Beiträge von SteveWilki

    Der Begriff Leistungsaufnahme (eng: Power Consumption) bei Verstärkern beschreibt eine spezielle Angabe/Norm die auch mir auf die schnelle nicht exakt bekannt ist.


    Soweit ich weiß hängt der Wert aber davon ab, wieviel Leistung der Verstärker auf DAUER aufnehmen kann (nicht abgeben!) was für die gesetzliche Absicherung bzgl Brandgefahr, etc. wichtig ist. In diesen Wert geht somit das thermische Konzept stark ein und auch die Netzteildimensionierung.


    Den Wert der Leistungsaufnahme kann man zwar schon als Vergleichswert oder Anhaltspunkt nehmen, aber muss diesen Wert im Gesamtkonzept (Anzahl Kanäle und Impedanz) bewerten (bitte mich rhetorisch nicht darauf festnageln).



    Die besprochene Yamaha Endstufe hat ein spezielles Gesamtkonzept welches stark auf eine durchschnittliche Praxis ausgelegt ist!

    Schön ist bei ihr, dass der Hersteller sagt, dass diese z.B. auch 2 Ohm unterstützt (unter gewissen Bedingungen) und somit die Schaltung in dem Impedanzbereich keinen "Schmarrn" macht. Er aber eben zugibt, dass man diese Leistung nicht für alle Kanäle gleichzeitig abgeben kann und wenn man dies aber probiert sollte (wie oben schon geschrieben) die Schutzschaltung greifen.

    Inwiefern die Endstufe für den jeweiligen und individuellen Einsatzzweck geeignet ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Sie hat eben ihren eigenen Ansatz :sbier:


    (Meine Empfehlung bzgl Impedanzeinstellung ist ebenfalls diesen auf 8 Ohm zu belassen, da die anderen Kanäle sonst nur in der max Ausgangsspannung reduziert werden (was glaub ich auch wieder eher nur ein "juristisches" Thema ist).



    Als anderes Beispiel des Gesamtkonzepts zu erwähnen wäre die Rotel RMB-1075.

    Diese hat für ihre 5 Kanäle eine offizielle Leistungsaufnahme von 800W (statt 650W für 11 Kanäle).

    Diese Endstufe ist aber auch dafür gebaut worden auf diesen 5 Kanälen die angegebene Leistung "dauerhaft" abzugeben.


    Oder nochmal ein anderes Beispiel. Meine t.amp E4-250 hat auch konservative Werte, welche für alle 4 Kanäle Sinus gleichzeitig kann. Bei meinen Messungen konnte ich aus dieser auch ca 4000W Netzteilaufnahme entlocken trotz angegebenen 2700W.

    Konnte nun noch einen kleinen weiteren Umbau durchführen, welchen ich schon lange überlegt und geplant hatte aber jetzt erst langsam dazu gekommen bin.


    In diesem Fall handelt es sich um einen neuen Platz des Halters meiner neuen Harmony Elite. Meine alte Harmony 900 habe ich jetzt doch nach langem überlegen und abwarten doch noch gegen eine Harmony Elite getauscht. Bisher war die Ladestation entweder im Nebenraum irgendwo oder früher im HK selber im Technikrack gelegen.

    Ich wollte diese aber immer schon im Bücherregal direkt neben der Eingangstür haben, aber aufgrund einer fehlenden Steckdose lange herausgezögert. Nun konnte ich hinter dem Bücherregal eine Steckdose unsichtbar setzen und eine Reihe im Bücherregal ergattern, in welcher ich nun die Ladestation hinstellen kann und das aktuelle Best-Of meiner Discs präsentieren kann.


    Damit kann man nun vor der Tür einfach die Fernbedienung nehmen und durch die Tür eintreten :dancewithme


    Logitech Harmony Elite Halter.jpg

    Die Akustikstoffe selber unterscheiden sich nur marginal untereinander im Durchstrahlverhalten (habe in dieser Messung zwei sehr verschiedene Akustikstoffs vermessen (Adamantium Audio Invisible und Standard vom Akustikstoff.com).

    Das Adamantium Dark Acoustic hat eine höhere Dämpfung als die Akustikstoffe.

    Das unlineare Frequenzverhalten sollte durch meinen Messaufbau zustandekommen und repräsentiert nicht die Dämpfung unter idealen generischen Bedingungen. Aber als relativen Anhaltspunkt hat mir dies gereicht.


    Vgl. Akustikstoff u Dark Acoustic_fgang zoom.jpg oberer Bereich rausgezoomt


    Vgl. Akustikstoff u Dark Acoustic_fgang.jpg gesamter f-Bereich



    Bei einer Messung meines Deckensegels (Center) ändert der Dark Acoustic kaum etwas am grundsätzlichen Impulsverhalten, sondern reduziert durch die leichte Dämpfung sogar noch die Reflexionspeaks.

