Beiträge von SteveWilki

    Ich habe bei mir mehrere Leistungsschütze und ein normales Schütz in Verwendung.

    Die Leistungsschütze werden über funkgesteuerte Schaltaktoren von Trust geschalten.

    Da gibt's mit den min. 7 Endstufen auch keine Probleme.


    Hinweis zum Thema Leistung: Die bei den Schaltsteckdosen angegebene Leistung bezieht sich i.d.R. auf ohmsche Lasten. Für die Endstufenlasten muss man diese Werte reduzieren um die übliche Lebensdauer zu erhalten.


    P.S. Details siehe in meinem Bauthread.

    Bei der Messung vom FL liegt der Hochton im Mittel bei ca 80dB und hat einen guten Übergang zum Bassbereich (ohne große Auslöschung) der im Vgl zum Hochton ca 5-7dB Offset hat, was an sich eine gute und übliche House Curve ist.


    Anhand von dieser Messung hätte ich keine Ursache für dein Eingang erwähntes Problem erkannt.

    An sich hat Audyssey es "gut" gemacht und ich sehe keinen dringenden Bedarf für einen minidsp bei Dir.


    Bei welcher Lautstärke hast du die genannte Sequenz gehört? Das hat auch einen Einfluss aufs das subjektive Bassempfinden.


    Außerdem musst du bedenken, dass nicht jeder Film extrem Bassstark abgemischt ist wie bei jedem Knall oder Unfall. Das ist stark Mischungsabhängig. Schau Dir mal paar mehr Filme an unter anderem John Wick vielleicht.

    Vielleicht können andere User diesbezüglich ihre Kurzmeinung geben, da ich genau wegen dem Thema bei mir auch am einstellen und Vergleichen bin.

    Edit: Mein Sub geht bis 20Hz und weiß nicht wie es sich nur bis 35Hz anhört und es deswegen ob was fehlt bei manchen Sequenzen :think:



    Seltsam ist noch die Überhöhung bei 55Hz des LFE im Vgl des FL.

    Schade ist auch die Beschränkung des Frequenzbereichs der übrigen LS. Absicht?


    P.S. Ist dein Sub ein Bassreflex? Wenn ja, dann solltest du auch mal kontrollieren bzw messen, ob dieser ganz unten erhöhte Klirrwerte hat. Sonst müsstest die untere Cutoff leider nochmal etwas erhöhen. Nur mal als Gedanke oder Hinweis für das Finetuning für die Zukunft.

    Nein, nicht bei der Messung selber.

    Wenn die Messung erledigt ist. Im Postprocessing.

    Das ist etwas versteckt unter dem Reiter SPL dann unter dem Button rechts Controls und dort der Punkt SPL Offset.

    Dies wäre nice to have aber kein muss.


    Mach zuerst in Ruhe deine Messungen :respect:

    Der Denon sollte auf "Multich In" stehen und in der Grafik die 7.1 Lautsprecher ausgewählt sein.

    Dann nimmt er nativ die 7.1 PCM Spur vom HDMI.


    Edit:

    Messe den .4 (LFE) und mindestens einen LCR wie z.B. .1 (FL).

    Noch ein persönlicher Tipp. Die LFE Messung im Pegel in REW um -10dB reduzieren (geht unter Settings). Dann sieht man auch den LFE Pegel "pegelrichtig" zu den übrigen Lautsprecher.

    Schön zu hören, dass es weitergeht auch wenn leider mit kleinen Hindernissen.


    Solang die Kabel vorher nicht schon verlegt waren und nicht zu kurz sind, kein Problem :zwinker2:

    Hallo Nils, fast das gleiche Vorhaben habe ich auch vor, allerdings sollen die beiden Top Middle je nach Umschaltung als Top MIddle oder als VoG betrieben werden.

    Dazu wollte ich wie du den zweiten Triggerausgang hierfür nutzen, allerdings die Cinchausgänge mit Umschalter-Relais entsprechend schalten.


    Ich bin in der Vergangenheit davon ausgegangen, dass die Triggerausgänge sich mit den beiden Dual-Speaker-Preset auch umschalten lassen.

    Habe die Triggerausgänge heute leider erst getestet und musste feststellen, dass die beiden Triggerausgänge sich nicht unterschiedlich ansteuern lassen, sondern diese wirklich fest unabhängig vom Preset einprogrammiert sind. Ich konnte es kaum glauben, da haben Sie so eine tolle neue Funktion und dann ist sie so inkonsequent umgesetzt :angry: (sogar mit dem HDMI Out kann man den Trigger steuern).


