Die Kameramänner Fraser und Edwards sollen Look und Umsetzung so geplant haben, dass die Dreharbeiten möglichst budgetschonend ausgeführt werden konnten. Sowwurde The Creator ausschließlich mit einer Sony FX3 Kamera gedreht. Hat einen Vollformat-Chip und bekommt man hierzulande neu für rund 4700 Euro. Sowas hat der eine oder andere Hobby-Filmer und Videograf daheim im Schrank. Ich kenne auch wen der karreiremäßig gerade durchsteigt und wenn seine Kunden nicht auf Arri & Co. bestehen, nimmt er auch relativ bezahlbares Sony-Equipment.
Mit dieser Kamera wurde gern udn viel auch bei ISO 12.800 gedreht, so dass man zu weiten Teilen auf künstliche Set-Beleuchtung verzichten konnte. Daraus resultiert das sichtbare Bildrauschen.
Ich muss gestehen dass ich von "exzessivem Bildrauschen" erst nach Sichtung des Films (im 4k Stream) gelesen hatte. Mir ist es im Film nichtmal groß aufgefallen, da ich tatsächlich mit dem Film beschäftigt war, nicht mit Pixel-Peeping. Ich mag supercrispe Filme die einem zeigen was 4K so kann. Aber ich muss das nicht zwingend immer und überall haben, um einen Film genießen zu können.
Wie bei vielen Filmen der letzten Jahre hat man auch hier die PS nicht ganz auf die Straße gebracht und wieder einmal bezieht sich das eher auf Story und Dialoge, nicht auf technische Details. Insgesamt aber ein eigenständiger und unterhaltsamer Film und ersteres hat inzwischen einen Seltenheitswert, der gerne zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.
Ja, er erinnert in Teilen an A, B und C. Aber bis Aliens aus der 8. Dimension kommen und uns ihren Rock.. äh.. ihre Filme vorspielen, wird alles "neue" nur ein Versatzstück von etwas schon einmal dagewesenem sein.