Beiträge von Joe_Potter

    Was mich bei diesem Film irritiert: Die KI in Gestalt eines Kindes ist gut und hat gleichsam menschliche Gefühle, und netterweise gleich die richtigen.


    Das erscheint mir doch ziemlich naiv. Erstens kann eine KI keine Gefühle haben, sie kann sie allenfalls imitieren. Zweitens: Wer bringt einer KI all das "Wissen" und die "Gefühle" bei?

    Eine KI aus dem Reiche von XI Jinping oder Trump wird jedenfalls festlegen, was wir wissen und fühlen dürfen. Das wird wohl etwas anderes sein, als wir für wünschenswert erachten .


    Dieser Film ist einfach schön, aber sehr naiv - so scheint mir.


    Gut, dass es so kluge Leute gibt, die auf youtube die Welt erklären! Passend auch, dass die Seite, auf welcher der Nolan-Exeget mir den Film erklärt, "nerdkultur" heißt.

    Immerhin sind in der Deutung, nach der ich (endlich) den Film mit anderen, den richtigen Augen sehen kann, einige englischsprachige Fachbegriffe untergebracht, die mir zeigen, was ich noch lernen kann.

    Dass die Haupthandlung nach den Mustern des Heist-Movie aufgebaut sein soll, zeigt mir aber auch, dass die intellektuelle Monstranz des Interpreten hohles Geklingel ist.

    Leider erfahre ich über die ständigen Formatwechsel nichts. Da ist dem Exegeten aber eine sicher überaus relevante Metaebene entgangen.

    Ich habe bis jetzt noch keine wirklich positive Kritik gelesen. Immerhin geben Filmdienst und epd 3von 5 Punkten.

    In der FAZ wird der Film argumentativ überzeugend auseinandergenommen. Danach scheint schon die Wahl des Hauptdarstellers und sein Agieren ein schwerer Fehler zu sein. Vom echten Napoleon weiß man, dass seine Soldaten ihn geliebt haben. Aber bei Joaquin Phoenix ist er ein „kontaktscheuer Kotzbrocken“.

    Das Fazit in der FAZ: „Napoleon als Ärgernis zu bezeichnen wäre ein zu großes Kompliment für diese aufgeblasene, zweieinhalbstündige Nichtigkeit von einem Film.“

    Ich finde das schade. Immerhin dürften wir uns auf martialische Schlachten "freuen".

    Vielleicht sollte man von einem so alten Mann keine Großtaten mehr erwarten. Die ersten Kritiken in der Presse, besonders der FAZ, sind jedenfalls niederschmetternd.

    Das Bild der UHD ist für mich beinahe schlechter als das des Streams. Dürfte ja kaum sein. Jedenfalls ist es ziemlich körnig und auch etwas unscharf.

    Bestenfalls 7/10


    Kann man das Ganze ernst nehmen? Wer unbedingt will, gern, Tut aber weh. Eigentlich dürfte recht bald klar sein, dass das natürlich schon einigermaßen augenzwinkernd gemeint ist. Allein schon die Autofahrt in einem kleinen Fiat (?) durch Rom etc. Auch der Nonsens-Ausdruck "Die Entität"!

    Ich denke: Einfach loslassen und genießen. Allein die Stunts (ohne digitale Tricks, soweit möglich) machen einfach Spaß.

    Film: 7,5 als Unterhaltungsfilm

    0,5 als Arthouse-Film

    Es ist fast immer das HDMI Kabel. Hatte mal ein Hybridkabel, das mir sogar den PJ im laufenden Betrieb ausgeschaltet hat.

    Da gibt es fürwahr wunderliche Sachen.


    Heimkinoraum empfiehlt FeinTech Hybridkabel. Gibt's überall, Z.B.

    https://www.amazon.de/FeinTech…el%2Caps%2C91&sr=8-3&th=1

    Dieses Kabel funktioniere in nahezu allen bekannten Gerätekonstellationen und ist ziemlich günstig.

    Ein herkömmliches Kabel ist wohl für diese Entfernung nicht zu empfehlen.

    Ich habe sowohl den Epson 12000 als auch den JVC N5.

    Es stimmt: Im Kontrast in wirklich dunklen Szenen kann der Epson nicht mithalten.

    Neben dem Kontrast ist der Unterschied auch bei HDR durch Frame Adapt des JVC deutlich.

    Aber im überwiegenden Betrieb gibt es nur wenige sichtbare Unterschiede.

    Und da man nicht ständig beide Geräte parallel betreibt, ist man mit dem Epson gut bedient.

    Er ist bei mir jedenfalls deutlich häufiger im Betrieb, ist halt Laser.