    Ich bin da jetzt echt sehr schwer enttäuscht von Denon!!

    Naja, jetzt muss ich es doch mit einem extern steuernbaren Relais machen, was aber immer einen manuellen Tastendruck und Mehraufwand bedeutet :choler:



    Hast du die Umschaltung inzwischen umgesetzt? Und wenn ja, wie?

    Update bzgl. Noisefloor-Messung und SNR:


    Das Thema direkte SNR-Messung habe ich aufgrund schwieriger Intepretation, Messungenauigkeit, Messfehler und fehlendem Pro-Messequipment verworfen. Dieses Thema behandle ich inzwischen komplett nur noch über den Noisefloor, siehe nachfolgend.


    Hier möchte ich in einer Kurzfassung über den aktuellen Stand meiner Noisefloor-Messung von Endstufen schreiben. Eine detaillierte Analyse oder Beschreibung wird es (wirklich) bald demnächst in einem separaten Thread geben. Hier möchte ich auch speziell nur auf die Noisefloor-Messung mit REW eingehen, damit möglichst viele Leute/Forumskollegen die Messmethode 1:1 übernehmen können um idealerweise Messungen von mehreren Personen vergleichen zu können.


    Es geht bei dieser Noisefloor-Messung speziell darum, das Ausgangssignal des Verstärkers/Endstufe bei definiertem "Gain-Regler"-Stellung ohne Eingangssignal zu messen.


    Messaufbau/Vorgehensweise:

    • An den Eingangskanal des Verstärkers/Endstufe kein anderes Gerät anschließen, sondern stattdessen offen lassen oder besser mit einem KS-Adapter oder Load-Adapter abschließen.
    • Im REW das RTA absolut Level kalibrieren:
      Hierzu in den Eingangskanal der Soundkarte ein definiertes 1kHz Sinussignal einspeißen mit z.B. 100mVrms. Anschließend im RTA auf "Calibrate Level" klicken und den bekannten Spannungswerte eintragen. Es sollte dann der bekannte Spannungswert im RTA-Fenster angezeigt werden.
      Achtung: Die Eingangsempfindlichkeit dieses Kanals nicht mehr verändern, da sonst die Kalibrierung wieder futsch ist und daher den Regler auf ca. 12uhr belassen (nicht zu niedrig und nicht zu hoch).
    • Den Verstärkerausgang direkt mit dem Eingangskanal der Soundkarte verbinden, am besten mit einem möglichst kurzen und "geschirmten" Cinchkabel. Hier ist es notwendig sich einen Adapter zu basteln. Meine Messaufbau siehe nachfolgendes Bild

      Messaufbau Noisefloor REW - Bild 1.jpg
    • Die y-Achse im RTA am besten auf die Einheit "V" stellen, damit zusätzlich eine RMS-Spannung als Ergebnis exportiert wird.
    • Sonstige empfohlene Einstellungen im RTA unter Settings für einheitliche Ergebnisse (Bei anderen Settings erhält man andere Ergebnisse, welche nicht falsch, sondern nur relativ anders sind und somit absolut nicht mehr vergleichbar).
      - FFT Length: 128k
      - Averages: 32
      - Window: Hann
      (- No smoothing, etc.)
    • Endstufe einschalten, RTA starten und abwarten bis alle Mittelungen durch sind. Dann diese Kurve als "Current" exportieren/abspeichern.
    • Dieses dann für verschiedene "Gain-Regler" Einstellungen wie z.B. 12uhr, 3 uhr und Max wiederholen. Wichtig ist, vorher das RTA jedesmal zu beenden und zu starten, damit die vorherigen Mittelungen gelöscht werden.
    • Am Ende dann am besten noch eine Messung "Leermessung" ohne Endstufe, nur mit dem offenen Messkabel durchführen um die persönliche untere Messgrenze zu ermitteln.
    • Zur Analyse dieser Daten dann am besten im SPL-Plot auf die Einheit "dBu" wechseln.
    • Zusätzlich hat REW unter den Messdetails auch einen Wert "Input RMS xxx V" erzeugt, welcher zum Teil auch als Vergleich herangezogen werden kann.
      (Werte von ca. 2mV sind realisch und bei der Messung der unteren Messgrenze sollte ein Wert von <1mV ermittelt werden)


    Nachfolgend noch zwei Bilder des Vergleichs drei Endstufen/Verstärker. Bei einem Bild ist zusätzlich noch meine untere Messgrenze geplottet.

