Beiträge von SteveWilki

    Was mir bei deinen THD und IMD-Messungen stark verwundert, ist die große "Verschmierung" des Hauptsignals. Dadurch misst du die Verschmierung und nicht das eigentliche Signal, womit man schlechtere Werte erhält, als man wirklich hat.

    Das deutet eigentlich auf eine ungünstige Einstellung beim RTA eigentlich hin, aber ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht welche Einstellung. Da müsste ich heute Abend mich nochmal spielen.

    Am Aufbau sollte die Verschmierung eigentlich nicht liegen.


    Nachfolgend ein Beispiel einer THD-Messung mit 0,0081% THD, bei dem die einzelnen Signale sich deutich vom "Hintergrundrauschen" absetzen.

    pasted-from-clipboard.png


    Mit welchem Spannungsteiler bzw. Dämpfungswert gehst du vom Messobjekt (Ausgang Verstärker) in den Soundkarteneingang? Ich verwende z.B. 27dB Dämpfung, damit ich auch hohe Leistungen messen kann. So ca. 20dB Dämpfung sollten es auch in Deinem Leistungsbereich sein.


    Und noch ne Vorab-Frage bzw. Aufgabe:

    Wie sieht Dein Spektrum aus, wenn du den Eingangs (der Soundkarte) offen lässt? Umso besser bzw. niedriger das ist, desto präziser kannst (im unteren Bereich) man messen. Niedriger als -100dBfs sollte es mindestens sein (24 Bit Modus ist wichtig), um niedrige THD-Werte messen zu können, sonst reicht die Dynamik nicht aus.

    Ideal sollte es z.B. wie nachfolgend aussehen.

    pasted-from-clipboard.png

    Hallo Moe, da bist du mir ein paar Wochen zuvor gekommen :rofl:, ich wollte nämlich auch einen Thread aufmachen genau zu dem gleichen Thema, aber bin aus Zeitgründen noch nicht dazu gekommen :angry:.

    Bei der Ausarbeitung der Vorgehensweise für meine Verstärkermessungen und meinen inzwischen vielen durchgeführten Messungen konnte ich viele Erkenntnisse zu ähnlichen Fragen gewinnen und kann daher denke ich Dir hier recht gut helfen bei Deinen vielen Fragen.



    Im ersten Schritt hätte ich Dir zum Thema IMD was geantwortet:

    Dieses habe ich bei meinem Testverfahren auch integriert (allerdings die SMPTE da diese eher üblicher ist als die DIN) und hier kommen sehr unterschiedliche & interessante Ergebnisse heraus, je nach Verstärker. Bezüglich deren Intepretation bin ich mir bis jetzt auch noch nicht 100% schlüssig aber eine IMD-Messung ist auf jeden Fall interessant und die solltest du auch immer mitmessen.


    Leider habe ich dafür keine Möglichkeit gefunden einen ergonomischen Ablauf mit REW durchzuführen. Die einzige Möglichkeit war im Generator einen Dual-Tone mit -3dB zu erzeugen (da mir bei 0dB immer Clipping in REW angezeigt wurde), dann die Spannung über den Gainregler des Amps einzustellen und danach mit dem RTA-Window ein paar Averages aufzuzeichnen und zu kopieren.

    Grundsätzlich würde ich Dir im REW empfehlen, bei den Preferences unter View das Häckchen "Full scale sine rms is 0dB" zu deaktivieren! Damit erhälst du einen technisch korrekten Pegelbezug und erkennst Übersteuerungen schneller bzw. kannst den Headroom besser berechnen (anhand dem Crest-Faktor).

    Wenn Dir das REW eine Übersteuerung anzeigt, dann musst eigentlich ja nur den RMS-Wert reduzieren, was bei einer Dualtone mit 4:1 bei ca. -6dBfsrms zu keinen Übersteuerungen kommt (wegen dem größeren Crestfaktor). Bei Dir hast du hier ja die -3dbfsrms eingetragen, was dem gleichen Wert mit -6dBfsrms mit meiner Einstellung entspricht.


    Bzgl. Vorgehensweise habe ich momentan (leider) auch noch nichts automatisiert programmiert, womit ich auch einmal den gewünschten Spannungswert einstelle und dann mitn RTA messe.

