Beiträge von Scantid

    Oder hast du noch ein anderes Gerät, das schutzgeerdet ist, z.B. aktiver Subwoofer oder Subwooferendstufe?

    Das einzige geerdete Gerät ist der JVC Beamer, der Rest hat Euro- oder Konturenstecker. Aber auch den Beamer hatte ich bei den Tests nicht angeschlossen. Das Problem tritt auf selbst wenn ausschließlich die Endstufe ohne angeschlossene Quelle betrieben wird.

    Apropos "Betriebsgeräusch": Bei mir brummt kein einziger Amp - auch nicht mit dem Ohr am Gerät.

    Vielleicht ist "Brummen" auch nicht ganz zutreffend. Es ist kaum wahrnehmbar. Leise Geräusche bin ich von nahezu allen Geräten gewohnt und sei es ein leises Surren oder ein Lüfter. Solange ich das ausschließlich in unmittelbarer Nähe wahrnehme, stört mich so etwas nicht.

    Ist zwar nicht vollsymmetrisch, aber sofern das Brummen aufhört, ein gangbarer Weg.

    Danke für den Hinweis. Gut zu wissen, dass du dies so verkabelt hast und gute Erfahrungen gemacht hast. Dann probiere ich dies zuerst aus, bevor ich eine DI-Box teste. Ich werde berichten... ;-)

    Danke für den Tipp. So ähnlich hatte ich es in anderen Beiträgen auch gelesen, dort wurde z.B. ein Erdungsstecker aus dem ESD Umfeld oder modizifizerter Schukostecker genutzt oder nur AVR und Endstufe miteinander verbunden wie oben erwähnt. Sowas hatte ich nicht da, habe es aber mal provisorisch probiert. Ich habe an den Gehäuseschrauben bzw. dem GND Anschluss für den Phonoverstärker am AVR versucht eine Verbindung mit dem Schutzkontakt einer Steckdose herzustellen. Heizkörper oder andere geerdete Dinge aus Metall sind nicht vorhanden. Leider hat es keine Wirkung gezeigt. Auch eine Verbindung nur zwischen AVR und Endstufe hat keine Wirkung gezeigt. Wenn alles in einem Rack aus Metall steht klingt es plausibel, dass so etwas dort gar nicht relevant ist. Bei mir stehen die Geräte leider in einem Regal aus Holz.

    Frage hier: wenn dort solche Kriechströme die Ursache sind, müsste das Brummen dann nicht auch kurzzeitig verschwinden wenn man selbst das Gehäuse berührt, z.B. beim Umstecken? Wäre mir bei den ganzen Tests auch nie aufgefallen.


    Das Brummen ist bei mir leider auch vorhanden wenn außer Strom und Lautsprecher an der Endstufe sonst gar nichts angeschlossen ist. D.h. keine Cinch Kabel oder Trigger Kabel angeschlossen und es brummt dennoch. Stelle ich dann auf XLR um ist das Brummen nahezu komplett verschwunden, nur noch hörbar wenn ich mit dem Ohr unmittelbar am Lautsprecher horche. Dann ist es aber sogar leiser als das Grundrauschen und ab wenigen Zentimetern Abstand hört man das schon gar nicht mehr.


    Da mein Brummen nur aus den Lautsprechern wirklich hörbar ist und nicht wie in deinem Fall das Trafobrummen im Raum hörbar ist, ist vermutlich der DC Blocker auch nicht die Lösung meines Problems. Die Geräusche vom Geräte sind bei mir vernachlässigbar, da muss man schon sehr nah ans Gerät. Mein nächster Ansatz ist nun eine aktive Mehrkanal DI-Box zu verwenden und auf XLR Verbindungen umzustellen, im Fall der Behringer DI-Box ist auch der finanzielle Aufwand zunächst überschaubar. In der Hoffnung, dass das Brummproblem damit gelöst wird und ich mir dadurch nicht andere neue Probleme schaffe. Hat hier jemand Erfahrungswerte?

    Hallo,


    ich habe bereits versucht mit existierenden Beiträgen und Ansätzen eine Lösung für mein Problem zu finden, komme aber leider nicht voran und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann und den rettenden Tipp hat.