    Der JVC ist bei mir für die besonderen Momente.

    Die ganze N-Reihe war lange Zeit hochriskant.

    Als Lars Mette, der entsprechend schlimme Erfahrungen -auch mit anderen Marken- gemacht hatte, mir einen N5 (der letzten Produktionsreihe) aufgestellt hat, riet er mir, den Karton gut aufzubewahren. Erst nach 500 Stunden Laufzeit könne man sicher sein, dass das Ding stabil ist. Aber wenn es entsprechende Lauzeiten hat, dann gehört es seiner Aussage nach zu den langzeitstabilen Exemplaren.

    Bei einem neuen NP5 hat man halt drei Jahre Garantie. Wer ruhigen Schlaf sucht ....

    Ich habe LM als jemanden kennengelernt, der durchaus auf die Möglichkeiten und Maßstäbe des Kunden eingeht. So hat er mir einen von ihm kalibrierten JVC N5 ins Haus gebracht (ich wohne in der Nähe), ihn auf- und eingestellt. Auf meine Frage, was ich in meinem „Heimkino“ optimieren könnte, hat er mir sehr gute, und zwar preisklassenbezogene Tipps gegeben, die in meinem Kino Sinn ergeben.


    Anders sieht die Sache aus, wenn es um von ihm vollständig eingerichtete Kinos geht. Es ist verständlich, dass er da nicht unter bestimmte Standards gehen will und nicht jede Marke verwendet. Schließlich hat er den Ärger, wenn ein Gerät ausfällt. Und von diesem Ärger hatte er zur damaligen Zeit eine ganze Menge, eine erhebliche Menge. Man denke nur an die massiven Ausfälle bei JVC-Projektoren vor zwei, drei Jahren.

    Mit der Taste Aspect auf der FB kann gewählt werden zwischen :

    - Automatisch

    - Voll

    - Zoom

    - Anamorphic Wide

    - Horiz. Squeeze


    In der Bedienungsanleitung wird erläutert:

    "Anamorphic Wide * Zeigt Bilder mit einem Seitenverhältnis von 2,40:1 bei Verwendung eines handelsüblichen anamorphen Objektivs. Setzen Sie die Overscan-Einstellung im Projektormenü Signal-1/0 auf Aus; andernfalls wird das Bild nicht richtig angezeigt.

    Horiz. Squeeze * Zeigt Bilder über die volle Breite der Projektionsfläche bei Verwendung eines handelsüblichen anamorphen Objektivs."

    * Nur bei EH-LS12000B verfügbar.

    Vielen Dank an Tzulan für den Link.


    Man kann damit die differenzierten Überlegungen nachvollziehen, die hinter der Bildgestaltung des Filmes stecken.


    Natürlich sucht der Besitzer eines potenten Heimkinos gern nach "Referenzfilmen", mit denen er die Leistungsfähigkeit seines Projektors vorführen kann (Bild: Note 10 von 10).


    Aber ein Hochglanzprodukt mit den Mitteln des heutigen Kinos konnte nachvollziehbar nicht das Ziel der Macher von "Babylon" sein.

    Die sichtbare Bildqualität von "Babylon" ist tatsächlich sehr schwankend. Allerdings muss man bei dem Regisseur Damien Chazelle davon ausgehen, dass dies nicht auf Schlampigkeit in der Produktion oder Postproduktion zurückzuführen ist. Wenn wir auf seine anderen Filme schauen, sehen wir einen höchst bewussten Umgang mit künstlerischen Mitteln.

    Insofern ist davon auszugehen, dass die teilweise Unschärfe mancher Szenen absichtlich herbeigeführt ist, zumal andere Passagen eine auch nach heutigen Maßstäben hervorragende Qualität bieten.

    Ich vermute, dass mit dieser Bildgestaltung ein Kommentar zum Gezeigten gegeben wird, vielleicht nach dem Motto "Das ist im mythologischen Dunstkreis der Geschichte Hollywoods angesiedelt". Möglicherweise werden teilweise auch die historischen Möglichkeiten der damaligen Technik zitiert. Egal, zu welcher Deutung man kommt, Pfusch sollte man nicht unterstellen.

    Umso verwunderlicher ist allerdings, dass Timo Wolters auf die Bildqualität nicht genauer eingegangen ist. Eine einfache Punktebewertung - egal ob gut oder schlecht - greift hier einfach nicht.

    Auch wenn "Babylon" vielleicht nicht das beste Werk von Chazelle sein mag, so liegt es in seiner Qualität in meinen Augen doch weit über dem meisten, was heutzutage produziert wird.