Beiträge von Armin289

    Der Ansatz von Valerion ist eigentlich klar. Die versuchen mit einem neuen Dimming Algorithmus den DLP Kontrast von 1200:1 so zu spreizen, dass man es bei unteren ADL Werten es ansehnlich bleibt. Leider sind solch gravierende Eingriffe bis jetzt noch keinem Hersteller ohne große Nebenwirkungen gelungen. Selbst bei einem JVC mit nativen on/off Kontrast von über 20000:1 werden stärkere Laser Dimmung Modis gemieden, da selbst da man die Nachteile sieht.

    Also bei JVC, Sony und Epson ist das meines Erachtens tatsächlich noch ein Dimming mit teilweisen Helligkeitsausgleich durch Gammaanpassung. Im Grunde das was man schon seit mehr als einem Jahrzehnt kennt, früher halt mit der Schließung der Iris realisiert.


    Was BARCO mit 'Dynablack' macht, oder Valerion mit 'EBL', oder CHRISTIE mit 'VDR' auch schon angekündigt hat, das ist eine ganz andere, wesentlich komplexere Technologie. Gammaanpassung ist dafür viel zu eingeschränkt und zu stark mit Farbverfälschungen behaftet.


    Die modernen Methoden nutzen komplexe Histogramm-Analyse und Tonemapping mit darauf abgestimmten Laser-Dimming. Das sind genau die Techniken die Namor Noditz in seinem Shader nndykorel anwendet. Hätte er vom HTPC noch Zugriff auf das Laser-Dimming des Projektors, dann ginge nochmals mehr an Kontrast-Optimierung. Aber selbst ohne dies ist es schon sehr beachtlich.


    Nutzt man den Vorteil, Tonemapping und darauf abgestimmtes Laser-Dimming im Beamer zu vereinen, ist wesentlich mehr an Content-abhängiger Kontrastoptimierung möglich als wir das bisher kannten.


    Nachdem ich mich intensiv mir dem Shader von @NN befasst habe, und auch mit Begeisterung nutze, überrascht es mich nicht, dass EBL und Dynablack so gut funktionieren. Ich hoffe, dass die drei großen japanischen Marken auf diesen Zug aufspringen.

    Ekki war DER Experte in Sachen Projektion schlechthin (Beamer, Kalibrierung, Leinwände) und hat sein Wissen seit mehr als 2 Jahrzehnten geteilt und alle Heimkino-Interessierten weiter gebracht.

    Es wird kaum jemanden geben, der in seinem Hobby davon nicht erheblich profitiert hat. Ich gehöre da ganz sicher dazu.

    Ich denke auch, dass er ganz erheblich dazu beigetragen hat, den Verbund der Avitecten zu gründen und zu gestalten. Dabei veränderte sich seine Rolle, etwas weg vom investigativen Journalisten, hin zum medialen Gesicht des Avitecten-Verbundes.

    Diese Rolle hätte er sicher gerne noch viel länger ausgeübt.

    Ein großer Verlust für die gesamte Heimkino-Community.

    ...dort wollen sie das eskalieren, dafür muss ich aber noch Fotos machen, was mit meinem ***Handy nicht so einfach ist, das Samsung verfärbt massiv und hellt auch noch auf.

    Ich würde natürlich auch nur ungern den Projektor hin und her senden, wenn es eh "normal" ist und sich nicht groß ausbessern lässt, selbst mit ner neuen optischen Einheit. Das kann ich mir dann ja sparen.

    Also, ich würde meinen, dass der Dynamik-Modus des LS12000, mit seinem schnellen Dimming, kritische, dunkle Szenen nochmals in der Helligkeit so stark reduziert, dass die Blau-Tönung des Schwarz, nur noch extrem selten sichtbar werden sollte.

    Aber wahrscheinlich besitzt Du auch noch im Dunklen eine sehr hohe Farbwahrnehmung, zum anderen hast Du Dich mittlerweile darauf sensibilisiert - es fiel Dir ja lange überhaupt nicht auf. Nur jetzt, durch häufigeren HDR-Content, der mit niedrigeren Durchschnittswerten der Bildhelligkeit konsumiert wird, wurde es für Dich auffällig.


