Beiträge von Hans-Ingo

    Ich habe nur eine Bestätigung von Turbine Media das es am Dienstag versendet wurde, Leider Keine Sendungsnummer .


    LG Holymann

    Die Sendungsnummer findet man bei Turbine in den Bestellungen im Shop (ausklappen!), nicht in der Versandmail.

    Sehr gut - dann kommen wir uns hier wenigstens schon einmal nicht mehr in die Quere... :rofl::dancewithme


    :sbier:

    PS: ich habe so große Hörner noch nie wirklich richtig gut gehört. Egal ob auf Messen oder bei Privatpersonen, es klang immer ein wenig trötig und viel zu direkt für meinen persönlichen Geschmack. Ein sehr guter Bekannter von mir aus Wien hat die Avantgarde Acoustic Trio zusammen mit vier BetonArt 21" Subwoofern an McIntosh Monos zusammen mit einer Trinnov Altitude32 - ist einfach nichts meins.

    Aber die Geschmäcker sind ja verschieden und erlaubt ist, was gefällt. Wenn sie dir klanglich gefallen, dann nur zu... :respect:

    Dieses Ding hier:


    https://www.stereophile.com/co…-eurythmie-ii-loudspeaker


    spielte eine der besten Vorführungen, die ich je erlebt habe. Unvergesslich. Selbst die Plattenknackser wurden zum Erlebnis….

    Hat Schon jemand die 4 K scheibe erhalten ? Der Versand war am Dienstag leider kamm bis jetzt noch nichts an .


    LG Holymann

    Ich warte auch noch auf den Erhalt. In der Vorweihnachtszeit dauert halt alles etwas länger. Nimm die Sendungsverfolgung.

    Hallo Andy,


    das sehe ich (etwas) anders.


    Punkt eins: Auch im Mehrkanalbereich unterliegen Lautsprecher und auch die gesamte Wiedergabekette denselben physikalischen Restriktionen wie bei Stereo. Ob die Anlage grundsätzlich Dynamik, Impuls, Pegel und Präzision kann, hängt von den verwendeten Lautsprechern mitsamt Zuspielern ab und weniger von der Anzahl der Kanäle. Da Musik aber immer in einem Raum spielt, ist es auch klar, dass eine gute Mehrkanalanlage sich der Realität der Raumdarstellung genauer annähern kann, als ein reines Stereo-Equipment dies vermag. Dennoch ist keine noch so clever mikrofonierte und gemischte Aufnahme in der Lage, am Hörplatz dasselbe Schallfeld zu erzeugen, wie am vergleichbaren Platz im Zuschauerraum des Konzertes.


    Punkt zwei: Rock- und Popkonzerte, die live über eine PA beschallt werden, können kein Massstab sein. Ich glaube Dir gerne, dass das über eine gute Mehrkanalanlage fantastisch spielt, so wie Du es beschreibst. Das ist aber ein rein subjektives Empfinden, genau jene Illusion von Realität, die ich weiter oben beschrieben hatte. Als Masstab kann eigentlich nur unverstärkte Musik funktionieren, wo keine PA dazwischen steht.


    Aber es gilt auch: wenn man bedenkt, was heutzutage technisch geht, so leben wir in goldenen Zeiten der Musik- und Klangwiedergabe. :sbier:

    Das stimmt, die Begrifflichkeit "Dynamik" ist hier sprachlich etwas unscharf, auch bei mir, das gebe ich gerne zu. Dass auch Klaviersaiten und ähnliches träge Masse haben ist klar, sie bilden aber den "Originalklang". Die Massenträgheit bzw. das Schwingungsverhalten der Lautsprechermembranen kommt dann jedoch noch quasi "obendrauf", und das ist es, was ich meinte.

    Weiß du wie hoch diese ist?

    Zumindest was ich da im Kopf habe (und kurz gegooglet) ist das ja irgendwo bei 115dB eines großen Flügels wenn man voll reinhaut.

    Aber wenn man etwas spielt weit drunter. Das ist jetzt rein von der Dynamik her jetzt nicht gar nichts, aber mit entsprechenden Lautsprechern durchaus abbildbar.

    Da bin ich durchaus bei Dir. Mit Dynamik meine ich auch nicht nur irgendwelche Decibels von nach bis, sondern auch und vielleicht zuvorderst Impulsverhalten (man vergesse nicht die Massenträgheit eigentlich aller Lautsprechermembranen) und natürlich Abstrahlcharakteristik, Raumakustik im Konzertsaal usw.. Das Gesamtergebnis ist für einen LS dann nur noch schwer darstell- bzw. "reproduzier"bar.

