Beiträge von Namor Noditz

    Der nativer high bright Modus bei JVC ist ziemlich grünstichig. War bis jetzt bei allen 3 meinen JVCs. Daher finde ich seltsam, dass Du rot reduzieren müsstest. Ich musste immer grün und blau absenken.

    Ich war und bin hierzu auch noch skeptisch, aber das OHG-Tuch ist wirklich sehr gelblich.

    Mit KarlKlammers Spektralkorrektur für den NZ9 messe ich das mit dem Eodis3 und DC bei mir so.

    Mein Auge sagt aber auch, dass das in etwa auch stimmen sollte, denn senke ich Blau auch nur geringfügig ab wird das Bild gleich gelblich.

    Aber solange ich kein Spektormeter habe ist das nur eine Mutmaßung.

    Wie gut das funktioniert, hängt immer ein bisschen davon ab, wo der native Weisspunkt liegt.

    Ich hatte das vor einiger Zeit mal mit meinem NX9 gemacht und mit LightSpace die LUT bei 95% auslaufen lassen.

    Leider haben z.B. Wolken dann einen Cyan-Einschlag bekommen. Deswegen habe ich das Thema nicht mehr weiter verfolgt.

    Auf Wolken habe ich besonders geachtet, waren nicht negativ auffällig.

    Man muss ja gegen 100% nicht ganz nativ auslaufen, sondern kann hier auch noch den Weisspunkt anpassen.

    Damit bei mir der native Weisspunkt mit 5000K auf der Schwarzkörperkurve liegt müsste ich Grün etwas absenken, da das native Spitzenweiss aber für meine Augen ok ist hab ich das jetzt nicht gemacht.



    und hinterlegt die "Spaßkurve" direkt als Zielkurve.

    :thumbup:

    Jetzt doch wieder ohne Filter ;)

    Ich sehe die fehlenden Farbakzente ohne P3-Filter durchaus, aber bin jetzt mal am Helligkeitstrip - Sieht jetzt aus wie ein sehr gutes TV-Bild.


    Du gehst wahrscheinlich vom nativen Farbraum aus. Ist der wirklich Rot-Stichig?

    Nativ (HighBright-Normal) ist er gelb-stichig.


    Aber die Bildhelligkeit ist ja auch für die Farben wichtig. Wie wirkt die Valarian Strandszene? Werden die Farben damit intensiver?

    Bei der Standszene leuchten die Fühler des Perlen-Haustiers jetzt spitz heraus. Sonst ist der Bildeindruck unverändert.

    Aber zB. bei Ghostbusters in der UBahn, leuchtet das rote Messgerät nun viel heller.

    John-Wick Regen-Nachtszene mit den Leuchtreklamen kommt schon sehr gut.

    Wie schaut der gemessene Gamma-Verlauf aus?

    Verstehe nicht was du meinst?

    Wie man zur Zeit sehen kann, brennen aktuelle Beamer mit 500, 1000 und mehr Nits schon Löcher in Leinwände.


    Davon aufgescheucht drehten sich die letzten Tage meine Gedanken darum, wie ich aus meinem NZ8-Grablicht mehr Photonen herausholen oder nutzen kann.


    Nachdem ich die Opera HG letzte Woche angetackert habe - die nur 25% mehr Helligkeit brachte, dafür ohne Hotspot und Glitzern - und den P3-Filter entfernt hatte, kam ich zumindest schon auf 170nits bei 6500K. Wobei es mich sehr wurmte, dass von den nativen, gelbstichigen 240nits nur 71% nutzbar waren.


    Die Idee


    Wie bekannt, muss man es bei hohen Farbsättigungen oder hohen Helligkeitsstufen mit der Farbtreue ja nicht so genau nehmen, also musste ich nur eine Methode erarbeiten, mit der bis ca. 90% Helligkeit das Bild auf den Punkt passt und darüber soll der Beamer machen was er kann.


    Da mir, das Beamer-Kalibrieren mit HCFR zu mühsam ist und ich den Ablauf von einem aufs nächste Mal vergesse, erstelle ich seit Jahren schon nur mehr 3D-Luts mit DisplayCal. Mit DisplayCal sind mir aber keine Methoden bekannt, um einen 3D-Lut dahingehend zu tweeken.


    Mit Support von Armin289 und KarlKlammer war ich dann schnell in der Lage mit dem JVC-Gamma-Tool mein Ziel zu erreichen.


    Der Ablauf


    1) Status


    Ausgangspunkt ist der auf 6500K eingestellte Weisspunkt. Hierfür muss ich die Gain-Regler meines NZ8 für Rot -46 und Grün -50 stellen. Es bleiben so nurmehr 170nits über.

