Genau 48fps und 72fps machen nur die Profi-Beamer .
Ich habe es leider noch nicht mit 2,5 Faktor auf 60fps ausprobiert da bei mir die Barco,s alle auf 47,952fps laufen.
Ich schau alle filme vom Server aus über KODi und madVR.
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Genau 48fps und 72fps machen nur die Profi-Beamer .
Ich habe es leider noch nicht mit 2,5 Faktor auf 60fps ausprobiert da bei mir die Barco,s alle auf 47,952fps laufen.
Ich schau alle filme vom Server aus über KODi und madVR.
Als grobe Orientierung, ohne sich komplett einlesen zu müssen:
Ist SVP derzeit DIE PC-FI Lösung? Oder gibt es weitere Lösungen?
Seh ich das richtig, dass man einerseits Filme auf 60 oder gar 120fps konvertieren kann und auch OnTheFly in Echtzeit während der Wiedergabe?
Bei Letzterem, UHDs in Verbindung mit MadVR: Welche Mindest-Hardware ist empfehlenswert?
Ich nutze auch SVP das ist für mich das beste, was es zu Zeit gibt, ich nehme es für die Barco Projektoren, um das SVP sauber läuft brauch man einen Intel i9 14900 Minimum und nutze eine RTX4090 Ti ich habe da schon stunden mit verbracht sonst hat man mit 4K HDR und MadVR kein Gosen Spaß da mit, Du kannst es von 24 Bilder bis 240 Bilder laufen lassen.
Curved geht doch auch mit Barco’s TruePix, sowohl konkav als auch konvex, steht auch so in den Specs.
Concave curvature:
Up to 5° inter tile for standard and camera curved frame (7m radius)
Up to 5° inner tile for standard and camera curved frame (3,5m radius)
TruePix TP1.2-E Specs: https://www.barco.com/en/product/tp12-e#specs
Auf der ISE in Barcelona war die NT-Serie im Kontrollraum auch leicht gecurved.
LG
Thorsten
Hallo schauki,
Der User perioms hatte weiter oben gefragt, ob schon jemand die neuen HDR Tone Mapping Funktionen der letzten Firmware getestet hat, deshalb habe ich auch über die neuen Funktionen berichtet.
Da ich als Händler in diesem Forum bereits mehrmals abgemahnt wurde nur Werbung für Barco zu machen, obwohl ich Projektoren aller Hersteller in meinem Sortiment habe und diese auch aktiv vermarkte, wollte ich nicht meine eigene Meinung zum neuen Tone Mapping kundgeben, sondern nur über dessen Funktionalität berichten.
Ist eigentlich schade, da es in Deutschland nur wenige Barco Besitzer gibt, die hier gar nicht oder nur unterrepräsentiert vertreten sind, und nur wir Händler versuchen können, unvoreingenommen über Barco’s Technologien zu berichten.
Deshalb schreibe ich auch, dass ihr euch doch bitte ein eigenes Bild davon machen solltet, da meine Meinung als Händler vermutlich als voreingenommen bewertet wird.
Zu allen anderen Projektoren wird doch in diesem Forum jede Technologie, jedes einzelne Feature und jede Konfigurationsmöglichkeit bis ins kleinste Detail getestet, bewertet und analysiert, deshalb verstehe ich nicht, wieso hier die neue HDR-Technologie irrelevant sein soll.
Aries, wenn du glaubst, dass es weniger auf Features wie die von der Leinwand gemessene Helligkeit, sondern nur auf das Ergebnis ankommt, wieso nutzt du dann bei deinem NZ9 den Theater Optimizer, der ja auch nur versucht diese Spitzenhelligkeit anhand der Leinwandart (Gain), -größe und Throw Ratio des Objektivs zu schätzen, um das Tone Mapping zu optimieren?
Ich finde es auch weniger erfreulich, dass du die wesentlichen Grundlagen eines HDR Tone Mappings und einer 3D-LUT Kalibrierung als „viel heiße Luft“ bezeichnest.
Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn du damit nicht vertraut bist, du sagst ja, dass du nicht einmal einen Soap-Opera-Effekt einer Motion Interpolation erkennen kannst, empfehle ich dir, dich mal mit Bildexperten und Kalibratoren für Projektoren und Video Prozessoren darüber auszutauschen.
Zumindest die niedrige 20 ms Latenzzeit dürftest du aber nicht abstreiten, denn diese erreicht auch kein Sony oder JVC Projektor im Low-Latency Mode und auch ohne HDR Tone Mapping.
Und ja, wir haben Barco’s Tone Mapping auch mit JVC’s Frame Adapt HDR verglichen, das, wie wir alle wissen auch nicht für jeden Content ohne Tweaks perfekt funktioniert, und das Gesamtergebnis würde dir vermutlich auch nicht gefallen.
Zu deiner Frage nach unabhängigen Beobachtern: Es gibt doch keinen Barco Händler, der ausschließlich Barcos vertreibt, alle haben fast alle Hersteller im Sortiment, insofern sollten sie unabhängig sein.
Aber deshalb nochmals meine Bitte, vergleicht und macht euch bei ernsthaftem Interesse ein eigenes Bild davon bei euren Händlern!
Mfg
Thorsten
Hallo FoLLgoTT
Ich habe nur geschrieben, dass Barco’s neues HDR Tone Mapping die fortschrittlichste Implementation auf dem Markt ist.
Wie gut es ist, sollte dann jeder selbst entscheiden.
Ich persönlich finde, dass es derzeit das beste Tone Mapping ist, und das haben auch andere Partner im direkten Side-by-Side Vergleich mit anderen Projektoren auf derselben Leinwand berichtet.
Fakt ist, dass Barco das präziseste Color Management System und jetzt auch die wichtigsten HDR Tone Mapping Einstellmöglichkeiten auf dem Markt hat, die die Grundlage für ein gutes Tone Mapping sind, vergleichbar mit denen von externen Videoprozessoren.