    Ich meine, dass dein LS12000 ein völlig normales Modell ist, und auch beim Service keine Chance besteht, das Problem signifikant zu verbessern.

    Aber jetzt wo man einmal dieses Blau gesehen hat, kriegt man es nicht mehr ungesehen :) Der macht ja auch ein prima Bild, dagegen kann ich gar nix sagen, aber wenn das projizierte Bild sehr dunkel oder sehr viel Schwarzanteil hat, dann wirds schwierig ...

    Der Eine sieht das Blau, der Andere nicht. Das hängt sicher zu einem wesentlichen Teil davon ab, wie gut das individuelle Farbsehen, bei sehr niedrigen Helligkeiten noch ausgeprägt ist. Das ist schon mal grundsätzlich vom Mensch zu Mensch etwas unterschiedlich und dann spielt auch das Alter noch eine Rolle.

    Die absolute Schwarzhelligkeit auf der Leinwand ist auch ganz entscheidend. Angenommene 100 Nits für Weiß auf der Leinwand, ergeben bei 4000:1 Kontrast eine Schwarzhelligkeit von 0,025 Nits. Da ist für Manchem die Helligkeit schon so hoch, dass er eine Blau-Tönung im Schwarz erkennt.


    Ist der Kontrast 10.000:1, das Schwarz also bei 0,01 Nits ist es schon ziemlich schwierig das selbe messbare Maß an Blau-Tönung überhaupt noch zu erkennen. Bei den typischen >20.000:1 eines JVC, also einem Schwarzwert von 0,005 Nits wird kaum jemand noch eine Blau-Tönung sehen können.


    Meine Feststellung aus Messungen von Epson, Sony und JVC ist, dass alle LCD-Beamer, egal ob reflektiv oder durchleuchtet, rein messtechnisch eine mehr oder minder stark ausgeprägte Blau-Tönung des Schwarzbilds haben. Deren Sichtbarkeit ist aber von den oben genannten Faktoren abhängig.


    Hier mal die Messung eines LS12000. Der Schwarzpunkt (0% Gray) steht knapp vor dem Zielpunkt der 50% Blau-Sättigung. (Bei JVC uns Sony sieht das nicht viel anders aus) Die Sichtbarkeit ist neben der Helligkeit auch immer von der prozentualen Farbsättigung abhängig.


    Schwarzpunkt-LS12000 mit Tuning.jpg

    Das ist halt nur ein Teil der Wahrheit.

    Das Kino-Atmos ist ein anderes als das für den Cosumer-Markt und für letzteres erfolgt stets eine extra Composition/Mastering.

    Hinzu kommt, dass alle Sprachanteile die 'on Location' aufgenommen wurden, damit meist auch Umgebungsgeräusche mit beinhalten, in der Synchro vollständig neu erstellt werden müssen. Auch 'Indoor' sind Geräusche dabei, die von den Protagonisten selbst verursacht werden. Aber diese Überarbeitung ist auch ohne Atmos schon erforderlich.

    Schau mal hier, das sind Einstellwerte eines QB1000 für den Dynamik-Modus. Beim LS12000 sind sie etwas anders, aber in ähnlichen Bereichen. Farbtemperatur 9, G-M 7 habe ich beim LS auch verwendet.


    Das Diagramm sieht doch garnicht mal schlecht aus. Gamma ist auch sehr gut getroffen. Und ein Kontrast von knapp 5000:1 ist auch übrig geblieben. :respect:

    Ich habe bisher für den Dynamic-Modus des LS nur die internen Graustufen verwendet, die ja sofort eingeblendet werden, sobald man den Weißabgleich/Benutzerdefiniert wählt. Ich werde das oben noch ändern, denn es gibt auch unter Gamma noch einen EQ, der ist geläufiger, den meinte ich aber nicht. Danke, für die Nachfrage.


