Beiträge von Armin289

    Steven Wilson - Home Invasion: Live At Royal Albert Hall   (im 21:9-Format)


    Ich kannte vorher weder den Musiker noch die Musikrichtung (Progressive Rock). Ich habe die Bluray einfach mal mitgenommen, weil diese in unserer Bücherei auslag.


    Einfach ein tolles Konzert, sowohl Bild-/ wie auch tontechnisch, mit fast zweieinhalb Stunden Laufzeit. Schön umhüllende Klangkulisse. Die Einflüsse von Pink Floyd sind immer wieder erkennbar. Auch die 3 Bonus-Tracks von den Proben sind lohnenswert sich anzuhören - wurden aber teilweise mit niedriger Bildauflösung aufgenommen.

    Also die interaktive Anzeigeeinstellung von DC zeigt die RGB-Balken wohl nicht zuverlässig an. Vergleicht man die linke Anzeige mit der mittleren, dann sind die aktuell gemessenen x/y-Koordinaten (x 0.3127 y 0.3640 vs. 0.3128 0.3646) nur minimal, bzw. vernachlässigbar unterschiedlich, die dargestellten RGB-Balken aber komplett anders. Die gemessene Luminanz wiederum ist fast gleich. Diese Anzeige würde ich nicht mehr in die weitere Betrachtung einbeziehen.


    Das Gamma passt nun unten wiederum recht gut. Die Abweichung oben sieht dramatischer aus als sie ist. Bei IRE90 macht ein Helligkeitsdifferenz von 4,3% bereits eine Veränderung im berechneten Gamma von 0.4. Bei IRE10 führt erst eine Helligkeitsdifferenz von 250% zu einer Gammaabweichung von 0.4. Das Gamma im obersten Bereich kann man deshalb auch mit dem Kontrastregler (für die Nuancierung der hellsten Grauwerte) nachregeln. Besser macht das aber die Autocal (wie man in der letzten Messung des D65 Profils sieht.)


    Die 3 RGB-Verläufe für HB/Off entsprechen im wesentlichen den bereits geposteten Werten. Normalerweise sind diese bei HighBight/Profil Off am gleichmäßigsten, aber auch hier ließe sich das mit der Offset und Gain nachregeln. Man sollte sich bei Nutzung des Profil-Offs aber bewusst sein, dass jegliche Autocal darauf nicht wirkt. Diese wirkt nur auf alle anderen Profile. Für Profil/Off in Verbindung mit dem Bt.2020 ist meines Erachtens in madVR entweder eine 3D-LUT zu nutzen, oder evtl. reicht in den neueren Builds auch eine Eintragung der gemessenen Primärfarbkoordinaten (im HDR-Tab?) Im D65-Profil wird die notwendige massive Absenkung von Grün und Rot viel Licht kosten. Vielleicht doch mal mit D75/D93 vergleichen. Lars Mette sagt, dass die Laser-Regelelektronik weit komplexer und aufwändiger ist, als die Laser-Lichtquelle selbst. Vielleicht ist diese auch mal eine Fehlerquelle. Das Ergebnis einer Farb-Autocal solltest Du Dir auf jeden Fall auch noch ansehen.


    Die Autocal-Anzeige in der Mitte zeigt die Größe des eingestellten Bt.2020-Farbraum. Das Dreieck mit der dünnen Linie entspricht der Referenz Bt.709. Die beiden anderen Achsen sind hier vom gemessenen Bt.2020 überlagert.

    Kalibrierungs-/Einstellungs-Infos für:

    JVC:

    Die AutoCAL:

    JVC-Autocal-Überlick (Versionen der X-Serie als Pdf)

    JVC-Autocal-Software V12 (N5/N7)

    JVC-Autocal-Software V13 (NP5/NZ7/NZ8/NZ9/25LTD)

    JVC-Autocal DLLs von Omardris zur Nutzung alternativer Sensoren (Beschreibung und Download im AVS-Forum)

    YT-Tutorials für AutoCal: N5/N7 (v.12) - X5xxx/7xxx (>v.7, ab min 08:00) - NP5/NZ7/8/9 (v.13)

    JVC-Autocal-Guide 58-seitiges PDF f. 6.99$ (behandelt alle AC-Versionen - X,N,NZ-Serien)


    Best Practices:

    Das Ergebnis einer AutoCal nachmessen und bei unerwarteten Ergebnissen gglfs. unter veränderten Bedingungen wiederholen (bis #5646)

