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Danke für die vielen Hinweise. Zwischenfazit:
1. Empfohlen werden Messungen durchzuführen und die Trockenbauwand akkustisch zu behandeln.
2. SBA scheint nicht die schlechteste Wahl zu sein:
- Kein Versetzen der Türe notwendig.
- Trockenbauwand könnte so bestehen bleiben, ggf. i. V. m. einer großzügigen einseitigen Beplankung, Mauern einer Wand entfällt.
- Einsparung von sechs Subwoofern, da die Hälfte der Treiber ausreicht, um denselben Schalldruckpegel zu erzeugen à Effizienz / Kosteneinsparung.
- Einfachere Einstellung.
- Im Zuge der Dämmmaßnahmen des SBAs Verbesserung der Raumakustik durch die stark gedämmte Rückwand (und Zwischenräume der Vorderwand), von dem auch die anderen Kanäle profitieren.
3. Nachteile SBA:
- Platzverlust durch die dickere Dämmung – in meinem Raum wären trotz 2 Sitzreihen 60 cm gut vertretbar.
- Notfalls Dämmmaßnahmen an der Türe (vielleicht doch mit einer Schieb- oder Klapp-Konstruktion) notwendig
4. Neue Wand einziehen und Realisierung Technikraum, Platzbedarf kritisch (?)
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Eine weitere Wand einziehen für einen Technikraum, durch den man geht, ist keine Option?
Das geht mir auch durch den Kopf aber so recht habe ich bzgl. des Verlaufs der Wand noch keine gute Idee. An was hast Du gedacht? Eine Wand, die parallel zur heutigen Trockenbauwand verläuft mit Türe, die ein 2x3 Gitter zulässt? Recht tief könnte dieser Raum halt nicht werden, da ich 2 Sitzreihen plane. Siehe meine Skizze oben.
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Warum? Bei einem 2x3 Raster hast Du doch zweimal einen Abstand von 1,40m bei Deiner Wandbreite von 4,20m. Davon musst Du noch die Breite eines Subwoofers (oder zwei Halbe
) abziehen. Selbst wenn Deine Subwoofer nun 40cm breit sind (12" Treiber sollten bei 2x3 dicke reichen), blieben noch 1m Platz dazwischen übrig, was für Deine Tür ausreichen sollte. Du musst die Tür ja nicht in die Mitte der Wand setzen. Ich kenne jetzt aber auch nicht die Aufteilung Deines kleinen angrenzenden Raumes und ob das dort überhaupt funktioniert.
Hinsichtlich des Aufwands denke ich, dass die Versetzung einer Türe in einer Trockenbauwand vermutlich weniger Aufwand bedeutet als die von Dir angedachte zusätzliche Schiebetür-Vorrichtung.
Für ein SBA solltest Du über eine großzügige Dämmung der Türe nachdenken, was aber auch machbar sein sollte. Ich kenne ja die Höhe nicht, aber die Türe dürfte wohl etwas mehr als 15% der rückwärtigen Fläche ausmachen. Wenn Du die aber auch halbwegs dämmst und etwas mehr von Deiner Raumtiefe hinten für ausreichend dicke Dämmung opfern möchtest, sowie vorne hinter der Leinwand auch noch etwas Dämmung einplanst, sollte das eigentlich ganz gut ausgehen. Hier hast Du mal eine ausführliche Darstellung zu diesem Thema Entwicklung eines Single Bass Arrays (hannover-hardcore.de). Dort wurde in den angestellten Versuchen 90% der Rückwand mit 55cm Rockwool Sonorock gedämmt (wäre jetzt nicht meine Wahl). Ich plane gerade selbst ein SBA bei mir, habe aber glücklicherweise keine Türe, die ich bei der gedämmten Wand einplanen muss. Vorteil des SBAs ist m. E. die Einsparung von in deinem Fall sechs Subwoofer und die einfachere Einstellung. Zusätzlich würden auch die anderen Lautsprecher hiervon profitieren und nicht nur der LFE-Kanal. Nachteil ist der Platzverlust durch die dickere Dämmung. Hierbei weiß ich aber nicht auf Anhieb, in wieweit die bestehende Trockenbauwand bei der Berechnung des hinteren Absorbers einzubeziehen ist.
Du hast natürlich recht, wenn ich die Türe versetzen würde, könnte ich das Raster einhalten! Die Aufteilung des angrenzenden Raumes wäre allerdings dahin. Da müsste man jetzt abwägen, was wichtiger ist. Ich würde wohlwollend gerne jeden Aufwand im großen Raum betreiben, solange ich den hinteren Raum unangetastet lassen könnte, außer es geht nicht anders.
