Beiträge von Prime Theaters

    - Der Schwarzwert ist ohne Dynablack in dunklen Szenen suboptimal, mit Dynablack lässt sich gut schauen- die Funktion hat mehrere Stufen - eingestellt war MAX. Freunde des Schwarzbildes werden nicht glücklich.

    Hallo Viktor,


    vielen Dank für deinen Bericht!


    Ich glaube nicht, dass man mit einem gedrosselten I600-4K15 die gleiche DynaBlack Performance eines I600-4K8 auf einer kleineren Leinwand simulieren kann, und zwar aus den folgenden zwei Gründen:


    1. Die minimale Laserleistung eines I600 ist 17%. Somit hat man bei einem I600-4K15 mit 14.000 ISO Lumen, der nur mit 60% Laserleistung betrieben wird, nur noch 43% dynamisches Laserdimming, jedoch beim I600-4K8 die vollen 83%, wenn er mit 100% Laserleistung betrieben wird.


    2. Der niedrigste Schwarzwert des I600-4K15 mit 17% Laserleistung beträgt 14.000 ISO Lumen*0.17=2.380 ISO Lumen/1.600 (On/Off Kontrast) = 1,49 ISO Lumen, beim I600-4K8 sind es aber nur 0.85 ISO Lumen.


    Das ist aber alles nur theoretisch und basiert auf meinem GMV, da ich den I600-4K15 noch nicht getestet habe.


    Falls der 4K15 eine niedrigere Laserleistung unterstützen sollte, was aber bei allen anderen Barco Modellen mit unterschiedlicher Lichtleistung nie der Fall war, ist meine theoretische Vermutung nicht gültig!


    Gruss

    Chris

    Ich würde mich wahrscheinlich in Richtung Admesy umschauen, falls ich nochmal ein Colorimeter kaufen würde.

    Das hatte ich tatsächlich auch in Betracht gezogen!


    Ich habe Admesy letzte Woche Freitag mit meinem Anforderungsprofil angeschrieben, dass ich an einem High-Speed Colorimeter für Distanzmessungen mit einem Pointer und (repetitiv) sehr akkuraten Farb- und Luminanzmessungen (inkl. Low Light) für die Spektra von Laser-Phosphor, RGB LED und RGB Laser Projektoren interessiert bin, habe aber bislang noch keine Antwort erhalten.


    Ich hatte vor zweieinhalb Jahren als Delta Display Solutions Partner das Konica Minolta CA-410 in der Variante CA-P427 getestet, und habe damit u.a. auch eine AutoCal beim LG OLED meiner Eltern durchgeführt, und war schwer von der Performance begeistert. Leider kann man es nicht für Distanzmessungen nutzen…


    Konica Minolta Bildschirm-Farbmessgerät CA-410


    Vermutlich das beste Messgerät zur Kalibrierung von OLED und HDR Displays und das schnellste Tristimulus Colorimeter mit der Genauigkeit eines Spectroradiometers:

    • Genaue Messung von aktuellen Bildschirmtechnologien mit dem Nachfolger des bewährten CA-310
    • Garantierte Genauigkeit von extrem niedrigen zu höchsten Leuchtdichten
    • Durch neue Filter und Elektronik wird mit dem CA-410 ein bis zu 25-fach vergrößerter Leuchtdichtebereich im Vergleich zum Vorgängermodell CA-310 erreicht (Mit CA-410 Messkopf CA-P427: 0,001 bis 5000 cd/m²). Dadurch können Farbart (CIExy) und Gamma selbst von HDR-Bildschirmen zuverlässig gemessen und justiert werden.

    Weitere Infos unter 👉

    https://www.konicaminolta.de/d…rm-farbmessgeraete/ca-410










    Gruss

    Chris

    Hi Chris,


    kann es sein, dass das mit einem K10-A gemessen ist?


    Das war doch die Auswertung mit Probe Matching Active:



    Das ist die Auswertung ohne Probe Matching Active:



    Wie man im Vergleich sieht, zeigt das unprofilierte Klein K10-A wie bei fast allen Barcos einen zu großen Farbraum an.

    Das Gleiche gilt für die Helligkeit, die unprofiliert zu hoch gemessen wird.

    Deshalb bin ich immer sehr skeptisch, wenn ich Farbraummessungen von Projektoren mit einem unprofilierten Klein K10-A sehe.