    Hier würde ich dir bei der y-Skalierung eher dBfs empfehlen, statt SPL, denn dann kannst das System etwas besser korrekt einpegeln und erkennst mögliche Übersteuerungen schneller.


    nach diesen Messungen würde ich den high-fidelen Einsatzbereich von 30W der ersten Messungen auf 20W reduzieren?!

    Ich messe einmal den kleineren normalen Leistungsbereich (2,8Vrms bis 18Vrms) um zu schauen, wo das übliche Niveau hier ist (ähnlich wie Dein Vorschlag mit dem Bereich <20W). Ich verwende drei Messpunkte (siehe nachfolgenden screenshot), die bei mir gute Ergebnisse gebracht haben. Entweder sind alle Werte hier unter 0,0x (dann i.d.R. sehr gut) und manchmal haben hier die Verstärker bei einem oder mehreren Spannungswerten Ausreißer.

    Zusätzlich ermittel ich am Ende noch den 1% IMD Wert und messe hierzu die Peak-Spannung (RMS funktioniert hier korrekterweise nicht). Dieser 1% Wert ist relativ uninteressant, da dieser (ähnlich wie beim Klirr) eher die Spannungsversorgung beurteilt und nicht das IMD-Verhalten des Verstärkers an sich!

    pasted-from-clipboard.png


    wieso taucht das IMD im Sweep nicht so prägnant auf?

    Ich bin über Deine Ergebnisse etwas verwundert, dass die IMD-Werte bei Dir sich über die Leistungen so stark unterscheiden bzw. der IMD schon bei 20W so extrem hoch ist mit 7%.

    Sind das Messungen von der STA-2000D, denn hier sollte der 1% Punkt erst bei erheblich größeren Spannungen/Leistungen auftreten.

    Mess das vielleicht nochmal mit SMPTE, damit ich es mit meinen Messungen (von anderen Verstärkern) vergleichen kann.

    Nachfolgend sind z.B. meine IMD SMPTE Ergebnisse der Rotel RMB-1075.

    pasted-from-clipboard.png




    Ja, die Leistungswiderstände werden recht heiß, weswegen ich eine aktive Kühlung eingebaut habe und viele 100W Leistungswiderstände.



    Zu den anderen Punkten kann ich Dir morgen noch was antworten.


    Aber vielleicht vorab noch eine Frage bzgl. deiner Messaktion. Was möchtest an der STA2000D umbauen und somit auch dokumentieren? Eher ein Leistungsumbau oder ein Signalpfadumbau?

    Meine Verstärkermessungen (und Erfahrung) beziehen sich speziell auf die Leistungsfähigkeit und auf das grundsätzliche Verhalten des Verstärkers, womit viele Erkenntnisse über die Spannungsversorgung, Schaltungslayout der Leistungsstufe, Dimensionierung der Eingangsstufe, Klirrwerte, etc. gewonnen wird.


    Je nachdem was man exakt betrachten möchte, kann es sinnvoll sein eher den einen oder den anderen Teil genauer anzuschauen.



    P.S. Versuch den Verstärker über Spannungen zu betrachten und nicht über Leistungen, da ist erheblich einfacher vom Handling her.

    Ja, ISOs können nicht alle Player problemlos.

    Probier mal statt dem ISO auf den USB Stick zu kopieren, nur die (zwei benötigten) Ordner mit den *.mp4 drauf zu kopieren. Das sollte eigentlich bei jedem Player funktionieren.

    (Auf der Website kann mit dem anderen Downloadlink auch eine mp4-version downgeloaded werden)

    Ja, manche Videos oder Punkte sind wirklich grenzwertig :beat_plaste


    Zu dem Thema noch eine kleine Anekdote:

    Ich war vor paar Jahren auf der Suche nach einem Heimkinohändler in meiner Umgebung und hab mir auch einen Heimkinostore von denen angeschaut.

    Habe hierfür ein paar Akustik- und Bildfragen gestellt um sich so kennen zu lernen. Bei einer Akustik Antwort war ich allerdings so dermaßen geschockt :waaaht::shock:, dass für mich das Thema Ton und Lautsprecher bei denen gestorben war (fachlich und physikalisch falsch).


    Habe mir dafür dort meinen ersten Beamer gekauft, denn beim Bild hat es mir ausgereicht und die lokalen Händler wollte ich auch bisschen unterstützen, nachdem es leider in meiner Umgebung so wenig gibt.