    Vgl Noisefloor of 3 Amps (e4-250_TA1050_PMA710) with REW (skal3).jpg


    Vgl Noisefloor Messuntergrenze (of 3 Amps) with REW.jpg


    Zur Intepretation der Ergebnisse vergleiche ich den Wert des gemittelten Rauschfloor bei ca. 1kHz (da dieser Bereich für das Ohr am Empfindlichsten ist).

    Am oberen Beispiel z.B. ist zwischen der E4-250 und der TA1050 nur ein sehr geringer Unterschied von ca. 3dB und somit recht ähnlich sind. Beide erzeugen zusätzlich noch schmale höhere Störungen. Die PMA710 hat bei 1kHz einen höheren Rauschfloor von riesigen 25dB!!

    Bei einem Anschluss dieser Verstärker an einen Lautsprecher im "offenen" Zustand ist die E4-250 absolut Rausch- und Störungsfrei. Da musste man wirklich sehr sehr nah ran gehen um überhaupt etwas zu hören. Im Gegensatz hierzu hat die PMA710 sehr stark gerauscht, was schon von weitere Entfernung deutlich wahrnehmbar war.



    Als ergänzenden Punkt möchte ich noch erwähnen:

    Sobald nun ein externes Gerät wie die Vorstufe angeschlossen wird, kann sich das Rausch- und Störungsverhalten erheblich ändern. Dies ist dann aber ein grundsätzliches System-Thema und muss auch im System vorwiegend optimiert werden.

    Beispielsweise reagiert die E4-250 in meinem System relativ empfindlich auf ein angeschlossenes Gerät, womit hier ein Brummen und ein Rauschen vernommen wird. Während bei der PMA710 oder anderen Endstufen dieser Einfluss erheblich geringer oder nicht vorhanden ist. Hier gibt es anscheinend größere Unterschiede und ich versuche dieses Thema noch weiter zu evaluieren.



    Meine Kurzfassung ist nun doch etwas länger geworden als gedacht, aber ich hoffe das der ein oder andere auch versucht diese Messung zu messen um evtl. persönliche Aussagen mit absoluten Messwerten zu hinterfüttern :sbier:

    Der Begriff Leistungsaufnahme (eng: Power Consumption) bei Verstärkern beschreibt eine spezielle Angabe/Norm die auch mir auf die schnelle nicht exakt bekannt ist.


    Soweit ich weiß hängt der Wert aber davon ab, wieviel Leistung der Verstärker auf DAUER aufnehmen kann (nicht abgeben!) was für die gesetzliche Absicherung bzgl Brandgefahr, etc. wichtig ist. In diesen Wert geht somit das thermische Konzept stark ein und auch die Netzteildimensionierung.


    Den Wert der Leistungsaufnahme kann man zwar schon als Vergleichswert oder Anhaltspunkt nehmen, aber muss diesen Wert im Gesamtkonzept (Anzahl Kanäle und Impedanz) bewerten (bitte mich rhetorisch nicht darauf festnageln).



    Die besprochene Yamaha Endstufe hat ein spezielles Gesamtkonzept welches stark auf eine durchschnittliche Praxis ausgelegt ist!

    Schön ist bei ihr, dass der Hersteller sagt, dass diese z.B. auch 2 Ohm unterstützt (unter gewissen Bedingungen) und somit die Schaltung in dem Impedanzbereich keinen "Schmarrn" macht. Er aber eben zugibt, dass man diese Leistung nicht für alle Kanäle gleichzeitig abgeben kann und wenn man dies aber probiert sollte (wie oben schon geschrieben) die Schutzschaltung greifen.

    Inwiefern die Endstufe für den jeweiligen und individuellen Einsatzzweck geeignet ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Sie hat eben ihren eigenen Ansatz :sbier:


    (Meine Empfehlung bzgl Impedanzeinstellung ist ebenfalls diesen auf 8 Ohm zu belassen, da die anderen Kanäle sonst nur in der max Ausgangsspannung reduziert werden (was glaub ich auch wieder eher nur ein "juristisches" Thema ist).



