Beiträge von delorentzi

    Hallo,


    heute war ich mal bei uns in Andernach in der Videothek - die letzte ihrer Art. Wir hatten mal eine größee, aber die hat seit einigen Jahren die Tore geschlossen.

    Also heute mal in die kleine ... übrig gebliebene. Vor Ort waren DVDs und Blurays. DVDs 70%, Blurays 30%. Mich interessieren nur die Blurays. Die Auswahl war somit nicht sonderlich groß. Die üblichen manshohen Regale, davon etwa 8 Stück mit Blurays. das halt nicht viel. Es gab sogar Filme, die es nur auf DVD gab. Wie zum Beispiel Le Mans 66 den ich mir eigentlich ausleihen wollte.


    Also wenn die Videothek stirbt dann wohl eher mangels Auswahl. 1,50€ pro Kalendertag wäre sonst ein fairer Deal. Aufgrund der (für meinen Geschmack) gut sortierter Auswahl an Filmen auf meinem Server war da nit wirklich was zu holen. Insgesamt vielleicht 5 Filme die mich reizen.

    Wenn ich mehr Zeit habe werde ich aber nochal stöbern. Vielleicht entdecke ich ja noch 2-3 Filme die ich nicht kenne aber interesant klingen. Vielleicht muss ich mal in google im Umkreis suchen, vielleicht gibts da noch irgendwo eine Videothek die mehr Auswahl hat.


    Schade.


    Beste Grüße,

    Tom

    Da ich zwei getrennte Räume für digitale und analoge Stereowiedergabe habe, mal eine Frage an die Kombinierenden: Digitalisiert Ihr dann das analoge Signal für die digitale Raumkorrektur?

    Hallo,


    meine Antwort heißt nein. Ich werde bei mir im künftigen Studio keine Hifi/Heimkino Technik mit Studiotechnik vermischen. Eine Trinnov mag da anders sein, aber eine Marantz Vorstufe hat einen typischen "Hifi Eigenklang". Damit würde ich mir die Wiedergabequalität meiner Neumann Monitore "versauen".

    Das mein analoger Teil Plattenspieler und Phono Vorstufe einen "Eigenklang" haben ist mir bewusst. Daher kann ich ja wenn es "rein" haben will, also 1:1 wie es im Studio aufgenommen wurde digital hören. FLAC-> Studio Mytek DAC - SPL Lautstärekenregelung -> Neumman. Da liegt dann nichts "färbendes mit Eigenklang" in der Kette. Ich weß nicht wie das künftige Meßdiagramm aussehen wird und wieviel ich durch die fehlende digitale Raumkorrektur verlieren werde. Das sehe ich dann. Ich habe es aber nicht vor.


    Irgendwann mal.... kann ich mir schon vorstellen eine 19" Lösung als reines Entzerrgerät vor die Neummänner zu schnallen. Was das dann wird, mal sehen. Es wird ja sowas für Tonstudios geben. Man kann das natürlich über ein Computer, Sonworks software lösen. ich möchte aber ein Standalone 19" Gerät. Vielleicht wäre

    Digitaler-Raum-Korrektur-Prozessor Trinnov Audio Optimizer ST eine Lösung. Mal schauen. Das ist eher so das letzte i-Tüpfelchen. Vorher investiere ich das Geld aber lieber in weitere Neumman Monitore damit ich auch mal Mehrkanal erleben kann. Denn zu Begin wird es Neumann 2.0 vorne und meine alten Aktiv Monotore von Abacus als hintere Sourund geben. D.h. der erste Invest wird ein paar Neumänner für hinten sein.


    Es gibt von Neumman auch einen DSP: Neumann KH 750 DSP. Aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Ich wsste auch nicht wo ich den unterbringen soll. Mittig in der Front würde bedeuten ich müsste genau wie für den Center einen Wanddruchbruch machen, da die Leinwand so nah wie möglich an die Wand soll.

