Seit meinem letzten Update ist wieder einiges passiert.
Zuerst einmal hatte ich im Frühjahr das Problem, dass der Kontrasteinbruch und das Gamma von meinem alten Sony HW55 nun endgültig total abgedriftet ist, wo ich einfach gesagt habe: Ich habe es lang rausgezögert, aber NEIN, so geht das jetzt nicht mehr weiter!
Was mach ich nun. Investiere ich nochmal so viel Zeit und den Versuch einer Rekalibrierung um das Gamma wieder einigermaßen in normaler Werte zu bewegen und etwas Geld in den Sony-Beamer oder tu ich nun endlich upgraden?
Ich wollte auch endlich HDR (und auch "4K") haben, aber mit einem automatischen guten Tonemapping, denn ich möchte als Lösung nicht wieder ein Zwischending.
Daher bleibt (aus meiner persönlichen Sicht und Beamer-Budet) nur ein gebrauchter JVC N5 oder ein älterer JVC-Beamer mit madVR in Frage (Filme habe ich digital verfügbar). Preislich wollte ich so günstig wie möglich aber notwendig rauskommen, da ich derzeit noch sehr viele andere Ausgaben habe.
Ich habe mich dann für eine älteres JVC-Modell der Generation X5000 bis X5900 entschieden. Geworden ist es dann ein X5000 von einem netten Forumskollegen.
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Angeschlossen, eingerichtet, autocal durchgeführt und manuell kalibriert und siehe da: Wow, was für ein gutes Bild !! Gamma und Farbraum (SDR), alles passt nun wieder und ich kann meine vorwiegend SDR-Filme nun wieder hochwertig schauen und genießen.
Kurze Zeit später wollte dann ein guter Freund von mir seinen "alten" Gaming-PC verkaufen, wo ich gerade anfangen wollte einen neuen PC zusammenzustellen. Das lustige und gute war, dass er ziemlich genau das Setup hat, was ich mir auch vorgestellt habe.
Somit habe ich nicht lange gezögert und mir den Gaming-PC für madVR auch noch besorgt.
Diesen habe ich inzwischen auch mit madVR zum Laufen bekommen und bin fürn Anfang schon begeistert! Man sieht wirklich, wie perfekt das madVR die HDR-Filme bzw. meine Bild-Testsequenzen auf den Punkt berechnet.
Habe noch wie immer mit madVR und einem PC einige Baustellen offen, bis das alles perfekt und reibungslos funktioniert in Kombination mit meiner Harmony, aber das wird schon.
Ein bisschen Parallel zum Beamerthema und auch schon davor hatte ich auch das Thema Einmessung wie schon mal geschrieben.
Mit der automatischen Einmessung mit manueller Bearbeitung danach war ich soweit bisher zufrieden, aber mich hat so manches und speziell in der Homogeniät nicht gepasst.
Habe daher dann eine komplett manuelle Einmessung von MultEQ-X Software mit REW durchgeführt. Hierfür waren einige Messungen und mehrere Prozeduren notwendig, bis ich den richtigen Workflow raus hatte. Aber dann hat das eigentlich recht gut funktioniert auch in Kombination mit meiner persönlichen Targetcurve.
Zwischendurch musste ich immer wieder Probehören um zu schauen, was ich persönlich denn eigentlich mag bzw. wie das mit den Lautsprechern harmoniert. Denn das Thema ist, dass die B&W Lautsprecher eine eigene Housecurve von sich aus mitbringen. Diese funktioniert in einem normalen Wohnzimmer auch sehr gut (wie früher bei mich eben auch), aber in einem akustisch optimierten Heimkino ist diese Housecurve nicht mehr unbedingt erste Wahl.
Daher musste ich gegenchecken, welche Charakteristik ich vom Lautsprecher behalten möchte und welche evtl nicht.
Derzeit habe ich nun eine Variante gefunden, die mir recht gut gefällt. In diesem gesamten Prozess konnte ich nun alle Lautsprecher relativ gut einander anpassen, womit mir die Homogenität nun viel besser gefällt als vorher.
Innfast Stand Sommer 2024 - SPL all Ch.jpg alle 14 Kanäle
Innfast Stand Sommer 2024 - SPL LCR.jpg nur LCR
Wie man der oberen Messplots entnehmen kann, passen nun alle Kanäle ab 400Hz gut zusammen mit dem B&W typischen Einbruch bei ca. 2kHz.
Im Bereich 100Hz bis 400Hz habe ich noch einige Probleme, welche ich in Zukunft auch noch angehen möchte.
Weswegen sich das Einmess-Thema so verzögert hat bei mir, war auch dadurch verursacht, dass ich festgestellt habe, dass mein damals verwendetes Messmikrofon nicht richtig funktioniert. Es hatte Pegelschwankungen und auch manchmal Frequenzgangänderungen, weshalb die Reproduzierbarkeit nicht gegeben war und mich damals total verwirrt und fast zur Verzweiflung gebracht hatte.
Der oben gezeigte Zwischenstand ist auf Basis des damaligen defekten Messmikrofons entstanden. Eigentlich müsste ich nun diesen Prozess mit meinem neuen Messmikrofon nochmal durchführen, aber da warte ich noch, denn es sind einige räumliche Änderungen geplant, diese einen Einfluss auf das Messergebnis haben werden.
Im Rahmen dieser vielen Messungen ist mir auch wieder aufgefallen, welche Punkte mich an den aktuellen Lautsprechern stören (Abstrahlcharakteristik, Klirrfaktor, Pegel, etc.). Dies bestätigt mich in neuen Lautsprechern und auch in meinem Versuch eigene passende Lautsprecher zu entwickeln. Dieses Thema betreibe ich auch weiter, allerdings sind diese Tätigkeiten aufgrund der bereits genannten Messmikrofonthematik und der vielen Anschaffungen dieses Jahr fürs Heimkino ins Hintertreffen geraten.
Im Winter möchte ich allerdings wieder damit weitermachen, denn ich habe noch ein wichtiges Problem zu lösen.
Zusätzlich zu diesen vielen Theman hat mich noch ein anderes Thema beschäft, wozu es demnächst einen eigenen Thread gibt.
Edit:
P.S. Zusätzlich musste und wollte ich aufgrund von Defekten auch mein komplettes Heimnetzwerk neu aufsetzen. Dies hatte auch Auswirkung auf meine Filmdatenbank, welche angepasst werden musste.