    Meine Situation ist wie folgt:

    An einem Denon 3800 habe ich an den Pre-Outs via Cinch Kabel die IOTAVX AVXP1 7 Kanal Endstufe angeschlossen. Angeschlossen ist vor allem die untere Hörebene und Front Height, die übrigen 4 Deckenlautsprecher sind am AVR direkt angeschlossen. Kurz nach dem Einschalten ist auf allen Lautsprechern an der Endstufe ein Brummen zu hören. Die anderen 4 Deckenlautsprecher zeigen dieses Brummen nicht. Ohne Signal kann man dies auch vom Sitzplatz aus wahrnehmen, im Film stört es nicht und beeinträchtet auch nicht den Klang. Es stört aber in leisen Szenen oder beim Musik hören, daher habe ich mal auf die Ursachensuche begeben.

    Einen Verursacher bei den angeschlossenen Geräten konnte ich beim systematischen Testen nicht ausmachen. Ein Antennenanschluss ist nicht beteiligt und alle Geräte hängen an der gleichen Steckdosenleiste, die auch einen Netzfilter hat. Das Brummgeräusch ist auch vorhanden wenn nur die Endstufe eingeschaltet ist und sämtliche Kabel von allen Geräten und Steckdosen außer Lautsprecherkabel abgezogen sind. In dem Fall ist das Brummgeräusch sogar auf dem Lautsprecher am ersten Monoblock am stärksten. Sobald dort ein Cinch Kabel eingesteckt wird, wird es leiser. Wenn alle Cinch Kabel angeschlossen sind und auch mit dem AVR verbunden sind, hört man das Brummen aus allen Lautsprechern. Wird ein Kabel abgezogen während die anderen Cinch Kabel verbunden sind, ist aus dem betreffenden Lautsprecher auch keinerlei Brummen mehr zu hören. Ein Bewegen der Kabel hat keine signifikante Auswirkung, außer ich bin mit dem Stecker unmittelbar an einem Stromkabel. Und das alles obwohl der AVR gar nicht mit in der Steckdose eingesteckt ist, es reicht die Verbindung zum Gerät. Es scheint somit auf jeden Fall die Endstufe verantwortlich zu sein. Eine Inkompatibilität zwischen AVR und Endstufe schließe ich auch aus, da der Effekt unabhängig vom AVR zu sein scheint. Für mich scheint es ein Problem bzgl. Potentialausgleich zu sein (Vorsicht: bin Laie diesbezüglich *g*).

    Am Gerät selbst ist ein Brummen auch wahrzunehmen, aber sehr leise und man muss schon mit dem Ohr bis auf wenige Zentimeter an das Gerät heran. Das ist für mich normales Betriebsgeräusch. Aber genau dieser Ton, vermutlich das berühmte 50 Hz Brummen, ist aus allen Lautsprechern zu hören.


    Ähnliche Probleme wie z.B. "Problem tritt auf wenn mehrere Cinch Kabel angeschlossen sind" o.ä. konnte ich in verschiedenen Beiträgen und Foren schon finden. Leider haben die dort genannten Lösungswege bei mir bisher nicht geholfen.


    Merkwürdig finde ich folgende Effekte:

    - Endstufe an, keine Kabel verbunden -> Brummen auf allen Lautsprechern und auf einem recht stark. Hier hatte ich zuerst gedacht, dass eine Endstufe einen Defekt aufweist, aber es scheint, dass in diesem Fall die erste mit Lautsprecherkabeln belegte Endstufe nach dem Netzteil das lauteste Brummen aufweist.

    - 1 oder mehrere Cinch-Kabel verbunden -> Brummen wahrnehmbar, Lautstärke nimmt am einzelnen Lautsprecher gefühlt ab wenn mehrere Kanäle verbunden sind

    - nur 1 Cinch-Kabel nicht verbunden -> Brummen zumindest auf dem betreffenden Lautsprecher vollkommen weg, auf den anderen wie zuvor

    - Wenn ich am IOTAVX auf balanced Input umschalte ist das Brummen auf dem betroffenen Lautsprecher weg, vollständig sogar. --> War dies zu erwarten oder deutet dies auf einen Defekt des Geräts bzw. Fehler in der internen Verkabelung der Cinch Anschlüsse hin?