Im Gegensatz zu Consumer Projektoren, die bestenfalls nur mit einer Standardkalibrierung pro Batch und den Serienstreuungen produziert werden, wird jeder Barco Projektor im Werk EINZELN kalibriert und auch akkurat optisch und elektronisch charakterisiert, bevor er dann verpackt wird und das Werk verlässt. Eine ähnliche Charakterisierung kann bei Consumer Projektoren nur mit einer 3D-LUT auf einem externen VP gemacht werden.
Hier kann man mehr über Barco’s RealColor nachlesen: https://www.barco.com/en/residential/creating-the-experience/the-architectural-digital-canvas/Innovation-Ingridients/RealColor
Du bist jederzeit herzlich bei mir eingeladen, dir deine eigene Meinung davon zu bilden! 😉
Mfg
Thorsten
Barco‘s neues HDR Tone Mapping
Vier Gründe, warum Barco‘s neueste HDR-Implementierung die fortschrittlichste auf dem Markt ist:
1. Die kalibrierte Spitzenhelligkeit wird von der Leinwand gemessen und in den HDR-Einstellungen des Projektors gespeichert, um ein korrektes Tone Mapping zu ermöglichen.
Dies geschieht auch auf externen Videoprozessoren, während andere Consumer Projektoren dies im besten Fall nur schätzen können.
2. Der native Farbraum des Projektors wird von der Leinwand gemessen und in den nativen Farbkalibrierungseinstellungen des Projektors gespeichert, um ein korrektes Gamut Mapping zu ermöglichen.
Bei anderen Consumer-Projektoren kann dies nur über externe VPs und eine 3D-LUT-Kalibrierung erfolgen.
3. Die HDR Tone Mapping Einstellung kann entweder auf „auto“ oder auf „manuell“ gesetzt werden, um erweiterte HDR-Anpassungen vorzunehmen, die sonst nur bei externen VPs verfügbar sind, wie z. B. automatische Helligkeit, Tone Mapping Kurve, Farbraum Mapping, Highlight Farbsättigung und Kontrastverbesserungen. Mehrere HDR Tone Mapping Einstellungen können in Profilen gespeichert und über die Fernbedienung, das Webinterface oder das Automatisierungssystem abgerufen werden.
4. Zu guter Letzt erfolgt die gesamte HDR-Verarbeitung dank Barco‘s Single-Step-Processing (SSP) mit seinem leistungsstarken FPGA ganz ohne zusätzliche Latenzzeit.
Mit einer Latenz von nur 20 ms können Gamer nun auch Ego-Shooter und Rennspiele in HDR mit einem geringen Input Lag genießen.
Weitere Infos über Barco‘s neues HDR Tone Mapping: https://www.barco.com/en/residential/creating-the-experience/the-architectural-digital-canvas/Innovation-Ingridients/HDR-tone-mapping
So kann ein Barco Freya aus schauen, nachdem wir alles Perfekte eingestellt haben. Jetzt kann man mal sehen, was ein Projektor leisten kann, wenn man sich mal was gönnen möchte :-), jetzt kann man ein Bild in voller Perfektion genießen, heute oder morgen stelle ich hier noch einen Bericht ein über die ganze Messung, die wir gemacht haben,
MFG Thorsten
Ich warte noch auf eine offizielle Antwort meines Barco Distributors.
Bei 72 bzw. 96 Hz muss ja ein Refresh zwischen den Frames stattfinden, sonst würde, wie schauki es geschrieben hat, das gleiche Frame 1/24s lang laufen.
Ich vermute aber, dass dazwischen kurzzeitig ein schwarzes Frame eingefügt wird, das aber durch die DMD-Schaltung im Mikrosekundenbereich nicht als Flackern wahrgenommen wird.
Wie auch George Lucas es richtig geschrieben hat, sind die DMD Mikrospiegel ständig in Bewegung, sogar bei 100% Weiß eintausend Mal pro Sekunde.
LG
Thorsten
Das liegt vermutlich an der BFI (Black Frame Insertion) zwischen den projizierten Bildern.
Beim Bragi ist diese Bewegungsunschärfe durch die Vervierfachung der Frames noch weiter reduziert.
Hier ist ein interessanter Artikel, der die BFI erklärt: https://www.howtogeek.com/772407/what-is-black-frame-insertion-on-a-tv-and-should-you-use-it/
Der Artikel bezieht sich zwar auf (LCD/OLED) Flachbildschirme, gilt aber auch für LCD/LCoS Projektoren.
Ich habe einige Stellen daraus mit DeepL übersetzt:
„Black Frame Insertion (BFI) ist ein hervorragendes Mittel gegen die Bewegungsunschärfe beim Eye-Tracking. Es gaukelt Ihrem Gehirn vor, dass es stattdessen flüssige Bewegungen wahrnimmt.“
„Eine Sache, die CRTs immer noch besser können, ist die Motion Clarity. Um dies zu erreichen, verwenden einige Flachbildschirme eine Technik, die als Black Frame Insertion bekannt ist.“
„Warum müssen bei Flachbildschirmen schwarze Frames eingefügt werden? Sie neigen zu einer besonderen Art von unerwünschter Bewegungsunschärfe, die durch die Art der Anzeige und Änderung des Bildes auf dem Bildschirm verursacht wird. Ein Bild wird für die gesamte Dauer eines Bildes über mehrere Bildschirmaktualisierungen hinweg perfekt gehalten und dann fast augenblicklich durch das nächste Bild ersetzt, wenn alle Pixel gleichzeitig ihren Zustand ändern. Dies wird als Bildpersistenz oder "Sample and Hold" bezeichnet.