    Soo…heute wird der Sensor geliefert. Bin schon gespannt😃

    Was hast für einen Sensor bestellt? Den Spyder X oder X-Rite i1 Pro?


    Ich möchte demnächst auch meinen älteren Sony neu kalibrieren und benötige hierfür ein neues Colorimeter, da mein altes Spyder 3 nicht mehr brauchbar ist :cray:.

    Vielleicht könntest ja was schreiben wie du mit deinem neuen Sensor zurecht gekommen bist.

    Wenn der Film länger als ca 2 Stunden dauert (gibt's inzwischen ja immer häufiger :beat_plaste), dann mach ich in der Regel eine Pause für alle, die auch vollkommen in Ordnung und auch für einen kurzen Plausch genutzt werden kann :sbier:

    Wenn ich nur mit der Frau schau, dann darf ich keine Pause machen :unsure:, egal wie lang der Film dauert.


    Aber alle 20 Minuten Pause machen oder mehrere Pausen finde ich persönlich schon sehr nervig und zuviel, da man aus dem Film total rausgerissen wird (zumindest bei spannenden).

    Interessanter Ansatz ... mit welcher Software ermittelst Du den Klirr?

    Mit dem Standard REW.

    Im Generator kann man dann Sinus oder auch den CEA Burst auswählen und mit RTA messen.


    Das vorhin erwähnte bezieht sich auf eine Gesamtsystemanalyse/-kontrolle am Hörplatz.

    (Die Einzelkomponente selber kann auf viele weitere Arten getestet und analysiert werden.)


    Man kann die Auslenkung aber auch ohne Laser anhand einer Strommessung abschätzen lassen.

    Ist dies mit ARTA oder LIMP möglich? Hast du hiervon Quellen?

    Wäre für mich interessant, da ich bisher nur einen günstigen Sharp Distanzsensor besorgt habe (erheblich günstiger aber nicht so genau wie Dein professionelles), aber noch nicht für die Umsetzung dazugekommen bin :choler:.

    Meine Erfahrung bzgl. Maxpegel und Xmax ist folgende:

    Meistens mess ich zur Dimensionierung bei 20Hz und im ersten Schritt die 10% Klirr (dies ist laut meinem Wissen ungefähr der Bereich wo der lineare Bereich verlassen wird). Die Auslenkung hier ist bei meinen Scan Speaks 30W4558 glaub ich noch ein bisschen unter +-xmax (müsste ich bei einer zukünftigen Vermessung nochmal exakter mitn Meterstab nachmessen).

    Als Pegel kann man hier z.B. 105dBspl messen, was dann als Anhaltspunkt für die Dimensionierung dient.


    Durch weitere Erhöhung des Klirrs (beim Sinus) auf 20% THD, dann erhöht sich der Pegel noch um ca. 2dBspl.

    Beim Burst-Test mit 20Hz und mit einem Abbruchkriterium wie Membranauslenkung oder Geräusche können ca. 5dBspl mehr erzeugt werden bezogen auf die 10% Klirr, womit man z.B. bei 110dBspl landet.

    Bei diesem Burst-Test kann dann auch die Gain-Structure der Kette und die Peakspannung an den Chassis ermittelt werden, um das Gesamt-System zu kontrollieren.


    Das ist für mich so ein Anhaltspunkt, mit dem ich bisher recht gut gefahren bin.

    Die letzten Tage konnte ich die Verkleidung des vorderen Deckensegels mit der neuen Lieferung des Adamantium Dark Acoustic Stoffes fertig stellen :dancewithme



    Die erste optische Prüfung bei der Anlieferung hat ergeben, dass der Stoff diesmal gut aussieht, keine Auffälligkeiten, Muster, etc.


    Die Montage des Dark Acoustic Stoffes gestaltete sich mit den Klemmleisten etwas schwierig, da dieser Stoff erheblich empfindlicher und schwierig zu spannen ist als der Dark 2.0. Jetzt verstehe ich auch die Frage vom blacksub bzgl. der Entfernung des Stoffes aus den Klemmleisten. Dies gestaltet sich beim Dark Acoustic erheblich schwieriger als beim Dark 2.0, bei dem es ohne Probleme ging, da dieser viel reißfester ist.