    Mit diesem benutzerdefinierten Weißabgleich für die 11 Stufen, wird für jede Graustufe auf RGB-Neutralität und zugleich auf die korrekte Luminanz eingestellt - wie oben beschrieben. Den Gammawert stellte ich vorher auf 0, kann nach der Justage noch bei Bedarf auf -1/-2 angepasst werden. -1 hat letztens für SDR besser gepasst. HDR passte besser auf Gamma = 0. HDR benötigt ansonsten auch keine separate Justage dieser Graustufen wenn es im Dynamic-Modus bleibt. RGBCMY-Anpassung ist auf Grund der automatischen Umschaltung auf Bt.2020 aber schon nötig.

    Die Gain-Regler werden hier nicht angepasst. Die Stufe 11 (Weiß) wird wie alle anderen Graustufen einzig über diesen benutzerdefinierten Weißabgleich eingestellt.


    Die RGB-Balance kannst Du Dir auch im großen Fenster (4. Ansicht) ansehen, dann musst Du halt zum Wechsel der zu messenden Graustufen jedes Mal auf die Tabellenansicht wechseln. Geht aber auch so.

    Oder Du wählst in HCFR für die untere Ansicht nur die RGB-Levels. Vielleicht hängt die Software dann nicht. Ist wahrscheinlich auch von der Übersichtlichtkeit besser als mit der zusätzlichen Gamma-Ansicht.

    Heute abends wollte ich mir mal wegen des aggressiveren Laserdimmings den Dynamic Mode für SDR und HDR angehen.


    Wieso verschiebt sich denn die Graubalance wieder, wenn ich nur, wie oben beschrieben, nachträglich im CMS nur die Helligkeit von RGBCMY erhöhe? Konnte ich so beim Messen nicht bestätigen bislang.

    Wenn Du die Helligkeit einer Primärfarbe anhebst, wird diese auch stärker wirksam in der Zusammenmischung mit den beiden anderen Primärfarben um 'Grau' darzustellen, so die Theorie. Wenn das CMS deines Epson hier anders arbeitet, oder deine Änderung für das Herabsetzen des Farbclippings noch in geringem Umfang war, kann das auch noch ohne relevante Auswirkung bleiben. Ich sehe allerdings auch keinen Vorteil darin, eine Farbe früher ins Clipping zu bringen, als sie es eigentlich täte. Ich denke da gäbe es schon noch wichtigere Punkte, z.B. die Grundhelligkeit von HDR. Ist der HDR-Slider auf 8 eine bewusste Entscheidung für eine schon deutlichere Spitzlichterakzentuierung zu Lasten der Grundhelligkeit, oder einfach weil es die Mittelstellung ist?


    Der Dynamikmodus des Epson LS/QB/QL ist mit dem 11-Graustufen-EQ, zu finden unter Weißabgleich/Benutzerdefiniert, ganz gut auf D65-Neutralität zu trimmen. Der Knackpunkt ist, die Graustufen nicht nur RGB-neutral, sondern auch in der richtigen Helligkeit, bzw. mit korrektem Gamma (2.2/2.4) einzustellen. Sonst stimmen nachher weder die teilgesättigen Farben noch die Helligkeitsabstufungen.


    Besonders wichtig ist hier, nach Justage eines neutralen Weißpunkts in Stufe 11 (wodurch sich auch die Spitzenhelligkeit reduziert) eine erneute Graustufenmessung in HCFR (o.ä.) zu machen um eine korrekte neue Helligkeits-Referenz für alle anderen Graustufen zu erhalten. Das wird gelegentlich übersehen.

    Danach geht es Graustufe um Graustufe abwärts und mit einer Live-Messung in HCFR wird jeweils die RGB-Neutralität und die Zielhelligkeit, bzw. damit auch das richtige Gamma eingestellt.


    Alles Nötige im Blick hat man in HCFR mit einer Einstellung der Fenster wie nachfolgend in einer Beispielmessung gezeigt: (100%-Weiß hat nach Justage üblicherweise keine nennenswerte Abweichung mehr.)