    Vgl mit-ohne Adamantium Dark Acoustic - ETC (farbe2).jpg



    Bzgl. einer Verwendung des Adamantium Dark Acousticstoffs vor Absorbern hätte ich keine großen Bedenken (in meinem Fall habe ich nur am vorderen Deckensegel den Dark Acoustic verwendet und überall sonst einen Akustikstoff). Vor Lautsprechern bzw. Diffusoren würde ich diesen Stoff nicht empfehlen.


    Die Verwendung des Stoffs hängt vom akustischen Gesamtkonzept und der eigenen Problemstellen ab :zwinker2:

    Bei deinem Studioanspruch solltest du von meinem Gefühl her den Dark Acoustic so wenig wie möglich und nur an den optisch wichtig relevanten Punkten verwenden.


    Viel Erfolg bei der weiteren Planung. Hoffe, meine Angaben helfen Dir ein wenig.

    Bzgl "Trick":

    Im Prinzip habe ich bei der aktuellen Einmessung festgestellt, dass ich beim hinteren Gitter eine größere Dämpfung benötige (für gleichmäßigere Magnitude) als bei früheren DBA Messungen noch mit weniger oder fast keiner Dämmung.


    Im Detail wurde festgestellt, dass ich für die oben bereits genannten Problempunkte eigentlich am besten zwei unterschiedliche Dämpfungswerte des hinteren Gitters benötige.

    Somit habe ich nun getestet wie es sich verhält, wenn ich im DSP nur für das hintere Gitter und den "oberen" Frequenzen einen EQ mit Dämpfung setze und den Pegel Offset des hinteren Gitter auf den niedrigen benötigten Wert ( -2dB in meinem Fall) reduziere (für die ganz niedrigen f).

    Als EQ habe ich einerseits einen low shelf getestet, welcher seltsamerweise nicht funktioniert hat und als zweiten EQ einen Peak mit definierter Güte getestet für den 55Hz Bereich, welcher dann gut aber nicht perfekt funktioniert (aktueller Stand).


    Ob ich damit nun wirklich die Ursache damit beheben konnte oder nur an der Wirkung etwas verändert habe ist mir bisher leider nicht bekannt. Aber solang das Ergebnis zählt :zwinker2:



    Vielleicht weiß von den anderen DBA Experten wieso diese 25Hz "Resonanz" im Nachhall so lange und konstant vorhanden ist, obwohl sich die beiden Wellenfronten in der Magnitude gut auslöschen :think:

    Das schaut für mich nach Grundrauschen aus, das ist doch kein modales Verhalten?

    Hast du wirklich mit 80db gemessen und auf 80-20db skaliert? Wenn ja dann miss mal 100db und 100-40db skalieren.

    Eine senke bei 60Hz sehe ich nicht, oder ist die an einem anderen Ort messbar?

    Ja, die Reste beim Wasserfall ist Grundrauschen. Ich weiß nicht exakt, mit welchem Pegel ich gemessen habe, REW war unkalibriert. Ich habe im Abgleichvorgang nur relativ gemessen.

    Ich versuche bei der Skalierung immer 60dB relativ zu haben, was mit Deinen Vorschlägen gut passt.


    Werde in Zukunft eh nochmal kalibriert/absolut messen, um die Distortion und sonstige Parameter zu ermitteln. Das mach ich separat, wenn die Gesamteinmessung erledigt ist.


    Ja, du kannst diese Senke nicht sehen, da die gezeigte Grafik das Endresultat zeigt mit dem genannten Kompromiss und dem im Frequenzgang "geglätteten" Verlauf.

    Bevor ich vor ein paar Tagen mich an die normale Einmessung gewagt habe, habe ich davor nochmal mein Subwoofer DBA eingemessen. Das habe ich früher schon paar mal gemacht und mittendrin des Baus, aber jetzt wollte ich es nochmal final machen.



    Hierfür habe ich nochmal die optimale Gainstructure und Pegeleinstellung an den Subwoofer-Endstufen ermittelt. Da ich ja "nur" vier 12 Zoll Chassis habe als treibende Kraft, fehlt im Prinzip etwas Pegel, womit ich laut optimaler Gainstructure die Endstufenregler auf max. stellen müsste, was mir im Raum aber ein minimales Rauschen erzeugt. Daher habe ich diese Regler etwas zurückgedreht, damit ich bei absoluter Stille nur ein ganz leichtes Rauschen wahrnehme.