    (Anm.: Diese Bild zeigt nicht den Letztstand, daher sind Gain R und G hier noch etwas anders eingestellt als zuvor geschrieben!)


    Stelle ich alle Gain-Regler auf 0, messe ich zwar ~240nits aber für ein Weiss, dass nur 5000K hat und nicht mal auf der Schwarzkörperkurve liegt und somit eigentlich gar kein Weiss ist.


    2) Gain => Gamma

    Ich erstelle also eine lineare Gammakurve, die das gleiche Bildergebnis liefert wie das Absenken der Gain-Regler und spiele diese in einen der drei Custom-Gamma-Import-Speicher des JVC.


    So kann ich im JVC alle Gain-Regler auf 0 stellen und messe dennoch 6500K


    3) 3DLut-erstellen

    Mit dieser Gamma-Kurve hinterlegt, wird mit DisplayCal in bewährter Weise ein 3D-Lut erstellt.

    Mit dem Ergebnis, dass das Bild ident aussieht wie zuvor mit abgesenkten Gain-Reglern.


    4) Highlight-Kick

    Aber jetzt habe ich die Möglichkeit die Gamma-kurve für R und G für hohe Helligkeiten anzuheben. Sowie hier zB dargestellt.

    Das ist meine aktuelle Highlight-Kick-Kurve als zweite importiere Gamma-Kurve.

    Damit sind jetzt alle Pixel unterhalb 90% Helligkeit korrekt 3DLut-kalibriert und Highlights können die volle maximale Helligkeit (bei mir die 240nits) nutzen.


    Den Startpunkt der Anhebung und den Kurvenverlauf kann man ev. noch optimieren. Wenn der native Weisspunkt zu sehr abweicht kann dieser auch einfach in Auslauf der Gammakurve angepasst werden.


    Das Fazit


    Ich habe dieses Setup jetzt ausgiebig mit meinen Schnippseln getestet. Sowohl HDR als auch SDR Material. Und habe dabei immer wieder zwischen den beiden Gamma-kurven gewechselt.

    Mir gefällt das ehrlich gesagt durchwegs extrem gut!

    Scheinwerfern, LED-Leuchten, Sonne und Sterne heben sich jetzt wesentlich deutlicher aus dem Bild hervor, ohne dass diese für mich verfärbt aussehen oder ich einen Nachteil für die anderen Bildelemente ausmachen kann.

    Farbverfälschung sah ich bisher nur beim Abspann, bei Untertitel oder am Windows-Desktop.

    Hätte versucht die Verstärkung der Highlights in Fotos festzuhalten, das lässt sich aber mit meiner Kamera leider nicht einfangen.


    Das Potiential dieser Methode ist natürlich davon abhängig wie und wie groß der Unterschied zwischen dem nativen Weiss und dem D65-Weiss ist.

    Wie es sich verhält, wenn ein Beamer im Gegensatz zu meinem NZ8, zuviel Blau hat wäre einmal zu testen.


    Genial finde ich auch, dass damit nicht nur die native Helligkeit, sondern auch der volle native Kontrastumfang des Beamer genutzt wird.

    Werde damit zwar keine Löcher in die Leinwand brennen, aber das Bild macht jetzt nochmals einen Tick mehr Spass.

    Gestern habe ich die OperaHG in Betrieb genommen



    Auflegen und antackern

    Zwischen den Seitenwänden einklemmen:



    Maskierung wieder anbringen. Jetzt aber 10cm höher damit weniger Zehen im Bild sind.


    3D-Lut mit DC-Cal


    Die LEDs rundum mache ich dann nächste Woche.


    Fazit:

    + Bin sehr zufrieden mit dem Upgrade.

    + 25% Helligkeit im Vergleich zur Tüchler WhiteStarPlain

    + Überraschende und merkliche Steigerung des Inbild-Kontrasts

    + Nur geringer Geruch nach dem Auflegen

    Damit wird der ON/OFF Kontrastwert erhöht, bei Laser aus sogar auf ∞ : 1. Dieser Marketing-Kontrastwert wird mit 2 unterschiedlichen Bildern nacheinander gemessen. Ein Schwarzbild mit runtergeregeltem Laser und ein Weißbild mit voller Laserleistung.
    Heureka wir haben tolle Zahlen.
    Bringt uns beim Film aber nix, wo innerhalb eines Bildes es helle und dunkle Elemente gibt.
    Entweder regelt der Laser zurück und die hellen Elemente sind dunkel, blass oder der Laser regelt hoch und das Schwarz ist Hellgrau....

    Für die Bildwirkung zählt der darstellbare Kontrast innerhalb eines Frames!

    Teilweise Zustimmung.