    SONY:

    Image Director 3.1 - Download Die wichtigste Software für die Bildoptimierung eines Sony. Dazu mein erstes Tutorial bzw. Erfahrungsbericht: Image Director

    EPSON:

    Einstellempfehlungen für den Dynamik-Modus des QB1000 /LS12000, sowie Messungen

    BENQ:


    VIDEO-Prozessoren:

    Lumagen:

    madVR Envy:

    Ressourcen und Projektoren-Setups für die Einrichtung am Envy

    madVR HTPC:

    HDR-Tonemapping verständlich erklärt anhand von Beispielen

    madVR -Sammelthread Fragen, Probleme & Support

    madVR - HDR Settings vornehmlich für die Entwicklungs-Builds >V.113



    Aus aktuellem Anlass, einiger Fragen von Mankra, zur Kalibrierung seines NZ9 eröffne ich hier mal.


    Dieser Thread ist vorgesehen für alle Fragen und Diskussionen rund um die Kalibrierung von Beamern aller Fabrikate. Ich sehe mich hier nicht als Experte. Es sind alle, die Interesse am Thema haben, dazu eingeladen mit zu diskutieren.


    Tutorials sind hier nicht vorgesehen, aber ich plane den Aufbau einer umfangreichen Verlinkungs-Liste um damit gezielt Informationen zu speziellen Themen der Kalibrierung zur Verfügung zu stellen.


    Das mal fürs Erste.


    Kalibrierungssoftware:

    HCFR:

    Download der aktuellen HCFR-Version 3.5.4.4 (v. Omardris Cloudspeicher)

    Tutorial (Pdf) Display Calibration Guide (ein kompletter Guide für HCFR - SDR+HDR) Bezahl-Version (mit frei zugänglichen Einzel-Tutorials auf der Website)

    Tutorial (Video) HCFR-Walktrough Teil 1-6 (engl.)

    Tutorial (Video) M. Rehders HCFR-Video-Workshop (am Beispiel eines Benq) Teil1 - 3

    Leitfaden (Einstieg) M. Rehders Leitfaden für Einsteiger

    HCFR (AVS) HCFR-Thread im AVS-Forum

    HCFR (HF) HCFR-Thread im Hifi-Forum

    HCFR (HKV) HCFR-Thread im HKV-Forum (geschlossen)

    CCSS Sensor-Profilierungs-Datei In HCFR korrektes Verzeichnis / 4-Color-Matrix (.thc-Datei) nach Colorimeterabgleich mit Spektro liegt in C:/Programme (x86)/HCFR Calibration/Etalon_Argyll/


    Colourspace / Light Illusion:

    Colourspace ZRO die Einstiegsversion (10$) zum kennenlernen

    Tutorials (Video) von Colourspace (ehem. Light Illusion)

    Interaktives Handbuch für CS

    CS ZRO (AVS) ZRO-Thread im AVS-Forum


    DisplayCAL:

    Download sowie umfangreiche Infos zur Software

    3D-LUT-Erstellung für den madVR Envy (HKV-Forum)

    3D-LUT-Erstellung für den madVR HTPC (Hifi-Forum)

    Sensor-Profilierung für und mit DisplayCAL

    calman:

    Preisinfo und Versionsvergleich


    Sonstige Tools/Programme:

    SetupADL4CSv4.zip freies Tool von Omardris zur automatisierten ADL-Messung (auf Basis eines Raspberry Pi + PGenerator)

    1D-LUT in JVC laden Tool von KarlKlammer zum hochladen einer in Colourspace erstellten LUT im VCGT-Format

    ProjCal Automatische Graustufenkalibrierung und benutzerdefinierte Gammakurven für JVC- und Sony-Projektoren (+ Upload-Möglichkeit)

    ProjCal - Anwendungsmöglichkeit als Ersatz für eine 3D-LUT, sowie in #12 Rendering-Intents bei der 3D-LUT-Erstellung

    Highlight-Kicker Anleitung und Excel-Unterstützung von Namor Noditz zur Ausnutzung der maximal Helligkeitsreserven des Beamers für SDR-/HDR-Highlights (mit und ohne 3D-LUT nutzbar)


    Testbilder / Bildgeneratoren:

    Testbilder und Testbildgeneratoren Eine umfangreiche Sammlung von KarlKlammer die fortwährend aktualisiert wird.

