Beiträge von DerSDX

    Ach … war noch früh morgens. Ich hab die zwei Posts nicht im Kopf zusammen bekommen.

    Da muss ich blacksub Recht geben. Wohnzimmer einfach als Wohnzimmer lassen, und gleich das Kino im Keller planen. Deckensegel im Wohnzimmer würde ich trotzdem in Erwägung ziehen, das macht den Raum angenehmer, vor Allem wenn man mal ein paar Leute zu Besuch hat.

    Der Raum ist ziemlich ungeeignet für eigentlich alles, außer sich gemütlich in einen großen Raum zu setzen.

    Ich würde auf jeden Fall die „TV-Wand“ via Trockenbauwand verbreitern, bzw. den Bereich komplett dicht machen (Tür nicht vergessen…)

    Die großen Fenster sehen suuuuper aus, werden die aber einen Strich durch die Rechnung machen, wenn’s um gute Raumakustik geht. Da kannst Du mit schweren Vorhängen noch ein Bisschen was machen. Die Decke eignet sich natürlich sehr gut für ein Deckensegel. Der große, verwinkelte Raum hat aber einen Akustischen Benefit … eventuell (das kann man vorher leider nur schwer ermitteln) kommt Dir das beim Bass zugute. Hier auf jeden Fall einplanen, dass da mindestens zwei Subwoofer platziert werden müssen.


    … das erstmal „grob“ vorweg, was mir zu dem Raum aufgefallen ist.

    Ich meinte zusätzlich den DSP am Ausgang messen, um zu sehen, wie sich die Filter verhalten. Ich habe in dem Frequenzbereich schon die merkwürdigsten Auswüchse gesehen. Ein Hochpass war dann z.B. kein Hochpass mehr sondern irgendwas. :)

    Achsooooo … das hab ich bisher nur einmal gemacht, um zu sehen, wie sich das GEQ-Objekt verhält… macht schöne Bilder :big_smile:


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    Bei DSPs muss man stark aufpassen, wenn unter 20 Hz entzerrt werden soll. Das können zum einen viele gar nicht und andere, bei denen man solche Filter konfigurieren kann, funktionieren in dem Bereich nicht mehr richtig. Das liegt daran, dass die Filterfunktion bei so tiefen Frequenzen nur sauber gehalten wird, wenn die Abtastfrequenz niedrig ist. Ich führe daher auf meinen ADAUs mit dem Sigma Studio extra ein Downsampling durch. Dann klappt das ohne Probleme.

    Tja, meine DSPs kommen leider auch nicht unter 20Hz. Frage ist nur: Ist unter 20Hz noch so viel zu entzerren?


    Von daher würde ich prinzipiell eher von Fertiggeräten für die Entzerrung von Körperschallwandlern abraten, solange man nicht weiß, was die da tun. Das sollte man immer nachmessen, um sicher zu sein.

    Messen ist eh immer Pflicht. Ich hab mir jetzt noch einen Beschleunigungssensor bestellt (leider aus China … also dauert ewig, bis der hier ist). Mal schauen wie empfindlich der ist. Soweit ich das jetzt mitbekommen habe, ist das Timing wichtig und das Verhältnis Haptik zu gehörter Lautstärke.

    Jaja … Kabel zu kurz konfektionieren … das kenn ich nur zu gut. Wenn man die Geräte leicht ankippen muss, damit die Stecker reingehen … aber man lernt mit der Zeit. :beated:

    Wenn man dann fertig ist und die ersten Töne aus der Anlage kommen, dann weiß man meistens, warum man den ganzen Aufwand betrieben hat :freu:


    Die Messergebnisse vom DBA kannst Du übrigens gerne mit in die DBA Messergebnisse posten. :sbier:

    Ich mache das auch beruflich, allerdings bin ich inzwischen vor allem Teamleiter eines Entwicklungsteams. Programmiert habe ich immer in C++, es wird aber immer weniger. C# setze ich nur zu Hause ein.

    Den MovieManager habe ich vor Jahren mal für die Filmauswahl angefangen zu entwickeln. Der ist dann immer weiter gewachsen und ich meine, ich war damals der erste, der die Maskierung anhand von Metadaten automatisch angefahren hat. Da ein Großteil des Codes ohnehin gut gekapselt war, habe ich den dann vor kurzem in abgespeckter Form als MovieStarter veröffentlicht. Den MovieManager wollte damals schon keiner haben und es gibt inzwischen deutlich schönere GUIs. Und rein vom Konzept her ist der MovieStarter viel universeller einbindbar, da die GUI beliebig ist.