Den von Dir verlinkten Artikel habe ich gelesen, hochinteressant! 19 % Fläche wäre es bei meiner Türe. Was würdest Du anstatt Rockwool Sonorock wählen?
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Aus eigener Erfahrung kann ich CrownK2 Einwand und Vorschlag nur unterstützen. Die Basswellen werden durch die Trockenbauwand durchgehen und dann auf die 2,90m entfernte Wand treffen. Das wird schwer in den Griff bekommen zu sein.
Sind beide Räume bereits in Benutzung, oder sprechen wir hier quasi von einem Rohbau?
Wenn es ein Rohbau ist würde ich sogar in Betracht ziehen eine Wand mauern zu lassen.
Wenn das keine Option ist würde ich 3 Lagen Knauf Diamant von beiden Seiten beplanken und ein SBA mit dicker Dämpfung realisieren. Die Tür ist natürlich nicht so schön dort bei einem SBA.
Diese wäre wieder bei einem DBA besser zu realisieren.
Als Gitter würde ich auch auf ein 2x3 gehen.
70-140-140-70.
Dann liegt die Grenzfrequenz bei 122Hz. Bei einem 2x2 Gitter liegt diese nur bei 82Hz.
Du hast ja wirklich alle Optionen!
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Der große Raum ist quasi "greenfield" und ich habe alle Möglichkeiten. Da ich kurz nach dem Bau bereits einen Bodenbelag in beiden Räumen gelegt habe und den geplanten Teppich nur noch drauf legen müsste, hätte ich auf Mauern gerne trotzdem verzichtet. Bei der Beplankung der Trockenbauwand auf der Seite des Kinoraums hätte ich noch alle Freiheitsgrade.
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Wäre es auch möglich, die Tür zu versetzen?
Hallo,
Türe versetzen mit Aufwand natürlich möglich, allerdings bin ich ab Raster 2x3 auch wieder mit dem Sub in der Türe. Das wäre wohl nur bei 2x2 eine Option.
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Zur Planung meines Heimkinos erstelle ich derzeit ein CAD-Modell und bin auf eine erste Herausforderung gestoßen 😊: Raum hat mit den Maßen 4,2m x 6,7 m eine Grundfläche von ~30 m² und weist die Besonderheit auf, dass er an der kurzen Seite eine einfache Trockenbauwand mit Türe hat (siehe Skizze). Die Trockenbauwand besteht aus Metallständerwerk und ist von jeder Seite einfach mit Gipskartonplatten beplankt. Der hintere Raum soll so bleiben. Siehe Skizze.
Ich gehe davon aus, die Leinwand an der (Tür-losen) kurzen Wand zu platzieren wird die beste Lösung sein. Ich hatte Überlegungen hinsichtlich SBA und DBA angestellt und das DBA bereits verworfen, da ich aufgrund der Türe an der Trockenbau-Rückwand weder 2x2 noch 2x4 (selbst bei einem 2 x 2 Gitter lägen die Zentren zweier Subs genau auf dem Türrahmen) umsetzen kann. Aber auch ein SBA ist aufgrund der Türe wohl schwierig (?). Mir kam die Idee, eine (Schiebe-)Türe umzusetzen. Damit hätte ich wieder beide Optionen: SBA und DBA. Siehe Skizze.
Folgende Fragen hätte ich jetzt:
- Was haltet ihr von der Lösung einer Schiebetüre? Gibt es vielleicht einfachere Lösungen, die sich zur Realisierung von SBAs oder DBAs in ähnlichen Räumen mit Türen in der Rückwand bewährt haben?
- SBA oder DBA, was ist hier wohl das Mittel der Wahl?
- Welches Gitter ist bei meinen Dimensionen hier am sinnvollsten zu wählen: 2 x 4?
- 12“ Chassis oder 15“ Chassis? (sicher muss ich das alles noch berechnen, aber vielleicht gibt es Tendenzen aufgrund Eurer Erfahrung).
Viele Grüße20221108 skize dba 2.jpg
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Servus zusammen,
ich bin aus dem Raum Karlsruhe, Heimat ursprünglich Bayern. Im Rahmen des Hausbaus konnte ich das „Fundament“ legen und habe mir einen Kellerraum mit knapp 30 m² für das Projekt reserviert. Jetzt sind 6 Jahre vergangen, an denen natürlich vieles wichtiger war. Dies soll sich nun ändern und ich befinde mich derzeit in der konkreter werdenden Planung.
Ich hoffe ich kann mich Euch gut einbringen bei Euch, profitiere von Eurer Erfahrung sofern ihr sie mit mir teilen möchtet und strenge mich an, auch etwas beitragen zu können.
Grüße
KinoIng