    Falsche Messungen wie hier beim Rot von x,y Koordinaten außerhalb des möglichen Bereichs sind nur einer der Gründe, weshalb ich mich auch sehr schnell von meinem eigenen, neuen Klein K10-A getrennt habe, und jetzt auf der Suche nach einem Ultra High-End Non-Contact Colorimeter bin.




    Gruss

    Chris

    Hi Chris,


    kann es sein, dass das mit einem K10-A gemessen ist?


    Hi,


    Ja mit dem K10-A, profiliert mit dem Qalif Spectro. Probe Matching war aktiv, kann aber sein dass nachdem ich ich die Datei neu geöffnet habe, um den ursprünglichen BR.2020 Farbraum in P3 zu ändern, Probe Matching bei meinem Screenshots nicht mehr aktiv war. Werde es gleich checken und erneut posten, bzw. gleich die P3 Auswertung, die gerade läuft, posten.


    Gruß

    Chris

    Chris, wenn du ihn komplett kalibriert hast, darf ich nach der Farbraumabdeckung fragen ?

    Ich bin gerade dabei, 3D LUTs mit dem vollen nativen Farbraum zu generieren.


    Die Farbraumabdeckung hatte ich bereits weiter oben im Thread anhand der von den Schweizern gemessenen Primärfarben mit 85% von DCI/P3 ermittelt.


    Hier die Charakterisierung des BT.2020 Farbraums mit nativen Farben, den ich jetzt hier auf DCI-P3 umgestellt habe, um die P3 Abdeckung zu veranschaulichen.


    Das native Rot liegt ziemlich nah am P3-Rot, und das native Grün liegt auf der Achse zwischen D65 und P3- Grün:


    DCI-P3 im CIE1931:



    DCI-P3 im CIE1976:



    Gruss/kind regards


    Chris

    Ist beim i600 die Option einer vertikalen Wandmontage mit Umlenkspiegel vorgesehen? Der Luftauslass hinten ist für die Konstruktion einer Hushbox aber wohl eher suboptimal.

    Ja, er ist für eine 360 Grad Installation (z.B. für Simulatoren mit Warping und Blending) und 24/7 Dauerbetrieb geeignet.


    Bei einer vertikalen (Spiegel-)Installation mit dem Objektiv nach oben muss man beim Einsatz einer Hush Box für eine aktive Luftabfuhr der Abwärme im unteren Bereich der HB sorgen.


    Gruss/kind regards

    Chris

    Was ich u.a. sehr beeindruckend fand, ist dass man wie auch bei den Freya(+) und Nerthus Modellen mit den neuen Lightengines kaum Licht nach der Kalibrierung verliert!


    Nativ hatte ich beim I600-4K8 (mit Brilliant Color) auf der knapp 4.60m breiten Gain 1.0 Leinwand 208 nits gemessen:



    Nach der Kalibrierung auf D65 (x=0.3127, y=0.3290) bleiben davon noch 197 nits übrig, was einem Lichtverlust von nur 5.3% und umgerechnet auch der vollen, spezifizierten Lichtleistung von 8.000 ISO-Lumen sogar im kalibrierten Zustand entspricht:



    Umgerechnet ist der I600-4K8 ssomit ungefähr so hell wie ein 10.000 Lumen Projektor, der die üblichen 20% an Lichtleistung nach einer Kalibrierung verliert.


    Gruss/kind regards

    Chris

    Nachdem Harkness Screens, Leinwandhersteller seit über 90 Jahren und globaler Marktführer mit zwei von drei in kommerziellen Kinos installierten Leinwänden, und einer der ehemaligen globalen Distributoren von Qalif Solutions Produkten wie z.B. dem Qalif Ultimate, das auch in jedem Dolby Cinema zur Qualitätssicherung fest installiert ist, vor einiger Zeit Qalif Solutions übernommen hat, wurde Qalif Solutions nun in HSG Labs umbenannt.


    Das ist die neue Webseite: https://hsg-labs.com/index.html


    Als einer von zwei weltweiten Partnern, die diese Produkte auch direkt an Heimkino-Kalibratoren und Endkunden vertreiben dürfen, habe ich heute vom VP und CTO erfahren, dass es bald das neue (Qalif) Spectro v3.2 geben wird, und ich kann es kaum erwarten, es zu testen! 😉



    Das ist die aus dem Englischen übersetze Meldung:


    Veröffentlichung von Spectro v3.2


    Harkness hat die Software aller Produktlinien von HSG Labs komplett überarbeitet, um diese Produkte in die Zukunft zu führen. Harkness hat an der endgültigen Version der webbasierten Spectro-Software gearbeitet und wollte die Spectro-Anwender im Voraus über diese Änderungen informieren. Wir freuen uns auf die Veröffentlichung der webbasierten Schnittstellen für Spectro und unsere anderen Produkte im Jahr 2025. Nachfolgend finden Sie einige Vorteile der neuen Software.