    Den Job der Teamleitung wollte man mir auch schon mal unterjubeln. Hab ich dankend abgelehnt. Ich will programmieren, nicht delegieren.

    Ich hab in den letzten zwei Firmen wo ich tätig war C# (+WPF) programmiert, mittlerweile bin ich in ner Firma die hauptsächlich in Java programmieren, was ich auch privat einsetze, da ich das auch auf meinem MacBook nutzen kann … und auf Raspberry Pi’s. Programmiert habe ich schon ziemlich (gefühlt) alles. Unzählige Basic-Dialekte, fast ähnlich viele C-Derivate, ein paar Scriptsprachen…

    Das ist schon recht praktisch, wenn man programmieren kann. Ich hab mir für meine DSPs ein paar Tools geschrieben, zum Beispiel um PEQs von REW zu übertragen, oder (was sogar recht gut geklappt hat) ein Tool zum Berechnen und Einstellen eines (bzw. aller) 31 Band GEQ(s)… was ich aber wohl in Zukunft nicht mehr einsetzen werde, da die aus meiner nächste DSP-Konfiguration rausfliegen. Schade… das Tool sah nett aus…

    Mein aktuelles Projekt ist ein kleiner, modularer Service-Broker, an den ich mit meiner WebApp via Websocket an die Lichtsteuerung (REST/DeConz/ZigBee), die Vorstufe (Marantz/Denon Webschnittstelle), den BluRay-Player (via IR) und natürlich meinen heiß geliebten DSPs (proprietäres Netzwerkprotokoll) über ein vereinheitlichtes Nachrichtenformat ran komme.

    Ziemlich cool das Projekt :thumbup:

    Schön zu sehen, dass es hier noch mehr Softwareentwickler gibt. Machst Du das nur hobbymäßig, oder verdienst Du damit (so wie ich) Deinen Lebensunterhalt?

    Schon fast Schade, dass ich keinen HTPC verwende …

    Das macht mich bei meine Shakern teilweise auch. 2x BS 200 an einem A408.

    Aber woher sollen die Shakern wissen, ob gerade tiefe Filmmusik gespielt wird oder etwas explodiert?!

    Ich habe mich dann irgendwann damit abgefunden.

    Ich denke mal, die Musik wird nicht über den LFE laufen … Effekte schon.

    Danke für den Denkanstoß. Da ich mein Bassmanagement komplett im DSP mache, habe ich dort den LFE noch vollkommen isoliert als Kanal zur Verfügung.

    Aber ist es nicht auch cool, den wummernden Bass von Musik zu spüren? Ich hab meinen BS-200i leider noch nicht austesten können.

    Das sind gute Hinweise, wobei man auch da wieder aufgreifen muss, dass du sehr gute grundvorraussetzungen zu bieten hast. Einige haben die Chassis z. B. Nicht an der Wand stehen oder keine schallharten wände oder, oder, oder.


    Eine zu absolute Darstellung erweckt die vorstellung das wirklich jedes dba solche Ergebnisse wie beschrieben liefern kann und so klare Ergebnisse. Da bin ich anderer Meinung / Erfahrung je nach Umständen und Installation.

    Die Chassis nicht Wandnah stehen zu haben müsste theoretisch immer noch mit den Delays in der Rechnung passen. Auch dürfte eine Dämmung nicht die Laufzeit verändern (sonst würde man ja die Frequenz verbiegen).

    Legende der Wächter 3D


    Ich wollte mal wieder nen 3D Film schauen und hab heute Legende der Wächter bei mir im Film-Regal gefunden.

    Ich sag mal so: Zack Snyder, aber kindergerecht. Der Film selbst ist storymäßig leider etwas flach, bietet aber trotzdem gute eineinhalb Stunden Unterhaltung. Einige absolut atemberaubende 3D-Szenen, geile SloMo-Einlagen á la 300 (Zack Snyder at it‘s best) und ein nicht zu unterschätzender Sound. Die Tonspur liegt als 5.1 DTS HD-Master (in Englisch) vor und zu mindest der Neural:X Upmixer zaubert da einen ziemlich guten 3D-Mix von.

    3D im heimischen Kino ist doch echt was Feines!