    Nachdem die Montage mit kleinen optischen Fehlern (Wellen an einer schwierigen Stelle) geglückt war (mein zweiter sehr fähiger Helfer ist für längere Zeit im Urlaub und ich musste somit ihn allein beziehen :choler:) folgt nun die optische Beurteilung.

    Das Ergebnis ist so, wie ich es mir vorgestellt und gedacht habe. Lichtreflexionen oben am Stoff finden kaum statt, es bleibt absolut dunkel und es sind diesmal keine Muster oder ähnliches zu erkennen :)

    Nur im ganz vorderen Bereich vor dem Deckensegel ist ein kleiner Bereich, welcher ein bisschen von der schwarz gestrichenen Decke aufgehellt wird, was im Praxisbetrieb mich persönlich nicht stört und so zu erwarten war.

    Deckensegel vorne - Adam Dark Acoustic.jpg


    Die anschließende akustische Vermessung ergab auch keine Auffälligkeiten, wie anhand den Vorabmessungen (vom letzten Post von mir) vermutet. Die Reflexionen (ETC) sind fast gleich geblieben wie vorher ohne Stoff bzw. haben sich sogar etwas reduziert.



    Als Verkleidungsstoff an den Erstreflexionspunkten finde ich persönlich den Adamantium Dark Acoustic Stoff ideal (in Kombination mit passenden Akustikmodulen dahinter). Wenn man statt Klemmleisten eine Rahmenbespannung mit Tackernadeln wählt, dann geht auch die Montage erheblich einfacher.



    Damit ist nun das vordere Deckensegel fertig und ich kann mich in der nächsten Zeit auf die restliche Verkleidung des hinteren Deckensegels und der Seitenverkleidung kümmern.



    Weiter gehts demnächst dann mit einem Post zu meinem verwendeten Lautsprecherkonzept.


    P.S. Nach Rücksprache mit Adamantium konnte eine gute gemeinsame Lösung gefunden werden und der Service ist empfehlenswert.

    Danke, für euer vieles Feedback :sbier:


    Ich habe die letzten Tage über das Thema nachgedacht und einige Tests durchgeführt.



    Als erstes habe ich mir für einen Alternativstoff das optische Reflexionsverhalten anderer Stoffe angeschaut. Als akustischer best case wäre ja ein offizieller Akustikstoff. Hier habe ich die zwei Stoffe von akustikstoff.com Standard und Adamantium Invisible verglichen. Beide sind sich sehr ähnlich und sind als vorderes Deckensegel viel zu hell, womit bei hellen Szenen oben der Stoff stark erhellt ist und somit vom Bild leicht ablenkt :choler:

    So ähnlich hatte ich es früher und wollte es diesmal besser machen, daher kommen solche Akustikstoffe hier nicht in Frage.


    Weiter optisch verglichen habe ich es dann mit einem Stoffmuster von Adamantium Dark Acoustic. Optisch ist dies kaum schlechter als das Adamantium Dark 2.0, womit bei hellen Szenen er kaum aufhellt und somit der sichtbare Deckenbereich dunkel bleibt. Also optisch schon mal optimal für meinen Anwendungsfall :dancewithme



    Wie siehts aber akustisch aus?


    Um dies herauszufinden, habe ich eine kurze relative Akustikmessung (Durchstrahlung) mit verschiedenen Stoffen durchgeführt. Dafür wurde der Stoff vor meinem letzten nicht verkleideten Lautsprecher positioniert und in 1m Entfernung direkt ab 60Hz gemessen.



    Der erste nachfolgende Plot zeigt die frequenzabhängige Dämpfung der Akustikstoffe. Diese haben wie vermutet kaum einen Einfluss auf den Frequenzgang (siehe auch anderen Thread zu den Akustikstoffvermessungen).

    Auch im Impulsverhalten haben die Stoffe keinen nennenswerten Einfluss, was sich auch im guten akustischen Reflexionserhalten widerspiegelt (dass sie es eben nicht machen). Dies sind somit die best case Eigenschaften, an die sich die anderen Stoffe messen lassen müssen.