    Zusätzlich habe ich noch am minidsp die Eingangsempfindlichkeit auf 4Vrms statt 2Vrms eingestellt um die Eingangsdämpfung des dsp reduzieren zu können.


    Mit diesen neuen Presets und des Einzelpegelabgleichs (jedes Chassis hat bei mir einen eigenen Kanal) bin ich nun in die Neuvermessung gegangen.

    Hierfür nochmal die richtige Verdrahtung kurz kontrolliert, was in diesem Fall nur ein Pegelvergleich zwischen einem Chassis (alle einzeln) und allen gemeinsam einer Seite ist. Im Idealfall sollte die Differenz +12dB betragen was wieder gepasst hat.



    Mein damaliges ermitteltes Delay von 20ms hat diesmal wieder sehr gut gepasst.


    Da ich inzwischen erheblich mehr und eine unsymmetrische Dämmung verwende, erreiche ich leider kein "perfektes" DBA mehr. In meinem speziellen Fall habe ich zwei Problempunkte. Das eine ist eine lange Nachhallzeit bei 25Hz und einen Einbruch bei ca. 60Hz.

    Einen der Punkte von oben kann man mit den richtigen Settings gut in den Griff bekommen, aber leider nicht beide gleichzeitig.

    Ich konnte nun mit einem Trick einen Kompromiss finden, der für mich in Ordnung und mit dem damaligen zeitlichen Aufwand in Ordnung war.

    Dieser war, dass ich einen frequenzabhängigen Pegeloffset erzeugen musste, mit dem das DBA sehr empfindlich reagiert.


    Zusätzlich habe ich noch das kleine Problem, dass die Frequenzen größer 60Hz in der Längsachse positionabhängig wird, was ich in meinem Fall mit nur einer Sitzreihe momentan so akzeptiert und für nicht dringend erachte.



    Das fertige Endresultat mit meiner leichten persönlichen House Curve ist nachfolgend zu sehen.


    Subwoofer direkt mit minidsp - Magnitude.jpg


    Da die Messung mit recht geringem Pegel Abends durchgeführt wurde, kann im unteren Pegelbereich des Waterfall ein paar Hintergrundgeräusche vorhanden sein.

    Subwoofer direkt mit minidsp - Waterfall.jpg

    Ah okay verstehe. Welche Testendstufe nutzt Du denn?

    Ach, nichts besonderes. Nur meine sehr alte t.amp TA 1050.

    Diese verwende ich normalerweise für all meine Audiomessungen, Tests und Basteleien.

    Funktioniert noch gut, aber hat schon ein paar kleinere Problemchen.


    Im Februar/März kommt dann hoffentlich die richtige endgültige Endstufe (geplant eine t.amp E4-250).

    In den letzten Tagen habe ich "viel" mit der Software arbeiten und Erfahrung sammeln können. Es war erstaunlich wie schnell ich zu einem brauchbaren Ergebniss gekommen bin :dancewithme, welches ich mit der App selbst nach vielen Versuchen zeitlich nicht annähernd damals geschafft habe.



    Nachfolgend eine Aufzählung meiner festgestellten Vor- und Nachteile der MultEQ X Software von Audyssey.


    Vorteile:

    • Mehr bzw. bessere/einfachere Einstellmöglichkeiten als im Vgl. zur App. Ein paar meiner persönlichen Möglichkeiten wie folgt:
      - die untere cutoff kann nun feiner und mit höheren Ordnungen eingestellt werden
      - die untere low eq grenze vom Sub kann nun auch tiefer als 20Hz (in meinem Fall auf 15Hz) eingestellt werden (das war mir mit der App nicht gelungen)
      - Targets funktionieren sehr einfach und besser
    • In meinem Fall passt die phasenmäßige Anpassung (Sub zu LS) sehr gut --> keine Einbrüche mehr
      --> mit der App habe ich/Audyssey das nie perfekt hinbekommen. Es waren im Übergangsbereich fast überall Einzüge vorhanden gewesen)
    • Persönlich finde ich die Datenhaltung meiner verschiedenen Stände am PC/NAS erheblich besser (inkl. Backups)
    • Nun ist es im Vgl. zur App auch möglich zwei Kurven (Ref u Flat) einzustellen und exportieren
      --> Bei mir hat dies mit der App nicht funktioniert. Dort konnte immer nur die Ref exportiert werden
      --> Damit ist es annähernd nun sogar möglich 4 Presets zu erstellen und leicht zuzugreifen (Speaker Preset 1 und 2 mit jeweils Ref/Flat
      --> Dies ist nicht perfekt wie bei manch anderen Vorstufen aber für das Gerät und mich nun ausreichen (z.B. Referenz für Film mit mehr Bass und Flat für Musik mit weniger gleichmäßigerem Verlauf)
    • Den Hardcore-Einstellern erspart diese Software viel Zeit.


