Die Gefahrendistanz (Hazard Distance HD) ist der Abstand vom Objektiv eines Risk Group 3 (RG3) Projektors, bei dem die Intensität oder die Energie pro Oberflächeneinheit den geltenden Expositionsgrenzwert auf der Hornhaut oder der Haut unterschreitet.
Der Lichtstrahl gilt als unsicher für die Exposition, wenn der Abstand zwischen einer Person und der Lichtquelle geringer ist als die HD.
Es gibt drei mögliche Fälle:
1. Keine Restriktionszone
Die Höhe (H) zwischen dem Boden und dem aus dem Projektor austretenden Lichtstrahl ist größer als die erforderliche Mindestabstandshöhe (SH Separation Height) über den gesamten Gefahrenbereich (HD Hazard Distance). Es ist nicht erforderlich, eine Sperrzone abzugrenzen. Die Mindestabstandsbreite (SW Separation Width) ist nicht erforderlich.
2. Vollständige Restriktionszone
Die Höhe (H) zwischen dem Boden und dem aus dem Projektor austretenden Lichtstrahl ist kleiner als die erforderliche Mindestabstandshöhe (SH) über den gesamten Gefahrenbereich (HD). Über den gesamten Bereich der Gefahrendistanz (HD) muss ein Sperrbereich abgegrenzt werden. Die Restriction Zone (RZ) muss seitlich um die Mindestabstandsbreite (SW) erweitert werden.
3. Teilweise Restriktionszone Leinwandseite
Diese Situation kann auftreten, wenn die Neigung des Bodens kleiner ist als die des Lichtstrahls. Die Höhe (H) zwischen dem Boden und dem Lichtstrahl ist kleiner als die Mindestabstandshöhe (SH) auf der Leinwandseite des Gefahrenabstandsbereichs. Dieser Bereich muss als Restriction Zone (RZ) abgegrenzt werden. Die Sperrzone beginnt an dem Schnittpunkt, an dem die Höhe (H) gleich der Mindestabstandshöhe (SH) ist. Die Restriction Zone endet am Ende des HD-Bereichs. Die Beschränkungszone muss seitlich um die Mindestabstandsbreite (SW) erweitert werden.
Der HD-Wert hängt von der optischen Leistung des Projektors, der Größe des DMDs und der Art des installierten Objektivs ab.
Für die Mindestabstandshöhe (SH) und Mindestabstandsbreite (SW) gelten lokale Bedingungen in den einzelnen Ländern.