    Vorteile der neuen Software

    • Einfacher Fernzugriff über einen Standard-Webbrowser (http via IP)
    • Wesentlich reaktionsschnellere und benutzerfreundlichere Schnittstelle
    • Dunkelmodus zur Reduzierung von Streulicht
    • Zukünftige Verbesserungen werden durch die http-Basisschnittstelle erleichtert (neue Seiten, Widgets, personalisierte Anfragen)

    Das neue Spectro v3.2 wird es wie auch das vorherigen Spectro v3.1 in zwei Versionen mit 2nm und 1nm (FWHM) spektraler Bandbreite und einer Auflösung von 0.15nm/Pixel geben.


    Im Dateianhang findet ihr die ersten Infos zum neuen Spectro v3.2


    Gruss

    Chris

    Was ist da alles reingerechnet in die Entwicklungskosten?

    Macht Barco die ganzen optischen Rechnungen selbst, bzw. dann auch die Fertigung?


    mfg

    Ja, Barco’s Optik-Ingenieure entwickeln alle optischen Teile bei Barco im eigenen Haus (Objektive, Integratorstäbe und Prismen), in enger Zusammenarbeit mit Partnern und Anbietern, die auf Optik spezialisiert sind.


    Die meisten aktuellen Objektive des Bragi und Freya/Nerthus werden dann z.B. von Minolta in Japan auftragsgefertigt.


    Das komplexe 90-Grad UST-Objektiv der Pulse Modelle, das man auch in vier 90-Grad Schritten um die Achse rotieren kann, wird von Carl Zeiss in Jena gefertigt.


    Hier ist ein Auszug der Präsentation über die MTF:





    Gruss

    Chris

    Schon klar, aber die unsere Beamer-Objektive kosten auch eine Lawine. Die Pro-Linsen sowieso, aber auch die Aufpreise z.B. bei JVC für das 100mm Objektiv, bekommt man mehrere von dem Nikkor ;)

    Bei solchen Vergleichen sollte man aber u.a. auch die Größe und die Anzahl der Glaselemente der Objektive in Relation setzen.


    Ein 65mm Objektiv hat eine vordere Glasfläche von nur 33,18 cm^2, ein 100mm Objektiv eine von 78,54cm^2, das ist dann bereits 2,37x größer.

    Die kleinsten Bragi Objektive haben einen Durchmesser von 130mm und eine Fläche von 132,73cm^2, sind also knapp 70% großer als ein 100mm Objektiv und haben die vierfache Größe eines 65mm Objektivs.

    Das Njord (CS) Ultra-Weitwinkel Objektiv, das auch bei Grobi installiert ist, hat mit seinem Durchmesser von 193mm sogar eine Fläche von 292,55cm^2.


    Des Weiteren sollte man berücksichtigen, dass die Objektive von Projektoren in viel kleineren Stückzahlen im Vergleich zu Objektiven für die Fotografie produziert werden.


    Die Entwicklungskosten eines neuen Barco Objektivs können sich auf bis zu 1 Mio EUR belaufen.

    Dazu kommen dann weltweite Zertifizierungskosten von ca. 100-120K EUR pro Objektiv für jedes einzelne Projektormodell.

    Diese hohen Kosten müssen dann entsprechend auf die Produktionskosten mit den erwarteten Absatz-Stückzahlen umgeschlagen werden.


    Gruss

    Chris


    Das mit dem Schließen der Blende das Licht weniger wird, wird wohl bekannt sein, das nutzen Beamer seit min. 15 Jahren auch aktiv gesteuert.


    Beim Zoom wird die Brennweite verändert, die Blende steht im direkten Verhältnis zur Brennweite. Bei gleichem objektiven Durchmesser der Blende => größere Brennweite = kleinerer Blendenwert.

    100mm Brennweite - 25mm Blende = f4


    Scheinbar haben die Objektive keine konstante Blende je nach Zoom (gibts in der Fotografie), und verlieren deshalb im Zoom etwas Licht.