    Als anderes Beispiel des Gesamtkonzepts zu erwähnen wäre die Rotel RMB-1075.

    Diese hat für ihre 5 Kanäle eine offizielle Leistungsaufnahme von 800W (statt 650W für 11 Kanäle).

    Diese Endstufe ist aber auch dafür gebaut worden auf diesen 5 Kanälen die angegebene Leistung "dauerhaft" abzugeben.


    Oder nochmal ein anderes Beispiel. Meine t.amp E4-250 hat auch konservative Werte, welche für alle 4 Kanäle Sinus gleichzeitig kann. Bei meinen Messungen konnte ich aus dieser auch ca 4000W Netzteilaufnahme entlocken trotz angegebenen 2700W.

    Konnte nun noch einen kleinen weiteren Umbau durchführen, welchen ich schon lange überlegt und geplant hatte aber jetzt erst langsam dazu gekommen bin.


    In diesem Fall handelt es sich um einen neuen Platz des Halters meiner neuen Harmony Elite. Meine alte Harmony 900 habe ich jetzt doch nach langem überlegen und abwarten doch noch gegen eine Harmony Elite getauscht. Bisher war die Ladestation entweder im Nebenraum irgendwo oder früher im HK selber im Technikrack gelegen.

    Ich wollte diese aber immer schon im Bücherregal direkt neben der Eingangstür haben, aber aufgrund einer fehlenden Steckdose lange herausgezögert. Nun konnte ich hinter dem Bücherregal eine Steckdose unsichtbar setzen und eine Reihe im Bücherregal ergattern, in welcher ich nun die Ladestation hinstellen kann und das aktuelle Best-Of meiner Discs präsentieren kann.


    Damit kann man nun vor der Tür einfach die Fernbedienung nehmen und durch die Tür eintreten :dancewithme


    Logitech Harmony Elite Halter.jpg

    Die Akustikstoffe selber unterscheiden sich nur marginal untereinander im Durchstrahlverhalten (habe in dieser Messung zwei sehr verschiedene Akustikstoffs vermessen (Adamantium Audio Invisible und Standard vom Akustikstoff.com).

    Das Adamantium Dark Acoustic hat eine höhere Dämpfung als die Akustikstoffe.

    Das unlineare Frequenzverhalten sollte durch meinen Messaufbau zustandekommen und repräsentiert nicht die Dämpfung unter idealen generischen Bedingungen. Aber als relativen Anhaltspunkt hat mir dies gereicht.


    Vgl. Akustikstoff u Dark Acoustic_fgang zoom.jpg oberer Bereich rausgezoomt


    Vgl. Akustikstoff u Dark Acoustic_fgang.jpg gesamter f-Bereich



    Bei einer Messung meines Deckensegels (Center) ändert der Dark Acoustic kaum etwas am grundsätzlichen Impulsverhalten, sondern reduziert durch die leichte Dämpfung sogar noch die Reflexionspeaks.

    Vgl mit-ohne Adamantium Dark Acoustic - ETC (farbe2).jpg



    Bzgl. einer Verwendung des Adamantium Dark Acousticstoffs vor Absorbern hätte ich keine großen Bedenken (in meinem Fall habe ich nur am vorderen Deckensegel den Dark Acoustic verwendet und überall sonst einen Akustikstoff). Vor Lautsprechern bzw. Diffusoren würde ich diesen Stoff nicht empfehlen.


    Die Verwendung des Stoffs hängt vom akustischen Gesamtkonzept und der eigenen Problemstellen ab :zwinker2:

    Bei deinem Studioanspruch solltest du von meinem Gefühl her den Dark Acoustic so wenig wie möglich und nur an den optisch wichtig relevanten Punkten verwenden.


    Viel Erfolg bei der weiteren Planung. Hoffe, meine Angaben helfen Dir ein wenig.

    Bzgl "Trick":

    Im Prinzip habe ich bei der aktuellen Einmessung festgestellt, dass ich beim hinteren Gitter eine größere Dämpfung benötige (für gleichmäßigere Magnitude) als bei früheren DBA Messungen noch mit weniger oder fast keiner Dämmung.


    Im Detail wurde festgestellt, dass ich für die oben bereits genannten Problempunkte eigentlich am besten zwei unterschiedliche Dämpfungswerte des hinteren Gitters benötige.