    In der Rückwand ist gar kein Platz - mittig sitzt das 19" Rack und links und rechts brauche ich Bassabsorbtion - nicht noch mehr Bass... Ob man den Neumann KH 750 DSP auch als nackigen DSP nutzen kann, ohne den internen Subwoofer weiß ich nicht, konnte ich nicht herausfinden. Die ganze Sache hat aber auch wie angesprochen keine Priorität.


    Beste Grüße,

    Tom

    Rubrik "Tollste Erinnerungen an die Videothek":


    1. damalige Videothek hatte FSK18 (Rambo usw.) gemeinsam mit Pornos im Keller. Niemand wusste also warum du in den Keller gings... entsprechend glotze dich auch jeder an wenn du aus dem Keller rauf kamst.

    2. ich bin 1 Tag vor meinem 16. Geburtstag aus der Videothek geflogen - Zutritt erst ab 16

    3. bei einer Videothek konnte man bei der Eröffnung der Mitgliedschaft einen einmaligen Extrabetrag bezahlen und hat dafür einen roten Punkt auf den Papierausweis bekommen, bevor er laminiert wurde. Der Punkt war die Versicherung gegen defekt der Videokassette. Stichwort Bandsalat.


    Beste Grüße,

    Tom

    Hallo Zusammen,


    nur um Missverständnisse vorzubeugen. Wenn die digitale Kette stimmt, dann ist sie nicht mal annähernd von Vinyl zu erreichen. Das ist technisch (Spurfehlwinkel, Dynamik, Qualität der Pressung um nur mal ein paar Defizite zu nennen) völlig unmöglich.


    Aber darum geht es dem Vinyl Liebhaber nicht !!!!


    Im Gegenteil. Er muss ja einen immensen Aufwand betreiben um überhaupt ein akzeptables Ergebnis zu bekommen. Man denke da alleine ans Justieren des Tonabnehmers.


    Aber wie gesagt, darum geht es beim Hören von Schallplatte gar nicht. Musik von Schallplatte hören... das ganze Ritual die Scheibe aufzulegen bis man endlich am Hörplatz sitzt. Und das nur für wenige Minuten, dann ist die eine Seite schon zu Ende.

    Schallplatte hören ... das ist wie ein Buch lesen. Das ist nicht das gleiche wie exakt denselben Text von einem Bildschirm ablesen. Obwohl es derselbe Text ist liegen auf emotionaler Ebene Welten... ja für mache sogar ganze Galaxien dazwischen.


    Ich habe lange von sowas geträumt. Aber irgendwie hatte ich vor 15 Jahren beim ersten Anlauf eine völlige Niederlage. Ich hatte mich in einem "analogen" Forum angemeldet und von deren Basteltrieb infizieren lassen: gebrauchten Thorens restaurieren, Phono-Stufe selber bauen... Leute - das ging alles sowas von in die Hose.


    Vor gut 3 Jahren habe ich dann einen neuen Anlauf gewagt. Neuware und nix basteln. Lediglich in die Materie der Tonabnehmer Justage musste ich mich einlesen. Seitdem bin ich glücklicher Vinyl Anhänger. Klar höre ich auch digital. Erst Recht wenn ich mit ein paar Klangverstärkern (Hopfenkaltschale) eine Reise mache und die Tiefen einer Rockbandgeschichte ergründe - da läuft dann Spotify - und nebenbei wird am Rechner recherchiert, welcher Musiker da wo wann schon wo mitgespielt hat... welche LP gibts von der Band noch.. reinhören... oder auch wenn ich nach neuer Musik suche.

    Wenn ich was gefunden habe und es die LP dann auch als 180g Pressung neu zu kaufen geht wird wieder bei JPC der Bestellknopf gedrückt :sbier:.


    Also nochmal - nix für ungut - es ist völlig egal ob ihr digital oder analog hört. Wichtig ist das ihr glücklich seit und nicht ständig rumzappt und nur wegkonsumiert :heilig:


    Beste Grüße,

    Tom

    Welche Waschmaschinen werden denn hier so genutzt?