    Oben: die tabellarische Übersicht der Graustufen mit der man die HCFR-Live-Messung auf das jeweilige vom Epson zugespielte interne Graustufen-Pattern umschaltet.

    Unten Mitte: die RGB-Ansicht der Graustufen, hier in den Modus der tatsächlichen Helligkeit im Verhältnis zur Zielhelligkeit eingestellt. (w/Gamma - Rechts-Klick)

    Unter Rechts: die Gamma-Ansicht (mit Einblendung) der einzelnen Primärfarb-Gammakurven. (Rechts-Klick)

    Man hat also jeweils 3 Farbkurven für die 3 Regler des Gamma-EQ. Das erleichtert das Vorgehen erheblich.


    Ziel ist es alle drei Farben, auf allen Graustufen entweder auf die 100%-Linie zu bringen. (Mitte), oder alle Primärfarben auf das Zielgamma (hier 2.2) zu bringen. Passt es in der Grafik unten Mitte, passt es automatisch auch Rechts (und umgekehrt) Eine der beiden Grafiken würde für die Justage genügen. So kann man auswählen womit man lieber arbeitet. Die Ansicht unten Mitte dürfe aber einfacher sein. Ist der Farbwert unter der 100%-Linie muss die Absenkung einer Farbe verringert werden, ist sie darüber, muss die Absenkung erhöht werden. (Farben werden nur abgesenkt oder bleiben auf 0)


    hcfr-für epson.jpg


    Die RGBCMY-Farbjustage erfolgt dann im Anschluss in der üblichen Vorgehensweise.

    Hi, petermueller


    Du bist wirklich schon sehr, sehr weit gekommen. Im Grunde bist Du sowohl mit SDR wie auch HDR fertig mit deinen Kalibrierungen, würde nicht noch die eine Frage für Unklarheit sorgen.


    Die RGBCMY Clipping Testbilder für 1000 Nits in HDR habe ich auch nicht in Gebrauch. Woher hast du diese? Sind diese mit auf der mehanik-Suite, oder von einer Spear&Munsil-UHD?


    Ich nutze die RGBCMY Testbilder mit ~ 50% Pegel zum Einstellen der teilgesättigten Farben, was Diffuse-White-Helligkeit (100 Nits) entspricht. Die 1000 Nits-Testmuster entsprächen ~ 75% Signalpegel. Die letzte Frage. "sollte ich dann nicht auch die Farben alle so einstellen, dass sie ebenfalls zwischen 600 und 700 Nits clippen"

    beantwortet sich auf Grund der begrentzten Möglichkeiten des Color-Managments im Projektor quasi von selbst. Denn es gibt keine Regelungsmöglichkeit im Epson12000 die es erlauben würde im HDR-Bereich einzelne Farben im Clipping nachzujustieren, ohne dass Du damit nicht wieder die Graubalance verschiebst.

    Ich halte es auch überhaupt nicht für erforderlich, denn es gibt keinen Standard oder eine Referenz für 'Tonemapped HDR'. Es muss letztlich ein subjektiv stimmiges Bild ergeben. Die Anbieter von Kalibrierungssoftware (CALMAN/Colourspace/HCFR) gehen hier durchaus auch etwas unterschiedliche Wege.


    Zu beachten ist auch, dass Einstellungen im SDR-Gamma (+/- 1/2) sich beim Epson auch auf die EOTF PQ auswirken. Der HDR-Slider ist also nicht die einzige Möglichkeit diese zu verändern. Das kann in letzter Konsequenz dazu führen, dass man verschiedene Memory-Speichereinträge für SDR und HDR benutzt. Die automatische Farbraumumschaltung kann und sollte man dennoch beibehalten. Diese funktioniert zuverlässig.