    Somit habe ich nun getestet wie es sich verhält, wenn ich im DSP nur für das hintere Gitter und den "oberen" Frequenzen einen EQ mit Dämpfung setze und den Pegel Offset des hinteren Gitter auf den niedrigen benötigten Wert ( -2dB in meinem Fall) reduziere (für die ganz niedrigen f).

    Als EQ habe ich einerseits einen low shelf getestet, welcher seltsamerweise nicht funktioniert hat und als zweiten EQ einen Peak mit definierter Güte getestet für den 55Hz Bereich, welcher dann gut aber nicht perfekt funktioniert (aktueller Stand).


    Ob ich damit nun wirklich die Ursache damit beheben konnte oder nur an der Wirkung etwas verändert habe ist mir bisher leider nicht bekannt. Aber solang das Ergebnis zählt :zwinker2:



    Vielleicht weiß von den anderen DBA Experten wieso diese 25Hz "Resonanz" im Nachhall so lange und konstant vorhanden ist, obwohl sich die beiden Wellenfronten in der Magnitude gut auslöschen :think:

    Das schaut für mich nach Grundrauschen aus, das ist doch kein modales Verhalten?

    Hast du wirklich mit 80db gemessen und auf 80-20db skaliert? Wenn ja dann miss mal 100db und 100-40db skalieren.

    Eine senke bei 60Hz sehe ich nicht, oder ist die an einem anderen Ort messbar?

    Ja, die Reste beim Wasserfall ist Grundrauschen. Ich weiß nicht exakt, mit welchem Pegel ich gemessen habe, REW war unkalibriert. Ich habe im Abgleichvorgang nur relativ gemessen.

    Ich versuche bei der Skalierung immer 60dB relativ zu haben, was mit Deinen Vorschlägen gut passt.


    Werde in Zukunft eh nochmal kalibriert/absolut messen, um die Distortion und sonstige Parameter zu ermitteln. Das mach ich separat, wenn die Gesamteinmessung erledigt ist.


    Ja, du kannst diese Senke nicht sehen, da die gezeigte Grafik das Endresultat zeigt mit dem genannten Kompromiss und dem im Frequenzgang "geglätteten" Verlauf.

    Bevor ich vor ein paar Tagen mich an die normale Einmessung gewagt habe, habe ich davor nochmal mein Subwoofer DBA eingemessen. Das habe ich früher schon paar mal gemacht und mittendrin des Baus, aber jetzt wollte ich es nochmal final machen.



    Hierfür habe ich nochmal die optimale Gainstructure und Pegeleinstellung an den Subwoofer-Endstufen ermittelt. Da ich ja "nur" vier 12 Zoll Chassis habe als treibende Kraft, fehlt im Prinzip etwas Pegel, womit ich laut optimaler Gainstructure die Endstufenregler auf max. stellen müsste, was mir im Raum aber ein minimales Rauschen erzeugt. Daher habe ich diese Regler etwas zurückgedreht, damit ich bei absoluter Stille nur ein ganz leichtes Rauschen wahrnehme.

    Zusätzlich habe ich noch am minidsp die Eingangsempfindlichkeit auf 4Vrms statt 2Vrms eingestellt um die Eingangsdämpfung des dsp reduzieren zu können.


    Mit diesen neuen Presets und des Einzelpegelabgleichs (jedes Chassis hat bei mir einen eigenen Kanal) bin ich nun in die Neuvermessung gegangen.

    Hierfür nochmal die richtige Verdrahtung kurz kontrolliert, was in diesem Fall nur ein Pegelvergleich zwischen einem Chassis (alle einzeln) und allen gemeinsam einer Seite ist. Im Idealfall sollte die Differenz +12dB betragen was wieder gepasst hat.



    Mein damaliges ermitteltes Delay von 20ms hat diesmal wieder sehr gut gepasst.


    Da ich inzwischen erheblich mehr und eine unsymmetrische Dämmung verwende, erreiche ich leider kein "perfektes" DBA mehr. In meinem speziellen Fall habe ich zwei Problempunkte. Das eine ist eine lange Nachhallzeit bei 25Hz und einen Einbruch bei ca. 60Hz.

    Einen der Punkte von oben kann man mit den richtigen Settings gut in den Griff bekommen, aber leider nicht beide gleichzeitig.

    Ich konnte nun mit einem Trick einen Kompromiss finden, der für mich in Ordnung und mit dem damaligen zeitlichen Aufwand in Ordnung war.

