Meine bescheidenen Two Cents zum Thema:
- erstmal bessere Filme produzieren. Den ganzen Franchise-Mist kann ich, Atmos hin oder her, langsam nicht mehr sehen. Meine jüngsten UHD Käufe waren alles Klassiker mit einfachem Mono-Ton aber dafür mit Filmgenuss.
- dann: Verzicht auf die überbordende Dynamikkompression. Schönen Gruß an Disney, dort sitzen die schlimmsten Ton-Verhunzer. Zum Glück verhunzen sie auch Star Wars und Marvel (so wie Amazon JRR Tolkien zerstört), da braucht man sich das Zeug nämlich erst gar nicht anzuschauen.
- Verwendung von Lossless-Codecs, um einigermassen die grundlegende Klangqualität sicherzustellen (wozu natürlich auch die dahinterstehende tonmeisterliche Arbeit gehört, um das zu betonen). Datenreduziertes Dolby Digital klingt praktisch immer schlecht.
- Atmos (oder DTS-X) natürlich gerne aber nicht als Alibi-Mischung für den Hüllenaufdruck, sondern bitte anständig. Viele Atmos-Spuren, die ich so kenne, sind das Geld nicht wert in die nötige Hardware zu investieren. Entweder richtig machen oder es bei einer guten 5.1 oder 7.1 Spur belassen. Es gibt ja immer noch die Auromatic...
- dass viele Filme im O-Ton Atmos haben, im deutschen aber nicht, bleibt ein Ärgernis. Die Kehrseite der regionalcodefreien Weltdiscs in einem generell schrumpfenden Markt. Deutschland ist da eben nur die kleine Nische. Als UHD Käufer erwarte ich aber auch im Ton das Pendant zur 4K-Bildqualität.
- auch die Streaming-Anbieter müssen sich an die Nase fassen. Apple gibt sich da Mühe, nur lohnen die Inhalte oft nicht. Netflix und Amazon könnten besser werden und über Disney+ hängen wir tonqualitativ das Schweigen. Paramount+ hat zwar die besten Serien (nein, nicht Star Trek Discovery oder Picard...!!!) aber dämlicherweise die schlechteste Bild- und Tonqualität, letztere zumeist nur in Stereo...