    Die HDR-Nits-Angaben sollte man nicht überbewerten. Zum Einen muss der HDR-Content massiv per Tonemapping angepasst werden, damit dieser in einer Beamer-Projektion überhaupt ansehbar wird. Zum anderen sind die Nits-Angaben eigentlich Signalpegel-Angaben, denn ein 100-Nits-Blau-Pattern wird niemals nur annähernd die selbe Helligkeit erzielen wie ein 100-Nits-Gelb-Pattern. Die sehr unterschiedlichen Farbhelligkeiten ansich wurden hier (im EOTF-Standard) in den Nits-angaben überhaupt nicht berücksichtigt.

    Wenn man als Hobby gerne mal kalibriert, ist die Anschaffung eines gebrauchten i1Pro2 (f. ca. 400-450 Euro) oder auch eines i1Pro3 für etwa das Doppelte schon eine sinnvolle Option. Man hat einfach eine farbliche Referenz auf die man vertraut.


    Damit erstellt man eine Profilierung seines i1 Display Pro in Verbindung mit dem genutzten Beamer (und dessen spezifischer, spektraler Lichtverteilung). Danach misst das i1 DisplayPro die Messpattern exakt genauso wie das i1Pro2. Solange man keinen anderen Projektor zu vermessen hat, wird das i1Pro2 dann meistens in seinem Koffer bleiben, denn durch seine deutlich höhere Messgeschwindigkeit empfiehlt sich das i1 Display Pro für die weitere Kalibrierungsarbeit. Es kann durch seine höhere Lichtempfindlichkeit auch Kontraste und sehr dunkle Pattern besser messen und die Gesamtzeit für die Erstellung einer 3D-LUT ist erheblich kürzer, als wenn man das i1Pro2 verwenden würde.


    Ich denke schon, dass die Genauigkeit des i1Pro2 noch höher ist als eine vordefinierte Korrekturdatei, und die Profilierung korrigiert halt neben der spektralen Eigenheiten der Laser-Beamer auch die generelle Serienstreuung der Colorimeter. Ich würde möglichst ein neueres i1Pro2 kaufen (2017 - 2020) Da wurde das Problem mit der sich ablösenden Gummierung bereits gelöst. Oder gleich ein i1Pro3.


    Für einen Hybrid-Laser halte ich die Genauigkeit eines i1Pro2/3 für absolut ausreichend. Lars Mette profiliert sein Klein K-10A auch mit einem i1Pro2 und verkauft und kalibriert bis auf den NP5 nur noch Hybrid-Laser.

    Bei Aufstellung Linse = Unterkante der LW sorgt der Offset für die richtige Einpassung. Eine Trapezkorrektur ist meines Wissens in so einem Fall überflüssig. Dasselbe gilt für Deckeninstallation auf Höhe Oberkante LW.

    So jedenfalls wird es in allen Videos erklärt. Stimmt das etwa gar nicht?

    Von dieser Annahme bin ich bisher auch ausgegangen. Ein implementiertes Pre-Offset das eine Aufstellung auf Unter-/ od. Oberkante der Leinwand erlaubt, ohne dafür eine digitale Korrektur zu benötigen - wie es bspw. Benq bei einigen Modellen macht.


    Aber so ist es nicht. Hier schreibt ein Tester des Valerion Pro2:


    "The Pro2 is the first projector I have owned with zero vertical offset—I suspect to allow it to be placed low/on the floor(as it has its roots as a Lifestyle Projector). As I am sure most reading this review are aware of, the much anticipated Max will greatly enhance vertical placement as it will include a generous amount of vertical lens shift. For those not too worried about ‘digital image adjustments’, the Pro2 is endowed with front sensors that can automatically place (and focus) your image inside your screen—for those looking for plug and play, I am sure it will put a smile on their face."


    (Deepl -DE)

    "Der Pro2 ist der erste Projektor, den ich besitze, der keinen vertikalen Versatz hat - ich vermute, um ihn niedrig/auf dem Boden aufstellen zu können (da er seine Wurzeln als Lifestyle-Projektor hat). Ich bin mir sicher, dass die meisten Leser dieses Testberichts wissen, dass der lang erwartete Max die vertikale Platzierung erheblich verbessern wird, da er einen großzügigen vertikalen Lens-Shift haben wird. Für diejenigen, die sich keine Sorgen um digitale Bildanpassungen“ machen, ist der Pro2 mit Frontsensoren ausgestattet, die das Bild automatisch in der Leinwand platzieren (und fokussieren) können - für diejenigen, die auf Plug-and-Play aus sind, wird das sicher ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern."