    Ich hoffe das ist halbwegs verständlich beschrieben, bei den unterschiedlichen Varianten fühle ich mich auch gerade etwas verloren ;-)


    Probiert habe ich bislang folgende Änderungen:

    - Dynavox Netzfilter -> keine Änderung

    - Hochwertige Cinch Kabel -> keine Änderung

    - Bei qualitativ eher schlechteren Cinch Kabeln, die ich noch hatte, war das Brummen sogar etwas stärker. Hier scheint es aber eher an der schlechten Schirmung gelegen zu haben, da sich das Brummen bei Bewegung der Kabel verändert hat. -> Schirmung der verwendeten Kabel scheint somit wirksam

    - Anderer Stromkreis bzw. auch Geräte an unterschiedlichen Stromkreisen -> keine Änderung bzw. aufgrund des fehlenden Netzfilters sogar stärkeres Brummen -> vorhandener Netzfilter scheint wirksam

    - Drehen der Stecker in verschiedenen Varianten habe ich auch versucht -> keine Wirkung


    Optionen, die ich noch sehe:

    - DC Blocker (z.B. IFI DC Blocker) werde ich noch testen. Für den Fall, dass doch noch von irgendwoher ein Störeinfluss kommt, den ich nicht im Blick habe - z.B. fest verdrahtete Geräte wie Rolladenaktor, Beleuchtung o.ä..

    - Umstellung auf XLR Verbindung unter Einsatz eines Symmetrierers (z.B. Behringer DI-8000)

    - Cinch-XLR Kabel sehe ich noch als Option, wobei ich mir hier nicht vorstellen kann, dass dies einen Unterschied macht, da es weiterhin unsymmetrisch ist. Oder könnte selbst das etwas bewirken?


    Bzgl. XLR Umstellung mit DI-Box frage ich mich jedoch, ob hier signifikante Klangeinbußen zu berücksichtigen sind oder ob dieser Ansatz grundsätzlich in Ordnung wäre. Teilweise habe ich hier Beiträge gelesen, dass gerade die Behringer DI-Boxen zum Einsatz kamen. Mich würde interessieren wie die Erfahrungen sind oder ob Geräte wie von Funk Tonstudiotechnik, die auch teilweise verlinkt wurden, grundsätzlich die bessere Wahl wären - auch wenn es natürlich in etwa das 6-fache kostet. Bei dem Behringer Gerät müsste ich zudem einen Klinke-Adapter nutzen, da es wohl keine Geräte mit Cinch Eingang gibt. Gibt es hier Erfahrungswerte?


    Im Prinzip sehe ich gerade nur noch 2 sinnvolle Lösungsansätze, die ich nun probieren werde. Gibt es ggf. noch weitere Dinge, die ich noch prüfen könnte?


    Viele Grüße

    Jörg

    Das Ergebnis ist wirklich toll geworden. Beeindruckend finde ich aber neben dem Endergebnis vor allem auch die lange und detaillierte Planung im Vorfeld inkl. Visualisierung und Dokumentation hier. Und solche Kleinigkeiten wie das Display hinter dem Stoff finde ich super. Inspirierend.


    Ich frage mich welcher Batman Film wohl bei der Einweihung lief ;)

    In der Aufstellung von GL sieht man nichts über die unter 2000 Lumen Lampen.

    Ich denke da bezieht man sich dann auf die erste Zeile der Tabelle. Aber ich frage mich folgendes: Gilt für die JVC Lampen dann nicht immer die verlängerte Frist für >= 2000 Lumen wenn die Lampe auch für die Topmodelle wie NX9 oder X9900 gedacht ist?

    Dem kann ich nur zustimmen. Nach dem ersten Sommer mit den Geräten im Heimkino stand für mich auch die Anschaffung einer Klimaanlage fest. Mein Raum liegt aber auch im Obergeschoss.


    da Hitze und Schärfeeinstellung beim Beamer ja zusammenhängen.

