Beiträge von DerSDX

    Ich habe ne XY-Screen mit schmalem Rand (12mm) und Soundmax 4K Tuch. Die Leinwand ist super stabil, da ein großer Teil des Ramens hinter der Leinwand liegt. Ich sitze 3,5m entfernt und sehe keine Struktur, selbst wenn ich näher rangehe. Das ideale Format für 21:9 ist 21:9, wenn du auf 16:9 gehst, musst Du die Leinwand ja nicht schmaler machen, du kannst sie auch höher machen. Nach den Verstärkungsstreben wird bei der Bestellung gefragt und die Positionen können frei gewählt werden. „Unbranded“ (also ohne Logo) solltest Du beim Bestellvorgang erwähnen.


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    Es gibt DBAs mit teilweise bedämpfter Rückwand und das funktioniert gut.

    Die Verzögerung liegt idR bei (Raumlänge + ein paar cm) / Schallgeschwindigkeit, d.h. die Wellen treffen sich im Bereich der Rückwand und nicht im Raum.

    Die Schallwellen überlagern sich nachdem die „vorderen Schallwellen“ von der Rückwand reflektiert wurden. Deswegen hat man bei einem „normalen“ DBA ja schon den vollen Einfluss der Reflexion inklusive aller Phasenverschiebung und Änderungen des GD… und das funktioniert trotzdem eigentlich sehr gut (bei mir zu mindestens). Deswegen kann ich mir vorstellen, dass die „einseitige DBA Lösung“ auch funktionieren könnte, vorausgesetzt die Wand vorne reflektiert auch gut.

    Ja … eventuell … aber vergiss nicht, ein normales DBA benötigt auch genauso die Reflexion. Die „Gegenwelle“ läuft nicht dem Schall entgegen, sondern muss mit der Welle laufen, um sie auszulöschen, deswegen finde ich das prinzipiell erstmal denkbar. Was nicht sein darf, ist eine massiv gedämmte Front, da auch dort dann reflektiert werden muss. Bei mir ist das kein Ding, ich hab ne Baffle-Wall (also im ursprünglichem, richtigen Sinne).

    Tatsächlich hab ich sogar schonmal überlegt, ein DBA nur mit einem Frontgitter auszuprobieren.


    Das ganze läuft dann so, dass das „hintere“ Gitter einfach(?) in das vordere gemischt wird. Der Abstand (das Delay) verdoppelt sich dann natürlich. Das ist wegen des Mixing und eventuellem Setzen von Limitern mit „Standard DSP’‘s“ nicht möglich.


    Da mir leider grade eine Windows-Maschine hier fehlt, komm ich momentan aber nicht an meine DSP‘s um das auszuprobieren.

    Also „bringt gar nichts“ ist falsch. „Bringt so nicht so viel, wie man sich damit erhofft.“ wäre die passende Aussage.

    Du solltest bedenken, dass nicht nur der Sound der nächsten Lautsprecher reflektiert, sondern alle drei Lautsprecher vorne berücksichtigt werden sollten. Wenn Du Dir die Positionen einfach ermitteln willst, kopiere den Raum (oder nur die Lautsprecher) von oben betrachtet einmal nach links und nach rechts. Dann ziehe von all den kopierten Lautsprechern zu jedem Hörplatz eine Linie. Überall, wo die Linien die Wand kreuzen, muss absorbiert werden.


    Bei mir hat das dann dazu geführt:


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    Alles Hellgraue ist Absorbermaterial. Ich hab 7cm Basotect mit 4cm Wandabstand genommen. Man bemerke auch die große Fläche an der Decke. Die Rückwand des Raumes sollte man bestenfalls auch noch etwas behandeln.


    Das ist eigentlich so das „Basic-Setup“ was Raumakustik im Heimkino angeht. Klar kannst Du auch erstmal weniger machen, ich würde Dir aber davon abraten und Dir empfehlen, etwas großzügiger mit Absorbern rumzubasteln. :sbier:

    Party time! Excellent!


    Wayne‘s World (OV Atmos)


    Eigentlich wollte ich nur von DVD auf BluRay upgraden, hab dann aber gesehen, dass es den Film mittlerweile auch als 4K-Scheibe gibt.