    Genau so ist es, die Blendenzahl/F-Stop ist ein relativer Wert und steht im umgekehrten Verhältnis der Blendenöffnung zur Brennweite (Focal Length f), der F-Stop Wert ist der Bruch f/Blendenöffnung


    Gruß

    Chris

    Die Bildschärfe habe ich identisch zum QB-1000 wahrgenommen, bis auf ein ganz leichtes "Grizzeln". Schwer zu beschreiben, so in etwa, als wenn im Film etwas mehr "Korn" zu sehen wäre, hatte der QB-1000 so vorher nicht. Aber auch nur minimal sichtbar , war also absolut nicht störend und ohne den vorherigen Direktvergleich mit dem QB1000 wäre mir das nie aufgefallen.

    Hallo Guido,


    interessant, dass du auch ein "Grizzeln" wahrgenommen hast!


    Einem anderen deutschen Händler und mir ist es sofort auf der CEDIA Expo aufgefallen, auf allen drei Leinwänden mit den QL3000 und QL7000 Modellen im großen Epson Raum und auch ohne Direktvergleich mit dem QB1000.


    Es wirkte wie ein ständiges Bildrauschen, das eine Unruhe im Bild erzeugte.

    Wir dachten, dass es an den Videosignalen auf der Messe lag, da es zuvor auch keinem der Händlerkollegen auf der Epson Präsentation aufgefallen ist.

    Jetzt hat mir aber auch ein österreichischer Händler davon berichtet, der es bei der letzten Epson Präsentation auch nur bei den QL-Modellen, und nicht beim QB1000 sehen konnte.


    Da ich mir nicht vorstellen kann, dass die QL-Serie eine schlechtere Videosignalverarbeitung als die QB-Serie hat, kann es vielleicht an der Ansteuerung der LCD-Panels (der ersten QL-Produktionsserie) liegen?


    Gruss

    Chris

    Vielen Dank für deine konstruktive Kritik, ich werde sie an Ascendo weiterleiten!


    Die neue Website ist gerade in Arbeit und wird bald online gehen.


    Gruss

    Chris

    Bei der Gelegenheit, könnte vielleicht jemand kurz erklären, warum sich ein Helligkeitsverlust mit zugedrehtem Objektiv ergibt? Fänd ich interessant...

    Das ist genau so, wie es auch Armin289 auf Seite 2 dieses Threads beschrieben hat, und zwar abhängig von dem F-Stop Range des Objektivs zwischen Weitwinkel und Tele.

    Die effektive Blendenzahl des Objektivs nimmt ab und die Helligkeit ist i.d.R. bei den meisten Objektiven im Telebereich bis zu 30% kleiner als im Weitwinkel.


    Es haben sich schon einige gewundert, nachdem sie ihren Projektor mit größerem Projektionsabstand außerhalb des Heimkinos mit einem Projektionsglas zur Lautstärkenreduktion bei voller 100% Laserleistung installiert haben, dass der Projektor nicht mehr oder sogar in einigen Fällen weniger Helligkeit im Vergleich zu einer leiseren z.B. 75% Laserleistung bei einer Installation im Heimkino erreichen konnte.


    Jeder, der sich mit Fotografie beschäftigt, wird die effektive Bildhelligkeit berechnen können.

    Im Gegensatz zur Fotografie ist nur der Lichtweg eines Projektors vom Sensor (Panel) nach außen zur Leinwand, also genau umgekehrt, ändert aber nichts an der Berechnung.


    Bei jedem Wechselobjektiv eines Profiprojektors stehen die F-Stops auch auf dem Objektiv.

    Zur Info, jeder F-Stop halbiert die Helligkeit, bei f/4.0 ist sie z.B. nur halb so groß wie bei f/2.4.


    Eines der lichtstärkeren Objektive des Bragi, z.B. das EN61, hat eine Blendenzahl von f/2.1-f/2.5:

    https://www.barco.com/en/product/fldx-17-25-1-en61


    Das neue High-Tech Objektiv des Heimdall(+) bzw. des F400 hat einen Bereich von nur f/2.1-f/2.38, was einen minimalen Lichtverlust im Telebereich bedeutet:

    https://www.barco.com/en/produ…-zoom-lens-for-fx400-en83



    Gruss

    Chris

    Ascendo hat passend dazu auch vor drei Tagen diesen Facebook Post veröffentlicht (übersetzt aus dem Englischen):


    Wir bei ASCENDO glauben, dass präzise Messungen + kritisches Zuhören = überlegene Leistung bedeuten. Kritisches Zuhören ist wichtig. Aber auch die harte Arbeit der richtigen Messungen und des echten Verständnisses. Wir glauben auch an die technische Transparenz unserer Messdaten.


