Beiträge von Wisl

    Ich stelle in der Storm immer vorher mittels REW Pegel und Delay ein. Damit überprüfe ich ob die erste Messmikrofonposition passt, ob die Abstände zwischen L & R, SRL & SRR und BSL & BSR symmetrisch sind bzw. Es irgendwelche Auffälligkeiten gibt.

    Erst danach mache ich die Diracmessung.


    Nach der Einmessung überprüfe ich Pegel und Delay in der Storm und vergleiche diese mit denen von mir. Die Werte stehen ja beide nebeneinander in der Übersicht. Wenn Dirac nachträglich stark korrigieren musste oder die Werte zwsichen den linken und rechten LS nicht mehr symmetrisch sind, dann würde ich das nochmal überprüfen.


    Bei dem Thema unterschiedlich laute LS nach der Einmessung musst Du berüchtigten, dass der Pegelabgleich bei der ersten Mikrofonposition - also vor der Korrektur- passiert.

    Wenn Dirac in dem für den Pegelabgleich relevanten Frequenzbereich sehr stark korrigieren muss, dann kann es nach der Korrektur zu Pegeluntetschieden kommen.

    Vereinfacht hätte ich gedacht, dass bei IMAX in der Vorstufe der LS/Kanal auf Fullrange steht und das jedes einzelne Signal zu dem LS System bestehend aus SW und TOP LS geschickt wird. Somit hätten LCR und SRs jeweils eine SW und TOP LS Einheit, die auch örtlich zusammenhängen. Das wäre für mich ein Fullrange Konzept trotz sub/SAT LS.


    Wenn die aber ein einfaches Bassmanagement nutzen und die Signale der LS auf 2-3 SW routen die irgendwie im Raum verteilt sind, dann wäre es für mich kein Fullrange Konzept.

    Das scheint ja bei IMAX Enhanced der Fall zu sein, wenn ich das Zitat oben richtig verstanden haben.

    Da beim IMAX der LFE Kanal fehlt, werden diese Anteile ja "zusätzlich" auf die diskreten Kanäle gemixed. Somit müssen über diese Kanäle dann auch 115 db bei 20 Hz wiedergeben werden. Und das evtl in einer Entfernung von 10-15m. Wie groß und schwer soll dann so ein LS werden? Ich glaube wenn man im Kontext von IMAX von Fullrange LS spricht, dann sind das eher modulare LS Systeme oder Cluster. Je nach Kinogröße werden unterschiedliche Module wie z.B. SW Module dafür verwendet. Das ist für die Installation, Transport und Anpassung an unterschiedliche Kinogrößen praktikabler.

    Ich glaube es geht eher darum den kompletten Inhalt auf dem Kanal entsprechend den IMAX spec wiederzugeben als darum, dass es ein einzelner LS sein sollte.

    Ich denke man muss erstmal zwischen LFE-Kanal und SW-Unterstützung differenzieren.

    Nach meinem Verständnis hat IMAX keinen dedizierten LFE-Kanal und das die anderen Kanäle wie z.b. LCR Fullrange sind. Nur weil der Kanal durch einen LS und zusätzlichen SW wiedergegeben wird ist das ja kein direkter Widerspruch. Somit ist es immer noch ein Fullrange Konzept.

    Man kann mit der Storm und REW sehr einfach den Einfluss der Support-LS raushören und messen.


    1. Schicke mittels REW PinkNoise an den LFE-Kanal
    2. Hör Dir an ob der Kanal übersteuert und scheppert.
    3. Deaktiviere in der Storm alle Support-LS und lasse nur den SW-laufen. Teste mit PinkNoise.
    4. Deaktiviere in der Storm den SW und lasse nur die Support-LS aktiv. Teste mit PinkNoise.
    5. Deaktiviere in der Storm alle LS. Aktiviere und Teste jeden Support-LS mittels PinkNoise


    Damit hörst schon mal wie "laut" bzw. stark die Support-LS im Verhältnis arbeiten müssen, entstehen irgendwelche
    Störgeräusche, werden die LS-Membrane stark ausgelenkt aber man hört nichts ....?

    Somit hat man mal eine akustische und optische Bewertung der Dirac-Einstellungen und es ist nicht so abstrakt.



    Die Schritte 1-5 kannst Du dann auch mit den Sweeps mittels REW durchmessen.

    meine Frage bezog sich im ersten Teil auf ein 17:9 Panel mit 2,40:1 content und eine 2,40:1 Leinwand.