    Mal noch eine Frage zur Baffle Wall:

    Aktuell hab ich die ja als offene Variante und würde um die Lautsprecher und Subs noch mit Steinwolle/Glaswolle oder so ausfüllen.


    Würde es Sinn machen direkt eine geschlossene Variante draus zu machen oder bringt das bei guter Dämmung auch nicht viel?

    Offene „Baffle Wall“ (ist im Grunde genommen keine Baffle Wall … es fehlt die Baffle):

    • Einfacher zu handhaben
    • Bringt gleich viel für den allgemeinen Nachhall im ganzen Raum
    • Es gehen fast 6dB Schalldruck (im Bass) verloren

    Baffle Wall:

    • Akustisch schwerer zu handhaben
    • Lautsprecher müssen darauf angepasst sein (kein SBIR)
    • Muss unbedingt sehr stabil gebaut sein
    • Eventuell starker Kammfilter zwischen Wand und Leinwand. Muss separat behandelt werden.
    • ca. 6dB mehr Schalldruck (im Bass)

    Wenn Du‘s einfach haben willst, offen.

    1. Die Phasenlage beim DBA sollte 100%ig stimmen. Da gibt’s kein „je nach“.


    2. Das hab ich eventuell etwas ungünstig formuliert. Das Ausschlaggebende ist dabei, dass die Auslöschung nicht nach einen Durchlauf erledigt ist, und sich bei nicht sehr genauem Treffen des Gains auf „Dauer“ der Effekt des „nicht treffens“ ziemlich verstärkt.

    Wenn man nun mit zu großen Schritten zwischen den Messungen misst, kann es gut passieren, dass man den idealen Punkt gar nicht trifft.

    Das läuft dann auf DBAs hinaus, die zwar durch hin und her gewurschtel irgendwie am Hörpkatz funktionieren, aber im Rest des Raumes nicht.

    Hast Du Dein DBA schon mal im ganzen Raum gemessen? Meins funktioniert im ganzen Raum ziemlich gut.

    Ich kenne verschiedene DBAs, dabei ist meist das Delay etwas größer als es sich aus dem Abstand der Chassis ergibt, so auch bei mir.

    Als Fehler sehe ich das nicht da ich ein DBA anhand des Ergebnisses beurteile.

    Hast‘ dann nicht richtig gelesen. Raumlänge plus Abstand der Chassis zur Wand. Dabei ist hauptsächlich die Raumlänge relevant, da das die Länge ist, zwischen denen die Reflexionen stattfinden. Wir emittierten von vorne, etwas Schall geht nach hinten (oder auch nicht, wie bei mir) und wird durch die vordere Wand zeitversetzt reflektiert oder wird durch ziemlich viel Dämmmaterial absorbiert (btw. recht ineffizient, da fast die Hälfte des Schalldrucks flöten geht). Ab da geht’s einmal durch den ganzen Raum, reflektiert (wenn nicht zu sehr überdämmt) an der Rückwand und die Reise geht zurück. Nun kommt (endlich) das rückwärtige Array ins Spiel, idealerweise wenn die Schallwelle genau auf Chassis-Höhe ist. Jetzt sind wir bei Raumlänge plus Abstand rückwärtiges Chassis zur Rückwand. Da das rückwärtige Chassis aber ja auch in alle Richtungen spielt, gibt es einen leichten „Matsch“ im Sound, den man etwas nach korrigieren muss…. man spielt hinten etwas eher (aber natürlich nach der Kehrtwende an der Rückwand), so dass man in etwa die Mitte trifft (Bei mir Raumlänge + Abstand Chassis zur Rückwand / 2).

    Summa summarum… Du hast Recht, das Delay ist idealerweise auf jeden Fall höher als der Abstand zwischen vorderen und hinteren Chassis. Das Delay ist aber kleiner als Wandabstand plus Abstand der Chassis zu ihrer Wand.

    Beispiel (theoretisch):

    Raumlänge 5m / Tiefe der Subs 50cm … Subs stehen knartsch an der Wand.

    Maximales Delay 6m (5m + 0,5m + 0,5m)

    Minimales Delay 4m (5m - 0,5m - 0,5m)

    Die Praxis zeigt (zeigte mir) dass Raumlänge + 1/2 Abstand zur Wand (vorne) + 1/2 Abstand (hinten) meist sehr gut passt.