    Vgl. Akustikstoffe_fgang.jpg


    Vgl. Akustikstoffe_ETC.jpg



    Weiter gehts mit dem Vergleich der Adamantium Dark Stoffe im Frequenzgang. Hier zeigt sich, dass der Adamantium Dark Acoustic Stoff ab ca. 1-2kHz eine Dämpfung erzeugt, die sich gutmütig verhält und im Rahmen hält. Dagegen zeigt der Adamantium Dark 2.0 Stoff bereits schon ab ca. 300Hz Einflüsse im Frequenzgang. In meinem Messaufbau zeigt sich um ca. 800Hz sogar eine Überhöhung, während er gleich danach in eine starke Dämpfung über den restlichen Hochtonbereich übergeht und somit eine sehr starke Beeinflussung stattfindet.

    Vgl. Adamantium Dark Stoffe_fgang.jpg



    Beim Vergleich der Impulsantwort des Adamantium Dark Acoustic Stoff ist eine leichte Erhöhung aller Reflexionen zu erkennen, allerdings bleibt das grundsätzliche Verhalten unverändert, womit auch das akustische Reflexionsverhalten sich vermutlich gutmütig verhalten wird.

    Vgl. Adamantium Dark Acoustic_ETC.jpg


    Beim Vergleich der Impulsantwort des Adamantium Dark 2.0 Stoffes ist dagegen eine komplette Veränderung des Impulses festzustellen. Als erstes ist der Hauptimpuls gar nicht mehr eindeutig zu erkennen und zeitlich stark verzögert. Außerdem sind alle nachfolgenden Zeitanteile stark erhöht und komplett anders angeordnet wie bei den übrigen Stoffen. Hier erwarte ich eine starke akustische Beeinflussung dieses Stoffes, was sich eben auch in den akustischen Messungen im Verbau meines vorderen Deckensegels gezeigt hat.

    Vgl. Adamantium Dark 2-0_ETC.jpg



    Ich habe allein schon aus optischen Gründen das Adamantium Dark Acoustic ins Auge gefasst und die akustischen Messungen haben nun auch bestätigt, dass der akustische Einfluss für meinen Anwendungsfall an den Erstreflexionspunkten gering ausfallen könnte.


    Somit habe ich mich entschieden, dem Adamantium Dark Acoustic eine Chance zu geben. Aufgrund eurer positiven Erfahrung hierzu, dass solche optischen Phänomene bei euch nicht vorhanden sind, hoffe ich, dass dies bei meiner Lieferung auch so sein wird.


    Ich werde nach erfolgten Umbau wieder berichten :zwinker2:



    P.S. Kontakt mit Adamantium Audio wurde hergestellt.

    Schaut so aus, als wäre die Rolle mit dem Stoff starkem Gewicht ausgesetzt worden und der Stoff geplättet worden......

    Jetzt wo du es sagst. Ja, der Karton ist diagnonal verbogen, was darauf schließen lässt, dass beim Transport der Karton diagnonal stark zusammengedrückt worden ist. Interessant, dass dies gleich langfristig die Fallrichtung des Stoffs beeinflusst :shock:


    Habe Adamantium diesbezüglich nicht kontaktiert. Wollte erst noch abwarten.


    Hält das gut mit den Klemmleisten? Wenn Du den Stoff wieder entfernt hast schreib doch bitte mal etwas dazu. Also ob er intakt zu entfernen ist.

    Habe anfangs einen kurzen Test hierzu gemacht und beim bespannen an einer Stelle kurz korrigieren müssen.

    Mechanisch hält der Stoff sehr gut und ist sehr robust. Mechanisch passiert dem Stoff beim Entfernen nichts, allerdings können sich (je nachdem wieviel Mühe man sich gibt) leichte Streifen bilden. Da habe ich allerdings noch nicht ausprobiert, ob sich diese wieder "ausbürsten" lassen.

    Heute Abend wollte ich die eine Seite entfernen und kann dann im Detail berichten.

    P.S. Wenn alle 4 Seiten komplett fertig eingeklemmt sind, dann bekommt man den Stoff an sich nicht rausgezogen. Dies geht nur in der Montagephase wenn noch Überhang vorhanden ist.

    Ja, die Rückseite beim Audio Dark 2.0 ist wirklich sehr dicht und fest!


    Beim Streichen oder leichten "Bürsten" gelingt es zwar schon Änderungen am Reflexionsverhalten zu generieren, allerdings gelingt es nicht diese speziellen Stellen alle einheitlich in eine Richtung zu "bewegen". Durch die lange Lagerungspositionierung im gerollten Zustand haben sich anscheinend ein paar Stoffteile in eine Richtung permanent verschoben.