    Jetzt ist natürlich die Frage, lohnt sich das 4K/Atmos-Upgrade. Meiner Meinung nach ja!

    Das Bild ist meist schön scharf mit natürlich aber satten Farben. Für alle Filmkorn-Hasser ist dieser Film aber abzuraten, da das (meiner Meinung nach) schöne analoge Filmkorn allgegenwärtig ist.

    Aber wie sieht’s aus mit dem Ton? Braucht dieser Film ein Atmos-Upgrade? Eigentlich nicht. Aber … einige Szenen sind extremst dadurch aufgewertet worden. Gleich angefangen mit der Bohemian Rhapsody Szene, wo der Song jetzt schön den ganzen Raum füllt … sowieso, alle Szenen in denen die Musik im Vordergrund stehen wurden hier aufgewertet. Das Drum-Solo von Garth im Musikladen ist phänomenal und ich hab’s mir gleich zweimal angetan. Apropos Musikladen… hier wurde in allen (vielen?) Scheiben-Releases (aus Lizenzgründen?) eine Kleinigkeit zum Kino-Release etwas verändert, und zwar hört man Wayne NICHT das Stairway to Heaven Riff spielen, sondern irgendwas anderes. Auf der UHD spielt er wieder das richtige Riff (wenn auch eher sehr stümperhaft) … damit ergibt der Joke an dieser Stelle dann auch wieder Sinn (NO STAIRWAY!). Um nochmal auf‘s Thema Atmos zurückzukommen, gäbe es noch eine nennenswerte Erwähnung, nämlich die Szene in der Wayne und Garth auf dem Auto liegen und das Flugzeug über sie hinweg donnert. Dieses donnert jetzt wirklich über einen hinweg. Dialoge sind in der Regel klar verständlich. Ansonsten spielt der Film eher hauptsächlich aus der Front.

    Inhaltlich ist es eine seichte aber kurzweilige Komödie mit vielen kleinen Jokes und einigen (zum Teil versteckten) Anspielungen auf die Popkultur der 90er.


    Bild: 7/10

    Ton: 8/10

    Film 8/10

    Wenn ich nicht wüsste, wie es gemeint ist, wäre das eher verwirrend, IMHO.


    Glaub leichter verständlich:

    (Tiefbass) Effekte brauchen mehr Pegel, als normaler Filmton, deshalb ist der LFE mit 10dB lauter definiert.
    Alle normalen Kanäle sind mit max. 0dBfs = 105dB(c) definiert, der LFE mit 0dBfs = 115dB(c).

    0dB ist nicht der Maximalpegel sonder hier sollten wir 85dB messen. Gehst Du mit 105dB ab die Sache, solltest Du bei lauten Szenen ins Clipping kommen oder der Limiter springt an und Dir fehlt oben rum Dynamik.

    Dass mit dem tiefen Frequenzen ist zwar richtig, aber der Hauptgrund für die + 10 dB ist ein anderer:

    Der LFE ist nur ein Kanal, summiert aber die Basseffekte für alle Kanäle und damit braucht es mehr Headroom.

    Würde man z.B. einen 50 Hz Ton statt auf den einen LFE mit gleichem Pegel auf die 3 Frontkanäle verteilen dann wäre bei konstruktiver Addition der Pegel mehr als 9 dB lauter.

    Verwechsle den LFE nicht mit dem Sub-Ausgang …

    Übrigens, wenn Du Dir beim Messen unsicher bist mit dem LFE und den 10dB, miss den Bass einfach mit einem der Mainkanälen. Hierfür einfach die Mains auf Small stellen und die Übergabefrequenz so hoch wie möglich - meist 250Hz. Bass ist eh nur interessant bis ~120Hz. Jetzt nimmst Du Dir z.B. den linken Kanal und klemmst den Speaker ab, so dass nur der Bassanteil über den Sub spielt. Nach dem Messen, den Lautsprecher wieder anstecken …

    Genau Kanal 4 vs. Kanal 1!


    Warum ist der LFE höher als 10dB?