    Dieser war, dass ich einen frequenzabhängigen Pegeloffset erzeugen musste, mit dem das DBA sehr empfindlich reagiert.


    Zusätzlich habe ich noch das kleine Problem, dass die Frequenzen größer 60Hz in der Längsachse positionabhängig wird, was ich in meinem Fall mit nur einer Sitzreihe momentan so akzeptiert und für nicht dringend erachte.



    Das fertige Endresultat mit meiner leichten persönlichen House Curve ist nachfolgend zu sehen.


    Subwoofer direkt mit minidsp - Magnitude.jpg


    Da die Messung mit recht geringem Pegel Abends durchgeführt wurde, kann im unteren Pegelbereich des Waterfall ein paar Hintergrundgeräusche vorhanden sein.

    Subwoofer direkt mit minidsp - Waterfall.jpg

    Ah okay verstehe. Welche Testendstufe nutzt Du denn?

    Ach, nichts besonderes. Nur meine sehr alte t.amp TA 1050.

    Diese verwende ich normalerweise für all meine Audiomessungen, Tests und Basteleien.

    Funktioniert noch gut, aber hat schon ein paar kleinere Problemchen.


    Im Februar/März kommt dann hoffentlich die richtige endgültige Endstufe (geplant eine t.amp E4-250).

    In den letzten Tagen habe ich "viel" mit der Software arbeiten und Erfahrung sammeln können. Es war erstaunlich wie schnell ich zu einem brauchbaren Ergebniss gekommen bin :dancewithme, welches ich mit der App selbst nach vielen Versuchen zeitlich nicht annähernd damals geschafft habe.



    Nachfolgend eine Aufzählung meiner festgestellten Vor- und Nachteile der MultEQ X Software von Audyssey.


    Vorteile:

    • Mehr bzw. bessere/einfachere Einstellmöglichkeiten als im Vgl. zur App. Ein paar meiner persönlichen Möglichkeiten wie folgt:
      - die untere cutoff kann nun feiner und mit höheren Ordnungen eingestellt werden
      - die untere low eq grenze vom Sub kann nun auch tiefer als 20Hz (in meinem Fall auf 15Hz) eingestellt werden (das war mir mit der App nicht gelungen)
      - Targets funktionieren sehr einfach und besser
    • In meinem Fall passt die phasenmäßige Anpassung (Sub zu LS) sehr gut --> keine Einbrüche mehr
      --> mit der App habe ich/Audyssey das nie perfekt hinbekommen. Es waren im Übergangsbereich fast überall Einzüge vorhanden gewesen)
    • Persönlich finde ich die Datenhaltung meiner verschiedenen Stände am PC/NAS erheblich besser (inkl. Backups)
    • Nun ist es im Vgl. zur App auch möglich zwei Kurven (Ref u Flat) einzustellen und exportieren
      --> Bei mir hat dies mit der App nicht funktioniert. Dort konnte immer nur die Ref exportiert werden
      --> Damit ist es annähernd nun sogar möglich 4 Presets zu erstellen und leicht zuzugreifen (Speaker Preset 1 und 2 mit jeweils Ref/Flat
      --> Dies ist nicht perfekt wie bei manch anderen Vorstufen aber für das Gerät und mich nun ausreichen (z.B. Referenz für Film mit mehr Bass und Flat für Musik mit weniger gleichmäßigerem Verlauf)
    • Den Hardcore-Einstellern erspart diese Software viel Zeit.


    Nachteile:

    • Software läuft nur mit Internetanbindung und mit eingeschaltetem Audyssey-Gerät
      (da Lizenz nur so gültig ist)
    • Zwang zu einem Microsoft Account (und gebunden an das Gerät)
    • Da es bei der Software hauptsächlich nur darum geht die vorhandenen Funktionen manuell besser einstellen zu können (welche schon immer da waren) ist der Preis mit 200 Eur zu teuer. Es sind ja keine grundsätzlich neuen Funktionen enthalten.
    • Software noch nicht final ausgereift in Bezug auf Stabilität, Geschwindigkeit, Einstellungsoptionen (Target nur Paarweise einstellbar), etc. aber okay.