    Nachteile:

    • Software läuft nur mit Internetanbindung und mit eingeschaltetem Audyssey-Gerät
      (da Lizenz nur so gültig ist)
    • Zwang zu einem Microsoft Account (und gebunden an das Gerät)
    • Da es bei der Software hauptsächlich nur darum geht die vorhandenen Funktionen manuell besser einstellen zu können (welche schon immer da waren) ist der Preis mit 200 Eur zu teuer. Es sind ja keine grundsätzlich neuen Funktionen enthalten.
    • Software noch nicht final ausgereift in Bezug auf Stabilität, Geschwindigkeit, Einstellungsoptionen (Target nur Paarweise einstellbar), etc. aber okay.


    Verbesserungs- bzw. Zukunftswünsche:

    • Targets für den Fall unsymmetrischer Verhältnisse für jeden LS einzeln definierbar
    • Bei den Targets soll nicht relativ der Mittelwert der Kurve für 0dB verwendet werden, sondern zusätzlich sollte es noch eine Auswahlmöglichkeit geben bei welcher der absolute Wert der eingestellten Filter verwendet wird (vor allem wichtig bei dem Thema zwei Kurven für Ref/Flat)
    • Das Verwenden von Nicht-Audyssey Mikrofonen (z.B. UMIK, etc.) sollte möglich werden
      (Aktuell nur das mitgelieferte Mikro oder die Audyssey Kits)
      --> dies werden sie vermutlich nicht machen um sich diesen Markt mit Ihren eigenen Mikrofonprodukten nicht zu verderben


    P.S. Das Video vom JNT finde ich persönlich eher etwas verwirrend (vor allem für unbedarfte Anwender), als dass es hilft. Entweder hat er die Software nicht ganz verstanden oder er wollte die Software wirklich so sehr von dessen Funktion umkehren (bzw. den Ansatz missbrauchen), was theoretisch möglich ist, aber ich bezweifle, dass man dies in der Praxis so schafft wie er sich das vorstellt. (Joe wurde hierauf auch vom Jeff NETT hingewiesen)

    Daher finde ich eher, dass man sein Video ignorieren sollte und sich die Infos vom Sound United Training holen sollte.

    Momentan stecke ich provisorisch wie folgt um:

    Im Top Middle Betrieb verwende ich die internen Endstufen des Receivers und daran sind auch die beiden LS angeschlossen.

    Im "Stereo-VoG" Betrieb schalte ich die externe Testendstufe ein und stecke daran die beiden LS an wobei die ext Endstufe mit einem "Cinchkabel" an den VoG Out der Vorstufe angeschlossen ist (im Parallelbetrieb der Endstufe erspare mir ein Y-Kabel).


    Alternativ könnte man die zwei LS dauerhaft an der ext Endstufe belassen, dann müsste man allerdings im Cinchzweig zwischen "Stereo" und "Y-Splitter" umstecken.



    Hoffe es jetzt etwas verständlicher.

    Danke :sbier:

    Aktuell habe ich an Leinwandabstand von 2,7m was einen Faktor von 1,1 entspricht und ein Kompromiss aus 16:9 und 21:9 ist (Details siehe Abschnitt Bildkonzept). Ich könnte noch ca 30cm nach vorne rutschen auf 1,0 aber dann ist für 16:9 wirklich Schluss :big_smile:


    Bzgl Couch:

    Ja, so eine Couch hat schon gewisse Vorzüge, das stimmt! Aber das war damals nur ein Provisorium gewesen und daher ist diese nicht sehr bequem für längere Sessions. Jedesmal wenn ich aber in solchen richtig verstellbaren Sitzen liege/sitze, stellt sich immer so ein Will-Haben Gefühl ein :zwinker2:

    Zwischenstand V1.0



    Ich habe zwar in den vorherigen Abschnitten einzeln die verwendeten Komponenten hin und wieder genannt, aber ich denke es kann nicht schaden hier einmal übersichtlich alle Komponenten kurz aufzulisten, welche beim aktuellen Stand V1.0 verbaut sind.