    Nur interessehalber 😜

    Auf dem LFE (Low Frequency Effect) läuft in der Regel nur Bass. Diese Effekte sind meist laut … sehr laut. Da digitale Signale in der Dynamik nach oben begrenzt sind, können zum Teil sehr laute Signale nicht mehr abgebildet werden. Dafür wird der LFE 10dB leiser(!) abgemischt, weswegen er dann ein der Vorstufe 10dB wieder angehoben werden muss.

    Grade Teile wie diese Rollwagen für die V-Slot und alles andere für DIY 3D Drucker bekommt man bei AliExpress für sehr wenig Geld.

    Schrittmotoren haben recht viel Kraft. Da man sie im Anwendungsbereich der Maskierung mit Spindeln (Gewindestangen) oder zu mindest anders untersetzt verwenden wird, hat man durch die Untersetzung noch mehr Kraft. Problem bei einer Federbelastung wird ein progressiver Anstieg der Kraft sein, die höher wird, je mehr die Feder verdreht wird.

    Ich würde mit Seilzügen und Gegengewichten arbeiten und die Gewichte so austarieren, dass die Maskierung ohne (oder minimalem) Kraftaufwand an ihrer Position bleibt. Man könnte die Schrittmotoren direkt an die Wellen setzen. Dieses würde ich mit einem Schneckenanteieb untersetzen, damit man ohne Microstepping noch genaue Steps hinbekommt (bei 200 Steps wäre das sonst fast 1mm pro Step bei einer 60mm Welle).

    Der Schrittmotortreiber ist gnadenlos oversized … normale Treiber wie die schon erwähnten reichen vollkommen.

    Ich werde für meine Lösung TMCs verwenden, da diese die Schrittmotoren praktisch lautlos laufen lassen. Zum steuern kommt ein ESP32-C3 zum Einsatz. Der lässt sich genauso problemlos programmieren wie ein Arduino, ist nur um einiges leistungsfähiger und kommt mit WLAN und Bluetooth onboard.


    Oben der ESP … unten einer der TMC-Treiber. Es ist übrigens möglich, 2 Schrittmotoren über einen Treiber (synchron) laufen zu lassen, falls man links und rechts jeweils einen setzen will (zur Lastenverteilung). Oben und unten sollten idealerweise getrennt sein.


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    Hast Du einen Link für die 4m Abziehlatte?

    Das wär prima, läuft bei mir auch über HA per RS232. Also automatisches anfahren je nach Filmformat.


    Es ist nur ziemlich laut bei mir. Das kann einmal an der Schrittmotortreibern liegen. Dir aktuellen sind da sicher ruhiger. Und in dem Zusammenhang übertragen sich die Vibrationen auf mein Ständerwerk.

    Wenn Du alte A4988 (meist rot) oder DRV8825 (lila) verwendest und da schön Sockel zum Stecken benutzt hast, sollte es möglich sein, diese als Drop-In durch TMC-Treiber zu ersetzen. Diese machen die Schrittmotoren quasi lautlos.

    Früher öfter als jetzt … in meinen letzten Heinkinos hatte ich immer ein gemütliches Sofa stehen … zu gemütlich. Man konnte sich hinlümmeln wie man wollte. In meinem aktuellen Kino habe ich deswegen extra Kinositze eingebaut. Wenn man „nur“ sitzen kann, fällt einem schwerer mit dem Einschlafen.

    Für mich ist Filme schauen immer ein Gesamtpaket. Ton und Bild müssen zusammenpassen.

    Eine „gute“ Tonspur ist die, die ideal zum Film passt.

    Bei der Frage nach Räumlichkeit gibt’s ja oft noch den Knackpunkt des Kinos. Ich muss (will) beim Sound nicht in einer „Glocke“ sitzen. Der Sound muss frei sein, sich weit und groß anhören. Wenn es in der Ferne donnert, dann will ich beim Hören das Gefühl haben, dass der Donner mehrere Kilometer entfernt ist und nicht aus meinen Lautsprechern kommt. Dialoge müssen klar und deutlich verstanden werden können, auch wenn grade mal alles rundherum explodiert.