Beiträge von Arthur Dent

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist es ein System, ähnlich wie in diesem Video ab timestamp 28:28


    ...das ist sehr effektiv aber muss ziemlich penibel auf die Raummaße berechnet und angefertigt werden. Dürfte sich bei deinen Raummaßen um einen hohen 5 Stelligen Betrag handeln

    Danke für den Video-Link, das ist mal super interessant... aber leider nicht das was ich suche. Ich habe mal eine Skizze gekritzelt...


    Skizze Schallkeile Wand.jpg

    Hallo zusammen,


    ein kleines Update, ich habe mi der Infosammlung angefangen.


    Ich habe eine Frage zu "Schallkeilen", wobei ich nach dem korrekten Bergiff bzw. der korrekten Bezeichnung suche und danach wie man diese auslegt.


    Das scheint eine Methode aus den 70er, 80er Jahren, aus dem Bereich des Tonstudiobaus, zu sein, die man heute kaum mehr findet. Dabei wird die Wand mit diesen Schallkeilen (nennen wir sie mal für den Moment so) verkleidet.


    Im Prinzip sind das dreieckige Hohlräume, die über die ganze Wandhöhe gehen. Ähnlich einer Jalousie, bei der die Lamellen schräg angestellt sind. Oder ähnlich Fischschuppen. Gebaut aus Holz, wenn man in die eine Richtung an der Wand entlag schaut, schaut man in diese Schuppen bzw. Keile. Aus der anderen Richtung sieht man die Öffnungen nicht. Die Öffnungen sind so ca. 10-15cm breit.


    Der Schall (mittel- und hochfrequent) fängt sich in den Keilen und wird dort mit Dämmaterial gedämmt. Aus der anderen Richtung kommend wird der Schall von der Oberfläche reflektiert. Das führt wohl zu einer sehr stark gerichteten Dämmung aber nicht dazu, dass die Nachhallzeit in Summe zu weit runter geht und der Raum zu trocken wird.


    Kennt das jemand und weiß wie es heißt und eine Quelle dazu?


    Viele Grüße

    Thermografie heißt Wärmebild Kamera?

    ja genau. Du müsstest halt mal schauen ob du einen Anbieter in deiner Region findest. So eine Messung & Auswertung kostet so ab 600 EUR, je nachdem wie weit die Anreise ist und wie gut die an die Stellen rankommen. Ein leerer Raum ist natürlich einfach. Für die Messung muss der Boden & die Wände aber noch feucht sein

    du solltest auf jeden Fall versuchen herauszufinden wo es reingekommen ist, bevor du den Raum mit dem Entfeuchter trocknest. Das geht am besten mit Thermografie. Dann kannst du zukünftig an der Stelle regelmäßig nachsehen, es schläft sich dann besser.

    Ui, das nenne ich mal einen spannenden Raum. :respect:

    Du schreibst:

    Schließt dies auch ein, dass dort evtl. noch eine Tür eingeplant werden kann oder erlaubt das der Grundriss der angrenzenden Räume nicht?

    Ich frage, weil ich spontan die LW an die Innenwand setzen würde - der Blick wird so quasi auf die LW "gesogen" (4m Breite könnte ich mir hier gut vorstellen bei den gegebenen Raumgeometrien) und im Sitzbereich ist viel Raum für die Plazierung von LS und akustischen Maßnahmen. Dafür sollte/müsste aber die Tür dann weichen.

    Danke für die Blumen, der Architekt hat schon geschitzt bei meinen Vorstellungen.


    Die Tür kann da auch weg und an eine der beiden Seitenwände. Mich würde interessieren was das akustisch ausmacht. Der Raum ist ja quasi wie ein Horn, wenn der Direktschall in Richtung Tür, also Verengung des Raumes geht, hört sich das sicher anders an, als wenn er in die sich öffnende Raumrichtung geht. Aber auch besser?


    Die Wände können vom Material her auch noch frei definiert werden. EIn bisschen habe ich die Idee diese schwingend, als Plattanabsorber zu gestalten (also hinter den Büchern). Das geht vermutlich am besten mit Holz-Ständerbauweise?!


    Fraglich ist auch ob ich die Decke abhänge und eine Akustikdecke einbaue oder nicht.

    Elektrische Absorber? Das klingt spannend, was soll das denn sein? Sowas wie bei Noise Cancelling Kopfhörern die Gegenschall erzeugen? Zeig doch mal bitte!


    Eine gute und ca. 3m breite LED Wall kostet sicher soviel wie ein Kleinwagen, das möchte ich dafür nicht ausgeben. Mein Budget ist nicht fix, je nachdem wie gut die Ideen sind setze ich die gerne um.