    • Lautsprecher: Grundkonzept 7.1.6
      LCR: 2x B&W 803S & 1x HTM3S
      Surround Ground-Layer: 4x B&W CT 7.5
      Height Layer (25°): 4x B&W CT 7.5
      Top: 2x B&W CCM683 (verwendet als 2x Top Middle und als 1x VoG)
      Subwoofer: 8x Scan Speak 30W4558T00 in 60L CB (DBA)
    • AV-Verstärker: Denon AVC-X6700H
    • Endstufen: 4x Dynacors SL-900 (Ground-Layer) & 2x t.amp E4-250 (Subwoofer)
    • Player: Zidoo Z9X (Kodi), Fire TV Stick (Streaming) & Pioneer BDP-LX55
    • Beamer: Sony VPL-HW55ES
    • Leinwand: DIY mit BS65K Tuch (Bildmaß 2,40x1,35m in 16:9)
    • Lichtsteuerung: JB Media Light Manager mit verschiedenen Trust Dimmern und Schaltern
    • 4er Sitz-Couch in grau
    • Akustikbehandlung: Diverse 80mm AixFoam Absorber, Rockwool Sonorock-Dämmung und diverse Diffusoren sowie SK4 Schallschutztür
    • Cleane Optik mit roter verputzer Wand und extern ausgelagerter Audio-Technik


    Als Layout fahre ich eins für Atmos, DTX-X und Auro voll kompatibles Layout mit einer kleinen Besonderheit :zwinker2:


    In der Anfangszeit hatte ich "nur" das Atmos/DTS-X Layout in der 7.1.6 Konfiguration mit 2x Top Middle in Betrieb. Dieses Layout lässt sich für Atmos und DTS-X/Neural:X mit 7.1.6 nutzen und für Auro3D in 7.1.4.

    Nativ in Atmos funktioniert das (bei gut abgemischten Material) sehr gut. Fürs Upmixing mit Neural:X funktioniert dies auch sehr gut (verwendete diesen speziell bei Effekt- oder Horrorfilmen). Für die Auromatik und Musik oder manchen Filmen ist diese Konfiguration auch vollkommen ausreichend aber bei den meisten Filmen fehlt oben herum doch etwas die Umhüllung.


    Aufgrund früherer Tests und den bis dahin gesammelten Höreindrücken unternahm ich vor kurzem noch einen lang ersehnten Test mit der Verwendung der beiden Top Middle Lautsprecher als einen VoG. Mit dieser Konfiguration habe ich wieder meine üblichen Upmixer-Tests durchlaufen und musste feststellen, dass mir persönlich die Einbindung des VoG hier erheblich angenehmer gefällt mit einer besseren Umhüllung (als 1x VoG).


    In dieser Kombination verwende ich derzeit fast nur noch die Auromatik und selten den Neural:X Upmixer, welchen ich bis dahin sehr oft genutzt habe. Der Neural:X Upmixer macht an sich einen guten Job, aber macht manchmal ein paar Fehler wogegen die Auromatik einen völlig anderen Akustikansatz verfolgt und der Algorithmus (dadurch) so gut wie nie Fehler macht und man Ihn somit für alles verwenden kann (Ich wollte hier ein paar Worte dazu verlieren, da ich schon ein paar mal hierzu gefragt worden bin).


    Momentan muss ich diese Konfiguration über die Lautsprecheranschlüsse (intern oder extern) manuell Umstecken (und das Speaker-Preset wechseln), was ich in der Zukunft automatisieren möchte (dazu aber später noch mehr).



    Mit diesem Stand bin ich schon sehr zufrieden :dancewithme, aber es gibt natürlich noch mehr zu tun und auch manche Sachen können ersetzt werden.


    Nächste To Dos/Optimierungen:

    • Hushbox für den Beamer bauen
    • Automatische Umschaltung für die Top Middle Lautsprecher bauen und zusätzliche externe Endstufe besorgen .
      Bzgl. der Umschaltbox welche ich in den Niederspannungspfad (Cinch) einbauen möchte gibt es zwei Ansätze. Die erste und favorisierte Möglichkeit wäre über eine Relaisschaltung mit RC-Gliedern um diese Prellfrei hinzubekommen, da wir uns hier vor der Endstufe befinden. Falls ich diese nicht prellfrei hinbekomme muss ich auf eine aktive Lösung mit Operationsverstärkern umschwenken, welche etwas aufwändiger ist. Werde ich hierzu in diesem Thread auf dem Laufenden halten..
    • Allgemeines Einmessen diesen Standes mit Audyssey und auch nochmal eine etwas detailliertere Bildkalibrierung des Beamers mit dem separaten Sony-Tool (aufgrund des inzwischen großen Drifts reichen die Beamerinternen Parameter nicht mehr aus)
    • Gute und richtige 4er Heimkinositze. Plan wäre hierzu im Jahr 2022 mich zu informieren welche Sitze ich nehmen möchte um dann wenn es finanziell wieder besser aussieht diese für 2023 zu bestellen.
    • Nach all dem wäre dann ein Austausch des Beamers angesagt um hier auch auf HDR und 4K wechseln zu können.
    • Und so weiter und so fort :zwinker2:


    Damit ihr aber auch mal etwas zu sehen bekommt, habe ich in letzter Zeit versucht vom Heimkino auch Fotos zu machen. Hoffe es kommt auf den Fotos einigermaßen gut rüber, aber live wirkt es einfach doch am besten :)



    Zwischenstand V1-0 - 02 vorne.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 03 vorne seite.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 04 vorne seite re.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 05 hinten li.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 06 hinten.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 09 bild.jpg


    Zwischenstand V1-0 - 11 stoff.jpg

    Aus meiner Erfahrung mit den Chassis kann ich folgendes dazu sagen:

    Das Chassis hat 150Wrms aber sollte von der Endstufe mit min. 300-400W@4ohm dimensioniert werden.