    Das finde ich interessant. Wie ist das genau gemeint? Haben ein paar Grad Unterschied bei der Zuluft tatsächlich sichtbare Auswirkungen auf das Bild? Im Sommer sind an vereinzelten Tagen nach einigen Stunden bei mir gerne mal 30 Grad Raumtemperatur erreicht worden. Hat das dann bereits Auswirkungen und erfordert andere Einstellungen oder ist das zwar messbar aber nicht wirklich sichtbar?

    M-K Danke für den Hinweis. Den Farbraum in HCFR hatte ich auf BT2020/P3 gesetzt. Mit BT2020 waren die Unterschiede tatsächlich noch größer und auch mit hohem Lampenmodus kam ich nur bedingt voran. Die Kalibrierung des Farbraums weglassen wäre eine Option. Leichte Abweichungen werde ich vermutlich nicht wahrnehmen, aber man gewöhnt sich ja auch an einen Rot- oder Blaustich und merkt es nach einiger Zeit kaum noch, das ist mir z.B. nach der Kalibrierung meines Monitors stark aufgefallen. Die Gamma Einstellungen in HCFR sind ein guter Punkt, da schaue ich gleich noch einmal ob ich das ggf. falsch hatte. Danke für den Tipp.


    Armin289 Ich verstehe was du meinst. Ich hatte nicht vor, FrameAdapt zu umgehen oder am Tonemapping etwas zu verändern. Der Grund für die Verwendung des HDR10 Settings zur Kalibrierung war lediglich, zu verhindern, dass FrameAdapt während der Kalibrierung (z.B. wenn von rot auf helles gelb gewechselt wird) aktiv eingreift. Ich hatte erst im FrameAdapt Modus kalibriert und gemerkt, dass es ständig unterschiedliche Ergebnisse brachte. Im HDR10 Modus konnte ich die fehlende Helligkeit mit Anpassung des Tonemappings, insbesondere für "weiß", etwas verbessern, aber das auf Anschlag zu stellen schien mir auch nicht richtig. Ziel wäre daher im HDR10 Modus mit möglichst neutralen Settings Gamma, Farbtemperatur und Farbraum zu kalibrieren. Diese kalibrierten Settings möchte ich dann zusammen mit FrameAdapt verwenden. Oder macht das keinen Sinn? Ist es nicht auch für FrameAdapt wichtig, dass der BT2020 Farbraum möglichst korrekt ist und das dann als Grundlage dient? Bei meinem ersten Kalibrierungsversuch habe ich das BT2020 Profil im Beamer etwas angepasst und z.B. rot reduziert. Die gemessenen Werte waren dann ganz ok und das Bild ist auch sichtbar weniger rot.


    Wenn ihr gute Erfahrungen damit gemacht habt, den Farbraum bei HDR unangetastet zu lassen und nur Gamma einzustellen, würde mir das einiges an Arbeit ersparen. Das ist schon mal gut zu wissen. Aber wird der Farbraum für HDR nicht auch bei JVC Autocal mit kalibriert? Autocal wollte ich am Wochenende mal ausprobieren und zumindest schauen welche Änderungen Autocal tun würde.

    Ich habe mal eine Frage bzgl. HDR Kalibrierung beim NP5. Ich habe einen Calibrite Display Pro und habe mit HCFR versucht meinen NP5 zu kalibrieren. Für SDR und REC 709 hat das auch gut geklappt und die Werte wurden sogar sehr gut getroffen. Es waren nur wenige Änderungen gegenüber der vom Händler vorgenommenen Kalibrierung notwendig.