    Vom Gefühl her gesagt, ist es so ähnlich wie bei einer Kurzhaarfrisur. Diese Richtungsänderung bekommt man vermutlich nur mit Wasser und einem Föhn wieder in eine gleichmäßige Richtung, was ich aber nicht probieren möchte :zwinker2:


    Interessant Deine Einschätzung, dass du beim Dark Acoustic auch eine akustische Reflexion erwartest und dadurch für meinen Fall nicht die erste Wahl ist. Danke :thumbup:

    Ursprünglich wollte ich mit dem nächsten Post mit dem Lautsprecherkonzept weitermachen, allerdings war ich in letzter Zeit mit dem vorderen Deckensegel und vor allem dessen Stoffverkleidung beschäftigt.

    Warum ich nun hier dieses Thema vorab doch schon anspreche ist, dass ich ein Problem mit der Stoffverkleidung habe :choler:



    Das vordere Deckensegel soll bei mir zwei Zwecke erfüllen. Einmal die Breitbandabsorber verstecken und andererseits die Lichtreflexionen an der Decke möglichst vermeiden, damit der obere Deckenbereich optisch möglichst dunkel ist.


    Hierfür habe ich das Adamantium Audio Dark 2.0 ausgesucht, besorgt und verbaut. Die erhöhte akustische Dämpfung war für mich nicht relevant, da ich eine möglichst hohe Lichtabsorption haben wollte.



    Nun zum Problem:

    Der Stoff wurde nun mit Klemmleisten an der großen Fläche und den schmalen Seiten montiert.


    Das erste was mir bei der ersten Anlieferkontrolle schon aufgefallen und damals nicht gefallen hat, war, dass der Stoff nicht durchgängig gleichmäßig optisch aussieht bzw. das Licht anders reflektieren lässt (den geringen Teil). Vor allem ist das ein regelmäßiges Muster und an manchen wenigen kleinen Stellen auch ganz stark ausgeprägt (siehe nachfolgendes Bild).

    Deckensegel vorne - Adam 2-0 Muster.jpg


    Im Praxisbetrieb mit Beamer ist dieses Muster auch deutlich zu erkennen und lenkt vom eigentlichen Bild stark ab. Allein aus diesem optischen Grund ist dieser Stoff (mit meiner Lieferung) eigentlich schon unbrauchbar für mich (obwohl ich hier nicht 100% das perfekte erwartet hätte). Nachfolgend noch ein Bild vom Beamerbetrieb.

    Findet Ihr das auch so schlimm oder ist das normal und bei euch in geringerem Maße auch vorhanden?

    Deckensegel vorne - Adam 2-0 Beamer.jpg



    Das für mich aus akustischer Sicht noch viel schlimmere ist allerdings, dass der Stoff die vorderen drei LCR-Lautsprecher stark reflektiert. In dem vorderen Deckensegel sind die Breitbandabsorber für die Erstreflexion verbaut, welche diese auch gut bedämpfen und vorab so schon kontrolliert und vermessen wurde. Im montierten Zustand kam die der Stoff etwas komisch vor (siehe noch später folgender Punkt) und habe gleich danach eine Kontrollmessung der ETC mit dem verbauten Adamantium Stoff durchgeführt. Diese hat zu Tage getragen, dass die Deckenreflexion bei 2ms sich von -14dB auf ganze -7dB verschlechtert!! :waaaht:

    Vgl mit-ohne Adamantium Audio Dark 2-0 - ETC nebeneinander.jpg


    Vgl mit-ohne Adamantium Audio Dark 2-0 - ETC.jpg


    Dies ist für mich ebenfalls ein No-Go, da dies den ganzen Zweck von dem Deckensegel mit den Absorber entgegenwirkt :choler:



    Zu guter letzt gibt es sogar noch ein Phänomen, was nicht optimal ist. Wie vorhin schon geschrieben, kam mir der Stoff im montierten Zustand etwas seltsam vor. Denn wenn man auf den Stoff draufklopft, dann hört sich das wie richtige Bongo-Trommeln an. Je nach Größe der Fläche erzeugt der Stoff Eigenresonanzen die mal tiefer oder höher sind. Es fühlt sich im gespannten Zustand auch eher wie so ein "Plastikstoff" an und nicht wie der übliche Stoff, der gar keine Töne von sich gibt (klingt blöd ist aber so).




