laden.


    Gruss

    :sbier:

    Achtung eventuell Spoilergefahr!


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich bin auf dieses Video gestossen, wo jemand die Leistung einer klassischen PA Endstufe (Class AB mit Ringkerntrafo) mit einer modernen Endstufe (Class D, 4x2000W an 4 Ohm) vergleicht:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Dauerhaft kann die Class D nur ca. 1/3 der maximalen Leistung. Die Maximalleistung kann sie für etwa 0,5-1s halten dann geht es für ein paar Sekunden auf einen Zwischenwert und dann schliesslich auf den Dauerwert.

    Bei Musikmaterial funktioniert das, da die hohe Leistung für die Tieftöner jeweils nur kurz bei jedem Beat gebraucht wird.


    Aber wie sieht das beim Filmbetrieb aus? Es ist zwar nicht häufig, dass lange sehr hohe Subwooferpegel vorkommen, aber es kann immer mal wieder vorkommen.

    Das kann eine Erklärung sein, warum manche von weniger Dynamik solcher Endstufen berichten.

    Zaubern können solche modernen PA Endstufen nicht, mit einem 16A Anschluss ist halt dauerhaft nicht mehr als 3000Watt Ausgangsleistung drin, auch wenn Kurzzeitig 12'000 zur Verfügung stehen.


    Schade ist halt, dass die Hersteller die Dauerleistung nie mit angeben. Egal ob beim Original oder Clone.

    Hallo Zusammen


    Auf klippel.de gibt es einen Hörtest um sein Gehör auf Empfindlichkeit für Verzerrungen zu testen:

    https://www.klippel.de/listeni…dex.php?page=instructions


    Dabei werden Nichtlinearitäten von Chassis simuliert:

    BI(X): Änderung des Kraftfaktors mit der Auslenkung

    Cms(x): Änderung der Steifigkeit der Aufhängung mit der Auslenkung

    Le(x): Änderung der Induktivität mit der Auslenkung


    Was habt ihr bei dem Hörtest erreicht?

    Mit dem Two Tone Testsignal war mein Ergebnis -36dB. mit Musiksignal nur -21dB. Den Test habe ich jeweils 2 mal durchgeführt mit Kopfhörern. Mein Ergebnis liegt schön im Mittel der Statistik.


    Bitte ehrlich antworten. :zwinker2:


    Viel Spass beim Testen!

    Gruss

    :sbier:

    Bin ja schon lange in Foren unterwegs und da gab es immer mal wieder Leute (z.B. Follgott) welche solche Endstufen sehr zufrieden für Subwoofer einsetzen. Zusammen natürlich mit dem unschlagbaren Watt-pro-Dollar Verhältnis waren sie immer schon sehr interessant. Aber eben immer auch die Nachteile wie laute Lüfter und nicht immer grosser Vertrauen in solche Clonehersteller.

    Der zweite Punkt schwindet immer mehr, da die Clones nun auch schon lange am Markt sind und Langzeiterfahrungen existieren.

    Da wären wir wieder bei den Klanglichen Unterschieden der Endstufen. :heilig:


    Ich bin ein absolutes Holzohr und glaube nicht an Verstärkerklang. Leistung, Verzerrungen, Rauschen ohne Signal und Nebengeräusche (Lüfter, Spulen, Trafobrummen...) sind für mich wichtig.


    Es ist natürlich möglich, dass die Chinesen die Leistung vom Datenblatt nicht so gut erreichen wie die klassischen Eisenschweine. :think:

    Pronomic und Proline sind zwar pro Stück gleich teuer wie eine Sanway, aber nur halb so stark laut Datenblatt.

    Bräuchte also 2 Prolines vs. 1x Sanway HT-10Q.

    Als DSP läuft schon ein miniDSP und jeder Subwoofer wird einzeln von Dirac Bass Control angesteuert. Brauche also mindestens 3 Kanäle.

    Momentan habe ich für meine drei Stück 18" Luftverschieber noch No-Name PA Endstufen mit ca. 600-700 Wrms pro Kanal.

    Die sind eigentlich zu schwach für die Subs. Für meine Hörlautstärke zwar genug, aber man will ja Reserven haben. :big_smile:

    Da die Elektronik bei mir nicht in einem separaten Raum steht, müssten die Lüfter sehr leise sein. Die aktuellen Endstufen habe ich modifiziert, sodass es erträglich ist. Sie sind aber bei stillen Passagen noch leicht zu hören.

    In Videos klingen die Lüfter der Clone auch im Leerlauf recht laut. Also wahrscheinlich nicht ohne Lüftermod im gleichen Raum zu gebrauchen.


    Bin momentan ein wenig am schauen was es so gibt und sich etwas Neues lohnen könnte...

    Einige nutzen hier im Forum ja Lab Gruppen Clones. FP140000, TIP10000Q und wie sie alle heissen. Preis/Leistung natürlich super.

    Ich nehme an für den Subwooferbereich sind die von der Leistung optimal und vom Rauschen auch noch gut.