Das klingt nach einer guten Sache, führt aber aufgrund der Funktionsweise unserer Augen zu unangenehmen Bewegungsunschärfen. Wenn Ihre Augen versuchen, ein Objekt zu verfolgen, während es sich über den Bildschirm bewegt, werden sie am Anfang und am Ende der Aktualisierung auf einen anderen Teil des Bildes fixiert.
Dies führt zu einer Bewegungsunschärfe, da die Verfolgungsbewegung Ihrer Augenbewegung das Bild auf der Netzhaut verschwimmen lässt. Es gibt noch weitere Gründe für die wahrgenommene Unschärfe, aber die wichtigste Tatsache ist, dass sie bei allen Flachbildschirmen auftritt, die jedes Bild perfekt anzeigen, bis das nächste Bild fertig ist. Dies geschieht unabhängig davon, wie schnell die Pixel ihren Zustand ändern können.“
LG
Thorsten
Der Bewegungsfluss des Bragi ist ähnlich wie bei den JVC NZx Modellen mit FI auf niedrig, das hat glaube ich auch Michael B. Rehders hier einmal im Forum geschrieben, wobei dann aber im direkten Vergleich das Bild des Bragi schärfer ist.
Zitat aus seinem Testbericht: „Spielfilme mit 24 Hz habe ich bislang noch nicht derart ruckelfrei und scharf erleben können, obwohl der Bragi über keine Zwischenbildberechnung (FI) verfügt.“
Beim Bragi werden die 24p auf 96p vervierfacht, dadurch hat er derzeit die beste Wiedergabe von Kinofilmen im Vergleich zu anderen Projektoren ohne aktivierte FI.
Das macht der Bragi sogar noch etwas besser als der Hodr, Njord oder Freya, die das Signal nur auf 72p verdreifachen.
Der bessere „Bewegungsfluss“ von 24p Filmen ohne FI ist im direkten Side-by-Side Vergleich mit anderen Projektoren definitiv erkennbar.
Also ich war äußerst an einem Bragi interessiert. Aber als ich die Eingangsszene von Aquaman (Schwenk durch das Wohnzimmer auf die Hauptprotagonisten) sah, war das ein absolutes No-Go. Mit einem derartigen Ruckeln, sodass einem fast schwindelig wurde, kann und will ich mir keine Filme ansehen. Das mögen vielleicht andere, anders sehen. Inwiefern die Entwicklung einer FI das Tageslicht erblickt, ist abzuwarten. Immerhin wartet man auf Dynablack schon bestimmt ein Jahr. Mir scheint es, dass die Weiterentwicklung der "consumer-Geräte" bei Barco nicht unbedingt oberste Priorität hat. Schade! Warum Features wie Tonemapping und FI vor Dynablack kommen sollen, verstehe ich auch nicht. Viele benutzen doch sicherlich einen Bragi mit einem Envy, oder? Dieser beherrscht ein hervorragendes Tonemapping und wird wahrscheinlich zum 1. Quartal 2023 auch eine FI besitzen.
Sorry ich weiß nicht bei wem du denn Bragi gesehen hast leider kein Kunde konnte am Wochenende bei denn Heimkino Tagen das beschriebene von dir nachvollziehen was du da gesehen hast und keiner konnte das bestätigen schau in dir Mal bei einem Barco Händler an.
Alles anzeigenLichtstärke
Ich nehme an, Du meinst 330 cm und nicht 330 m.
In meinem Raum projeziert ein NZ9 auf eine 385 cm breite Stewart ST100 (nicht perforiert).
Bei einem 1,9 : 1 Bild mit Bildbreite 346 cm erreicht der NZ9 kalibriert knapp über 40 FL entspricht 137 nits.
Umgerechnet auf 330 cm Bildbreite entspricht das 150 - 155 nits (bei gleichem Verhältnis Projektionsabstand zu Bildbreite).
Wenn ich für die Perforation 10% abziehe bleiben da rund 140 nits.
Dass ein NZ9 hier nur 100 nits erreichen soll ist sehr fragwürdig.
Oder anders betrachtet:
Es gibt diverse Messungen zum NZ9, kalibriert werden typischerweise Werte von 2500 lumen erreicht oder übertroffen.
Wenn wir 2500 lumen auf das Bildformat des Bragi (5120 : 2160) umrechnen ergibt sich als Vergleichswert für den NZ9:
2500 lumen x 4096 Pixel / 5120 Pixel = 2000 lumen
Damit der Bragi 15% heller wäre müsste er ausgehend von den entsprechenden 2000 lumen des NZ9 auf kalibrierte 2300 lumen kommen, das wären 100 lumen mehr als die unkalibrierte Nennlichtleistung.
Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich - hier ist offensichtlich etwas schief gelaufen.
Wenn ich für den Bragi hingegen den von Michael Rehders gemessenen kalibrierten Helligkeitswert von 1700 lumen ansetze ist der NZ9 auch im Bragi Bildformat immer noch 17,7% heller.
40 FL sind zwar hilfreich für die HDR Spitzlichter, aber insbesondere bei limitiertem Kontrast dafür nachteilig für den Schwarzwert.
Insofern ist es eine Frage der individuellen Präferenz wie auch in diesem Faden:
ThemaFragen zur Helligkeit des BildesDas Thema Helligkeit bei der Projektion sorgt immer wieder für lebhafte Diskussionen.
Den einen kann es gar nicht hell genug sein, andere stellen das Tonemapping so ein, dass die Spitzlichter praktisch komplett komprimiert werden und am Ende fast ein SDR Bild herauskommt.
Die Geschmäcker sind also wie so oft verschieden.
In der Realität hängt es auch an den Möglichkeiten unserer Projektoren, bei den meisten Installationen ist bei 20 oder spätestens 30 FL das Ende der Fahnenstange.
Auch wer sich…diskutiert wurde.
Kontrast & Bildplastizität
Michael Rehders nennt in seinen Testberichten folgende Kontrastwerte für NZ9 und Bragi:
On/Off: 34.850:1 vs 2.240:1
Inbild: 11.570:1 vs 1.420:1
ANSI: 420:1 vs 420:1
Links:
https://rehders.de/test-jvc-dl…8k-e-shift-laser-und-hdr/
https://rehders.de/test-barco-…-und-herausragendem-bild/
Einen Vorteil im ANSI gibt es für den Bragi also nicht, bei den wichtigeren Werten Inbild und On/Off jedoch einen erheblichen Nachteil.
Und bei dem Pixelkontrast ist zu berücksichtigen, dass ein Bragi deutlich größere Pixel als ein NZ9 hat, daher muss man auch diesen Punkt relativieren.
Eine dynamische Lasersteuerung wird dem Bragi sicher ein Stück weit helfen.
Nur kann eine Dynamik den Inbild-Kontrast an sich nicht verbessern, daher hilft sie wenig bis gar nicht bei dunkleren Szenen mit hellen Elementen, z.B. Nachtszenen mit Spitzlichtern und insbesondere Weltallszenen / Sternenfelder.
Dass die Verengung auf den APL zu kurz greift zeigen LD Implementierungen 1 und 2 von JVC, besser ist eine Implementierung, die primär anhand der maximalen Helligkeiten regelt.
JVC setzt das mit dem neuen Mode 3 so um und Kris Deering schreibt im avs Forum, dass die neue Implementierung sehr gut funktioniert.
Nach den bisherigen Berichten zu urteilen soll das Dynablack auch sehr gut sein.
Damit bleibt der NZ9 jedoch weiterhin klar vor dem Bragi weil ein guter nativer Kontrast + eine gute Dynamik besser ist als ein schlechter nativer Kontrast + eine gute Dynamik.
Kosten
Sorry, aber das ist wohl nicht ernst gemeint, oder?
Welcher Käufer wird den Bragi tatsächlich 50.000 Stunden nutzen?
Selbst für einen Vielnutzer mit 1000 Stunden p.a. wären das 50 Jahre.
Aus diversen Beiträgen hier im Forum ergibt sich als typisches Nutzungsszenario:
Nutzung pro Jahr 300 bis 500 Stunden
Haltedauer Projektor 3 bis 6 Jahre
Damit sind wir bei typischen 900 bis 3000 Betriebsstunden für den Erstkäufer eines Projektors.
Selbst Viel-Nutzer oder Langzeit-Nutzer überschreiten 5000 Betriebsstunden nur sehr selten.
Und dann zählt nicht die lineare Abschreibung sondern der Wertverlust als Differenz zwischen Anschaffungspreis und Wiederverkaufspreis.
Auflösung und Schärfe
Zur Auflösung hatte ich bereits in meinem vorherigen Beitrag den Vergleich des Hamburg-Panoramas herangezogen, das klar zugunsten des NZ9 ausgeht.
Unabhängig vom Vergleich Bragi vs NZ9 - die Frage ist, wie stark sich solche Unterschiede im Bewegtbild auswirken.
Ich hatte bei meinen Vergleichen mit 8K eshiftX geschrieben, dass die Unterschiede im Bewegtbild deutlich weniger wahrnehmbar sind.
Insofern sind wir in diesem Punkt nicht so weit voneinander weg.
Last but not least ist der Film selbst meistens der begrenzende Faktor im Hinblick auf Auflösung und Schärfe.
Von daher sehe ich hier mit der Performance eines NZ9 keinen wesentlichen weiteren Verbesserungsbedarf.
Fazit
Wie anhand der genannten objektiven Kriterien nachvollziehbar gibt es Aspekte, in denen ein NZ9 nachweisbar besser ist.
Daher ist diese Aussage schlicht falsch.
Unabhängig von objektiven Kennwerten wie Helligkeit, (Inbild-) Kontrast und Auflösung gibt es subjektive Faktoren und die individuelle Gewichtung von Faktoren, die am Ende darüber entscheiden welches Bild einem besser gefällt.
Dir gefällt offensichtlich das Bild eines Bragis besser.
Warum auch nicht, ich will da niemanden bekehren, einige Statement s von Dir finde ich jedoch - vorsichtig ausgedrückt - problematisch.
Im übrigen, mir gefällt das Bild eines NZ9 besser.
Daher hätte ich auch bei gleichem Anschaffungspreis den NZ9 einem Bragi klar vorgezogen.
Zitat “Ich nehme an, Du meinst 330 cm und nicht 330 m.“
Ja, da habe ich mich verschrieben, es waren 330 cm.
Zitat „Dass ein NZ9 hier nur 100 nits erreichen soll ist sehr fragwürdig.“
Der Bragi CS hatte kalibriert ohne DCI-P3 Filter und mit offener Blende ca. 1.900 von seinen 2.200 ANSI Lumen beim 2.37:1 Ausgabeformat, das entspricht ca. 2.500 ANSI Lumen eines 16:9 Projektors.
Der NZ9 erreicht seine kalibrierten 2.500 ANSI Lumen auch nur in der Weitwinkel Zoom Position, die du vermutlich auch in deinem fast quadratischen Raum hast, bei dem die zweite Sitzreihe an der Rückwand steht. In meinem Showroom ist es leider auch nicht anders, aber in einem professionell geplanten Kinoraum sind 5m x 7m eher der Standard, da die hintere Sitzreihe min. 1-2m Abstand zur Rückwand haben sollte.
Jedes Zoom Objektiv hat bis zu 20-30% Lichtverlust im Tele- verglichen zu seinem Weitwinkel Modus, und wir hatten schon Beispiele, bei denen Kunden die neuen JVC NZ Modelle aufgrund der hohen Lautstärke des hohen Lasermodus in den hinteren Technikraum verlegen wollten, dann aber durch den Lichtverlust weniger Lichtleistung hatten als in mittleren Lasermodus im Kinoraum selbst.
In dem von uns getesteten Vergleich hatte der NZ9 ca. ein 1.6:1 und der Bragi CS ein 1.7:1 Throw Ratio.
Da sind die Barco Projektoren mit ihrem jeweils kleineren Zoom-Faktor der 8 optionalen Objektive durchaus im Vorteil zu den Standard 2x+ Zoom Objektiven der Consumer Projektoren.
Zitat „40 FL sind zwar hilfreich für die HDR Spitzlichter, aber insbesondere bei limitiertem Kontrast dafür nachteilig für den Schwarzwert.“
Man sollte sich langsam von dem LCoS Schwarzwert trennen, der nur bis ca. 2.500 ANSI Lumen möglich und auch nicht beim Sony GTZ380 erreichbar ist, wenn man echtes HDR erleben möchte.
Da unsere Wahrnehmung der Helligkeit eher logarithmisch ist, hat man mit 30-40 fL nur ansatzweise ein HDR-Erlebnis, das eher einem besseren SDR Erlebnis nahekommt.
Wir gehen sogar so weit, dass min. 50 fL oder besser noch 75FL/250 nits für ein echtes HDR-Erlebnis in Heimkino erforderlich sind.
Zitat „Michael Rehders nennt in seinen Testberichten folgende Kontrastwerte für NZ9 und Bragi“
Eine aussagekräftige ANSI Kontrast Messung ist nur in einer zertifizierten Testumgebung möglich, bei der die vom American National Standards Institute definierten Vorgaben erfüllt werden.
Dazu muss der Durchschnitt der acht weißen durch den Durchschnitt der acht schwarzen Felder des 4x4 Schwarz-Weiß Schachbrettmusters dividiert werden, der auch die Helligkeits- und Kontrastuniformität des Projektors über die gesamte Bildfläche berücksichtigt.
Aber selbst beim ANSI Kontrast mit seinen großflächigen Messungen werden die Pixel Überstrahlungen der LCD/LCoS Panels der folgenden Inbild-Kontrast-Messung nicht korrekt beurteilt.
Zitat „Inbild: 11.570:1 vs 1.420:1“
Diese Inbild Kontrast Messung ist nicht wissenschaftlich definiert oder gar standardisiert!
Wenn dabei nur größere Flächen bei den Messungen bewertet werden (kein Messgerät kann den Kontrast von Details oder gar den Pixelkontrast messen), dann sind diese Ergebnisse total realitätsfern.
Bedingt durch die Ansteuerung von LCD und LCoS Paneln und die damit einhergehende Überstrahlung auf angrenzende Pixel haben diese einen signifikant niedrigeren Kontrast als DMD Panels, die alle individuell angesteuert werden können und kaum überstrahlen.
Da sich leider viele User nur auf die Werte der Datenblätter berufen bitte ich euch, den Vergleich in meinem Showroom selbst durchzuführen, da der Inbild Kontrast nur mit dem Auge wahrgenommen werden kann.
Zitat „Zur Auflösung hatte ich bereits in meinem vorherigen Beitrag den Vergleich des Hamburg-Panoramas herangezogen, das klar zugunsten des NZ9 ausgeht.“
Wie ich auch bereits geschrieben habe, können Fotos und computergenierte Testbilder nur auf Projektoren mit einer nativen Auflösung 1:1 wiedergegeben werden.
Das ist aber in Kinofilmen total irrelevant. Jeder Barco CS Projektor warpt mit einer bikubischen Interpolation jede Eingangsauflösung auf die volle Bildhöhe und projiziert auf einer 2.37:1 Cinemascope Leinwand 11M Pixel im Vergleich zu einem 16:9 Projektor mit 6.2M sichtbaren Pixeln auf einer Cinemascope Leinwand.
Abhängig von der Leinwandgröße, dem Objektiv, Projektionsverhältnis, Zoom, Lens Shift und der mechanischen Einstellmöglichkeit von Konvergenz und Scheimpflug, kann auch auf einer Gewebeleinwand eine gute Pixelschärfe erreicht werden.
Das angehängte Bild zeigt die Schärfe des 3-Chip DLP Barco Thor 6P RGB Laser Projektors mit 1.38“ DMDs des AVSForum Users w.mayer aus Deutschland auf seiner 7.20m breiten UltraWeave v6 Leinwand, das auch auf der DreamScreen Website zu sehen ist: https://dreamscreen.no/product/dreamscreen-ultraweave-v6-screen-fabric-2x3m-23x45m-28x5m-3x8m-fit-all-system/
Zitat w.mayer: “When you have a fabric screen that not show the pixels this material soften the picture to some degree for sure. This v6 material was the first that not do it! It act like a conventional screen so it not decrease at all details and sharpness and not soften the picture. This is “to my knowledge” the first fabric that act this way! WOW!”
Der Barco Freya(+) mit B-Lens Holder nutzt übrigens dieselben VHC-Objektive wie der Barco Thor(+).
Die Einstellmöglichkeiten der Konvergenz werden zudem auch von Generation zu Generation besser bzw. präziser:
Während noch beim Thor(+) durch eine Umdrehung der je drei Drehknöpfe für die roten du grünen DMDs eine Verschiebung von 10 Pixeln erfolgte, sind beim Freya(+) 17 Umdrehungen für eine Verschiebung von 1 Pixel erforderlich.
Zum „leidigen“ Thema nativ 4K/UHD vs. Pixel-Shift:
Wenn man in seinem Heimkino pixelgemappte, computergenerierte Testbilder, Fotos oder PC-Applikationen betrachten möchte, dann stimme ich zu, diese können nur von nativen 4K oder UHD Paneln 1:1 wiedergeben werden.
Falls bei 3-Panel/Chip Projektoren aber keine Konvergenz und Schärfe mechanische korrigiert werden kann, reduziert sich die optische Bildschärfe auch bei diesen.
Wenn man aber seinen Heimkinoprojektor hauptsächlich für (Kino-)Filme nutzt, dann solltet man Folgendes bedenken:
Bei Kinoproduktionen nehmen digitale Filmkameras i.d.R. nie im nativen DCP-Ausgabeformat auf.
In Filmaufnahmen gibt es keine pixelgenauen Details, und selbst CGI-Effekte werden oft nicht im nativen DCP-Ausgabeformat generiert.
Auch wenn es pixelgenaue Details der Filmaufnahmen geben würde, werden diese dann beim Editing und Color Grading bereits für das Digital Intermediate (DI) skaliert, das auch oft nicht dem nativen DCP-Ausgabeformat entspricht.
Falls dennoch alles in der gesamten vorherigen Verarbeitungskette im nativen Ausgabeformat und mit pixelgenauen Details erhalten wurde, dann gibt es i.d.R. zwei DCP-Ausgabeformate:
DCI Flat (1.85:1) mit 3.996 x 2.160 Pixel
DCI Scope (2.39:1) mit 4.096 x 1.617 Pixel
Spätestens beim Mastering für 4K/UHD Blu-rays müssen dann diese DCP Formate auf die 3.840 Pixelbreite der Blu-rays herunterskaliert werden, wodurch eine DCP pixelgemappte Schärfe verloren gehen würde.
Wir haben letztens in meinem Barco Showroom zusammen mit Andy Standbilder von Filmsequenzen mit sehr hoher Schärfe verglichen und konnten keinen Unterschied zwischen dem Freya (nativ 4K) und Hodr CS (5K UHD Pixelshift) erkennen.
Ihr könnt es gerne jederzeit bei mir selbst testen.
Da bei den 4K Projektoren mit 17:9 Panels wie dem NZ9 selbst hier im Forum empfohlen wird, bei Filmen mit einem Bildseitenverhältnis >= 1.85:1, also bei ALLEN Kinofilmen die Zoom Funktion zu nutzen, sollte spätestens dann die Diskussion über nativ 4K/UHD vs. Pixel-Shift aufhören.
Alles anzeigenDa komme ich zu einem ganz anderen Ergebnis.
NZ9 vs Bragi (Bildformat 21:9 // 16:9 & 1,85:1)
Lichtstärke = // +
Schärfe & Auflösung + // ++
Farbraum - // -
Kontrast ADL 5% + // +
Kontrast ADL 1% ++ // ++
Dazu Vorteile des NZ9 im Hinblick auf Tonemapping und Frame Interpolation.
Was die genannten Defizite der JVC Projektoren anbetrifft - dem muss ich teilweise zustimmen.
Mein erster NZ9 hatte eine leichte Verfärbung, der Projektor wurde jedoch anstandslos getauscht und der neue Projektor hat keine Defizite mehr.
Die genannten "hellen" Ecken sind immer noch deutlich dunkler als der Schwarzwert eines Bragis.
Der Vorteil des Bragis ist der Farbraum und hellere Bilder sehen damit ansprechend aus (ich habe den Bragi in einer Vorführung gesehen).
Bei kontrastreichen Bildern mittlerer Helligkeit und insbesondere bei dunkleren Bildern fällt der sehr mäßige Schwarzwert und die unzureichende Durchzeichnung des Bragis jedoch deutlich auf.
Selbst für ein Wohnzimmerkino, bei dem aufgrund hellerer Flächen der Kontrast beeinträchtigt ist, sehe ich den Bragi je nach Gewichtung der Eigenschaften hinter einem NZ9 oder bestenfalls auf Augenhöhe.
In einem dedizierten dunklen Kinoraum sehe ich den Bragi deutlich hinter dem NZ9 - selbst wenn man den Farbraum hoch gewichtet.
Für einen abgedunkelten Kinoraum und bei einer höheren Gewichtung des Schwarzwerts würde ich sogar einen NP5 vor dem Bragi sehen.
Last but not least hat der Bragi einen 35% höheren Preis als ein NZ9 (und er ist 5 mal so teuer wie ein NP5) - da stellt sich mir die Frage, warum man einen Bragi überhaupt in Betracht ziehen sollte?
PS
Zu Schärfe und Auflösung empfehle ich den Vergleich des Hamburg Panoramas von Michael Rehders, siehe:
Zitat „Dazu Vorteile des NZ9 im Hinblick auf Tonemapping und Frame Interpolation.“
Der Bragi wird in Kürze durch ein kostenloses Firmwareupdate ein HDR Tonemapping erhalten, das bereits in der Betaversion besser als bei vielen anderen Projektoren ist, und zudem viele professionelle Einstellmöglichkeiten bietet, weil beim Tonemapping z.B. neben dem Helligkeitsmapping auch ein Farbraummapping auf den nativen Farbraum eines Projektors erfolgen muss, so wie es auch z.B. bei einer 3D-LUT Generierung bei ColourSpace mit verschiedenen Settings möglich ist.
Barco hatte immer den Anspruch, den Creator’s Intent auch im Heimkino zu reproduzieren, deshalb war auch nie eine FI vorgesehen. Dennoch soll in einem späteren Update wegen der Nachfrage der Konsumenten auch eine Zwischenbildberechnung unterstützt werden.
Zitat „Die genannten "hellen" Ecken sind immer noch deutlich dunkler als der Schwarzwert eines Bragis.“
Das ist richtig, sobald aber auch DynaBlack beim Bragi unterstützt wird, wird sich der Schwarzwert in Szenen mit niedrigen APL signifikant reduzieren.
Für viele professionelle Nutzer wie auch z.B. in Post-Production Studios, ist eine Nicht-Uniformität der Farben, Helligkeit, des Weißpunkts und auch des Schwarzwertes viel negativer gewichtet als ein höherer Schwarzwert.
Zitat „Last but not least hat der Bragi einen 35% höheren Preis als ein NZ9 (und er ist 5 mal so teuer wie ein NP5) - da stellt sich mir die Frage, warum man einen Bragi überhaupt in Betracht ziehen sollte?“
Wenn man eine betriebswirtschaftliche Kalkulation durchführt und den TCO (Total Cost of Ownership) ermittelt, bei dem neben den Anschaffungskosten auch die Leuchtmittelkosten bzw. die Lebensdauer der Lichtquelle sowie der Wertverlust/Abschreibung über die gesamte Nutzungsdauer berücksichtigt wird, dann sieht die Rechnung ganz anders aus.
Bei einer reinen Umlegung der Anschaffungskosten pro Stunde der Lebensdauer beider Projektoren kostet der NZ9 mit 1,30 EUR pro Stunde Filmvergnügen sogar 80% mehr als der Bragi CS mit seinen 0,72 EUR/h.
Beim NZ9 kann die Garantie zudem nicht offiziell auf einen Käufer übertragen werden, was den Wiederverkaufswert zusätzlich mindert.
Beim Bragi kann der Käufer sogar vor Ablauf der 3-jaehrigen Standardgarantie eine Garantieverlängerung um weitere 1 bis 2 Jahre erwerben.
Wenn man viel mit seinem Projektor schaut oder ihn als Ersatz eines Fernsehers im Wohnzimmer nutzt, dann kommt man sehr schnell auf über 2.000 Stunden pro Jahr.
Absolut betrachtet und unter der Prämisse, dass die Helligkeit der Lichtquelle linear über die gesamte Lebensdauer abnimmt, hat der NZ9 bereits nach 5.000 Stunden 12,5% seiner Helligkeit verloren, der Bragi CS aber nur 5%.
Da beide Projektoren für kleine Leinwände (z.B. der Bragi CS bis 3,10m Breite bei einem Gain von 1,0) spezifiziert sind, der NZ9 aber in sehr vielen Fällen mit „überdimensionierten“ Leinwänden genutzt und im Neuzustand nicht die empfohlene min. HDR-Helligkeit von 40 fL/137 Nits erreicht, hat man vermutlich bereits nach 5.000 Stunden keine HDR-Reserven mehr.
Wenn man den Aufpreis rein auf die Helligkeit bezieht, dann sollte man auch die folgenden Beispiele vergleichen, die den Aufpreis eines NZ9 zu einem NZ8 weniger rechtfertigen als den des Bragi CS zum NZ9:
Aufpreis NZ9 zu NZ8 = 62.5% für 20% mehr Helligkeit
Aufpreis Bragi CS zu NZ9 = 37.5% für 15% mehr Helligkeit ohne DCI-P3 Filter und 26.5% mehr Helligkeit mit DCI-P3 Filter auf einer Cinemascope Leinwand
Bei beiden Beispielen ist im Aufpreis eine höhere optische Schärfe durch das hochwertigere Objektiv inbegriffen, die aber nicht weiter bewertet wird.
Einige Händler haben aber auch berichtet, dass trotz der besseren Selektion der Komponenten beim NZ9, die Konvergenz eines NP5 in einigen Fällen besser ist als beim NZ9.
Wir haben vor Kurzem auch einen direkten Vergleich zwischen dem Bragi CS und dem JVC NZ9 durchgeführt, die gleichzeitig nebeneinander auf dieselbe 330 m breite Stewart ST100 MP Cinemascope-Leinwand projizierten, wobei das Bild des Bragi CS gespiegelt wurde, so dass man direkt dieselben Bilddetails beider Projektoren von der Mitte der Leinwand aus vergleichen konnte, wobei der NZ9 auf die linke Hälfte und der Bragi CS auf die rechte Hälfte projizierte.
Beide Projektoren wurden professionell kalibriert.
Ohne DCI-P3 Filter auf beiden Projektoren war der Bragi CS 15% heller als der NZ9 (115 vs. 100 nits), wobei der Bragi immer noch den vollen DCI-P3 Rotwert erreichte und fast den Rec.2020 Rotwert abdeckte.
Bei aktiviertem DCI-P3-Filter war der Bragi CS um 25 % heller (95 vs. 75 nits), wiederum mit einem größeren Farbumfang, der fast das volle DCI-P3 abdeckte.
Um einen niedrigeren Schwarzwert zu erreichen, wurde die Iris des Bragi auf 20 % geschlossen, und dann war die Helligkeit fast gleich (105 vs. 100 nits).
Aber selbst dann wurde das Bild des Bragi viel heller wahrgenommen und die Farben hatten mehr Volumen, vermutlich wegen des H/K-Effekts der RGB-LEDs.
Das Bragi CS übertraf den NZ9 in allen Aspekten der Bildqualität, außer wie erwartet in Szenen mit niedrigem APL.
Aber auch das wird sich ändern, sobald DynaBlack unterstützt wird, dann kann der Bragi CS sein volles Potential ausspielen, ohne dass die Blende geschlossen werden muss.
In Szenen mit mittleren und hohen APLs wirkte das Bild des Bragi viel schärfer mit mehr Tiefe und Bildplastizität, zeigte mehr Details mit höherem Kontrast, bedingt durch den höheren Pixel- und ANSI Kontrast der DLP Technologie.
Die Farben sahen auf dem Bragi im direkten Vergleich auch viel natürlicher aus als beim NZ9, und sowohl die optische als auch die digitale Schärfe waren besser (wenn man möchte, kann man sogar die DLP-Schärfe ohne sichtbare Artefakte stark erhöhen).
Auch der Bewegungsfluss bei Kinofilmen mit 23.976 fps ohne FI war aufgrund seiner Vervierfachung der Frames auf 95.9 fps beim Bragi CS besser als beim NZ9..
Für Gamer relevant: Die Latenzzeit des Bragi beträgt nur 20 ms, deshalb erfolgten alle Szenenwechsel auf dem NZ9 mit einer deutlichen Verzögerung.
Nach unserer Erfahrung, die wir auch mit anderen Modellen gemacht haben, muss man für einen aussagekräftigen Vergleich das Bild der zu vergleichenden Projektore gleichzeitig auf derselben Leinwand betrachten.
Zum „leidigen“ Thema nativ 4K/UHD vs. Pixel-Shift:
Wenn man in seinem Heimkino pixelgemappte, computergenerierte Testbilder, Fotos oder PC-Applikationen betrachten möchte, dann stimme ich zu, diese können nur von nativen 4K oder UHD Paneln 1:1 wiedergeben werden.
Falls bei 3-Panel/Chip Projektoren aber keine Konvergenz und Schärfe mechanische korrigiert werden kann, reduziert sich die optische Bildschärfe auch bei diesen.
Wenn man aber seinen Heimkinoprojektor hauptsächlich für (Kino-)Filme nutzt, dann solltet man Folgendes bedenken:
Bei Kinoproduktionen nehmen digitale Filmkameras i.d.R. nie im nativen DCP-Ausgabeformat auf.
In Filmaufnahmen gibt es keine pixelgenauen Details, und selbst CGI-Effekte werden oft nicht im nativen DCP-Ausgabeformat generiert.
Auch wenn es pixelgenaue Details der Filmaufnahmen geben würde, werden diese dann beim Editing und Color Grading bereits für das Digital Intermediate (DI) skaliert, das auch oft nicht dem nativen DCP-Ausgabeformat entspricht.
Falls dennoch alles in der gesamten vorherigen Verarbeitungskette im nativen Ausgabeformat und mit pixelgenauen Details erhalten wurde, dann gibt es i.d.R. zwei DCP-Ausgabeformate:
DCI Flat (1.85:1) mit 3.996 x 2.160 Pixel
DCI Scope (2.39:1) mit 4.096 x 1.617 Pixel
Spätestens beim Mastering für 4K/UHD Blu-rays müssen dann diese DCP Formate auf die 3.840 Pixelbreite der Blu-rays herunterskaliert werden, wodurch eine DCP pixelgemappte Schärfe verloren gehen würde.
Wir haben letztens in meinem Barco Showroom zusammen mit Andy Standbilder von Filmsequenzen mit sehr hoher Schärfe verglichen und konnten keinen Unterschied zwischen dem Freya (nativ 4K) und Hodr CS (5K UHD Pixelshift) erkennen.
Ihr könnt es gerne jederzeit bei mir selbst testen.
Da bei den 4K Projektoren mit 17:9 Panels wie dem NZ9 selbst hier im Forum empfohlen wird, bei Filmen mit einem Bildseitenverhältnis >= 1.85:1, also bei ALLEN Kinofilmen die Zoom Funktion zu nutzen, sollte spätestens dann die Diskussion über nativ 4K/UHD vs. Pixel-Shift aufhören.
Eine Scheimpflug-Korrektur wird doch erst erforderlich sein, wenn der Lensshift des Projektors nicht mehr ausreicht und man auf eine exakt parallel zur Leinwand ausgerichtete Bildebene verzichten muss.
Ich lade dich gerne ein und dann kann ich dir genau zeigen, wie das geht
Eine Scheimpflug-Korrektur wird doch erst erforderlich sein, wenn der Lensshift des Projektors nicht mehr ausreicht und man auf eine exakt parallel zur Leinwand ausgerichtete Bildebene verzichten muss.
Google Mal was du mit einer Scheimpflugkorrektur machst oder lade dir Mal auf der Barco Seite die Bedienungsanleitung vom Bragi oder vom Freya herunter und dann kannst du dir das Mal durch lesen.
Okay, dann verstehe ich nicht wieso man bei Vergleichen das nicht macht...?
Lässt man da nicht "unnötig" Qualität liegen?
mfg
Das macht man erst dann wenn der Projektor an der richtigen Stelle steht und das ist beim Andi zu Zeit noch der Fall.
Alles anzeigenDu meinst dieses Bild: https://www.avsforum.com/threa…51/page-101#post-61292260
Das sind 2x2 Pixel, das wird schon hin kommen.
Es gibt auch vom Griffyn ein Detailbild, wo ebenfalls das Fliegengitter zu sehen ist.
Deshalb glaub ich, dass die LW-Struktur die Schärfe schluckt, den Schärfevorteil des nativen Griffyn kostet.
Hier ein Bild, auch von Arrow-AV, vom Eclipse, scheinbar auch auf eine Gewebeleinwand:
https://photos.smugmug.com/CHR…%20BROWN%20FOX%201-4K.png
Da bleibt vom 1 Pixel Schachbrett nimmer viel übrig. Auch bei den Buchstaben sieht man, wie die Kanten ausfransen, die Pixel überstrahlen.
Dass die großen DLP es besser können zeigen z.B. die Bilder vom Panasonic hier:
BeitragRE: 1+ 2. Gipfeltreffen im Movie Core von High End Profiprojektoren im VergleichBarco Njord CS :
heimkinoverein.de/attachment/74277/
Hier auf Platte.
Er schafft hier tatsächlich einige 1 Pixel Raster/Muster exakt darzustellen, in Anderen fügt er hingegen wieder ein eigenes Raster ein.
Die Trennung gelingt sehr gut und er wirkt dabei sehr scharf vom Sitzplatz.
heimkinoverein.de/attachment/74278/
Hier Platte unten und Micro Folie oben im direkten Vergleich.
Das Signalprocessing scheint hier generell etwas aggressiver zu agieren (als im Christie), da die Zahlen bereits leicht…
Ich habe die Dream Screen V7 im Kino die schluckt minimal an Schärfe mit dem Freya klar auf einem PVC Tuch ist es ein kleines Stück schärfer