    Verbesserungs- bzw. Zukunftswünsche:

    • Targets für den Fall unsymmetrischer Verhältnisse für jeden LS einzeln definierbar
    • Bei den Targets soll nicht relativ der Mittelwert der Kurve für 0dB verwendet werden, sondern zusätzlich sollte es noch eine Auswahlmöglichkeit geben bei welcher der absolute Wert der eingestellten Filter verwendet wird (vor allem wichtig bei dem Thema zwei Kurven für Ref/Flat)
    • Das Verwenden von Nicht-Audyssey Mikrofonen (z.B. UMIK, etc.) sollte möglich werden
      (Aktuell nur das mitgelieferte Mikro oder die Audyssey Kits)
      --> dies werden sie vermutlich nicht machen um sich diesen Markt mit Ihren eigenen Mikrofonprodukten nicht zu verderben


    P.S. Das Video vom JNT finde ich persönlich eher etwas verwirrend (vor allem für unbedarfte Anwender), als dass es hilft. Entweder hat er die Software nicht ganz verstanden oder er wollte die Software wirklich so sehr von dessen Funktion umkehren (bzw. den Ansatz missbrauchen), was theoretisch möglich ist, aber ich bezweifle, dass man dies in der Praxis so schafft wie er sich das vorstellt. (Joe wurde hierauf auch vom Jeff NETT hingewiesen)

    Daher finde ich eher, dass man sein Video ignorieren sollte und sich die Infos vom Sound United Training holen sollte.

    Momentan stecke ich provisorisch wie folgt um:

    Im Top Middle Betrieb verwende ich die internen Endstufen des Receivers und daran sind auch die beiden LS angeschlossen.

    Im "Stereo-VoG" Betrieb schalte ich die externe Testendstufe ein und stecke daran die beiden LS an wobei die ext Endstufe mit einem "Cinchkabel" an den VoG Out der Vorstufe angeschlossen ist (im Parallelbetrieb der Endstufe erspare mir ein Y-Kabel).


    Alternativ könnte man die zwei LS dauerhaft an der ext Endstufe belassen, dann müsste man allerdings im Cinchzweig zwischen "Stereo" und "Y-Splitter" umstecken.



    Hoffe es jetzt etwas verständlicher.

    Danke :sbier:

    Aktuell habe ich an Leinwandabstand von 2,7m was einen Faktor von 1,1 entspricht und ein Kompromiss aus 16:9 und 21:9 ist (Details siehe Abschnitt Bildkonzept). Ich könnte noch ca 30cm nach vorne rutschen auf 1,0 aber dann ist für 16:9 wirklich Schluss :big_smile:


    Bzgl Couch:

    Ja, so eine Couch hat schon gewisse Vorzüge, das stimmt! Aber das war damals nur ein Provisorium gewesen und daher ist diese nicht sehr bequem für längere Sessions. Jedesmal wenn ich aber in solchen richtig verstellbaren Sitzen liege/sitze, stellt sich immer so ein Will-Haben Gefühl ein :zwinker2:

    Zwischenstand V1.0



    Ich habe zwar in den vorherigen Abschnitten einzeln die verwendeten Komponenten hin und wieder genannt, aber ich denke es kann nicht schaden hier einmal übersichtlich alle Komponenten kurz aufzulisten, welche beim aktuellen Stand V1.0 verbaut sind.

    • Lautsprecher: Grundkonzept 7.1.6
      LCR: 2x B&W 803S & 1x HTM3S
      Surround Ground-Layer: 4x B&W CT 7.5
      Height Layer (25°): 4x B&W CT 7.5
      Top: 2x B&W CCM683 (verwendet als 2x Top Middle und als 1x VoG)
      Subwoofer: 8x Scan Speak 30W4558T00 in 60L CB (DBA)
    • AV-Verstärker: Denon AVC-X6700H
    • Endstufen: 4x Dynacors SL-900 (Ground-Layer) & 2x t.amp E4-250 (Subwoofer)
    • Player: Zidoo Z9X (Kodi), Fire TV Stick (Streaming) & Pioneer BDP-LX55
    • Beamer: Sony VPL-HW55ES
    • Leinwand: DIY mit BS65K Tuch (Bildmaß 2,40x1,35m in 16:9)
    • Lichtsteuerung: JB Media Light Manager mit verschiedenen Trust Dimmern und Schaltern
    • 4er Sitz-Couch in grau
    • Akustikbehandlung: Diverse 80mm AixFoam Absorber, Rockwool Sonorock-Dämmung und diverse Diffusoren sowie SK4 Schallschutztür
    • Cleane Optik mit roter verputzer Wand und extern ausgelagerter Audio-Technik


    Als Layout fahre ich eins für Atmos, DTX-X und Auro voll kompatibles Layout mit einer kleinen Besonderheit :zwinker2:


    In der Anfangszeit hatte ich "nur" das Atmos/DTS-X Layout in der 7.1.6 Konfiguration mit 2x Top Middle in Betrieb. Dieses Layout lässt sich für Atmos und DTS-X/Neural:X mit 7.1.6 nutzen und für Auro3D in 7.1.4.