    Was die Bereiche angeht - um den Raum in Bereiche zu unterteilen ist er zu klein. Ich hätte gerne einen Musik- und Kino- Sitzplatz gleichermaßen für mich, die Stereo-Lautsprecher können ruhig neben den Kino Lautsprechern stehen. Für Musik würde ich dann die Leinwand hochfahren. Neben oder hinter meinem Sitzplatz dann vielleicht noch 2-3 Plätze, nicht zuviel. Zum Thema Bibliothek denke ich in erster Linie an Bücherrregale an beiden Wandseiten. Am liebsten irgendwetwas altes, aus alten Eichenbrettern oder so. Das wären dann ja auch gleich Diffusoren. Die Regale dürfen ruhig deckenhoch sein und an beiden Wänden über die ganze Wandlänge gehen. Zum Lesen selber stell ich irgendwo einen beqiuemen Sessel vors Fenster.

    Auch wenn ich ungerne mit einer Tür im Rücken sitze, würde ich bei deinem Raum die Leinwand auf die Fensterseite einplanen. Schon alleine aus praktischen Gründen, um z.B. während des Films den Raum verlassen zu können, ohne das die Leinwand im Weg hängt.

    Stimmt aus parktischer Sicht wäre das auch sinnvoll, dann latscht auch keiner durchs Bild. Also 3:0 für Leinwand vor dem Fenster

    Ehrlich gesagt würe ich auch gerne mal das ganze Haus sehen, hört sich sehr interessant an mit der runden Bauweise.

    Ich würde mir aber auf jedenfall einen erfahrenen Akustiker ins Haus holen, der Raum wird auch für ihn eine Herausforderung sein.

    Die Frage wäre auch, welche Priorität du dem Multifunktionsraum zuordnest, mehr Kino, mehr Musik, mehr Bibliothek?

    Je mehr Kompromisse du eingehen willst, umso schwerer wird ein gutes Ergebnis.

    Das Gebäude kannst du dir gerne ansehen wenn es fertig ist (und Probehören natürlich auch)


    Ja, ein Akustiker muss her, bloß welchen? Das ist ja die Frage...


    Prio 1 ist Musik, dann Kino und Lesen kann man ja eigentlich überall

    Vielleicht wäre es besser die Wand mit der Türe nicht schallhart auszuführen.
    Die Subs könntest Du dann als SBA mit in der Front einbauen.

    D. h. die Subs nach vorne ans Fenster und die Rückwand inl. Flur dahinter als Absorber?

    Oder die Subs in die Wand, dann wäre die erste Reflektion von der Fensterfront, oder aber die Fenster schwingen und reflektieren die tiefen Frequenzen gar nicht so?

    Auch die Mainlautsprecher und der Center wären dann vor dem Fenster, was Ihr sicher auch nicht gerne habt!? :think:

    Das Gegenteil ist der Fall, die Fensterfront kann tatsächlich gerne komplett zugestellt werden mit Laustprechern, Racks, Sitzen, was auch immer... das wird ja ein zweckmäßiger Raum, kein schickes Wohnzimmer.


    Um die höherfrequenten Reflexionen der Fenster zu bändigen, könnte da auch ein dicker Akustikvorhang davor, Molton z. B. Der macht den tiefen Frequenzen natürlich nichts aus, aber die stören ja nicht so die "Ortung".


    Die Wand mit der Eingangstür könnte noch ein wenig weiter nach hinten versetzt werden, wenn das hilft.


    Ich habe auch schon überlegt Bass bzw. Subwoofer-Chassis in die Rückwand einzubauen und den Flur als Gehäuse zu nutzen.

    Danke dir, der kann leider auch nur eckige Räume, ich habe gerade den Therad erstellt, in welchem ich das Projekt vorstelle, schau doch da mal rein...


    Ich schaue auch mal ob ich deinen Projekt-Thread finde.

    Hallo zusammen,


    wie in meinem Vorstellungsthread bereits angedeutet, bauen wir derzeit ein neues Gebäude und darin soll ein neues Heimkino entstehen.


    Der Raum soll eine Kombination aus Bibliothek, Raum zum Musikhören und Heimkino werden, sozusagen ein Multifunktionsraum.


    Da ich beim letzten Heimkinoraum die Raumabmessungen, und damit die Raummoden, gehörig unterschätzt habe, möchte ich nun bereits vor dem Mauern der Wände möglichst gut planen und Einfluss nehmen.


    Das gesamte Gebäude wird rund, daher wird der Raum "Tortenstückförmig", siehe angehängte Bilder. Daher auch der Name für das Kino "Slice of Pie".