    Bei der HDR Kalibrierung hatte ich jedoch so meine Probleme und vermute, dass ich es noch falsch angegangen bin. Als Bildmodus habe ich HDR10 gewählt, also ohne FrameAdapt. Als Testpatterns habe ich die HDR10 Calibration Patterns aus dem AVS Forum verwendet und die Variante mit 1000 Nits verwendet (ob 1000, 4000 oder ohne MaxFALL/MaxCLL, hier habe ich kaum Unterschiede bei den Messungen wahrgenommen). Bei BT.2020 war stets ein deutliches Defizit bei DeltaL zu sehen, was ich mit den Einstellmöglichkeiten nicht ausgleichen konnte. Die Farbkalibrierung habe ich nur im hohen Lampenmodus halbwegs hinbekommen. Im normalen Betrieb nutze ich jedoch nur den niedrigen Modus aufgrund der Lüfterlautstärke. Grün und Cyan waren zwar auch hier noch etwas schlechter und im "gelben Bereich", alles andere war jedoch im "grünen Bereich". Laut Tests scheint das aber normal zu sein, dass diese beiden Farben etwas untersättigt sind. Auch die Farbtemperatur passte am Ende mit knapp unter 6500 K ganz gut. Diesen Stand habe ich dann erst einmal belassen und nutze diese Settings nun im niedrigen Lampenmodus. Es sieht für mein Auge soweit gut aus, aber ich bin unsicher ob das wirklich der richtige Weg war.


    JVC Autocal habe ich noch nicht verwendet, das wäre mein nächster Ansatz. Aber auch damit hängt der Erfolg der Kalibrierung vermutlich von den Grundeinstellungen ab.


    Daher meine Frage an euch: Wie sollte denn HDR kalibriert werden, sprich welche Ausgangssettings habt ihr dazu verwendet? Lässt sich der Farbraum im niedrigen Lampenmodus ggf. gar nicht wirklich kalibrieren? Oder gibt es in HCFR für HDR besonders wichtige Settings, die man beachten muss?


    Für Tipps wäre ich sehr dankbar und würde das am Wochenende noch einmal versuchen.

    Hallo zusammen,


    ich bin neu im Forum und möchte mich und mein Heimkino kurz vorstellen. Ich heiße Jörg, bin 38 Jahre alt und komme aus der Nähe von Ulm.


    Bislang habe ich Filme in meinem Wohnzimmer geschaut. Ausgestattet mit Rollo-Leinwand, Sony HW40 Beamer und einem 5.1 System bestehend aus KEF R Serie und SVS Subwoofer. Das war alles in Ordnung und hat Spaß gemacht, doch stets war der Gedanke da: "So richtig optimal ist das nicht." Anfang diesen Jahres habe ich dann den Entschluss gefasst einen Raum umzubauen und als Kinoraum zu verwenden.

    Vorrangiges Ziel: eine bessere Leinwand. Dass es eine maskierbare Rahmenleinwand wird, war von Anfang an als Hauptziel gesetzt. Während ich mich mit dem Thema Kinobau beschäftigte, kamen allerdings nach und nach diverse andere Wünsche und so steigerte ich mich Stück für Stück, bis die Entscheidung fiel: wenn ich schon damit anfange, dann gleich so viele Wünsche wie möglich erfüllen. Nicht zuletzt auch aufgrund der hier vorgestellten tollen Heimkinos. Das hat einfach Lust auf mehr gemacht.


    Nach langer Recherche und einigen Besichtigungen habe ich mich für eine Variante entschieden und mit dem Bau begonnen. Baubeginn war April 2023 und fertig war ich Anfang Juli 2023. Später wurde allerdings noch die Leinwand und der Beamer gewechselt. Die ursprünglich bestellte Leinwand hatte sich leider stark verzögert und ich musste schließlich auf ein anderes Modell ausweichen.

    Es handelt sich bei mir um einen Raum im Obergeschoss mit den Maßen 2,92m breit, 4,60m lang und 2,30 bis 3,00 hoch (Pultdach). Die Decke habe ich auf 2,30 abgehängt und dort als Deckensegel 10cm dicke Absorber untergebracht. Weitere Absorber befinden sich an den Seitenwänden in Holzrahmen. Ziel war es, alles möglichst reversibel und flexibel zu bauen. Die Rückwand ist nahezu flächig ausgestattet mit 60cm Absorbern für den Bass, plus ca. 10 cm Abstand zur Wand. Unterhalb des dahinter liegenden Fensters befindet sich in einem Selbstbau-Regal die gesamte Technik. Alles ist anschließend noch mit Stoff verkleidet worden, hierfür habe ich Adamantium Dark Acoustic verwendet. Mit diesem Stoff sind auch die Lautsprecher seitlich verkleidet, da diese hochglanz weiß sind. Für das Wohnzimmer ideal, für ein dediziertes dunkles Heimkino eher die falsche Farbe. Die Rückwand besteht grundsätzlich aus 4 Absorbersäulen. Grund war vor allem, dass ich die Absorber möglichst über die gesamte Raumbreite und -höhe wollte und in der Mitte dennoch die Möglichkeit beibehalten wollte, die Fenster zu öffnen. Daher können die mittleren beiden Säulen herausgenommen werden. So komme ich relativ leicht an das Fenster, wenn es denn mal notwendig ist. Zur Belüftung ist der Raum an eine zentrale Lüftungsanlage angeschlossen und beheizt wird mit Fußbodenheizung. Wobei Heizung im Obergeschoss eher weniger das Problem darstellen sollte. Im Sommer hat sich bereits gezeigt wie sehr sich ein so kleiner Raum mit der Technik aufheizen kann und somit steht nächstes Jahr noch der Einbau einer Split-Klimaanlage an. Der Einbau geht hier glücklicherweise problemlos da die beabsichtigte Stelle noch frei zugänglich ist.