    Durch das Laserdimming (wenn gut gemacht) sehen dunkle Szenen, dank dem dann besseren Schwarzwert, schon deutlich besser aus. Und FFTB ist auch cool.

    Aber wenn der native Kontrast nur 2k:1 ist dann ist das auch der maximal Kontrast in dunklen Szenen (auch mit Dimming) und da sieht man dann schon den Unterschied zu 10k:1

    Ja, es war tricky den Sensor so zu platzieren, dass die Helligkeit maximal wird.

    Direkt im Lichtweg kann man natürlich nicht von der Leinwand messen. Lichstrahl und Senor waren ca. +/-10° geneigt. Wobei bei dieses Tuch wohl so reflektiert, dass wenn der Einfallswinkel gleich dem Ausfallwinkel ist, dies 0° im Gain-Diagramm entsprechen sollte.


    Welchen Gain sollte Deine alte Folie haben?

    Das Tüchler WSP hat 1,1 (Link)

    Wobei, wenn mein NZ8 tatsächlich native 2500lm hat und die Messung Richtung PJ stimmt dann komme ich auf einen Gain von 0,9. Die Rückseite der OHG wäre ein paar Prozentpunkte heller.


    Welche Helligkeit (Nits) hast jetzt in LaserHigh mit und ohne Filter?

    Wie gesagt, mit P3-Filter bringt das Tuch mehr. (24%)

    Ohne Filter steigt die Helligkeit nur von 181 auf 210 (16%)


    Dürfte eine gänzlich andere Folie sein, als die AT-Variante.

    Habe mir gestern eine Gerriets Opera High Gain (nonAT) geholt.

    Zuvor habe ich mir mit dem HotSimulator und dem HotSpot-Shader angesehen, wie das Ergebnis aussehen sollte.

    Weiters habe ich die Erfahrungsberichte zur OHG AT (gelocht) gelesen.


    Schlussendlich ist das Ergebnis deutlich anders als ich gedacht hatte:

    • Ich hätte geschätzt, dass vom angegebenen Gain 2.05 doch 1,8 zu messen sein werden.
      Schon beim ersten Aufrollen und Beleuchten mit der Taschenlampe war ich sehr skeptisch.
      Im besten Fall konnte ich dann 1,25 messen.
    • Am Bildrand messe ich -33% Helligkeit, da aber meine vorige Tüchler WhiteStarPlain hier auch um 24% abfällt, wirkt das Bild für mich mit der OHG homogen und HotSpot-frei.

    =>Insofern waren die Simulationen komplett daneben

    • Aber, die Folie glitzert überhaupt nicht und die leichte Struktur kann ich ab einer Entfernung von 50cm nicht mehr ausmachen.
    • Der Gewinn gegenüber der Tüchler-Folie ist abhängig von der Laser Stufe und ob der P3-Filter aktiv ist oder nicht.
      +25% bei Laser hoch + P3-Filter und kalibriert auf 6500
      Bei Laser mittel, ohne Filter und kalibriert auf 6500 sind sie fast gleich auf.
    • Und die Rückseite sieht auch sehr gut aus. Geringfügig heller als die Tüchler-Folie und sehr homogen.


    Fazit:

    Da mein bevorzugtes NZ8-Setting ohnehin LaserHigh mit P3 Filter ist, nehme ich die +25% gerne mit.

    Das ist zwar kein dramatischer Helligkeitsgewinn, aber im Sinne von prozentuellen Verbesserungen doch deutlich. Insbesondere da ich bislang keinen Nachteil (Glitzern, etc.) ausmachen konnte

    Den Preis von 300€ war das Upgrade also wert.


    Hier die Messdaten
    heimkinoverein.de/attachment/120672/


    Dieses Bild entspricht sehr gut dem tatsächlichem Eindruck:

    Sorry, hab mich nicht gut ausgedrückt.

    Ich fand es nur seltsam, dass durch Absenkung des Offsets im Service-Menü der Schwarzwert wieder hergestellt wurde und habe mich daher gefragt, ob diese "Reserve" ev. schon immer im Beamer gesteckt ist.

    Und wie ist der Zusammenhang mit dem Gammadrift. Wurde die Gammakurve auch angepasst?

    Finde die Produktabegrenzung definitiv auch 🍌(den "Stil").

    Es gebe ja genug Möglichkeiten die höheren Modelle mit neuen Features abzugrenzen ohne die "Einstiegsklasse" um altbewährte Standardfunktionen zu beschneiden.

    - Digitale Formateinpassung (inkl. Curved-Korrektur)

    - Größerer Farbraum

    - Mehr Helligkeit

    - DolbyVision

    - Leisere Lüfter oder Wasserkühlung

    - etc.