    Hallo,


    ich nutze eine Knosti mit selbstangemischtem Waschmittel. Die Originalbrühe hat bei mir Rückstände hinterlassen. Meine Ansprüche (an das Endergebnis) sind sehr hoch. Also wenn das nicht 100% zufriedenstellende Ergebnisse liefern würde wäre das nicht meine Lösung seit über 2 Jahren.


    Für meine 10-15 Plattenkäufe pro Jahr ist die Knosti mehr als ausreichend. Sie nimmt auch nicht soviel Platz weg wie eine große Maschine.


    Sollte man 180g Pressungen sein eigene nennen benötigt man mindestens die Wanne aus Version 2. - bei der Version 1 sind im Becken die Bürsten zu eng beieinander. Zusätzlich habe ich mir für Dichtungsgummis besorgt da ich hin und wieder mal nasse Labels bekommen hatte. Am besten - wer 180g Platten hat - direkt die Version 2 kaufen.


    Bevor jemand fragt, meine Reinigungsmischung:


    300ml hochreinen Alkohol

    700ml hochreines destilliertes Wasser

    und einen Spritzer Mirasol


    Alkohol: er muss hochrein sein - schlechter Alkohol hinterlässt Rückstände (siehe Original Knosti Waschmittel). Was nehme ich: 2-Propanol / Isopropylalkohol

    Wasser: es muss destilliert und hochrein sein - schlechte Qualität hinterlässt Rückstände. Was nehme ich: Aqua Bidest

    Tentetal Mirasol ist ein Antistatik aus dem Fotolabor und den Rest gibts in der Aoptheke.


    Meine Mischung ist von den Dämpfen her nicht ungebedenklich, daher nur in gut belüfteten Räumen benutzen. Das ist bei der Knosti Originalbrühe wohl nicht der Fall, aber dafür reinigt die auch miserabel. Wenn ich mal eine neue Platte Wasche mache ich dass i.d.R. im Badezimmer mit gekippten Fenster. Das ist in 1-2h erledigt. Damit meine ich komplett erledigt. Inkl. filtern zurückfüllen des Waschmittel, auspülen der Gerätschaft und eintüten der Platten in die neuen Hüllen. Also "besenrein" verlassener Raum. Die mit klarem Wasser ausgespülten Wanne, Bürsten, Filter müssen natürlich irgendwo noch zum Trocknen verweilen. Aber das ist dann unbedenklich.


    Am Anfang tut man sich noch schwer mit dem Platten aufspindeln, durch drehen, vorsichtig in den Ständer stellen... usw. Aber wenn man das mal 2-3x gemacht hat ist das so easy das man sich fragt, warum braucht man mehr? Eine große "richtige" Maschine ist in meinen Augen nur was, wenn man Spaß an der Technik hat und/oder regelmäßig große Mengen Platten waschen muss. Und nichtzuletzt auch den zusätzlichen Platz für so ein großes Gerät hat. Ich - wie bereits erwähnt - kaufe mir nur 1-2 Platten pro Monat. Ich bin seit 2 Jahren mit meiner "Lösung" mehr als zufrieden.


    Beste Grüße,

    Tom


    Nach den ersten drei (neu gekauften) Platten die Ernüchterung: das knacken und knacksen geht überhaupt nicht. Also musste noch eine Platten-Waschmaschine her, womit alle Vinyls sauber gemacht werden (ich kaufe nur neue Platten, nichts in Gebrauchtläden oder Flohmärkten etc.). Seitdem geht es gut und macht viel Spaß

    das kann ich nur hervorheben und unterstreichen. Abgesehen davon das ich auch nur neue Platten kaufe und auf mein Laufwerk keine gebrauchte Scheibe kommt wasche ich auch alle Platten erst mal. Man wundert sich was bei nagelneuen unbespielten Platten ein Dreck runter kommt.

    Neben Vinylspänen und -krümmel, Papierstaub von der Hülle noch eine Menge undefinierbare Dinge die ich jetzt mal Dreck nenne. Die frisch gewaschene Scheibe kommt nach dem Trocknen auch nicht zurück in die Verkaufshülle, sondern in Mofi Master Sleeves.


    Grüße,

    Tom

    weitere Bilder:


    hier noch mal ein kleiner Einblick. Man sieht ein Teil der Trennwand zum Studio. Man sieht wie ich das mit der Ständerkonstruktion - Plan b) Hinterlüftung mit Kabelkanal - umgesetzt habe.

    Die Deckenlampen dübel ich ebenfalls nicht an die Decke - auch hier habe ich wieder zum Montagekleber extra gegriffen: Lampensockel und Kabelführung.

    Die Kabelführung verschwindet eh zwischen Absorber und Skylinediffusorn. Lediglich die lange Seite die direkt über mir Richtung Front läuft bekommt eine Abdeckung: weil die liegt wirklich im Blick - wenn man mal vom mittigen Sitz an die Decke schaut.


    Das Metallrohr was ihr da seht.... das Studio bekommt eine Absauganlage. Das Rohr geht in den Nebenkeller und dort steht eine Record Power AC400 "Werkstattluftreiniger". Das wird auch noch ne Menge Dreck. Wanddurchbruch für das Rohr und den Center...


    Beste Grüße,

    Tom

    weitere Bilder:


    die Möbel. Ich verwende 19mm MDF. Die Regale sind unterschiedlich tief und ich habe mich für das 32er Lochsystem entschieden. D.h. ich habe innen Lochreihen in 32mm Abstand (mit einer Schablone) gebohrt und kann so in beliebiger Höhe Regalböden einsetzen.

    Links und rechts steht ein Regal, rechts sogar zwei. Rechts werden beide Regale noch mit einem 20cm flachem Regal überbaut. Die Regale sind so gewählt, das im unteren Bereich auch tiefe Bücher rein passen, wie die z.B. Eclipse Rock Reihe. Deswegen sind die Regale rechts unten entsprechend tief. Oben sind alle nur 20cm tief für Deko und oder CDs bzw. Blurays. Und endlich zieht dann bei mir da auch eine Nixie Uhr rein. Den Bausatz dazu muss ich mir noch aussuchen.

    In die Rückwand kommt links und rechts ein Regal in Würfelform für LPs. Die Maße der Regale habe ich so gewählt, dass in jeden Würfel zwei Knosti Archifix passen.

    Die MDF Kanten sind alle mit einem Fräser abgerundet - dass Ganze mit einer Mahagoni Dickschichtlasur gestrichen. Sieht fertiggestellt aus wie echtes Mahagoniholzregal. Vorteil des Selbstbaus liegt auf der Hand: bezahlbare Maßanfertigung.


    Ganz wichtig ... sind natürlich hochwertige Handschuhe beim streichen :big_smile:


    Beste Grüße,

    Tom

    Hallo Zusammen,


    der eine nutzt Zeichenprogramme, der andere - wie ich Millimeterpapier. Ich habe sehr viele Entwürfe gemacht: das Teufelchen auf der linken Schulter ist der Bauch, dass Engelchen auf der rechten Schulter ist der Verstand. Dieser erinnert einen unverblümt ständig an die Schwierigkeiten der technischen Realisierbarkeit.

    So sind dann viele DIN A3 Millimeter Blätter bunt geworden und wieder im Altpapier gelandet. Vom Allzweckraum mit Arcadegerät, Flipper, Musikecke, Barhocker und was nicht alles für Ideen. Zum Glück besitze ich gar kein Flipper oder sowas was untergebracht werden muss.

    Irgendwann habe ich mich auch mal mit Raumakustik beschäftig, Raumgeometrie und der zwingenden Notwendigkeit der Symmetrie, wenns für Stereomusik wirklich gut werden soll. Konsequent habe ich dann wieder bei null angefangen und mir mal auf einem Blatt Papier aufgeschrieben, was ist mir wirklich wichtig. Daraus ist dann das oben erwähnte Pflichtenheft geworden.


    Kellerraum hat kalte Außenwände. Tapeziere ich die Wand und hänge nur hier und da ein Absorber auf ist das kein Problem.

    Bringe ich aber großflächig mehrere Lagen Dämmung auf - dann haben wir ein neuen Mitspieler im Heimkino: Taupunktverschiebung. Dieser Mitspieler ist kein Problem, wenn man nach seinen Spielregeln spielt. Wer diese Spielregeln kennt, der kann die Abschnitte a) und b) überspringen.


    a) du packst die Dämmung ein. So macht es zum Beispiel der Häuslebauer im Dachstuhl. Die Dämmung wird innen mit einer Dampfsperre abgeschlossen. Heißt im Klartext zwischen der Dämmung und deinem innen liegenden Raum (zum Beispiel Rigipsplatten) befindet sich eine Folie die keinen Luft/Feuchtigkeitsaustausch zulässt.

    Heißt auf das Heimkino übertragen: du packst die Dämmung auf die Wand und bevor deine Deko wie Tapete oder Stoff als Wandbestpannung ins Spiel kommt wird erst mal dein Raum mit einer Dampfsperre von der Dämmung (Außenwelt) absolut wasserdicht isoliert. Kleinste Lücke Undichtigkeit, weil zum Beispiel schlecht verklebt kann zum totalen Schimmelchaos führen.


    b) du sorgst für eine ausreichende Hinterlüftung der Dämmung. Das muss nicht aktiv sein, sondern du musst nur der Physik freien Lauf ermöglichen. Warme Luft steigt nach oben, man spricht von dem Kamin Effekt. Du musst also mit deiner Konstruktion der Luft ermöglichen von alleine die Dämmung zu hinterströmen.


    Ich habe mich für Variante b) entschieden. Meine gesamten künstlichen Wände mit samt den Einbaumöbeln und der Dämmung sind 10cm von der Rückwand abgerückt und stehen auf 10cm hohen Balken. An der Decke ist die Kontruktion ebenfalls 10cm mit Balken abgetrennt. So dass die Luft nun rundherum 10cm freien Raum zur Zirkulation hat. Balken laufen nicht längs zum Raum, sondern sind kurze Stücke die quer zur Wand die künstlichen Wände tragen. Bei der Planung ist mir die Idee gekommen, ich ziehe die unteren Balken bis zur Wand durch und schräge sie unten grob 45° ab: so habe ich gleich für umme einen Kabelkanal an der Wand entlang für die Elektrik. Ich habe nicht mehr alle Zeichnungen und Entwürfe, sonst hätte ich die mal abfotografiert. Aber ich mache mal eine kleine Zeichnung und fotografiere die ab. Mit Textmarker habe ich den Luftstrom eingezeichnet.

    Damit nicht irgendwelche Insekten - oder nennen wir sie gleich mal beim Namen: Spinnenzeugs (was sich früher oder später immer mal einschleicht) hinter die Rückwand kann werden alle Luftdurchlässe mit schwarzem Fiberglasfliegengitter zugetackert. Die Luft kann ja dann ungehindert durch strömen.


    Eine "Besonderheit im Bau" habe ich noch bei mir. Nachdem ich bei dem Zwischenwandbau schon soviel Betonstaub schlucken musste hatte ich keine Lust die Balken alle direkt an die Decke zu schrauben. Ich bin ziemlich schnell auf eine geniale Lösung gekommen. Was auf nacktem Beton/Estrich sehr gut hält ist Montagekleber Extra. Ich habe davon einige Dosen verwendet, damit klebe ich auch Holz statt Holzleim. Ich habe an der Decke und am Boden eine 18mm dicken und 100mm breiten Rahmen aus Holzlatten geklebt. Darauf die 60mm x 100mm Balken hochkannt... ebenfalls geklebt darauf OSB Platten. Auch diese natürlich geklebt und zusätzlich mit Schrauben fixiert.

    Die Pfosten - also die eigentlichen Rahmen wo das Unkrautvlies und der Dekostoff befestigt wird fixiere ich zusätzlich noch mit einer Schraube, aber ansonsten auch hier... Montagekleber extra.


    In der Anlage mal die Skizze von den Wänden und mein letzter Bauplan.


    Noch ein paar Worte zum Bauplan. Man sieht wie ich den 3x4m Studio Bereich abgetrennt habe. Man sieht in blau den Abstand von 10cm zur Außenwand. Es gibt noch einen 10cm blauen Abstand zur Zwischenwand, dass ist deswegen, weil da die Schiebetür drin verschwindet.


    - der schwarze Kasten mit der Wellenlinie ist ein Heizkörper

    - die vier schwarzen Felder sind die geplannten 80mm dicken AIXFoarm Absorber an der Decke

    - die kleinen Vierecke mit den blauen Strahlen sind die Lampen. Zwei an der Rückand, eine in der Mitte und drei Downfire vor der "Leinwand"

    - für den Center (geplant ist hier ein Neumann KH310A) werde ich einen Wanddurchbruch machen

    - die braunen Kästen in den Wänden sind meine DIY Regale

    - Technik (19" Rack) und der DIY "Phonowagen" kommen in die Rückwand

    - die leeren Kästen in der Rückwand, links und rechts der Technik sind noch Raum für Surround Back. So lange die ungenutzt sind kommt Schaumstoff rein.

    - Dämmung - hier gelb - wird Sonorock 100mm Platten. Aufrecht stehend. Mit Unkrautvlies rundherum eingepackt. Der Elektrotacker ist dein Freud :-)


    Stereomusik alleine hören: Sessel und Neumänner können perfekt ausgerichtet werden, dass Dreieck beträgt dann ~2m pro Länge.

    Filme gucken: alleine oder zu zweit, dafür können zwei Sessel etwas nach hinten gerückt werden, die Neumänner passend ausgewinkelt (also nicht so eng wie beim Stereodreieck) und dann passt auch der Abstand zu den restlichen Mehrkanal-Lautsprecher.

    Am Anfang wird die Bildquelle noch ein 52" TV sein, den ich auf ein DIY Rollwagen packe. Der kommt dann bei Nichtgebrauch in einen Nebenraum.


    Soweit die Planung. In einem weiteren Eintrag werde ich mal Bilder von der Bauphase einstellen. Ich befürchte aber auf den Bilder wird wegen des Bildwinkels und dem Rekord an Unordnung nicht viel erkennbar sein.


    Beste Grüße,

    Tom

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    • wand.jpg

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    Hallo in die Runde,


    wie im Vorstellungsthread angekündigt möchte ich die Planung und den Bau meines Studios hier in einem Bericht fortführend darstellen.


    Pflichtenheft:


    1. akustisch optimierter Raum für Stereo Musik über meine Neumman KH420

    2. Wiedergabe von Stereo Musik über einen DIY "Phonowagen", das heißt es wird kein "Hifi Altar" an der Front geben

    3. Wiedergabe von Filmen mit Heimkinotechnik in Mehrkanal und mit 3D Sound (Atmos, Auro 3D), die Technik kommt in ein 19" Rack in die Rückwand

    4. "form follows function": das heißt ein Minimum an Möbeln, in Form von Regalen, die in die Akustikwände integriert werden

    5. das Studio wird optisch eine Art 70er Jahre Zeitmaschine - ich möchte in dem Raum eintauchen und das Gefühl bekommen, ich bin im 70er Jahre Keller meines ehemaligen Elternhauses

    6. das Studio ist auch ein Rückzugsort in dem ich neben Musik und Film auch mal ein Buch lesen werde. Stichwort 70er Jahre Zeitmaschine


    Damit ist klar, das wird kein reines Heimkino, keine schwarze Höhle. Der DIY Phonowagen verschwindet bei Nichtgebrauch in der Rückwand unter dem 19" Rack.


    Der ganze Raum ist akustisch optimiert. D.h. rundherum ist ein Ständerwerk mit eingepackter Steinwolle, mit 70er Jahren bespannten Stoff verkleidet. Das Studio wird nur 3x4 Meter groß. Da die Neumänner aber viel Energie in den Raum reingeben werden, soll möglichst viel Energie über die künstlichen Wänder absorbiert werden.

    Das unterscheidet mein Konzept im wesentlichen von den typischen Heimkino Installationen, wo an den Wänden lediglich auf Ohrhöhe Absorber bzw. Diffusor geklebt werden.


    Da der Raum vom Mauerwerk eher quadratisch ist und eine positive Ecke hat mit der Eingangstür (die nach außen aufgeht) habe ich beschlossen die Wand durchzuziehen, damit für das eigentliche Studio 3x4m übrig bleibt.

    Diese Abtrennung ist durch ein massives Holzständerwerk mit 10x6cm Holzbalken, mit Rockwool gefüllt und mit 22mm OSB beplankt erfolgt. Das Studio wird durch eine Schiebetür abgetrennt - diese ist wie folgt gebaut: ein mit Steinwolle gefüllter, rollbarer Holzrahmen.

    Der so gewonnene Mini-Eingang dient als Dekobereich für das Thema Heimkino. Weiter durch kommt ein Schreibtisch und Wandregale für meinen Whisky und Bücher und Bürokram.


    Wi das hier funktioniert mit den Bildern hochladen muss ich erst mal heraus finden. Ich denke das geht über Dateianhänge.


    Ich fange mal an mit dem Grundriss.



    Beste Grüße,

    Tom

    Ich hab meine Stammvideothek geliebt.

    Da gabs noch heiße Filmtips ohne 3 Stunden Trailer auf Youtube schauen zu müssen.

    soso... "heiße" Filmtipps. FSK18 im separaten Raum. Um dann rotangelaufen mit Rambo wieder raus zu kommen - wobei man in Wirklichkeit nicht den Film hochhalten kann, sondern nur den Chip aus dem Regal.


    ... erinnert mich aber an die peinliche Situation wenn ich einen FSK18 Film bekomme ich und ich beim Postboten einen Altersnachweis unterschreiben muss.... "jajaja... ist ein Acktionfilm". Am liebsten würde ich den vor dem Postboten oder am Postschalter auspacken und zeigen, dass das "Rambo" ist und nicht "blutjunge Kolsterschülerinnen Teil 3" ...



    Beste Grp0e,

    Tom

    Hallo in die Runde,


    wichtig ist auch, dass man sich alles unter den künftigen Bedinungen anschaut. Also im Heimkino, unter der /oder ähnlichen Beleuchtung, bei der Helligkeit/Restlicht die man künftig auch dort hat.

    Es bringt nix Stoffe, Wandfarbe, Teppich usw... gemütlich "auf der Couch im Wohnzimmer" oder ein mitgenommens Tapeten/Farbfächer/Stoffmuster im Baumarkt gegen dien Teppich auf der Rolle zu halten.

    Das geht in die Hose.


    Hab ein Akustikstoff Muster im Esszimmer am Tisch in Ruhe gegen Farbkarten gehalten und mich für was entschieden. Anschliessend bin ich damit im Keller auf meine Bautelle und unter der Funzel sah das komplett anders aus.


    Nur mal so als Tipp - für diejenigen unter uns die darüber gar nit nachgedacht haben.


    Beste Grüße,

    Tom

    Hallo Zusammen,


    sehr interessante Geschichte. Ich zitiere von grobi.tv:


    Panamorph bringt echtes Kino-Feeling zu Ihnen nach Hause


    WENN SIE FILME LIEBEN, dann wissen Sie, dass 75% der beliebtesten Filme im kommerziellen Kino-Format von 2,4:1 gedreht werden… viel breiter also, als das 16:9 Seitenverhältnis von 4K UHD-TV`s und HDTV-Displays . Damit diese Filme in das 16:9 Seitenverhältnis passen, müssen sie zwischen zwei schwarze Letterbox-Balken gequetscht werden, welche durch das Abschalten von 26% der Pixel des Displays entstehen. Diese 26% Pixel blocken Licht und werden lediglich in Hitze umgewandelt. Und denken Sie nicht, dass das Aufzoomen des Bildes auf eine 21:9 Leinwand das Problem löst… jene schwarzen Balken sind noch immer auf der Wand ober- und unterhalb der Leinwand. Das heißt, Sie erhalten nur 3K Auflösung von einem 4K-Bildchip und nur 800 Zeilen Auflösung von einem 1080p Bildchip!!


    Die Linse mit Adapter kostet knapp 8K€.


    Hier der Link von Grobit.tv, dort geht es auch weiter zum Vorstellungsvideo, wenn ihr auf eines der Produkte klickt: https://www.grobi.tv/videotv/beamer-zubehoer/panamorph/

    Beste Grüße,

    Tom

    Prinzipell richtig, man sollte sich nur darüber einig sein, wer denn die "Masse" ist.

    Wenn es nach Otto Normalverbraucher gegangen wäre, hätte es nicht mal eine DVD gebraucht. Die Scheiben waren schon immer ein Nischenprodukt, selbst zu deren umsatzstärksten Zeiten.


    Die meisten Streamingabonnenten sind keine ehemaligen Disk-Käufer, sondern waren höchstens Videothekenkunden oder sogar nur normale Fernsehprogrammschauer.

    ... mein Reden !!!

    Das ist richtig. Trotzdem wird die Masse entscheiden ob auch zuküftig alles auf Disc erscheint oder nur eine Auswahl.

    hmm... ok. Das wäre dann synchron zur LP. Dort erscheint auch nit alles auf LP was rauskommt.


    Allerdings ist das in meinem Fall auch was anderes. Das was ich auf LP kaufe ist alt. Also nicht die LP sondern das Album. Ich höre/kaufe nur Albem die schon lange auf dem Markt sind.

    Unbeabsichtigt. Das liegt einfach daran dass ich mich jetzt erst dafür interessiere. Und die Auswahl an Rock Musik aus den 60er/70er/80er/90er groß ist.


    Das aber irgendwie auch so ein gutes Beispiel. Ich kaufe eine LP 180g Pressung von Music on Vinyl für 20-40 Euro pro Stück. Obwohl ich sie in guter Qualität oder vielleicht sogar besser über Spotify hören kann.

    Aber das halt so... ein eLP auflegen.... ihr wißt schon. Emotionen pur.


    Darum - jetzt wieder zurück zur Bluray - ich glaube eine gewisse Zahl wird weiterhin erscheinen. Heimkino: das Hobby Filme gucken ... also genießen... davon lebt die Streaming Industrie nicht. Die lebt davon das es Serienjunkies gibt. Nur über Sieren hält man die Kundschaft bei der Stange.

    Irgendeinen Sinn muss es ja geben das teure Steming Abo monatlich zu zahlen. Filem spielen da - so glaube ich zumindest - eine untergeordnete Rolle.


    Wir sind die Zielgruppe für die teuren runde Scheiben. Deswegen glaube ich schon das unabhängig der Streamingplattformen die Bluray weiter lebt.


    Ich stelle fest, es gibt nicht wenige die sich die UHD und dann auch noch frisch&neu zum vollen Preis kaufen.... ist es das Hobby? Die Freude das runde Ding neu und früh zu besitzen? Es gibt doch die Möglichkeit upzusampeln. Ist der Unterschied so groß das sich das lohnt oder sind wir auch hier wieder her bei den angesprochenen Emotionen?


    Grüße,

    Tom