Beiträge von paperman

    Das Thema Lampen ist in meinen Augen ohnehin pures Lotto. Außerdem hat neben der Lampe auch die Art der Nutzung einen Einfluss auf den Verlauf der Helligkeit über die Lebensdauer.

    Ich habe zB. 3 Lampen Typ NSHA250JK von USHIO hier liegen, welche vom X5000 bis zum NP5 in Verwendung sind (mit unterschiedlichen Käfigen). Alle Lampen sind Originale von JVC.


    Lampe 1 hat 1300 Stunden und macht 78 Nits auf meinen 240 cm Bildbreite mit knapp unter 0.9 Gain. Farbtemperatur bei D65 Preset leicht ins bläuliche verschoben.


    Lampe 2 hat ebenfalls etwa 1300 Stunden, macht 62 Nits und die Farbtemperatur hat deutliche Abweichungen in Richtung Grün.


    Lampe 3 hat 3100 Stunden und war in einem Gerät, welches im Wohnzimmer als TV Ersatz diente im Einsatz. Die Lampe kommt auf 75 Nits bei nahezu perfekter Farbtemperatur.


    Alle Werte sind im niedrigen Modus ermittelt, Lampe 2 und Lampe 3 sind jeweils die ab Werk verbaute Erstausstattung gewesen. Zumindest aus dieser Momentaufnahme heraus kann ich keine Regelmäßigkeit ableiten.

    Nichts für ungut, aber die Info findet sich wirklich in der oben von Speedy7461 verlinkten Übersicht. Die AutoCal, inkl. aller Systemvoraussetzungen, für den NP5 findest du hier. Generell erwecken viele deiner Fragen aber leider etwas den Eindruck mangelnder Eigeninitiative… hier hilft jeder gerne, aber 2 Minuten Recherche dürfen auch mal selber investiert werden

    Was willst du denn fürs Gaming einstellen? Entweder spielst du in SDR oder in HDR, die Einstellungen sollten sich da nicht wirklich zu denen bei Filmen unterscheiden. Unter Bewegungssteuerung kannst du dann noch den Low Latency Modus aktivieren und fertig.

    Also einen Weißabgleich (RGB) auf 6500K würde ich per Auge nicht machen. Was gut geht, sind die Clippinggrenzen für SDR per Testbild.

    Kauf (oder Leih) dir außerdem einen DataColor Spyder X Sensor für die AutoCal zu. Das Gamma der JVCs driftet nach ca. einem halben Jahr. Da du sehr viele Stunden machst, kann es aber auch sehr gering bei dir ausfallen. Überprüfen würde ich das trotzdem, da es großen Einfluss auf das Bild hat und der Prozess abhängig vom Produktionsdatum auch schon im Karton beginnt.

    Ich kenne den Epson leider nicht gut genug, um dir da die richtige Antwort geben zu können. Wenn der Epson mit dem Flag sauber zu SDR BT2020 wechselt (dann aber bitte ohne Filter bei 7300/7400/9300/9400), spricht nichts dagegen das so zu nutzen.

    Ganz kurz auf die Schnelle:

    1. Madvr erkennt das nächste angeschlossene Gerät, dieses musst du dann als Receiver definieren und als angeschlossenes Display die Konfiguration von Bernd auswählen.

    2. was dein Beamer erkennt und im Info Screen anzeigt sind nur die Flags im Header des HDMI Signals. Das ist völlig unerheblich, denn es ändert nichts am übertragenen Signal. Das erzwingen des BT2020 Flags ist nur für Geräte gedacht, die ohne dieses Flag gar nicht erst in den BT2020 Farbraum wechseln (glaube das war mal/ist immer noch bei Sony so, keine Ahnung).

    Du muss BT2020 in madvr und im Projektor einstellen. DCI-P3 wäre Falsch, da du im Projektor ja auch den Farbraum BT2020 ausgewählt hast.

    Schon was du schreibst, „solange ich den Sensor nicht bewege“, bestätigt auch meine eigenen Beobachtungen, dass Chin minimale Veränderungen bei sensorplatzierung (und anderen Faktoren) das ergebnis massiv beeinflussen können.

    Solange es dazu keine definitive Aussage gibt, ist und bleibt die Aussage von Ekkis Messungen leider sinnfrei.

    Da ich es nicht viel deutlicher hätte schreiben können, gehe ich mal davon aus, dass du mich absichtlich missverstehst. Das ist schade, weil so jede Diskussion komplett sinnfrei wird. Es bestätigt aber meinen Eindruck, dass du Das auch gar nicht wirklich möchtest.

    Nochmal zur Klarstellung. Das was ich geschrieben habe bestätigt natürlich NICHT deine „eigenen Beobachtungen“. Der Sensor darf nur innerhalb einer Messung, das heißt die Erfassung eines weißen und eines schwarzen Bildes am Stück nicht bewegt werden. Wiederholt man die Messung dann einen Tag, eine Woche oder 3 Jahre später, muss der Sensor NICHT exakt genau identisch positioniert werden, sondern darf nur wieder innerhalb dieser einen Messung, welche etwa 10 Sekunden dauert, nicht bewegt werden.