    Nativ in Atmos funktioniert das (bei gut abgemischten Material) sehr gut. Fürs Upmixing mit Neural:X funktioniert dies auch sehr gut (verwendete diesen speziell bei Effekt- oder Horrorfilmen). Für die Auromatik und Musik oder manchen Filmen ist diese Konfiguration auch vollkommen ausreichend aber bei den meisten Filmen fehlt oben herum doch etwas die Umhüllung.


    Aufgrund früherer Tests und den bis dahin gesammelten Höreindrücken unternahm ich vor kurzem noch einen lang ersehnten Test mit der Verwendung der beiden Top Middle Lautsprecher als einen VoG. Mit dieser Konfiguration habe ich wieder meine üblichen Upmixer-Tests durchlaufen und musste feststellen, dass mir persönlich die Einbindung des VoG hier erheblich angenehmer gefällt mit einer besseren Umhüllung (als 1x VoG).


    In dieser Kombination verwende ich derzeit fast nur noch die Auromatik und selten den Neural:X Upmixer, welchen ich bis dahin sehr oft genutzt habe. Der Neural:X Upmixer macht an sich einen guten Job, aber macht manchmal ein paar Fehler wogegen die Auromatik einen völlig anderen Akustikansatz verfolgt und der Algorithmus (dadurch) so gut wie nie Fehler macht und man Ihn somit für alles verwenden kann (Ich wollte hier ein paar Worte dazu verlieren, da ich schon ein paar mal hierzu gefragt worden bin).


    Momentan muss ich diese Konfiguration über die Lautsprecheranschlüsse (intern oder extern) manuell Umstecken (und das Speaker-Preset wechseln), was ich in der Zukunft automatisieren möchte (dazu aber später noch mehr).



    Mit diesem Stand bin ich schon sehr zufrieden :dancewithme, aber es gibt natürlich noch mehr zu tun und auch manche Sachen können ersetzt werden.


    Nächste To Dos/Optimierungen:

    • Hushbox für den Beamer bauen
    • Automatische Umschaltung für die Top Middle Lautsprecher bauen und zusätzliche externe Endstufe besorgen .
      Bzgl. der Umschaltbox welche ich in den Niederspannungspfad (Cinch) einbauen möchte gibt es zwei Ansätze. Die erste und favorisierte Möglichkeit wäre über eine Relaisschaltung mit RC-Gliedern um diese Prellfrei hinzubekommen, da wir uns hier vor der Endstufe befinden. Falls ich diese nicht prellfrei hinbekomme muss ich auf eine aktive Lösung mit Operationsverstärkern umschwenken, welche etwas aufwändiger ist. Werde ich hierzu in diesem Thread auf dem Laufenden halten..
    • Allgemeines Einmessen diesen Standes mit Audyssey und auch nochmal eine etwas detailliertere Bildkalibrierung des Beamers mit dem separaten Sony-Tool (aufgrund des inzwischen großen Drifts reichen die Beamerinternen Parameter nicht mehr aus)
    • Gute und richtige 4er Heimkinositze. Plan wäre hierzu im Jahr 2022 mich zu informieren welche Sitze ich nehmen möchte um dann wenn es finanziell wieder besser aussieht diese für 2023 zu bestellen.
    • Nach all dem wäre dann ein Austausch des Beamers angesagt um hier auch auf HDR und 4K wechseln zu können.
    • Und so weiter und so fort :zwinker2:


    Damit ihr aber auch mal etwas zu sehen bekommt, habe ich in letzter Zeit versucht vom Heimkino auch Fotos zu machen. Hoffe es kommt auf den Fotos einigermaßen gut rüber, aber live wirkt es einfach doch am besten :)



    Zwischenstand V1-0 - 02 vorne.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 03 vorne seite.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 04 vorne seite re.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 05 hinten li.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 06 hinten.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 09 bild.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 11 stoff.jpg