    Hat jemand von euch mit dem Adamantium Audio Dark 2.0 auch solche oder ähnliche Erfahrungen sammeln können?

    Ich kann diesen Stoff als Verkleidung nicht empfehlen. Höchstens zum Aufkleben auf harten Untergründen, allerdings gibt es hierfür bessere selbstklebende Stoffe.


    Für mich ist nun klar, dass der Stoff leider wieder weg muss und die Tage was neues bestellt wird. Hierfür könnte ich wieder meinen üblichen Akustikstoff (von akustikstoff.com) verwenden, allerdings absorbiert dieser Stoff das Licht nicht so stark und reflektiert daher etwas, was zum Teil verschmerzbar wäre.



    Als Alternative steht noch das oft empfohlene Adamantium Audio Dark Acoustic zur Auswahl. Hier habe ich allerdings wieder Angst, dass auch dieser Stoff einen oder alle von oben erwähnten Punkte in irgend einer Art und Weise hat.


    Hat jemand Erfahrung mit dem Audio Dark Acoustic Stoff, speziell mit seinem akustischen und optischen Reflektionsverhalten (nicht Durchstrahlung)? Hat derjenige ETC Messungen davon zufällig durchgeführt bzw. was ergibt ein Klopftest?


    Ich bin hier gerade sehr unsicher, was ich bestellen soll. Nicht dass ich wieder viel Geld für nichts ausgebe :angry:

    Die üblichen Verdächtigen wurden schon genannt :poppy:


    Zwei Ton-Titel hätte ich allerdings auch noch:

    • Deepwater Horizon (2016): Ein wie ich finde sehr gut abgemischter Film mit Atmos (fast egal ob Deutsch oder Englisch), der fast alles zu bieten hat.
    • Happy Family (2017): Dies ist weniger ein Referenz-Titel an sich, aber ein Titel welcher in Atmos sehr speziell und gut abgemischt ist welchen ich gerne zum Testen verwende. Bei diesem sind die vielen Objekte/Stimmen sehr definiert positioniert welche exakt zur aktuellen Szene passen und damit oft interessante Effekte ergeben. Muss man mal gehört haben :zwinker2:

    Stromversorgung


    Warum ein eigenes Kapitel nur für die Stromversorgung?


    Nun, für den Maximalausbau werden 11 Endstufen benötigt und diese sollen zuverlässig ein- und ausgeschalten werden können. Da ich früher hierbei etwas an (negativer) Erfahrung sammeln konnte und der Sicherungsschrank eh umgebaut werden sollte (Garage und Außenbereich benötigen doch mehr Phasen als ursprünglich gedacht :waaaht: ) habe ich mir gedacht ich mach das gleich gescheit!


    Außerdem ist es für den ein oder anderen vielleicht auch interessant wie dies ohne schaltbare Steckdosenleisten realisieren werden könnte. Dies ist mir beim lesen anderer Threads immer wieder aufgefallen.




    Vom Grundansatz her soll das Heimkino einen eigenen Sicherungsschrank mit eigenen FI und Leistungsschaltern bekommen welche über eine Phase läuft (die übrigen Phasen sind als backup mitverlegt). Eine eigene Phase deshalb um potentielle Störungen von anderen Elektrogeräten grundsätzlich zu vermeiden (hier hatte ich in der Vergangenheit bei günstigeren Audiogeräten schon mal Probleme).


    Aus dem Grund ist die Beleuchtung vom Heimkino, sowie der Beamer im anderen Sicherungsschrank mit anderen Phasen angeschlossen.


    Unterhalb von dem Sicherungsschrank ist noch ein größerer Schaltschrank montiert, in dem der Großteil der Schaltaktoren und Beleuchtungsdimmer untergebracht ist. Der Rest ist in Aufputzbehälter untergebracht.

    Nochmal unterhalb diesem sind die diversen Doppel-Aufputzdosen montiert der diversen Stromzüge.

    Stromversorgungsbereich.jpg




    Zur besseren Übersicht und Erklärung ist nachfolgend ein Blockschaltbild des Stromversorgungskonzept abgebildet:

    Stromversorgung - Blockschaltbild.jpg

    Im linken Teil des Blockschaltbildes ist die Audio-Stromversorgung und im rechten Teil des Blockschaltbild ist der Non-Audio Stromversorgungsteil abgebildet.


