Beiträge von AlArenal

    Ich fand tatsächlich Staffel 2 besser, weil wir nun mehr Informationen zu Hintergründen etc. bekamen und wir tiefer in die Figuren eintauchen konnten. Wenn ich nur alleine an IT-Chef Bernard Holland (Tim Robbins) denke, oder auch an die Dynamik zwischen Camille und Robert Sims.


    Ist ja auch klar, es braucht erstmal Zeit um Figuren einzuführen und die innere Logik dieser Welt in Richtung Zuschauer zu transportieren, ehe man darauf aufbauen und in die Tiefe gehen, neue Figuren und Handlungsstränge einbauen kann. Und gerade wenn man denkt, "Uiui, wenn wir so bis zum Staffelfinale weitermachen...." kommt nochmal Schwung in die Bude.


    Gerade das Pacing hintenraus hat mir echt gefallen und den Cliffhanger empfinde ich als Appetitanreger und nicht wie andere, die man schonmal als echt blöde und arg künstlich empfindet.

    Habe dann gestern auch die finale Folge von Silo Staffel 2 gesehen.

    Da haben sie nach hinten raus ja nochmal richtig einen rausgehauen!


    Mein Kindle hängt schon am Strom, dass ich nun bis Staffel 3 in Ruhe das erste Buch fertig lesen kann...


    Um die Entzugserscheineungen zu lindern habe ich sogleich mit Severance losgelegt..

    Keiner kann dir im Vornherein genau sagen was für dich besser klingen wird.


    Bevor du den ersten Schritt (4800H mit DLBC) nicht gegangen bist, ist es m.E. müßig darüber nachzudenken, ob und mit welchem zus. technischen Helferlein man danach auch noch um die Ecke kommen sollte. Zu viele wenns und abers. Man würde zum jetzigen Zeitpunkt viel zu sehr über ungelegte Eier reden, zumal du auch noch umbauen und erweitern möchtest.


    Du überlegst dir ja auch nicht, ob du lieber ein Käsebrot (Welches Brot? Welcher Käse?) oder ein Mettbrötchen (Welches Mett? Welches Brötchen? Wieviel Zwiebeln? Maggi?) einpackst, wenn du mit deiner Frau schick essen gehst, nur für den Fall dass es dir im Restaurant vllt. nicht schmeckt oder du nicht satt wirst.

    Wie wurde damals über die Prequels gemeckert. Aber nachdem man SW 7-9 gesehen hat, waren die Prequels plötzlich richtig gut :big_smile:

    Neneee.. wenn A nicht ganz so schlecht wie B ist, macht das A noch lange nicht gut :-P


    Was die Wahrnehmung "alles wird schlechter / generischer" angeht müsste man das m.E. auch auf dem Hintergrund einer "Content Explosion" sehen. Vllt. hat jemand von euch ja Zahlen dazu, aber gefühlt wird doch bei den Abo-Streamern, Sky, ÖRs, HBO & Co. auch einfach viel mehr Output rausgehauen.


    Ich habe nicht den subjektiven Eindruck, dass es heute im Nachschub weniger gute Filme und Serien gäbe als früher. Ganz im Gegenteil!

    Sittz ihr tatsächlich dauernd in euren Kinos und habt nichts ungesehenes nach eurem Gusto mehr, was ihr noch schauen könntet? So lange ihr nicht auf Dokumentationen über tibetische Jazz-Musiker festgefahren seid, kann ich mir das nicht vorstellen...

    Umgekehrt hat man heute sogar eher die Möglichkeit mit Konventionen zu brechen. Ich lade mein Musikvideo / meinen Live-Mitschnitt auf Youtube und gut ist. Ich muss nicht in irgendein Zeit-Format passen, damit es bei MTV und VIVA ins Raster passt. Der Markt (die User) entscheiden und je populärer was wird, desto eher schiebt es der Algo anderen als Empfehlung unter.


    Ziemlich viel von dem was ich heute höre, Künstler denen ich folge, habe ich auf YT entdeckt. All Them Witches, Lake Street Dive, Sierra Ferrell, ...

    Ich habe dafür keine Ahnung, wenn ich unsere Single Charts schaue, wer Shirin David, Jazeek, Hugel, Shaboozey und all die anderen Buchstabensuppen sind.


    Und bei Filmen und Serien gibt es doch super viele Nischen mit Liebhabern für die es sich auch weiterhin lohnen wird was anzubieten, denn auch diese Menschen sind aktuelle oder potenzielle Kunden. Und wenn man am Ende des Quartals mal wieder Wachstum ausweisen möchte, damit die Shareholder nicht murren, muss man eben schauen, dass man potenzielle Kunden mit Content adressiert bekommt, der ihnen gefällt.