    Derzeit ist ein SONY XW6100 in meinem Heimkino.

    Die aktuellen SONY´s durchzeichnen dunkle Bildinhalte bei HDR und auch bei SDR nicht ganz so wie ich es mir wünsche.

    Kann auch SDR Kontent durch den Lumagen in den Helligkeiten/Gamma angepasst werden?

    Über eine Hilfestellung würde ich mich freuen.

    Angepasstes HDR-Tonemapping oder entsprechend auch Gammakurven für SDR (oder 3D-LUT) kann natürlich ein Lumagen bereit stellen - keine Frage.


    Für SDR könntest Du aber im XW mal auf das Gamma 2.1 wechseln und schauen ob das die mangelnde Schattendurchzeichnung bereits verbessert.


    Interessant wäre auch wie sich eine Gamma-Einstellung von 2.1 (als Basis der darauf aufbauenden HDR-EOTF) bei HDR auswirkt. Sieh Dir das mal an, und berichte. Erstmals ist ab XW6100/8100 die (Gamma-)Basiskurve für HDR sowohl auswählbar wie auch über die Sony-Software modifizierbar.

    Das erlaubt nun auch, bei Bedarf, eine vollständige RGB-Graustufen-Korrektur für HDR, was bisher bei den SONYs nicht möglich war - bzw. nur rudimentär über Vorspannung/Verstärkung.

    Danke!


    Verstehe, Du hast eine Regel in madVR, dass SDR-Content erkannt wird und dann ohne eine nötige Farbraumkonvertierung gleich auf Bt.709 ausgegeben wird. Du musst also bei SDR-content nur das User1-Preset am PJ wählen. Für eine Messung in HCFR ist dafür HDTV - Rec709 auszuwählen.


    Preset User2 ist dann wie im letzten Beitrag beschrieben in HCFR mit Rec2020/P3 nachzumessen. Kannst mir ja mal die HCFR-Messung (.chc) schicken. Da lässt sich noch einiges mehr erkennen als an einem Screenshot. Aber wir können das auch hier diskutieren.


    Für Streaming sind das auch die passenden Einstellungen. Wegen der sehr geringen Abweichung des Weißpunkts im hohen Lampenmodus würde ich mir keinen Kopf machen.


    Den Rec709 Farbraum habe ich mit 100% versucht zu Kalibrieren. Das hat noch nicht richtig funktioniert und ich wollte das demnächst mit 25%, 50% und 75% versuchen.



    Also, eigentlich sollte der NP5 auch die 100%-Sättigungen nach einer Autocal auf die Eckpunkte des Bt709-Farbraums bringen. Aber sieh Dir auch mal die 25/50/75% Farbsättigungen an, ob diese ihre Zielkoordinaten treffen.


    Mit 75% kann bei manchen Empfehlungen auch die Luminanz/Helligkeit gemeint sein mit der man misst, denn diese Messart wird von manchen bevorzugt. Man kann auch 100% Farbsättigung mit 75% (statt 100%) Helligkeit nachmessen. Hier erreichen die Sony-Beamer noch höhere Farbsättigungen als bei 100% Helligkeit. Bei JVC ist das weniger der Fall, diese halten ihre Farbsättigung über den gesamten Helligkeitsbereich sehr gut, gehen aber auch nicht darüber hinaus. Über den internen HCFR-Patterngenerator sind diese einfach in den Referenzen /Color Checker Patterns auszuwählen (CM 5-Point Saturation 75AMP) und dann über Measure/Saturations/Color Checker zur Messung zu starten. Externe Pattern habe ich hierfür noch nie benutzt und wüsste auch nicht ob die in einer AVS-Sammlung dabei sind.