    Im Prinzip hab ich 3 verschiedene Ergebnisse: Autocal, HCFR interner Bildgenerator, AVS Testvideos....

    Also, die 3 Messungen mit High Bright/Farbprofil Off sind ihrem Grün-Überschuss betreffend ziemlich gleich. Der Mangel an Rot und Blau ist verglichen mit der Messung von Mekali in #5600 ähnlich, im Grunde sogar etwas ausgeglichener. Alles 'Normal' würde ich sagen. Man muss hier halt im westentlichen Grün und im geringen Umfang Rot heraus nehmen, dann erzielt man D65.


    Den VLC-Player würde ich nicht verwenden. Mit dem hatte ich auch schon unerklärliche Abweichungen.


    Beim Gamma solltest Du mal in HCFR die GDI-Options auf 0-255 umstellen und dann nochmal die internen Grau-Pattern messen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann der Abfall hin zu den niedriegen IREs anders aussieht.


    Zudem solltest Du in den HCFR-Referenzen das Gamma auf 'Power law' und 2.2 umstellen. Denn hier ist momentan eine Bt.1886-Kurve voreingestellt, die sich in ihrer variablen Kurve dem gemessenen Kontrast anpasst.


    Unerklärlich bleibt meines Erachtens nur, weshalb mit der D75-Voreinstellung immer noch Blau-Mangel vorliegt, während früher ein leichter Überschuss vor lag.



    Ich habe schon länger vor, mal einen 'Beamer-Kalibrierungs-Talk' zu eröffnen. Das werde ich nachher gleich machen. Dann kann man solchen Input, wie deine Messungen in diesen Thread hinein schieben.

    Eigentlich schon, da es am Blau mangelt, egal ob vom Schleppy AHS Test-Disc Videos abgespielt werden, vom HTPC diese Videos oder per madVR TPG.

    Du misst aber doch hoffentlich nicht im 10%-Fenster, oder? Da wäre der Überschuss von Rot und Grün (und der Mangel von Blau) ebenso wie bei 'Namor's NZ, dem Lichtrecycling geschuldet.

    Die Idee war folgende.:

    Hat man eine Cinemascope Leinwand, könnten in den maskierten Cinemascope-Balken helle Flächen entsprechen dem Bildhalt platziert werden, um das Laserdimming auszutrixen.

    Ich habe schon den Shader soweit, das er das hellste Pixel im Bild flächig in die Cinemascope-Balken schreibt, so wie hier dargestellt.

    ?thumbnail=1

    Ich möchte deinen Elan nicht bremsen, aber Du solltest dabei berücksichtigen, dass das Gesamtbild damit eine wesentlich höhere ADL erhält, und Du damit das Kontrastvermögen deines Beamers reduzierst.


    Vielleicht aber, bewertet das Laser-Dimming das Bild, bevor es wieder elektronisch maskiert wird. :think:

    Die 4 Messwerttabellen aus Beitrag #5567 sind wirklich interessant.


    LD3 dimmt also nur bei einer Schwarzblende (bzw. unter 10px mit Helligkeit)

    LD1+LD2 verhält sich bei IRE100 und abnehmender Fenstergröße, sehr ähnlich wie bei IRE10 und abnehmender Fenstergröße. Mit nur leichtem Versatz. Dabei hat IRE10 eine 250-fach niedrigere ADL als IRE100 (bei Gamma 2.4), die sich mit abnehmender Fenstergröße weiter verringert.


    Es wirkt deshalb auf mich, als wenn bei LD1+LD2 der LD-Algorithmus auf den eingenommenen Flächenanteil mit der verfügbaren Luminanz reagiert, und die ADL eher nachrangig ist. Um das wirklich zu verstehen, müsste man weitere Messungen machen. Du kannst in HCFR auch einen Video-Level für den Fenster-Hintergrund festlegen, der aber mit dem Messfenster interagiert. 20% entspräche ~ einer 2%-ADL. 35% Video-Level wäre ~ eine 8%-ADL (rein der Hintergrund)

    Danke, Audiohobbit, für die Präzisierung. Tonwertabrisse konnte ich hier noch keine entdecken, aber Near-black-Banding wird eliminiert, sofern es vorher, bzw. ohne diese Anpassung auftrat.

    Die XW sind diesbezüglich aber ziemlich unempfindlich, im Gegensatz zur VW-Serie.