    Als empfohlene Beschaltung kannst du dieses Chassis entweder mit einer 4 Kanalendstufe wie die t.amp E4-250 einzeln betreiben (mach ich so).

    Oder zwei Chassis in Reihe (8ohm nom.) und dann nochmal parallel damit man auf die 4 Ohm nom.kommt (4 Chassis pro Kanal). Bei dieser zweiten Möglichkeit reicht die Leistung deiner oben angegebenen Endstufe gerade noch aus (300W pro Chassis). Gibt es das Modell eins größer? (wäre empfehlenswert wenn du laut hörst)


    Allgemein: Ein Betrieb an 4 Ohm ist Preis/Leistung am optimalsten. Bei nur an 8 Ohm verschenkt man unnötig Leistung.


    Ein Betrieb an 2 Ohm an der oben angegebenen Endstufe ist nicht zu empfehlen. Wie schon geschrieben, schafft das Netzteil den Strom dafür nicht.Aber selbst bei echte gute 2 Ohm Endstufen wäre dies knapp, weil das Chassis in CB 3,4 Ohm Impedanzminimum hat und man somit unter die 2 Ohm im Parallelbetrieb kommen würde.

    Du hast geschrieben, dass das Brummen in der Front auch vorhanden ist, wenn die Endstufe (? Externe) ausgeschaltet ist.


    Ist das Brummen (Ca 50Hz?) auch vorhanden, wenn du die Lautsprecherkabel an der Endstufe absteckst?

    • Wenn ja, dann wird vermutlich das Lautsprecherkabel sehr nah an einem Stromkabel (über eine gewisse Länge) vorbeilaufen und dabei einkoppeln.
    • Wenn nein, dann eher ein Erdungsproblem etc

    Ansonsten wie schauki geschrieben, systematisch vorgehen.

    Könnte ich damit einzelne hz Frequenzen mit eine gewissen flankensteilheit modifizieren ?


    Also rew messen -> in dem Programm anpassen ?

    Ich bin mir nicht 100% sicher was du meinst. Ich nehme an, du hast spezielle Problemfrequenzen und möchtest diese manuell korrigieren.


    Auch bei dem X ist es weiterhin so, dass Audyssey dir genau diese Arbeit mit den Filtersetzen abnimmt und dein beschriebener Workflow nicht funktioniert.


    Allerdings muss (sollte) man Audyssey dabei kontrollieren was es genau macht und hierbei hilft die neue Version X nochmals (gegenüber der App).

    Ich hab mir die beiden Videos mal dazu angesehen und bin doch ein wenig enttäuscht.

    Das was ich mir gewünscht hätte, nämlich komplett eigene EQs detailreich setzen, geht weiterhin nicht :cray:

    Hauptsächlich kann man damit die Target Curve erheblich besser einstellen als mit der App und zusätzlich noch die Trennfrequenzen und Co nun besser einstellen (bis zur 6ten Ordnung).

    Auch die Anzeige und Bearbeitung (z.B. Excluden oder Neumessen) der Mehrpunktmessung ist ein Zugewinn. Hab mir die Sachen auch mal im Demomodus angeschaut.

    (Oder habe ich eine super tolle Funktion übersehen?)


    Kurz gesagt:

    Viele neue praktische Einstellmöglichkeiten, die allerdings mit 200 eur eigentlich zu teuer ist (100 eur wäre angemessener).

    Ich werde Sie mir voraussichtlich dennoch holen, da ich gerade am Einmessen noch bin und diesen Mehrwert gerade brauchen kann um das System zu optimieren.


    Einer, der sein System schon fertig eingemessen hat und zufrieden ist, bräuchte meiner Ansicht nach nicht wirklich das X.



    P.S. Weiß jemand inwiefern sich das X von Dirac unterscheidet? Kann man bei Dirac auch "nur" die Target Curve ändern oder direkt auf die Filter zugreifen?

    Zum schnellen Beurteilen und Einschätzen von Lautsprechern (und Raum) habe ich mir vor Längerem eine Set von Stereoliedern erstellt.