    Seh ich nicht so dunkel, wie Holger es malt. Nur weil der Mainstream / die Charts heute anders aussieht, heißt das nicht, dass es keinen Platz für was anderes gibt.

    Jazz, klassische Musik, .. gibt es ja auch noch.


    Das Abendland ging doch schonmal unter als die Beatles und die Stones auftauchten. Wenn man sich da mal alte Straßeninterviews anschaut, wo Väter ihren Kindern Prügel bis hin zu Mord androhen, wenn sie solche Musik hören, geschweige denn zu Konzerten gehen...


    Nicht hinter jeder Band sitzt ein Erbsenzähler und schreibt vor, was der Künstler zu tun hat. Und nicht jeder lässt sich das vorschreiben. Es gibt immer Nischen, auch lukrative, ganz egal wie der Mainstream gerade tickt.


    Und mich interessiert doch nur was ich mag, den Rest blende ich aus. Fertig. Ich bin nicht gezwungen irgendwas zu hören oder mir irgendwas anzuschauen, das mich nicht interessiert. Ich verlange umgekehrt auch nicht bei jedem Song und jedem Film ein absolutes nie da gewesenes Meisterwerk.

    Auf Instagram oder so gibt es viele Beitrage die sich beschweren das Action immer so laut ist und Dialoge so leise. Solche Beiträge bekommen dann 1000ende zustimmende Kommentare

    Ist ja verständlich. Die meisten Menschen schauen im Wohnraum, haben Mitbewohner (Kids) und Nachbarn. Man möchte einen Film sehen und hat oft die Situation die Dialoge nicht richtig zu verstehen, weil man wegen der Action die Lautstärke reduziert hat.

    Entwicklungen wie durch Filter und inzwischen ML anhebbare Dialoge über AVR, TV, Apple TV, .. kommen nicht von ungefähr.

    Gibt es die Diskussion in ähnlicher Form bei den Extrem-HiFi-Leuten eigentlich auch?

    Denen dürfte sich beim Blick in die Charts und wenn sie sehen wie die Kids ihre Smartphones als Boombox nutzen doch auch regelmäßig die Fußnägel hochrollen und der High-End Bereich ist dort doch sicher ähnlich klein.

    Da bin ich bei dir.

    Als ich hörte, dass das Werk kommen soll, habe ich es direkt auf meine Watchlist gesetzt. Ist nicht so, dass ich den ganzen Tag Amy höre, aber sie war eine faszinierende Ausnahmekünstlerin und was es so an Dokus zu ihr gab, habe ich auch alles schonmal gesehen.


    Als dann die Kritiken zu Back to Black reinkamen, habe ich ihn schnell wieder von meiner Watchlist runter genommen. Ich möchte die Verklärung und den Versuch sich selbst reinzuwaschen einfach nicht sehen und damit auch noch unterstützen.

    Netflix hat offenbar auch erst damit begonnen, die komplette 4k-Bibliothek, genau deswegen, mit niedrigerer Bitrate neu zu encoden (Quelle: Netflixtechblog). Teils sogar nur mit 1.8mbps! Das überbieten schon alleine die (englischen) Tonspuren der meisten BRs, die ofmals mit 2.5-3.5mbps codiert sind.

    Context matters!


    "The last example, showing the new highest bitrate to be 1.8 Mbps, is for a 4K animation title episode which can be very efficiently encoded. It serves as an extreme example of content adaptive ladder optimization — it however should not to be interpreted as all animation titles landing on similar low bitrates."


    Es sollte allgemein verständlich sein, dass man z.B, die Simpsons deutlich besser komprimiert bekommt als einen Live Action Film.

    Ich finds toll wenn jemand nen Fiilm so geil findet, dass er ihn nicht oft genug sehen kann.

    Kann aber nicht sagen, dass ich irgendeinen Film in meinen Leben öfter als 20x gesehen habe - führe aber auch nicht buch.


    Im Alien Franchise gehören meine vorderen Plätze noch immer Alien und Aliens. Ich bin Romulus aber sehr dankbar, das Franchise in einer - wie ich finde - würdigen Art & Weise dem heutigen Publikum nahe gebracht zu haben. Es lässt mich optimistisch nach vorne schauen, abseits z.B. eines Ridley Scott & Co., die für mich gefühlt schon ewig nur noch ihre ollen Lorbeeren als Auszeichnung vor sich her tragen, aber nicht mehr (neu) verdienen. (Kritik auf hohem Niveau, I know)

    Nein (und habe ich auch nie behauptet).