    Die Glasfassade ist unumgänglich, auch wenn das akustisch nicht so doll ist. Dafür können die anderen Wände vom Material und der Gestaltung her noch frei gewählt werden: Schallhart , z. B. Stein oder Beton, oder schwingend, z. B. Trockenbau oder Holz. Boden und Decke werden Beton. Die Decke könnte abgehängt werden, die Deckenhöhe beträgt 3,1m.


    Evtl. könnte man in diese Wände ja auch Plattenabsorber für tiefe Frequenzen einbauen.


    Zuerst würde ich aber gerne wissen mit welchen Raummoden, an welchen Stellen, ich es zu tun habe. Wer kann mir einen guten Akustik-Simulanten empfehlen, der mir das mal ausrechnet bzw. simuliert? Aufgrund der Raumform sind die meisten Online-Simulationsprogamme raus, weil die nur eckig können. CARA Raumakustik kann das wohl, habe ich mir auch gekauft, aber ich würde das dennoch lieber von jemandem simulieren lassen, der weiß was er da tut.


    Könnt ihr mir jemanden empfehlen?


    Dann möchte ich euch um eure Ideen bitten, wie würdet ihr den Raum aufbauen? An welche Stelle könnte die Leinwand (fest oder ausfahrbar), welche Leinwandgröße macht Sinn, wohin mit der Sitzposition, wohin welche Lautsprecher, wie bekomme ich maximal viel Tiefbasspegel, etc. Es reicht wenn 3-4 Leute Platz finden.


    Auf das Equipment würde ich erst später zu sprechen kommen, erstmal geht es um den Raum.


    Was würdet ihr mit diesem Raum anstellen?


    Ich freue mich auf eure Anregungen, fragt bitte nach wenn Infos fehlen...

    Dateien

    ...ein freundliches "Hallo" aus dem südlichen Ruhrgebiet, genau genommen aus Hattingen an der Ruhr...


    Ich bin 51 Jahre alt und leidenschaftlicher Bastler (wobei ich den Begriff "basteln" eigentlich nicht so richtig mag, da er irgendwie negativ behaftet ist). Ich behaupte von mir, zwei "rechte Hände" zu haben und arbeite am liebsten mit Holz, aber auch mit allen anderen Materialien, Stahl, Beton, Glas, etc.


    Ich habe mich vor eingen Jahren, unter gleichem Pseudonym, ziemlich aktiv im Visaton-Forum engangiert und in den letzten 30 Jahren so ungefähr zwei Dutzend Lautsprecher selber gebaut (nicht immer mit Visaton Chassis). Vielleicht ist ja noch jemand aus dem Visaton-Forum hier vertreten?!


    Mein Fokus liegt auf der Musik, also Stereo, das Thema Heimkino hat mich aber vor etwa 15 Jahren auch in seinen Bann gezogen.


    Seit über 10 Jahren habe ich analoge Frequenzweichen aus allem verbannt, was Lautsprecher heißt und bin damit gefühlt einer der Digital-Frequenweichen Pioniere. Die Raumakistik habe ich über den Schritt hin zum DSP auch - fast immer - in den Griff bekommen.


    Fast immer heißt, dass mein aktuelle Heimkino ein Flop ist. Ich habe mir beim Raum sehr viel Mühe gegeben, schwarze Wände, schwarze Lichtschalter, etc. aber leider nicht an das Thema Raummoden gedacht. Der Raum ist ziemlich exakt 4x8m und 2m hoch (bzw. niedrig). D. h. jede Dimension ist ein Vielfaches der Anderen und die dadurch auftretenden Raummoden sind so bescheiden, dass in dem Rauk selbst der DSP nicht wirklich hilft. Dazu sind die Wände und die Decke aus 30cm gegossenem Beton (es ist ein Kellerraum) und damit so schallhart, dass sich die tiefen Frequenzen auch nirgends abbauen und schön hin und her reflektieren. So macht das leider keinen Spaß.


    Nun steht ein Neubau an, ein ganz neues Gebäude, darin möchte ich nun ein möglichst perfekten Kino- & Musikraum aufbauen. Da die Raumdimensionen bereits feststehen (und nicht jeweils ein Vielfaches der Anderen), aber die Materialien und Ausführung der Wände noch frei definiert werden kann, möchte ich hier bei euch um eure Ideen und Vorschläge bitten. das mache ich gleich in einem separaten Thread.


    Sehr gerne möchte ich auch mit Rat und Ideen zur Seite stehen, sofern ich das kann, ich freue mich also auf einen intensiven Austausch mit euch...