    Penny09 Eine Autocal lief doch bereits. Wenn diese auf 'Reflect to All' eingestellt war, dann wird auch der Bt.2020 in gleicher Weise wie der Bt.709 mit eingestellt.


    Dennoch finde ich es interessant nachzumessen, wo der Bt.2020/P3 denn nun steht, bzw. wie gut insbesondere auch die teilgesättigten Farben ihre Zielorte treffen. Auf wenn man sich später vielleicht mal für eine 3D-LUT entscheidet,

    ist es gut zu wissen, wie man die Farben im Farbraum misst und wo man sie im CMS des Projektor einstellt. Aber zunächst möchte ich erstmal wissen, wie ist der aktuelle Stand und wie groß ist überhaupt der Bedarf einer Justage.


    SDR läuft also ohne madVR direkt von einem Player, oder? Und nur für UHD/HDR soll madVR genutzt werden? Spielst Du externe Pattern zu, oder nutzt Du den Patterngenerator direkt von HCFR, oder in Verbindung HCFR mit madTPG? Die Nutzung der internen Patterngenerator ist wesentlich bequemer und schneller.


    Für madVR misst man in HCFR den Farbraum UHDTV - Rec2020/P3 in Verbindung mit der Gammaeinstellung 2.2 (in HCFR und am Projektor) Als erstes die jeweils 3 Primär-/ und Sekundärfarben + Weiß, und danach die insgesamt 30 Sättigungsstufen 3 Primär-/ und Sekundärfarben. (Beides ist aus dem HCFR-Menue aufzurufen).

    Dann weiß man wie gut der Beamer farblich für madVR vorbereitet ist. Eine Nachjustage erfolgt dann ggfls. mit dem CMS des Beamers.


    Die D6500k-Einstellung am Projektor ist nur entweder für den niedrigen oder für den hohen Lampenmodus für den Weißpunkt perfekt einzustellen. Man könnte evtl. für den anderen Lampenmodus auf die 7500k-Einstellung ausweichen und diese auch auf D65 justieren.


    Die Empfehlung von Nils mit Farbprofil 'AUS' ist auch ein häufig genutzer Weg, erfordert dafür einer intensiven Befassung mit DisplayCAL und der 3D-LUT-Erstellung und Verifizierung. Und ohne Nachmessung wird man darauf vertrauen müssen, dass schon ein korrektes Ergebnis erzielt wurde.

    Beide Wege sind praktikabel.

    Zum Thema Genauigkeit der Messung eines Luxmeters habe ich mal ChatGPT bemüht, weil ich keine genaueren Unterlagen zum technischen Aufbau fand.


    Meine Frage: Hat ein Luxmeter nur eine Sensorzelle für die Messung der Helligkeit, oder hat es drei Messzellen für Rot, Grün und Blau?

    ChatGPT: Ein Luxmeter, das für die Messung der Helligkeit verwendet wird, hat normalerweise nur eine Sensorzelle. Diese Zelle misst das gesamte sichtbare Licht und liefert einen Wert in Lux, der die Helligkeit des Lichts beschreibt, das auf die Sensorzelle trifft. Ein Luxmeter misst also die Gesamtintensität des Lichts im sichtbaren Spektralbereich (400–700 nm), nicht die spezifischen Intensitäten für Rot, Grün und Blau. Für die Messung von Lichtintensitäten in den einzelnen Farben (Rot, Grün, Blau) wäre eine spezielle Farbmessung notwendig, bei der entweder drei separate Sensorzellen oder ein Farbmessgerät mit Farbdurchlassfiltern verwendet wird.

    Ergo: Ein Luxmeter ist für die Helligkeitsmessung eines Beamers, der seine spektrale Lichtverteilung nicht verändert, bestens geeignet. Für einen Vergleich von Beamern mit unterschiedlichen spektralen Lichtverteilungen, ist es weniger geeignet, das es mit einer einzigen Messzelle die R/G/B Wahrnehmung des Menschen nicht ausreichend berücksichtigen kann.