Hörner, vermeide ich, da ich schon oft Nachteile wahrgenommen habe.
Welche Nachteile sind das?
- on-axis FGs vs off-axis
- Hinzu kommen FG-Dips bzw Crossover-Frequenzen oder durch Kantendiffraktion
- Unterschiedliches Group Delay, zeitrichtiges Verhalten
- Unterschiedliche Dynamik, Distortion, Compression
- Kantendiffraktion
…
Sonst könnte man ja einfach aus einem 20€ China-Becher mit dem richtigen EQ einen 100000€ LS machen.
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Ich habe das Zitat etwas gekürzt.
Mir leuchtet ein, das ein Lautsprecher mit unterschiedlichem Abstrahlverhalten unterschiedlich klingt, nur wie klingt welches Abstrahlverhalten und wie komme ich an einen gewünschten Höreindruck?
Eng = Live, Weit = Bessere Bühnenabbildung?
Frequenzgang und Phase sind per Acourate und FIR Filter die ich bei mir einsetze komplett frei einstellbar, eben so wie das Zeitrichtige verhalten.
Dynamik, Distortion, Kompression sollten nach meinem Gefühl auch innerhalb der jeweiligen Systemgrenzen nicht relevant sein. Ich kann bei mir eine FollHank nicht ausreizen, eine MLV sicher auch nicht. Bei Freunden fällt mir aber auf, das die Grenzen bei Kalottenhochtönern recht eng gesteckt sind. Das Funktioniert bis zu gehobener Zimmerlautstärke ganz hervorragend aber irgendwann wird es unangenehm fürs Ohr.
Mein Versuch aus der Praxis hat mich bei der 20 vs 20000€ Frage zu einer interessanten Erkenntnis gebracht. Ich habe ein Paar JBL LSR 305 (250€ Paarpreis) mit meinen FollHank verglichen, beides aktiv gefahren, bei 120hz getrennt und mit Acourate per FIR auf den selben Frequenzgang entzerrt. In dem Test (JBL 308) kann man sehen das die JBL genau wie die FollHank ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten hat.
https://www.audiosciencereview…dio-monitor-review.17338/
Wir haben also einen ziemlich gleichen Frequenzgang, einen ähnlich guten Phasengang, ein gutes Zeitverhalten (die JBL hat die Kalotte genau auf TMT höhe), ein ähnlich gleichmäßiges Abstrahlverhalten und eine Lautstärke bei der beide noch innerhalb ihrer Möglichkeiten spielen.
Beide gefallen mir gut, im Vergleich klingen sie auch sehr ähnlich. Die JBL klingt aber Trotz guter Messwerte irgendwie hohl, weniger Direkt und irgendwie "Billiger". Von der Auflösung und Abbildung konnte ich keine großen Unterschiede feststellen obwohl das eine ein Kompressionstreiber, das andere eine Textil Kalotte ist.
Ich habe auch noch eine Duetta Top mit Eton AMT. Entzerre ich die auf den selben Frequenzgang wie meine FollHank klingen die auch wieder sehr ähnlich, das Abstrahlverhalten ist aber anders und irgendwie werde ich damit nicht ganz warm, ich kann aber nicht beschreiben warum sie mir nicht gefallen.
Für mich sieht es daher so aus:
Kalotte: Zu wenig Reserven
Kompressionstreiber: Für mich sehr gut, die Frage ist, ob ein Kompressionstreiber das selbe Auslösevermögen hat wie ein z.B. ein AMT
AMT: Da habe ich leider noch keinen guten gehört, einen Beyma TPL-150 würde ich gerne mal hören
Ich Frage mich auch ob ein echter Mitteltöner seinen Job Besser erledigen kann wie ein TMT der alles zwischen 120hz und 2 kHz können muss.
Das waren meine Gedanken dazu,
beste Grüße Thomas