    Gute Anlagen, egal ob Bild und/oder Ton, leben von der Vermittlung der Illusion von Realität. Sie reproduzieren die Realität aber nicht. Was sie aber tun sollten, ist Spass und Vergnügen zu bereiten und das sollte man sich nicht nehmen lassen.

    Oh ja, vor Jahren habe ich ein Livekonzert des Blues-Pianisten Christian Willisohn gehört. Ein Bösendorfer-Flügel (wenn ich mich recht entsinne) ohne jedwede PA in einem eher kleinen Konzertsaal. Wow, da fällste um und wechselt das Hobby, wenn man die echte Live Dynamik eines Flüges hört. Ich habe eine Woche lang zuhause keine Klaviermusik mehr gehört.

    Vor Jahrzehnten hat der durchaus umstrittene österreichische Lautsprecherentwickler Hans Deutsch, seines Zeichens auch ausgebildeter Opernsänger, bei einer Vorführung live im Duett mit sich selbst gesungen. Das war gar nicht so übel, aber die menschliche Stimme ist auch kein echtes Dynamikwunder.


    Nebenbei Holger, ich glaube nicht, dass planarmagnetische Chassis, Bändchen oder Elektrostaten je richtig Live-Dynamik können werden. Da braucht's einfach ein gutes Horn. also sparen wir auf eine Acapella Sphäron Excalibur oder auf eine Cessaro Omega I....

    Ich möchte nicht dass ein Boxenbauer Einfluss darauf nimmt, was ihm persönlich besser gefällt.

    Denn der Musiker hatte sich schon den passenden Flügel ausgesucht. Und nochmals getauscht und so weiter…


    Gruß :sbier:

    Ich denke, jeder seriöse Lautsprecherentwickler nimmt zwangsläufig persönlichen Einfluss auf den Klang seiner Kreationen. Das ist nicht nur unvermeidbar, weil es die unverbrüchliche Objektivierung von Lautsprecherklang schlichtweg nicht gibt, sondern es ist sogar im Markt zwingend notwendig, um eine Vielfalt von Lautsprechern sicher zu stellen, welche nötig ist, damit sich jeder das Konzept und den Lautsprecher aussuchen kann, der seinen persönlichen Vorstellungen am ehesten entspricht. Deswegen klingen auch im High End Bereich Lautsprecher unterschiedlich, haben unterschiedliche Präferenzen und Klangsignaturen, obwohl sie alle mit dem Anspruch daherkommen, "naturgetreu" zu spielen. Entscheidend ist aber nur, dass der Hörer am Ende der Kette, in seinem Raum mit dem Ergebnis glücklich ist. Zum Glücklichsein braucht der eine ein Horn, der andere einen Radialstrahler, manche (aber nicht ich) Kinolautsprecher etc. etc..


    Ich halte es auch für physikalich unmöglich, ein reales Live-Erlebnis 1:1 in den Hörraum zu transportieren. Es geht aber für mein Empfinden darum, mitteles Lautsprechern dem Gehör ein Live Ereignis so vorzugaukeln, dass es akzeptiert, dass das Gehörte nicht von einem Lautsprecher stammt, sondern sich real im Hörraum abspielt und dabei glaubwürdig die Emotionen vermittelt, derentwegen Menschen eigentlich Musik hören. Darum schliesst man übrigens beim konzentrierten Hören die Augen, um für das Gehirn widersprüchliche Sinneseindrücke, visuell vs. akustisch, auszublenden. Am Ende ist es die hohe Kunst der Fälschung, wenn man so möchte.

    :cray: alles gut
    Nächste Woche Dienstag fliegen die FR30 raus und die Gauder Berlina 9 mit neuen Hoch-/Mitteltönern kommen dann rein, zusammen mit dem Plattenspieler von Acoustic Signature - Montana mit deren TA7000. Mein Goldfinger wird testweise erstmal bleiben.
    Die Apex Vorstufe wird lt. G.Frohnhöfer nicht mehr fertig dieses Jahr, das wird KW2-3 2025. Aber damit kann ich leben auch wenn ich schon ein sehr ungeduldiges Kerlchen bin

    Ich bin gespannt auf Deine Höreindrücke!

    Weil Du am Abhörplatz selten mit der selben Lautstärke hörst wie im Konzertsaal oder beim Heavy Metal Konzert, sondern zumeist eben deutlich leiser. Ein Symphoniekonzert in Originallautstärke und Dynamik im Wohnzimmer würde nicht nur jeden Lautsprecher überfordern, sondern wäre auch ansonsten kaum erträglich. Macht halt praktisch niemand. Bei "ruhigen" Musikspielarten mag das natürlich auch wieder anders sein. Sologitarre geht natürlich in Originallautstärke auch im Hörraum und schon ist eine Variable im Spiel, die den statischen Frequenzagang zweitrangig werden lässt.