    Dieses Set besteht aus audiophilen Aufnahmen, normalen Aufnahmen, Frauenstimmen, Männerstimmen, Instrumenten, Tiefen langen Bass, kurzen starkem Bass, etc.

    Die Auswahl ist NICHT dafür optimiert, den bestmöglichen Klang zu reproduzieren, sondern einen schnellen Überblick über die Stärken und Schwächen des Lautsprechers zu erhalten.

    Die einzelnen Stücke sind auf jeweils 1-2 Minuten gekürzt und im RMS-Pegel einander angeglichen worden um somit auf 20 Minuten eine einheitliche Beurteilung zu erhalten.


    Nachfolgend meine Tracklist:

    pasted-from-clipboard.png

    Hinteres Deckensegel und Seite


    Das hintere Deckensegel soll in meinem Fall die Top Middle Lautsprecher, die Deckenabsorber für die Decken-Erstreflexion der Surroundlautsprecher des Groundlayers und den EPS-Diffusor verstecken. Die seitlichen Säulen sollen die Side Surrounds und die Diffusoren verstecken und als Rahmenteil für die Klemmleisten dienen. Designmäßig soll das Deckensegel nach vorne bündig in die Säulen übergehen und nach hinten etwas verlängern. Die Höhe konnte aufgrund der Top Middle Lautsprecher nicht geringer als die 17cm gewählt werden und mehr durfte die Höhe auch nicht betragen, da sonst die indirekte Beleuchtung bzw. der seitliche Deckenkanal in den Türstock hineinragt (besser wären hier 15cm gewesen) sowie der Raum durch die niedrige Deckenhöhe bei zu großer Dicke zu drückend wirkt. Geworden sind es somit die 17cm, dessen Höhe auch für die seitlichen Deckenkanäle exakt übernommen wurde, um hierzu einen fließenden bzw. geraden Übergang zu schaffen.


    Das Grundprinzip des Aufbaus des hinteren Deckensegels ist das Gleiche wie beim vorderen Deckensegel. Für die Vorder- und Rückseite habe ich wieder dickes MDF-Holz verwendet, welches über ebenso dicke Leisten und stabile Winkel auf die Decke montiert werden. Da hier die Länge ca. 3,6m beträgt, konnte ich dies nicht in einem Stück herstellen, sondern habe diese aus zwei Stück hergestellt, welche ich passgenau zuschneiden konnte. An den Seiten waren zusätzlich nur im Bereich der seitlichen Säulen oben ein paar 34mm Holzbalken notwendig, um hier eine Basis für die Klemmleisten herzustellen. Die restlichen Bereiche wie seitliche Säulen und Deckenkanäle waren bereits vorhanden und da diese exakt an das Deckensegel vorpositioniert waren, konnten auf der Basis später die Klemmleisten montiert werden.


    Deckensegel hinten Bau - 02 rahmen.jpg



    Bevor dies aber geschehen ist, wurden zuerst die EPS Diffusoren für die Deckenmitte montiert. Da ich diese nicht direkt auf Decke kleben wollte, habe ich wieder mein übliches Konzept angewendet. In diesem Fall wurden die EPS Diffusoren auf eine dünne Holzplatte geklebt und da dies nicht richtig gehalten hat (es gibt nur sehr sehr wenige Kleber welche den Schaumstoff nicht zersetzen und gut halten) wurden diese später noch mit senkrechten Schrauben und seitlichen dünnen Metallstangen auf das Holzbrett stabil und langfristig befestigt. Danach wurden wieder 4 Holzlatten quer geschraubt um die 4 Absorber zu halten. Seitlich wurden dann die zwei Top Middle Lautsprecher nach vorherigen Winkeltests montiert. Der ermittelte Elevationswinkel ist ein Tradeoff aus nicht zu flach (beim etwas flacheren Winkel harmonieren die TM etwas besser mit den 4 Heightspeakern (in Bezug auf einer Linie zu sein)) und nicht zu steil (wenn zu steil zerreißt es das gesamte Überkopfbild, allerdings wirken hier die direkten Überkopfeffekte (speziell Mono) besser). Mit dem gefunden Elevationswinkel bin ich zufrieden, auch wenn dieser gewisse Vor- und Nachteile hat, die sich bei jeder Szene anders verhalten.



    Die seitlichen Säulen bestehen aus zwei übereinanderstehende Diffusoren, welche mit einem Zwischenstück verbunden sind, in welches die beiden Side Surround gestellt wurden. Diese sind an sich sehr schwer und fast unverrückbar, aber sie wurden oben dennoch vorsichtshalber mit jeweils einer Schraube an die Wand befestigt. Diese Konstruktion dient gleichzeitig auch als Basis für die späteren Klemmleisten.