    Wie sieht das aber mit dem Lüftergeräusch aus? Sind die Temperaturgeregelt oder im Leerlaus sogar komplett still? Gibt es sonst Nebengeräusche? (Spulenfiepen...)


    Gruss :sbier:

    Das ist nicht das Thema in diesem Thread.

    Außerdem sind solche Zuspitzungen nicht hilfreich.

    War eigentlich nicht böse gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass ich den Leuten welche deutliche Unterschiede in den Endstufen hören zu 100% glaube, dass sie das wirklich hören. :sbier:

    Aber diese Unterschiede dürften mMn. in einem korrekt durchgeführten Blindtest verschwinden.

    Wenn ich Tausende für armdicke Silberkabel oder Zehntausende für eine vergoldete Endstufe ausgebe, dann würde ich auch eine Verbesserung hören.

    Das heisst aber noch lange nicht, dass in den Schallwellen welche am Ohr ankommen auch tatsächlich ein Unterschied vorhanden ist.

    Das Gehirn ist sehr gut darin uns etwas vorzugaukeln.

    Aber schlussendlich ist es ja entscheidend, dass es einem gefällt, was man hört. Egal ob es tatsächlich einen Unterschied gibt oder nicht.

    Das Hörerlebnis muss stimmen. Viele Leute brauchen dazu eben edle und teure Highendkomponenten.

    .. oder technisches Unvermögen. Das Auge kann bspw. eine viel höhere Dynamik erfassen als eine Filmkamera. Nur weil heutige technische Gerätschaften etwas nicht messen können muss das nicht heißen, dass es keinen Unterschied gibt. Ein gut ausgeprägtes und gar geschultes menschliches Ohr kann vermutlich auch noch Differenzierungen erfassen, die kein Messgerät erfassen kann oder wo die Messung so umfangreich zu wäre, dass das keiner macht. LS werden oftmals bspw. mit einem Sweep gemessen. Musik findet aber gleichzeitig statt, dieser Faktor wird bei der Messung total ignoriert.


    Lieben Gruß


    Michael

    Das wurde alles schon wissenschaftlich untersucht, z.B. von Floyd E. Toole.

    Das Ergebnis ist eigentlich immer dasselbe: Gerader Frequenzgang und wenig Verzerrungen sind besser.

    Auf audiosciencereview.com testet der Amir ja häufig auch Endstufen. Er testet mit einem Audioprecision Analyzer welcher Zehntausende kostet. Damit können auch die besten Audiogeräte noch voneinander unterschieden werden.

    Bei den Tests gibt es auch ein Testsignal wo 32 Testtöne gleichzeitig spielen. Das soll ein Musiksignal besser abbilden. Aber ich habe bis jetzt noch kein Gerät gesehen, welches beim 1kHz Sinustontest sehr gut war und dann beim Multitontest schlecht. Das korreliert immer sehr gut miteinander.


    Ich bin der Meinung dass im Audiobereich die Referenzmessgeräte dem menschlichen Gehör um Weiten überlegen sind.

    Da können noch Verzerrungen bei bei -140dB erkannt werden. Das ist etwa so, als wolle man wärend ein Kampfjet in 100m mit Nachbrenner vorbeidonnert, eine Mücke in 1m Abstand hören.

    Du meinst, dass ein reißerisch aufgemachtes YT Video die repräsentative Meinung in den USA abbildet?

    :think:

    Nein, ich habe ja ursprünglich gefragt, ob es eine Ländersache ist, dass hier so viele die FI verwenden und das bewusst und nicht weil es standardmässig aktiviert ist.


    In den USA ist die Kinokultur deutlich ausgeprägter. Und in den Kinos gibt es halt keine FI.

    Darum sind sich die Leute 24p eher gewohnt und schalten die FI zu Hause eher ab?


    Ich weiss noch beim Hobbit wie die Kritiker den Soaplook vom Hobbit verrissen haben. Es gehe der Kinolook verloren.

    Ich denke das hat viele Regisseure davon abgeschreckt ihre Filme in HFR zu drehen als wenn das Publikum vom HFR Look begeistert gewesen wäre.

    Sogar James Cameron ist ja dann von seinem ursprünglichen Plan Avatar 2 in 60p zu drehen abgewichen und ist schliesslich bei dem schrecklichen 24/48p mix gelandet.

    Es wird lm Video gezeigt, dass die Fernseher out of the Box mit übertriebenem Kontrast, Sättigung und Helligkeit eingestellt sind (Vivid, Bright, Lebendig oder wie es heisst).

    Damit sehen die Geräte halt mit dem üblichen Demomaterial im Laden eindrücklicher aus als ein nach Norm kalibrierter TV.

    Darum soll man den Filmmaker Mode verwenden, welcher das Bild nah an der Norm wiedergeben soll.


    Das Video war eher als Beispiel gedacht um zu zeigen, dass in den USA eher die Meinung herrscht man solle die FI deaktivieren.