    Was du hier implizierst ist eine Manipulation der Messwerte durch Ekki. Du kannst natürlich weiter den Kopf in den Sand stecken und so tun, als gäbe es kein Problem. Die Zahlen zeigen jedoch in eine andere Richtung. Ich habe mir Anfang 2020 einen gebrauchten Sony VW260 gekauft, knapp 2 Jahre alt, 1600 Stunden. Die Messungen zeigten sich innen Kontrast von 5200:1, einen zerstörten Farbraum und ein desolates Gamma. Das Gerät wurde von Sony (nach endlosen Diskussionen) ausgetauscht.

    Du schreibst, dass vielleicht nur 1-2% der Geräte betroffen sein könnten. Allerdings ist mir persönlich kein Fall bekannt, in dem der Kontrast nach einigen Jahren noch den Serienschnitt von EKKI erreicht hätte.

    Stimmt, daher misst auch niemand so wie von dir beschrieben den Kontrast. Um ein Verhältnis von hell zu dunkel zu messen muss man nämlich nicht reflektiv den Schwarzwert auf einer (am besten noch großen) Leinwand bei geringer Leuchtdichte erfassen, sondern kann im Lichtweg mit deutlich höherer Beleuchtung messen. Um da zuverlässig sinnvolle Werte zu ermitteln braucht es nur ein Stativ, um hell und dunkel im exakt gleichen Abstand zu messen und keine weiteren Lichtquellen im Raum. Die Wissenschaft die du hier verkaufen möchtest, ist das sicherlich nicht. Zumal man Ekki durchaus eine solche simple Messung zutrauen darf.


    Eine Hell/Dunkel Messung hat auch lange nicht die Fehleranfälligkeit wie die Erfassung des Farbraums, weswegen zB auch einfache Sensoren zur Korrektur des Gammas ausreichen.

    Ich kann bei meinem Projektor zuverlässig in unterschiedlichen Abständen den On/Off Kontrast ermitteln, solange ich während einer Messung (Hell und Dunkel) den Sensor nicht bewege. Die Abweichung beträgt dabei 1-2%.

    Erstmal Danke an Superlosi für die Möglichkeit eines solchen Vergleichs. Eine Sichtung von NZ8 und NZ9 auf 4,11m Bildbreite inkl. Madvr Envy Extreme kann man nicht alle Tage durchführen! Vorweg: der NZ9 ist eine absolute Macht. Tolle Helligkeit, geniale Schärfe und fantastischer Inbildkontrast.

    Der NZ8 sah auf den ersten Blick im Menü des Players doch etwas schlechter aus. Die Konvergenz konnte nicht mithalten und auch die Abbildungsschärfe erreichte nicht ganz die Güte des NZ9. Das ist aber jammern auf sehr hohem Niveau, denn auch wenn der Abstand zum NZ9 im Filmbetrieb sichtbar blieb (etwas bessere Plastizität und mehr Helligkeit), hat mich auch der NZ8 ziemlich begeistert.

    Mein persönlicher Star ist aber der Envy. Ich nutze madvr schon ziemlich lange. Die Implementierung der Funktionen im Envy ist absolut erstklassig. Die GUI und das Handling sind super im Vergleich zur HTPC-Lösung. Einfach zu bedienen, unkompliziert mit allen Quellen nutzbar. Einfach Top.

    Alles in allem ein echtes Erlebnis!

    Das ist halt alles eine Frage der persönlichen Gewichtung. Ich fand auch den LS12000 sehr interessant und auch in manchen Szenen bei der Sichtung sehr gut. Der fehlende Kontrast hat mich dann aber sehr oft aus dem Filmgeschehen rausgerissen, und zwar eben nicht nur beim klassischen Sternenhimmel. Der BenQ hat nochmal weniger Kontrastumfang, ist aber hell und scharf. Ich hab mal mit einem BenQ 1070 angefangen und hatte auch durchaus Spaß mit dem Teil. Heute würde ich mir aber nicht nochmal einen DLP kaufen, da es für mich persönlich einfach bessere Geräte für meine Anforderungen gibt. Und weil ich den Regenbogeneffekt leider auch sehr deutlich sehe.

    grubi123 Viel Spaß mit dem BenQ, allerdings sehe ich persönlich die Anforderungen im Vergleich zum W2700 aus deinem ersten Post nicht wirklich erfüllt. Du kannst ja mal berichten, was der W5700 besser macht! :sbier:

    “Recht gute Ergebnisse” ist eine sehr dehnbare Umschreibung. Bei den statischen Umsetzungen via Kurve(n) hängt der Erfolg extrem von der Leuchtdichte auf seiner Leinwand und dem zugespielten Film ab. Sofern eine dynamische Lösung wie madvr (die auch schon mit dem X500 funktioniert) nicht infrage kommt, gehst du unterhalb der N-Serie immer einen Kompromiss ein.

    Statische Lösungen können aber durchaus auch für viele Inhalte, gerade auf kleineren Leinwänden, funktionieren.

    Ich hatte selber einen X500, danach diverse X5000/X7000. Für mich war der größte Unterschied neben HDR auch die zusätzliche Helligkeit. Mit dem Schritt auf einen 7er machst du nichts verkehrt, da die 5x00er einen schlechteren Schwarzwert als der X500 haben.