Hallo Max,
Ich bin in dieser Woche beruflich unterwegs und erst Dienstag wieder im Büro.
Du kannst die Front als Bafflewall zubauen, möglichst steif und stabil, kein Problem.
Auf die Bafflewall sollte dann aber vorne trotzdem Absorbermaterial aufgebracht werden, um Interferenzen und Kammfiltereffekte mit der Leinwand zu vermeiden.
Wir bauen in unseren Projekten keine Bafflewalls, weil sie die Vorteile von den grossen Kinos und somit den dortigen Herausforderungen nicht in unsere kleinen Räume transportieren und stattdessen Probleme aufwerfen, die ohne Bafflewall nicht vorhanden sind. Dass das ganze auch Kosten für den Kunden spart (Material und Arbeitszeit), steht dabei noch einmal auf einem ganz anderen Blatt.
Beispielsweise mehr gain - wozu bei deinem Raum und den MAG Audio Lautsprechern? Du wirst weder die Lautsprecher noch die Endstufen im Grenzbereich betreiben können, ohne dass du dir vorher das Gehör ruinierst, so dass dir mehr gain im Prinzip keinen Vorteil bringen wird. Daher teile ich die Meinung anderer Mitglieder hier nicht.
Um deine Frage aber konkret zu beantworten (ohne dass ich selber das empfehlen würde): selbstverständlich kannst du das Ständerwerk zu einer geschlossenen Bafflewall umbauen und verschliessen.
Wenn du hier detaillierter darüber mit mir sprechen möchtest, dann bitte ich um Geduld bis Dienstag.
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Hallo Herr Franz,
danke für den Beitrag. So oder ähnlich hat es mir Ihr Mitarbeiter heute Abend ebenfalls erklärt.
Ich bin noch hin und hergerissen. Ich sehe die Vor- , als auch Nachteile einer Schallwand und Ihre Argumente sind für mich Schlüssig. Dennoch bin ich nicht ganz abgeneigt eine zu Bauen. Nicht aus akustischen Vorteilen, da diese wie Sie selbst sagen, wenn überhaupt vorhanden, sehr gering ausfallen, sondern rein aus optischen.
Zur Info:
Ich finde das Design von Lars Mette (TakeofMedia) mit den Spiegeln Ringsum die Leinwand ziemlich ansprechend und könne mir vorstellen das ähnlich umzusetzen. Eine feste Wand, macht die Montage da deutlich leichter.
Zudem fällt rein rechnerisch sowieso ein großer Teil der Wandfläche und somit auch der möglichen Menge an Füllmaterial (Steinwolle) weg, aufgrund der Lautsprechern/ Subwoofer.
Ganz grob:
11m2 gesamt minus 4,5m2 Sub/LS bleiben noch 6,5m2 über. Bei einer Ständerwand Tiefe von 35cm ink. Hinterlüftung, bleibt da in meinen Augen nicht mehr viel Volumen übrig.
Geh ich jetzt hin und zieh die Spiegelflächen ab, wird's ganz dünn.
Betrachtet man es so, liegt es Nahe gleich die ganze Wand zu schließen.
Aber warum überlege ich dann noch lange? Nun, ich möchte wirklich das Maximum aus meinem Raum rausholen. Weshalb ich auch zu Ihnen kam, um mir von Ihren professionell helfen zu lassen. Dafür schonmal Danke, dass lief bislang auch sehr gut.
Im Zuge meiner Eifer nach DEM perfekten Kinotraum, möchte ich möglichst nichts dem Zufall überlassen. Somit der Leidenschaft geschuldet auch möglichst alles genau Erforschen und Vergleichen. So auch der Einfluss eine solchen Schallwand auf meinen Raum.
Sei es nun so, dass die Nachteile Massiv überwiegen, ich mir meine Akustik dadurch völlig ruiniere, würde ich ganz sicher davon absehen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist dem aber nicht so. Die unterschiede sein im nicht Messbaren/wahrnehmbaren Bereich. Insofern wir mal vom Mehraufwand (Geld/Arbeit) absehen.
Somit tendiere ich zum jetzigen Zeitpunkt dazu eine Schallwand zu bauen.
Gerne dürfen Sie mich und andere hier interessierte, über mögliche, noch ungenannte Nachteile eine Baffle Wall belehren und uns Ihr professionelles Knowhow vermitteln. Gegebenenfalls ändere ich dann meine Meinung und gehe Ihrer Empfehlung, die Baffle Wall nicht zu Bauen nach.
Bis dahin, habt einen schönen Abend, einen schönen Morgen und ganz viel Spaß beim Filme schauen!
Liebe Grüße Max