    Sinclair der Zeitstempel der abgebildeten, kurzen Szene ist bei: 10:00


    Leider muss ich Erwartungen bezüglich einer ähnlich wirkungsvollen HDR-(EOTF)-Optimierung (wie im Bildbeispiel des XW5000 #36 ) für den XW7000 ganz erheblich einschränken. :think:


    Ich hatte vorgestern einen Termin mit simba um die Optimierung erstmals an einem XW7000 auszuprobieren. Leider stellte sich hier nur in deutlich geringerem Maße die erwartete Wirkung ein. Hier führten die selben Einstellungen zwar zu einer etwas besseren Schattendurchzeichnung und korrekter Farbigkeit in dunklen Bildbereichen, aber dies führte auch zu einer Komprimierung der Lichter-Bereiche. Das heisst, die für einen Sony typische, starke Akzentuierung der Spitzlichter nahm dafür ab. Ich wählte deshalb eine abweichende Einstellung, aber in Summe, stellte sich aus meiner Sicht ein Remis ein. Mit der Optimierung wirkte es ausgewogener, etwas mehr SDR-like, dafür aber weniger spektakulär, wenn Spitzlichter enthalten waren. Auf einem zusätzlichen Preset steht nun die alternative Variante zur Verfügung.


    Die HDR-Implementierung der VWx90-Serie, des XW5000 und des XW700 unterscheiden sich also. Bei den früheren VW-Serien setze ich zur Optimierung lieber auf Custom-HDR-Kurven, da die vorgestellte Methode hier nicht greift.


    Nun zu den 'verrückten' Einstellungen eines XW5000: Es ist eine fast maximale Absenkung der Vorspannung (R/G/B jeweils -28) in Verbindung mit einer Gegenkorrektur der Helligkeit (auf 96 statt 50), zusätzlich bedarf der HDR-Kontrastregler einer massiven Nachkorrektur (auf ca. 42-44) um den deutlich verschobenen Clipping-Punkt wieder anzupassen, so wie er bei den typischen Einstellungen von 75-85 liegt (also etwa 1000 bis 600 Nits, diesen Einstellungen entsprechend) Bei der VWx90-Serie sind die Einstellung für die Helligkeit eher bei ca. 90/91, der Kontrastregler bei 44. Hiermit wird auch das bei dieser Serie häufig auftretende HDR-Near-Black-Banding komplett eliminiert.


    Wie lässt sich das parallel zur bestehenden HDR-Implementierung realisieren?


    Ein freies Preset, zb. USER/bzw. Benutzer mit allen Menue-Einstellungen belegen, wie sie sonst bei HDR-Content eingestellt sind. Statt der Farbtemperatur D65 verwendet man dort dann das D65-Duplikat Bendef.3, ggfls. mit identischen Verstärkungs-Einstellungen. Dort wird dann mal ganz grob die Vorspannung auf -28, die Helligkeit auf 96, und der HDR-Kontrast auf 44 eingestellt. So kann man schon mal zum Vergleich die beiden Presets hin und her schalten und sehen, was sich tut.


    Die Feinjustage: Mit einer 20%-HDR-Graustufe wird die Vorspannung noch auf D65-Neutralität feinjustiert, (also bspw. R-28, G-29, B-30) Der Clipping-Punkt wird mit einer Sony-UHD eingestellt, indem man im Top-Menue auf der Fernbedienung '7669' eingibt. Damit startet die UHD zunächst mit 3x6 Primär- und Sekundärfarbpattern (für Bt.709/DCI-P3/BT.2020) bevor dann die Clipping-Testmuster kommen. Dort auf ein Clipping etwa nach der 700-Nits-Graustufe mit dem HDR-Kontrastregler einregeln. Die Feinjustage des Helligkeitsreglers geschieht visuell, indem man kontrolliert, ab wann die CS-Balken erstmals in der Helligkeit angehoben werden. Dann wieder eine Stufe zurück. Wenn man mit Messgeräten auch in der Lage ist, statt Bendef.3 die native Farbtemperatur Bendef.5 auf D65 einzujustieren, dann lässt sich zudem noch etwas Helligkeit für HDR gewinnen.


    Wieso kann so etwas Verrücktes dennoch funktionieren?