    Wenn ein Flügel und ein Cello auf der Bühne steht, die Aufnahmetechnik Linear arbeitet, warum soll dann eine Nichtlinearität von einem Lautsprecher bestimmen wie ein Instrument klingt?

    Weil das Gehör selber einen lautstärkeabhängigen Frequenzgang aufweist (die Fletcher-Munson Kurven; siehe hier: https://www.peak-studios.de/fletcher-munson-kurven/) und logisch zwingend ein linearer Frequenzgang nur bei zum Original identischen Abhörlautstärken zur tonal korrekten Wiedergabe führt (sonstige Raumeinflüsse mal aussen vorgelassen). Diese Situation ist aber im normalen Höraum kaum realistisch, da muss ich gar nicht erst über Rammstein & Co. reden. Deswegen macht in der Praxis ein linearer Frequenzgang wenig Sinn, was im Umkehrschluss aber nicht bedeutet, dass ein LS völlig krude Frequenzgänge aufweisen darf/sollte. Es geht um die Gewichtung der Parameter. Daher auch meine Kritik an fehlenden Klangregler, bzw der "gehörrichtigen Lautstärkeregelung" , wie sie einst von Yamaha technisch korrekt gedacht ausgeführt wurde.

    Man muss sich doch nur die Vielzahl an Lautsprecherkonzepten am Markt anschauen, um zu erkennen, dass manche Messparameter in der Praxis eher wenig Bedeutung haben. Die Spannbreite reicht von Radialstrahlern a la MBL oder German Physiks, über Zeilenstrahlern a la Backes und Müller bis hin zu Dipolkonzepten wie z.B. Martin Logan oder Magnepan und zuletzt "konventionellen" Ansätzen, die von den meisten Herstellern gefahren werden. All diese Konzepte finden ihre Liebhaber, obwohl sie klanglich teils völlig unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, was nichts weiter bedeutet, dass der eigene individuelle Geschmack der Hauptparameter ist. Und warum sollte ein Frequenzgang linear sein? Schon die Gehörphysiologie (Fletcher/Munson) spricht dagegen, die Varianz zwischen "Originallautstärke" und Abhörlautstärke, die Vielzahl tonal unterschiedlicher Musikaufnahmen, unterschiedliche Raumakustiken und Aufstellmöglichkeiten kommen hinzu. Es gibt nicht das allein seligmachende Konzept, sondern immer nur die individuell passende Lösung. Manchmal bedaure ich in dem Zusammenhang übrigens, wie sehr Klangregler in der High End Welt aus der Mode gekommen sind (drum arbeite ich mit einem guten Equalizer).

    In meiner Idealwelt hätte ich 4 Anlagen in 4 Räumen: eine mit Radialstrahlern, eine mit einem grossen Hornsystem, eine mit grossen Dipolen und eine "konventionelle". Dumm nur, dass ich immer die falschen Lottozahlen tippe...

    Vorausgesetzt, es handelt sich um gute gemachte Vertreter ihrer Preisklasse, so ist ein 20k Lautsprecher schon eine andere Hausnummer. Allerdings darf man den Kettengedanken nicht vergessen. Teure LS benötigen entsprechend gute Zuspieler, um ihr Potential auszureizen. Die ganze Kette muss in sich stimmig sein, die Aufstellung im Raum muss passen, der Raum selber inkl. Akustik usw..


    Ein 3000€ Lautsprecher kann viel Musik vermitteln und Spass bereiten, aber im allgemeinen können die teureren LS schon deutlich mehr in Sachen Raumdarstellung, Plastizität der Abbildung, Impulsverhalten, Auflösung bei komplexen Signalen etc. etc.. Nicht unbedingt in der Tonalität aber in jenem Schritt von der „Konserve“ zu „Live“.


    Das ist mit Worten alles schwer zu beschreiben, man muss es gehört haben… wie die Dynamik eines grossen Symphonieorchesters in den Raum projiziert wird von einem grossen, gut gemachten Hornsystem im 6-stelligen Bereich. Das sind dann schon Welten.

    Willkommen hier. Habe selber auch 10 Jahre in Göttingen gewohnt im letzten Jahrtausend und dort meine ersten Heimkinoschritte getätigt. An die Zeit erinnere ich mich gerne. Waren die Pioniertage…