    Deckensegel hinten Bau - 03 eps diff.jpg


    Deckensegel hinten Bau - 04 seite.jpg


    Deckensegel hinten Bau - 05 tm.jpg




    Nachdem nun das gesamte Holzkonstrukt fertiggestellt wurde, konnten die Klemmleisten montiert werden, mit dem an den sichtbaren Stellen "hinterlegten" kurzen Stoffstücken. Bei dem Konstrukt war nicht die Menge der Klemmleisten das Problem für die Montage, sondern die vielen Ecken (speziell in der Gegend der Säulen) waren sehr zeitaufwendig, da diese immer von drei Seiten zusammenkamen und in diesem Fall fast immer auch von allen 3 Dimensionen (nicht von 2 Dimensionen wie bei der Vorder- und Rückseite). Dies hat den Fortschritt wieder etwas verzögert, aber lieber spät als nie :zwinker2:. In der Summe waren es für das gesamte Heimkino knapp 130m Klemmleisten :waaaht:, welche exakt verlegt werden mussten.


    Deckensegel hinten Bau - 08b klemm2.jpg


    Deckensegel hinten Bau - 09a klemm2.jpg




    Für die vielen verschiedenen Bereiche wurden wieder die zugehörigen Stoffteile zugeschnitten, beschriftet und sorgfältig aufbewahrt bevor diese verklemmt wurden.


    Deckensegel hinten Bau - 09b stoffzuschnitte.jpg




    Das Verklemmen des Akustikstoffs verlief ohne größere Probleme. Nur der Bereich beim Übergang vom Deckensegel zu den Säulen war aufgrund der versetzten Endpositionen wieder etwas tricky, aber aufgrund des gut dehnbaren Stoffs ging dies ohne Falten vonstatten. Bei den seitlichen Säulen gab es noch eine Besonderheit. Um die vorderen zwei Kanten wurde der Stoff rübergespanntt und nicht eingeklemmt, um auf der gut sichtbaren Vorderseite die Klemmbereich zu vermeiden. Die übrigen Bereiche ließen sich gut verklemmen, nur die Menge war für den Körper und speziell die Hände sehr anstrengend.


    Die Details des Prozesses und des Endresultats ist auf den nachfolgenden Fotos zu erkennen.


    Deckensegel hinten Bau - 10 stoff.jpg


    Deckensegel hinten Bau - 11b stoff.jpg


    Deckensegel hinten Bau - 13 stoff.jpg




    Der gesamte Baufortschritt des hinteren Deckensegels hat sich vom Februar 2021 bis zum September 2021 hingezogen. Dabei sind alle Arbeiten und Zwischenschritt mit einbezogen.




    Im bisherigen Bauthread ist noch der Aufbau der seitlichen Absorber nicht wirklich erwähnt worden. Diese sind auch nichts besonderes und hätte diese in diesem Kapitel nur noch schnell erwähnt.

    Das Prinzip war bei diesen, dass die 80mm AixFoam Absorber auf eine dünne Holzplatte mit Pattex Kraftkleber Gel an 5 Stellen geklebt wurden. Die Holzplatte hat jeweils vier große Ausschnitte bekommen. Montiert wurde auf der Rückseite oben ein Bilderrahmenaufhänger und auf der Unterseite Klebefilze mit einer ähnlichen Dicke, damit diese senkrecht an der Wand liegen. Diese wurden dann mit Akustikstoff umspannt, auf der Rückseite festgetackert und anschließend auf eine Schraube an der Wand aufgehängt.



    P.S. Wer es in den Fotos oben nicht genau gesehen hat. Oben mittig wurde neben dem Diffusor noch ein kleiner VoG-Speaker montiert und verdrahtet. Dieser wird nicht aktiv verwendet (Gründe siehe noch in den kommenden Posts), sondern dient nur für Layout- oder anderen Tests.




    Damit sind nun alle bisherigen Bauabschnitte beschrieben worden und weiter gehts im nächsten Post dann mit einer Zusammenfassung des Zwischenstands V1.0 in dem ich meine verwendeten Layouts, Erfahrungen und vermutlich auch noch einen Ausblick auf die nächsten Baustellen bzw. offenen Punkte beschreiben werde.

    Echt, die gibt's schon fertig in schwarz? Habe in meinem Baumarkt nur weiße und manche braune gesehen. Vermutlich gibts die Schwarzen nur Online, oder?


    Habe wirklich nur dieses kurze Stück, womit es sich vermutlich nicht rentiert. Alle anderen Kabel konnte ich verstecken, nur dieses kurze nicht :choler: