Beiträge von 4kuji

    Hallo an alle Lesenden!

    Ich möchte hier mein Heimkino Vorstellen das sich gerade im Bau befindet und auch noch mehrere Monate im Bau sein wird. An dem Projekt bin ich schon eine ganze Weile und einen Testaufbau gab es ebenfalls, der aber inzwischen wieder abgebaut ist.


    Ich baue mein Heimkino zusammen mit einem Freund der viel mehr Zeit und Energie in das Kino reinsteckt als ein aussenstehender jemals machen sollte. Aber abhalten davon kann ich ihn auch nicht, ansonsten wird mein Kino nie fertig. Was technische Lösungen angeht ist sein Anteil wahrscheinlich auch höher als mein eigener.

    Der Typ ist ein Maniac und hat unglaubliches Wissen sowie Verständniss für alles was Lautsprecher bzw HiFi generell angeht.


    Wir haben einige Probleme anders gelößt als ich es sonst in Foren oder Videos sehe und bin mir nicht ganz sicher wie ich den Aufbau meines Kinos verständlich darstellen kann. Deswegen bitte ich darum offene Fragen einfach zu stellen. Dann sehe ich zumindest im Nachhinein wo ich besser Erklären muss und vllt. auch was nicht so wichtig ist wie ich es denke.

    Deswegen probiere ich es mal mit einem groben Aufbau in einzelne Themen. Ich werde nicht alle Themen direkt heute voll Aufschreiben können, deswegen wird einiges an Informationen nachgereicht werden. Wenn etwas fehlt, einfach warten, ich habe durchaus vor das noch zu vollenden.


    1 Lautsprecher System und Setup


    Das Lautsprecher System wird anfangs bei 7.x.4 starten und das Ziel sowie der Aufbau ist so das wir auf 9.x.6 erweitern können.

    Unsere Front Lautsprecher so wie alle anderen Speaker sind selbst berechnet, gebaut und "erdacht" allerdings waren wir Vorgeprägt durch nachgebaute Bauvorschläge und Tests davor mit eben diesen Chassis.


    Für die Fronts haben wir also 3 gleiche Lautsprecher bestehen aus :

    2x TIW 250 XS

    2x TI 100

    1x MHT 12


    Alle Chassis sind von Visaton. Das bleibt bei den Chassis abseits der Subwoofer auch so, die Chassis dafür sind von Monacor. Ich bin was Bilder aufheben leider Extrem schlecht deswegen finde ich gerade unseren Aufbau für die Gehäuse nicht mehr aber die TIW spielen in jeweils 40 Liter, die TI 100 in 4Liter und der MHT natürlich ... ohne Volumen :D

    Die TIW sind im Bassreflex Gehäuse welche nach vorne Abstrahlen das man sie problemlos in eine Baffle Wall setzen kann. Alle Lautsprecher werden voll aktiv angetrieben. Es gibt keine einzige Physikalische Frequenzweiche in meinem Heimkino.

    Alle Lautsprecher auf Ground Ebene sind Designed mit vollem Dynamikumfang bis auf 40HZ runter zu kommen. Unter 40HZ übernehmen die Tiefton Subwoofer.


    Der MHT sitzt in der Mitte des Lautsprechers, eingepackt von den 2 Tis und den TIWs in einer doppel d'appolito Anordnung. Hier ein Bild vom geplanten Aufbau der es hoffentlich deutlich meint wie ich das meine.

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    Die 4 Surrounds sind sehr ähnlich bestückt und vom Aufbau Identisch bestehend aus :


    2x TIW 200 XS

    2x Ti 100

    1x DSM 25


    Werden gleich aussehen nur etwas kleiner.


    Die Atmos bestehen aus


    2x TI 100

    1x DSM 25


    Hier sind die TI in einem 10Liter Bassreflex Gehäuse und gehen bis 80HZ runter. Die Gehäuse werden nochmal neu Gebaut und die Bassreflex werden dann ordentlich in Holz ausgefertigt. Zum testen sind PVC Rohre aus Plastik eben einfach schneller. Feinanpassungen und nachmessen geht damit mega einfach. Einfach Rohr raus, anderes rein und neu messen.


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    Subwoofer


    Die 4 Subwoofer in der Baffle Wall sind speziel für Niedrige Frequenzen getuned und bekommen nur Frequenzen unterhalb 40hz komplett ab und spielen bis 20hz runter. Also nur eine Oktave. Dafür ist es das Ziel untenrum nicht nur extremen Pegel aber auch Präzision zu erhalten.

    Die Subwoofer sind in einer SBA Anordnung und sitzen in einem Bassreflex welches ebenfalls nach vorne gerichtet ist in 120Liter. Auf dem Bild oben sehr ihr die Subwoofer ohne äuseres Gehäuse, nicht das ihr euch wundert. Sind im CAD noch nicht ganz fertig.



    2. Der Raum an sich


    Zum besseren Verständniss erstmal Bilder


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    Hier seht ihr im Ersten Bild das eigentliche Heimkino, der Raum ist aber größer und der Vorraum ist im gleichen Raum, wird aber mit einer neu eingezogenen Wand abgetrennt. Der Raum ist mit knapp über 80m² sehr groß und die Deckenhöhe ist ebenfalls hoch mit 3Meter an der Bafflewall und geht dann am höchten Punkt bis auf 4.75meter hoch.

    Das macht dann am ende 12.3m x 6.6m x 3-4.75m

    Ein Raum in der Größe braucht erstmal viel Absorptions Material sowie viel Diffusion einfach weil der Sound sich eben auf sehr viele m² Wand/Decke/Boden verteilt.

    Das ist ein rießiger Aufwands und kosten nachteil. Der Vorteil hingegen ist das große Wellenlängen, sprich niedrige Frequenzen sich weniger überlappen und man Platz für Dicke absorber hat. Hier noch nicht eingezeichnet ist das an der auf dem Bild Linken Wand, nochmal ein 70cm dicker Absorber kommt. Deswegen bleiben wir auch bei einem SBA

    weil wir den ( unserer Meinung und kurzen ( deswegen nicht vollständig ) tests ) Königsweg gehen. SBA mit extrem dicken Absorbern. Der Absorber von Heimkino zu Vorraum ist 60cm dick. Der Abstand der 2 Absorber die den Vorraum eingrenzen ist irgendwo ungefähr bei 4meter. Dadurch erreichen wir Absorption bis in die unteren 20Hz. Der Absorber verliert natürlich an Effektivität aber er wirkt eben extrem Tief runter. Besser wäre ein 5 Meter dicker Absorber aber dann hätte ich keinen Vorraum mehr ;)


    Die Decke wird mit 20cm basotect komplett Abgehangen Diffusoren werden hauptsächlich Seitlich eingesetzt. Dazu dann später mehr.



    3 Technik


    Wenn ihr vorher bei Lautsprecher aufgepasst habt, und im Titel "Bezahlbar" im Hinterkopf hattet werdet ihr euch bestimmt fragen wie man das ganze Vollaktiv bezahlbar machen soll.

    Hoffe ich zumindest weil wir sehr lange nach einer möglichkeit gesucht hatten das zu realisieren.

    Gestartet hatten wir mit Wondom DSPs für jeden Kanal ein eigenen 2x4er ( der gleiche Chip wie in einem MiniDSP aber für 20€ und frei programierbar ) haben dann aber erkannt, ein Projekt mit sovielen Kanälen ist mit einem so umständlichen Produkt nicht realisierbar und wenn was kaputt gehen sollte ist der Aufwand irgendwas zu richten enorm. Dazu sterben die kleinen Platinen auch gerne, haben wir leider einige mal Feststellen müssen. Dazu rauschen die günstigen Platinen ( auch der MiniDSP ) viel zu sehr um daran so effiziente Hochtöner wie einen MHT dran anzuschließen. Da wäre das Rauschen so laut das unsere Dynamik darunter leiden würde.


    Also haben wir auf Ebay für insgesamt unter 500€ eine alte Audio Digital Matrix zusammengekauft. Erst die Matrix dann die Breakout boards die jeweils 8x8 Channels verwalten können. In unseren aktuellen Konfiguration kann man 4 Boards anschließen, das bedeutet 32 inputs und 32 outputs stehen zur Verfügung. Wir sind aktuell auf der Suche nach dem gleichen Modell eine Stufe besser ausgestattet, die kann dann bis zu 8 Boards ansteuern. Das würde uns also auf 64 channels jeweils bringen.


    Aber reichen die 32 channels? Eine kurze rechnung : Die fronts und die surrounds sind 3 channels jeweils. 7x3 = 21, dazu kommen die Atmos speaker diese sind 2 wege und 4 Stück, also kommen 8 dazu. Bedeutet 29 Channels. Unsere 4 Subwoofer werden jeweils 2 in eine Gruppe gesteckt und nach Unten bzw Oben entzerrt da der Raum ansonsten fast Symmetrisch angeregt wird ist das auch kein Problem. Macht nach unserer Rechnung 31 Kanäle. Reicht also erstmal bis wir auf 9.x.6 upgraden wollen.


    Hier ein Bild wie so eine Matrix aussieht. Gesteuert wird sie ganz normal wie ein Computer, es läuft Windows 95 auf der Steuereinheit mit einem Programm für die Matrix die das freie Programmieren der Matrix erlaubt. Hier im Bild darunter sind die ersten Endstufen, nur die Peavey Geräte sind teil der Matrix.


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    Hier noch ein Bild mit der Rückseite. Alle Kabel werden am Ende schön auf die Notwendige Länge gekürzt. Die ganze Technik kommt in selbstgebaute Racks sparr massiv geld.


    Kommen wir zu den Endstufen. So viele Kanäle wollen auch entsprechend Verstärkt werden. Ebenfalls angefangen mit selbstbau Verstärkern ( hier ein Bild von einer 2 Wege box was wir getestet haben, da könnt ihr auch den China DSP drauf sehen)


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    Sind wir dann auf Dynacord Endstufen gewechselt. Wir haben günstige ELA Endstufen gefunden die absolute Endstufe sind ( haha pun intended )

    ELA Endstufen sind für den Einsatz in Situationen wo man lange Kabellängen hat, wie in einem Tunnel eventuell wo man gerne 300m oder noch längere Kabel hat.


    Diese Endstufen lassen sich allerdings umstecken/umlöten um an normalen Lautsprechern zu funktionieren. Das sind wirklich exzellente Class AB Endstufen, es gibt eventuell Endstufen die im Labor besser sind aber hörbar besser?

    Da zweifel ich sehr stark dran.


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    Hier seht ihr den Großteil der Endstufen!


    Das sind 7x Dynacord DPA 4410, 4 Kanal Endstufen mit 50w an 8 Ohm oder 100w an 4Ohm.

    10x Dynacord DPA 4140 eine 1 Kanal Endstufe mit 200w an 8 Ohm ( glaube ich ) bzw 400w an 4Ohm.


    Für die Subwoofer habe ich eine Electro Voice P3000 welche 2x 1200w bei 4 Ohm liefert.


    Der beste Deal den ich im gesamten Kino hatte waren hier 4 DPA 4410er für zusammen 120 € bzw 30€ pro Gerät. Sowas hätte ich gerne öfters :D


    Betrieben werden die TI100 immer zusammen mit 4 Ohm an einem Kanal einer 4410, Jeder Hochtöner bekommt natürlich seinen eigenen Kanal.

    Die Fronts bekommen jeweils 2 4140er für die TIW 250er während die Surrounds sich mit einer 4140 begnügen müssen.

    Das macht 22 Channels mit niedriger Leistung und 10 Channels mit hoher Leistung.

    Habe ich also gerade genug ;)


    Das Kino ist mit 3 Stromkreisen nur für die Technik ausgestattet.




    So, gibt noch einiges mehr wie Akkustik. Baffle Wall, Back baffle wall, Absorptions Material etc pp aber das mache ich ein anderes mal.

    Ich denke das reicht als erster Eindruck bzw hoffe es.

    Guten Tag,

    ich bin der Chris, mittlerweile auch schon 30Jahre alt und komme aus Süddeutschland. Grob zwischen Stuttgart und Ulm.

    Generell bin ich sehr Technik affin und auch begeistert, sämtliche Formen der Unterhaltungselektronik macht mir eigentlich irgendwie Spaß.

    Meine größten Steckenpferde hierbei sind Videospiele sowie Film und Musik.


    Meine Geschichte was die Musikwiedergabe angeht ging so richtig vor ca 15 Jahren los. Damals hab ich zu Weihnachten nen AVR sowie nen kleine Onkyo 5.1 Lautsprecher Set bekommen. War ganz schön schwierig meine Eltern zu überzeugen, das es mir nicht um Lautstärke, sondern um Klangqualität geht. Jetzt im nachhinein ist natürlich klar, die Plastikboxen von Onkyo und der schwachbrüstige Sub waren keinenfalls was gescheites, aber durchaus besser als das was ich bis dahin kannte. Damit hab ich erstmal die ersten Jahre gehört. In der ersten Wohnung wurde dann ein Heco Victa Set gekauft wurde welches dann aber auch wieder relativ schnell gegen ein Nubert Set ersetzt worden ist. Danach war erstmal Pause für mich. Das Nubert set war DEUTLICH teurer als das Heco Victa Set und im nachhinein bin ich mir ziemlich sicher, war es sogar schlechter. War damals nicht unglücklich mit dem Kauf weil ich dachte jetzt hab ich was relativ feines, aber hatte schon gemerkt der Sprung in Klang Qualität so klein war, das ich das Budget nicht habe da wirklich merklich was besseres zu kaufen.


    Irgendwann kam dann ein alter Schulfreund auf mich zu, ca 5 Jahre ist das jetzt her. Das führte dazu das er meine Anlage hörte und mir ziemlich deutlich gesagt hat, ganz schön scheiße klingt das bei dir :D

    Hab dann seine DIY Anlage gehört und war geflasht, war einfach auf einem Niveau was ich da gehört habe das ich nicht für möglich gehalten habe. Das hat mein Interesse natürlich massiv befeuert und mit eben diesem Kumpel hab ich Angefangen, mehrere kleine Projekte zu starten was das Thema Lautsprecher bzw Hi-Fi angeht.

    Nun bin ich seit 3 Jahren in meinem Haus und habe einen größeren Raum zur Verfügung. Budget war nicht 0, aber das Heimkino was ich wollte, konnte ich mir damit nicht einfach zusammenkaufen. Mein Kumpel findet so Projekte ebenso richtig cool und hilft mir viel mehr als Gesund für ihn wäre ... aber ich sage selten zur Hilfe nein :p


    Deswegen begaben wir uns für die letzten 3 Jahre auf eine Odyssey zu Lösungen Heimkino im absoluten High end, zumindest was Akkustische Gesichtspunke angeht mit meinem Budget zu realisieren. Wir haben tausende Kilometer für Ebay kleinanzeigen sowie unglaublich viel Ausprobieren in Kauf genommen um jetzt an einem Punkt zu sein wo wir sagen, okay wir wissen wie wir es brauchen. Jetzt wird gebaut. Einen Testaufbau der inzwischen auch schon ne ganze weile wieder abgebaut ist, haben wir zwischendrin auch gemacht. Glücklicherweiße muss man sagen, vieles was wir ( haben viel mehr Erfahrung im HiFi ) angenommen haben, war für Film dann doch nicht ganz richtig, teilweiße auch einfach Falsch.


    Ich werde eine Thread zum Bau des Heimkinos ebenfalls anlegen, da ich von unserer Weise ein Kino zu bauen sehr überzeugt bin. So ein Kino habe ich sonst auch noch nie gesehen und bin auf unsere Lösungen zu Problemen sehr stolz, ob zu recht oder aus Blindheit in mein eigenes Werk könnt ihr dann ja später für euch selbst entscheiden.


    Danke fürs Lesen und ein schönes Wochenende an alle!

    Das Prinzip hier ist ja das Licht abzufangen und von dir weg zu Reflektieren. Solange die Lamellen also Licht von dir weg reflektieren ist alles gut.

    Winkel ist wichtig das du das Reflektierte Licht nicht an die Lamelle eins weiter vorne reflektierst und von da zu dir. Der Bereich der unsichtbar ist, würde ich mit einem schwarzen Stoff bespannen.


    Tiefe der Lamelle hängt vom Winkel ab, du willst nicht das die Lamellen so nah beieinander sind das du zwischen den Lamellen Decke siehst. Denn sonst kommt von da höchst wahrscheinlich reflektiertes Licht zurück zu dir.

    Bin auch zufrieden mit dem Preis. Hatte im Januar schonmal angefragt, da waren es 800$.

    Wünsche so wäre die Preisentwicklung sonst auch .......


    Brauche die Leinwand erst in parr Monaten aber hatte Angst das Lieferkosten, Materialkosten etc noch weiter hoch gehen. Also günstiger wirds nicht denke ich.


    Sollte ich die Leinwand aufbauen und wo hinstellen oder ist ne Lagerung im geschlossenen Zustand für 2-3 Monate kein Problem?

    Hat da jemand Erfahrung?

    Wie wäre es mit einem Deckenmodul das quasi ein Dreieck ist und an der Leinwand aufhört? Könnte man günstig und schnell aus Kanthölzern zusammenschrauben. Das ganze mit schwarzen oder zumindest dunklem Stoff bespannen. Sollte schon massiv helfen. Reflektion direkt an der Leinwand sind ja am störendsten.

    Eventuell so 40cm lang? das es direkt am Leinwand Rahmen endet. Sieht so aus als ob das so 20cm? hoch sein müsste dafür?


    Hoffe du verstehst was ich meine :D

    Habe gerade eine Leinwand bestellt und bezahlt.

    3500mm breite 2:35 Aspect mit SoundMax 4k tuch.

    810$ habe jetzt nicht geschaut was andere bezahlen aber nach aktuellen Inflationspreisen etc finde ich das schon okay.


    Als kleine Information für alle die gerade nach ner Leinwand schauen.

    Hallo!

    Der thread ist mega lang, Gibts Akkustische Messungen zum SoundMax 4k? und habt ihr mir grob ne richtung wo die im Thread wären?

    Überlege mir ebenfalls eine Leinwand zu bestellen. Leider wird das testen vorher schwierig :/


    Ein kleines Testmuster was mir einer günstig abgeben würde hat keiner nehme ich an?