    Zur Technik:

    Als Beamer kommt ein JVC NP5 zum Einsatz. Die Leinwand ist eine Xodiac manuell maskierbare Rahmenleinwand in 2,40m Breite und 16:9 Format mit PVC Tuch. Sitzabstand beträgt ca. 2,30m. Ich hatte mich bewusst gegen ein akustisch transparentes Tuch entschieden. Diese Entscheidung war für mich die schwierigste bei der Konzeption, da dies Auswirkungen auf alle anderen Komponenten (auch ob Wiederverwendung oder Neuanschaffung) und auf die Raumaufteilung hatte. Um den Ton kümmert sich ein Denon 3800H und ein IOTAVX AVXP1 Verstärker. Die KEF Lautsprecher der R Serie sind weiterhin im Einsatz und werden ergänzt durch KEF Q150 an der Decke als Front und Rear Height und ein Paar Canton GLE 10 Pro als Top Middle. Als Subwoofer kommen 2 SVS PB 2000 zum Einsatz, die an einem MiniDSP hängen. Es ist somit ein 5.1.6 System geworden. Zuspieler sind ein Nvidia Shield TV Pro und ein Sony UBP x800m2.


    Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vor allem die akustische Behandlung, insbesondere im Bass, und die maskierbare Leinwand haben einen spürbaren Qualitätsgewinn zu vorher gebracht. Dinge wie Center unterhalb der Leinwand oder Multisub statt SBA oder DBA habe ich mir gut überlegt und die sich ergebenden Nachteile bewusst in Kauf genommen. Wobei auch hier noch im Raum steht einen Doppelcenter zu nutzen. Hierzu fand ich die geschilderten Erfahrungen von Aries sehr hilfreich. Mal abwarten wo die Reise noch hingeht. Anregungen zur Optimierung und Erweiterung finden sich hier im Forum viele ;-)


    Anbei noch ein paar Bilder.


    Viele Grüße

    Jörg




    Ich habe nun seit einigen Tagen auch einen NP5. Soweit so gut. Mir ist aber leider aufgefallen, dass im Objektiv Kratzer o.ä. zu sehen sind. Ich hoffe auf dem Foto ist das halbwegs zu erkennen. Im ausgeschalteten Zustand ist dies nicht bzw. nur aus bestimmten Winkeln mit Licht zu erkennen. Sobald jedoch ein entsprechend helles Bild projiziert wird, sind in einem kleinen Bereich mehrere Kratzspuren von geschätzt ca. 2 bis 3 cm Länge zu erkennen. Das Glas wirkt sauber. Staub oder Rückstände scheinen es somit nicht zu sein bzw. wenn, dann nicht auf der Außenseite. Im Bild scheint es sich nicht bzw. wenig auszuwirken (Schärfeeindruck wirkt subjektiv allerdings etwas schlechter in dem Bereich). Da es sich um Neuware handelt, bin ich leider enttäuscht dies so zu sehen. Mein Gefühl sagt mir, es sind keine Kratzer sondern irgendwelche Rückstände auf der Innenseite des Glases. Gibt es diesbezüglich Erfahrungen? Kann man da (selbst) überhaupt noch etwas tun?