    Wenn man 17:9 seitlich einpasst, müsste es oben und unten einen kleinen sw Balken geben. Oder ich passe oben und unten ein und maskiere re und li ein klein bisschen?


    Oder wäre das dasselbe wie den Projektor auf 16:9 umschalten?

    Wenn Du 2.4:1 Content auf einer 2:4:1 LW schaust hast Du keine Balken.

    Dann zoomst auf das 17:9 Panel hoch in der Breite. Dabei wird auch das sichtbare Bild entsprechend in der vertikale gezoomt - 1600px auf 1707px.
    Somit bleibt das Verhältnis des sichtbaren Bildes immer noch im gleichen Verhältnis 4096:1707 == 2.4.
    Dann kannst Du es wieder auf die Breite der 2.4:1 LW verkleinern. Somit wird die LW mit dem 2.4:1 Content voll ausgefüllt --> keine schwarzen Balken

    Du kannst Dirac doch sicher sagen, dass es nur in einem bestimmten Bereich (< 300 Hz oder so) tätig werden soll (?)


    Dann sollten auch die Rückenlehnen keine Rolle mehr spielen.

    Das ist natürlich korrekt. In der Regel mache ich das auch so und passe nachträglich die Targetcurve etwas an.
    Es gibt aber schon mal Versuche wo ich auch in Dirac die Targetcurve der LS angleiche - Vollbereichskorrektur. Oder halt die Spielerein was einem
    besser gefällt...

    Ich klappe immer die Rückenlehnen zurück. Damit will ich vermeiden, dass diese Reflektionen in der Diracmessung vorkommen.

    Dirac soll nicht versuchen die Auswirkungen dieser Reflektionen zu korrigieren. Die sind eher bei hohen Frequenzen ~1kHz und räumlich lokal.

    Meine LS haben einen guten/linearen Frequenzgang auf Achse und eine sehr gute Abstrahlcharakteristik. Die würde ich mir nicht durch solche Effekte
    (welche generell schlecht zu EQn sind) verbiegen lassen.


    Die Angaben zur Messmikrofonposition sind sehr generisch Kubus, Quadrat .... halt einfach gehalten und einfach darstellbar.

    Stormaudio empfiehlt Höhe und Abstände zu variieren, damit man mehrere unterschiedliche Messinformationen hat.
    Wenn man alle Messpunkte auf einer Ebene in der Höhe misst oder alle Punkte symmetrisch sind, dann hat man ggfs. ein starke Korrelation zwischen den Messwerten.
    Haben die Messpunkte alle unterschiedliche (x,y,z)-Koordinaten, dann stehen dem Algorithmus "mehr" räumliche Informationen zur Verfügung.

    hmm wenn ich 17 durch 9 teile komme ich auf 1,88, wenn ich dann 16 durch 9 teile komme ich auf 1,77. Der Unterschied sind 6%....15% ist zu viel, das würde man sehen. Ich kann es bei mir kaum unterscheiden ob jetzt 17:9 (zoom) oder 16:9 (nativ) eingestellt ist....

    Hab's mal schnell versucht grafisch darzustellen. Bild1.png

    Bei der Nutzung des 17:9 Panels für Filme im Cinemascope Format ist der Helligkeitszugewinn ca. 15%. Mit der Option "Zoom" wird das Bild auf die maximale Breite aufgezoomt. Dabei wird aber das Format des Bildinhalts nicht geändert. Somit wird auch das Bild vertikal erweitert. Lediglich ein Teil der schwarzen Balken (oben,unten) werden abgeschnitten. Wenn man das Bild dann wieder an die LW anpasst, hast Du den Helligkeitsgewinn der beiden vertikalen Flächen (rechts, links) und den beiden horizontalen Flächen (oben, unten).

    An Deiner Stelle würd ich genauer analysieren warum bei Dir die Umhüllung fehlt bevor Du jetzt anfängst alles umzuwerfen.


    Sind es die Lautsprecher? Hast Du eventuell unterschiedliche LS für LCR, SR und Height/Tops-LS?
    Passen die LS-Positionen und die Winkel?

    Liegt es an der Kalibrierung - hast Du z.B. alles mit REW nachgeprüft? Passen die Pegel, Abstände, Targetcurve....?

    Wie ist dein Akustikkonzept, RT60, ...?

    Könntet ihr mal schreiben wo euer volumeregler steht bei der Storm?

    Ich muss die immer sehr weit aufdrehen. Schaue grade was von Amazon prime über Apple TV 4K und der volume steht auf -22

    Bei Bluray Filme steht der Regler so bei -20.

    Auf Disney + über Apple TV 4k bei -15