    Disney ist nur der Faktor, über den „…das Verhalten anderer..“ sich auf „.. dein Hobby auswirkt..“ und der Selbstverantwortlichkeit deines Verhaltens Grenzen setzt.

    Verstehe ich (nach ein paar Bier) nicht. Hat also nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun?

    Wieso nicht auch Filme immer in der maximal verfügbaren Qualität bekommen?

    Kann man erst adäquat kritisieren wenn man weiß was an Quali verfügbar ist. Wenn man für ein paar Nüsse ein Studio beauftragt da mal irgendwas zu mixen...

    Ich kann zu Hause am Küchentisch komponieren und dann das fertige Stück einem Millionenpublikum zur Verfügung stellen. Ganz ohne Live-Auftritt und Disk pressen. :)

    Yoah, bei Billie Eilish hat es ganz gut hingehauen.


    Es gibt auch denen einen oder anderen Filmemacher, auf den man durch sein Erstlingswerk auf Youtube aufmerksam wurde.

    Oder schau dir Disneyfilme mit krachender Dynamik an.

    Oder ...

    :rofl:

    Und Disney bekommt es nicht hin, wegen des Streamings?

    Früher war auch nicht jeder Film eine Referenz in Bild und Ton, aber wir alle haben natürlich nur unsere Lieblinge aus den guten alten Zeiten im Kopf und in der Sammlung, nicht die 99% "Ausschuss". Ist doch wie immer im Leben, der Blick zurück verklärt.


    Bissig ausgedrückt passt Disney die Quali des Tons auch nur an die des Inhalts an...

    Hand aufs Herz, ich habe doch auch nicht mit 14 in meinem vollausgestatteten Heimkino gesessen. Ich hatte auch nichtmal ne brauchbare Anlage (auch nicht für damalige Verhältnisse). ich glaube ich war schon 30 als das erste mal der Sound nicht mehr direkt aus dem TV und die Musik aus den PC-Brüllwürfeln kam.

    Was definitiv durch das Streamen passiert ist, so wie auch bei Musik, alles ist beliebig geworden, inflationär vorhanden.

    Total grandios! Auf viele Künstler wäre ich ohne die Empfehlungen von Apple Music, aber auch von Youtube-Kanälen (KEXP, NPR, ...) gar nicht gekommen.


    Die Frage ist doch. ob Streaming unser Hobby zerstört und ich sehe für mich nicht, wo mir Streaming zum Nachteil gereicht.

    Eine Sache noch zum Thread an sich: Was IST denn "...unser Hobby..."?

    Meines ist "Scheiben sammeln und schauen.... und das in ordentlicher Qualität." ... in dieser Reihenfolge.

    Guter Ansatz.


    Mein Hobby ist es, in als Film oder Serie aufbereitete Geschichten abzutauchen. (das funktionierte früher aus 4m Entfernung auf einen 54cm Röhren-TV mit Mono-Sound via TV, VHS und DVD)


    Dazu beschäftige ich mit der Technik, um Immersion zu ermöglichen. Die Technik ist aber kein Selbstzweck. Ich schaue nicht einfach irgendwas um meinen Invest (Zeit, Geld) zu rechtfertigen und mich interessiert keine Bild- oder Tonreferenz (technischer Aspekt), wenn mich der Inhalt nicht anspricht.

    Versetz dich doch einfach in die Lage deiner Leser: Da findet man einen Film spannend und möchte ihn auch sehen und grast dann Prime, Netflix, Disney, Paramount, Sky, .... nacheinander ab. Man findet nichts und ist verwirrt ... Und das tun dann 50 Leute.

    Bin bei dir. Aber es gibt für dich und die übrigen 50 einen Tip: Wer streamt es?


    Vllt. macht es gar Sinn dorthin statt oder zusätzlich zu IMDB zu verlinken, denn gerade alles was keine Eigenproduktion der Streamer ist, wechselt mitunter wild zwischen Prime Video, Netflix & Co.

    Ich werde vmtl. erst morgen oder Sonntag dazu kommen mir die letzte Folge Silo anzuschauen und freue mich schon wie bolle. Danach muss ich mal endlich mit den Büchern weitermachen...


    Dass Staffel 2 ein ziemlich dunkles Bild hat ist verständlich, wurde aber hier und auch in div. Besprechungen auf Youtube & Co. negativ erwähnt. Naja, was soll man machen wenn kein Licht an ist.. ;-)

    Ich schaue Silo aber eh nur im Dinklen auf meinem gut eingestellten OLED. Kann mir aber vorstellen, dass die Tageslicht-Gucker je nach Ausstattung schon mal mäkeln.