    Die ganzen Regler Vorspannung, Verstärkung, Helligkeit, Kontrast, HDR-Kontrast machen nichts anderes als digitale Werte zu addieren oder subtrahieren. Sowie ein Helligkeitsregler mehr auf die niedrigen Tonwerte einwirkt, sind es beim Kontrastregler die hohen Tonwerte. Sie haben also zu-/ und abnehmende Wirkungsbereiche.

    Durch die massive Verschiebung dieser Kennlinien, ergeben sich Tonwertspreizungen und Komprimierungen. Dazu kommt dann noch die nicht zugängliche Gamma-Basislinie für HDR, der variable HDR-Kontrasregler der auf diese Linie wirkt, und der HDR-Kontrastverstärker, der nochmals darauf aufsetzt. Schwer vorstellbar, das gezielt zu planen, man muss einfach die Idee haben, es mal auszuprobieren.


    Nochmals zusammgefasst, die Ausprobier-Einstellungen (ohne Feinjustage)


    VWx90-Serie:

    Farbtemperatur: Bendef.3 / Bendef.5 mit D65-Anpassung

    Vorspannung: R-28 /G-29/B-30

    Helligkeit: 90-92

    Farbe: 58

    HDR-Kontrastregler: 44

    HDR-Kontrastverstärker: Hoch


    XW5000:

    Farbtemperatur: Bendef.3 / Bendef.5 mit D65-Anpassung

    Vorspannung: R-28 /G-28/B-28

    Helligkeit: 96-98

    Farbe: 58

    HDR-Kontrastregler: 42

    HDR-Kontrastverstärker: Hoch


    XW7000: (nicht maximale, sondern ausgewogene Einstellung)

    Farbtemperatur: Bendef.3 / Bendef.5 mit D65-Anpassung

    Vorspannung: R-19 /G-19/B-19

    Helligkeit: 78

    Farbe: 58

    HDR-Kontrastregler: 43

    HDR-Kontrastverstärker: Hoch

    Nein, dazu muss ich/man nicht ins Servicemenue. Aber die Einstellungen sind so verrückt, dass mein Vorstellungsvermögen nicht ausgereicht hat, selbst auf die Idee zu kommen, dass sowas dabei heraus kommen könnte. Aber mittlerweile verstehe ich so einigermaßen die Zusammenhänge. Ich erkläre es aber noch, mit einigen Grundlagen dazu.

    Hallo zusammen, hallo Michael Feigezinger,


    Anlass für die Kalibrierung des XW5000 war ja Michaels Hilferuf hier (später im Fachthemen-OT-Thread) Michael erinnerte sich dann daran, dass wir bereits im Frühjahr bezüglich seines VW590 schon in PN-Kontakt waren und so kamen wir wieder zusammen.


    Was Michael nun so begeistert - und mich auch - ist die Tatsache, dass die XW (sowie VW290/590/790/890) auch in dunklen Szenen Durchzeichnung, Kontrast und Farbintensität können. Aber nicht mit 'normalen' Einstellungen. Ich nenne das deshalb experimentelle Kalibrierung. Ich habe schon drei VW290 und einen VW590 so eingestellt, primär um Near-Black-Banding bei HDR abzustellen - was auch sehr gut klappt. Noch bin ich am am Optimieren der Einstellungen, habe aber jetzt einen guten Stand erreicht.


    Entdeckt hat diese überraschende Wirkung mein Heimkinofreund 'Abaqus' aus Nord-Deutschland, der aber seinen VW890 aus nachvollziehbaren Gründen verkauft hat, weil er seit diesem Sommer für mehrere Jahre für seinen Arbeitgeber in China beschäftigt ist.


    Hier ein Bildvergleich von Michaels XW5000: Eine dunkle Szene aus 'Passengers mit identischer Kameraeinstellung', Links unter Ausnutzung aller herkömmliche Einstellmöglichkeiten, mit HDR-Kontrast auf 80, und HDR-Kontrastverstärker auf 'Hoch', Rechts bzw. unten: Mit Luminanz-(EOTF)-Optimierung.


    20241109_111821.jpg20241109_111846.jpg


    Hier ist keine Custom-HDR-Kurve in Verwendung. Somit funktioniert auch die automatische, Content-abhängige Umschaltung auf HDR, und es besteht auch die Möglichkeit die herkömmliche HDR-Einstellung völlig unangetastet zu lassen. Bzw. mit unterschiedlichen Presets zwischen beiden hin und her zu schalten.