Ich fasse mal kurz (!) zusammen:
- VDE ist der "Verband der Elektrotechnik"
- DIN-VDE ist eine Sammlung von Technischen Richtlinien
- Fi-Schutzschalter ist für den reinen Personenschutz
- Sicherung/Schmelzsicherung/Leitungsschutzschalter ist für den reinen Schutz der Leitung gegen Überlast und Kurzschluss
- Sicherung/Schmelzsicherung/Leitungsschutzschalter haben Kennlinien, die eine Elektrofachkraft zu Interpretieren weiß. Diese beeinflussen auch das "Ansprechverhalten" der Auslösung bei sog. Anlaufströmen
Es gibt folgende Methoden:
- Leitung vorhanden: Anpassen des Sicherungselements an Querschnitt und Länge der vorhandenen Leitung
- Sicherungselement vorhanden: Anpassen des Querschnitts (auch bezogen auf die Länge der Leitung)
- Tabellen und Erfahrungswerte der Elektrofachkraft
- Zusätzlich gibt es noch den rechnerischen Weg der aber den Rahmen sprengen würde.
Randbemerkung bzw. Fachsimpelei:
Wenn Ihr eine 5-adrige Leitung nehmt und damit 3 Stromkreis a´ 230V betreibt habt ihr dann nicht den gleichen Neutralleiter (N bzw. blau?) Damit summiert sich der Strom (nicht Spannung) der 3x230V über den einen Neutralleiter mit 2,5mm².
Das könnte auch ein Grund für das Auslösen bei hohen Anlaufströmen sein. Vor allem wenn ich auf dem oben zusehenden Bild 4 verschiedenene Hersteller von FI und Leitungsschutzschalter sehe.
Über das Thema "allstromsenitiver RCD / FI" überlege ich mir noch was zu schreiben.
MfG Zap