    Der Audio-Teil ist in 5 Gruppen aufgeteilt:

    Die erste Gruppe ist der Dauerstrom, an dem die Geräte hängen, welche nicht abgeschaltet werden sollten wie z.B. AV-Receiver, Streamingsticks, etc. (ganz links).

    Die restlichen 4 Gruppen sind abschaltbar ausgeführt, welche über Schütze/Relais (gelbe Rechtecke) geschalten werden. Das erste Schütz mit der Schaltnummer 10 ist ein übliches "kleines" Installationsschütz, welches über ein elektr. Relais angesteuert wird. Dieses ist zwischen dem Triggerausgang 1 des AV-Verstärkers und dem Installationsschütz geschalten, da der maximaler Strom des Triggerausgangs begrenzt ist und sonst das Schütz nicht geschalten werden kann.


    Für diejenigen die sich jetzt fragen, warum nicht gleich über das elektronische Relais schalten? Ein elektronisches Relais schaltet nicht vollständig Potentialfrei, womit am Ausgang des elektronisches Relais noch eine Restspannung anliegt, welche vom Strom her natürlich begrenzt ist. Das Problem hierbei ist, dass unter Umständen die nachfolgenden Geräte mit dieser Restspannung (welche im Bereich 70VAC liegen kann) glauben Sie könnten einschalten, versuchen es aber das Einschalten misslingt. Es können sich somit ungünstige Hysterese-Effekte ergeben.


    Die anderen 3 schaltbaren Gruppen haben richtige Leistungsschütze (Siemens Sirius) verbaut, welche nur für die Endstufen gedacht sind. Der Vorteil dieser Leistungsschütze ist die offizielle Eignung für stark induktive Verbraucher (bzw. Blindverbraucher im Allgemeinen) und verträgen somit die hohen Einschaltströme auch über viele Zyklen (im Gegensatz zu kleinen Relais) ohne Probleme. Geschalten werden die Schütze über je einen 230V Unterputz-Funkschalter von Trust (#11, #12, #13), welche über die Harmony zeitlich nacheinander geschalten werden. Die Endstufengruppen sind jeweils mit einem C-Leistungsschutzschalter abgesichert. Diese Charakteristik ist notwendig um die Einschaltströme zu verkraften ohne auszulösen. Diese sind so aufgeteilt, dass für jeden Sicherungsstrang nicht mehr als 2/3 Endstufen hängen, um hier ebenfalls die Einschaltströme zu reduzieren und die allgemeine Leistungsaufnahme der Endstufen zu verkraften, während der letzte Punkt nicht im Vordergrund stand.


    Unterteilt sind die 3 Gruppen in die Tonebene unten, Tonebene oben und Subwoofer, was auch bei Tests und vom Handling bei Messungen recht praktisch ist :dancewithme.


    Schaltschrank.jpg




    Zur Vervollständigung nochmal:


    Der Beamer hängt an einem eigenen Leistungsschutzschalter (und FI) und anderer Phase, sowie die Beleuchtung auch nochmal. Zur Beleuchtung selber gibt es später noch einen separaten Post wo dies erklärt wird.


    Den Beamer hätte ich in diesem finalen Stand bei der Heimkino-Stromversorgung hinzufügen können, allerdings war das verlegte Kabel für den neuen Sicherungsschrank zu kurz und ich hätte dieses komplett neu verlegen müssen was ich mir erspart habe :)



    Dieses Stromversorgungskonzept könnte etwas oversized wirken, allerdings halte ich mit dem Konzept mir alle Möglichkeiten offen und bin somit für die Zukunft gut gerüstet denke ich.

    Ja, ein Verdrahtungskanal wäre einfacher gewesen. Aber irgendwie hatte ich noch welche noch übrig von früher, wollte dann nicht mischen und habs dann übersehen das Thema :rofl:


    Die Hohlbananas von inakustik hatte ich auch. Sind echt nicht schlecht und lassen sich gut löten.

    Gute und preislich angemessene Bananas zu finden ist nicht einfach und bin da immer noch auf der Suche.

    Ich möchte den Vorteil von Bananas echt nicht mehr missen :respect:. Man testet doch mal wieder etwas oder baut um und die Frimmelei mit den Kupferlitzen nervt mich persönlich.