    Jedes unserer Produkte wird unabhängig getestet, und die Messergebnisse werden auf unserer Website veröffentlicht, einschließlich vollständiger Spinoramas und Klippel-Berichte nach Industriestandard, nicht nur „Frequenzgang“ ohne jeglichen Kontext.


    Aus diesem Grund haben wir neben anderen renommierten Marken wie Trinnov Audio, StormAudio, OFFICINA ACUSTICA und anderen an dem RP22 Immersive Audio Design Recommended Practice Report der CEDIA teilgenommen. Die Wissenschaft sollte das Marketing leiten, nicht umgekehrt. Lautsprecherwissenschaft und -ausbildung führen zu fundierten Entscheidungen auf allen Seiten, bei Projektdesignern und Kunden.


    Lesen Sie den RP22-Bericht hier: https://bit.ly/3YKkBwP



    Gruss

    Chris

    Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Messungen im RAR der TU Dresden entstanden.

    Nur die Messungen des neuen The28 Sub Squared wurden dort durchgeführt, fast alle anderen bei contralto audio, aber dort muss man erstmal einen freien Slot erhalten…



    Hat aber die Besonderheit, dass die Entkopplung des RAR nicht mehr so ganz gut ist und eine Klimaanlage da reinhaut. Natürlich nur, wenn sie im Betrieb ist.

    Die Klimaanlage ist vermutlich nur während der Auf- und Abbauarbeiten der Schallquellen und des Messequipments aktiv, man misst doch nicht mit Umgebungsgeräuschen in einen schalltoten Raum 😉


    Gruss

    Chris

    Wie tief funktioniert der verwendete RAR noch? Die Überhöhung bei ca. 63 Hz sieht ja nach einer Mode aus.

    Hi Nils,


    das kann ich dir leider nicht beantworten, vielleicht kann contralto zu dem Messraum Auskunft erteilen: https://www.contralto-audio.com/


    Die 10dB Anhebung des The15 bei 63Hz ist beim The18 Sub Passive Vented nicht sichtbar:



    Auch bei allen anderen Subs konnte ich sie im Schnelldurchgang nicht sehen, hier z.B. die des The21 Sub Pro:



    Gruss

    Chris

    Man sollte beachten, das bei allen passiven Subwoofern, der erzeugbare SPL von dem angeschlossenen Verstärker abhängig ist. Die erhobenen Messwerte beziehen sich auf eine Powersoft K20, d.h. eine Endstufe mit 18 kW! Nutzt man andere, mutmaßlich schwächere Endstufen, relativieren sich die Messwerte stark.

    Denkst du etwa, dass die Subwoofer in 1m Abstand mit voller Leistung der Endstufe betrieben wurden?

    Man sollte die professionellen Messergebnisse auch richtig interpretieren!


    Die Peak SPL Values z.B. des The15 Sub Passive Vented wurden mit 141,25V gemessen, daraus kann dann jeder Profi die erforderliche Endstufenleistung berechnen.

    Max Passed ist dabei der Maximalpegel, den der Subwoofer unter den strengen CEA2010B Vorgaben verzerrungsfrei reproduzieren kann.


    Hier nochmal die Peak SPL Values des The15 Sub Passive Vented mit den Spannungsangaben:



    Reine Leistungsangeben (Watt) sind weder bei Lautsprechern noch bei Subwoofern voll aussagekräftig, da Lautsprecher ja keine konstante Impedanz haben.


    Dazu kann man noch die Total Burst Distortion (THD on Burst) des The15 Sub Passive Vented betrachten:



    Endkunden müssen das aber auch nicht unbedingt verstehen, da unsere Fachhändler die erforderliche Endstufenleistung für die gewünschte Performance jeder Heimkinoinstallation richtig spezifizieren können.


    Die CEDIA will übrigens auch diese Performancedaten als Standard einführen, damit jeder Installer seine Projekte entsprechen planen kann.


    Gruss

    Chris

    Das verstehe ich nicht. Ich muss ja zugeben, dass manchmal ein Elefant auf meiner Leitung steht. Was bezeichnest Du mit "Linearnetzteil"?

    Linearnetzteile (LPS) verwenden im Gegensatz zu Schaltnetzteilen (SMPS) in der Regel einen großen Transformator, um die Spannung von einer Wechselstromleitung auf eine viel niedrigere Wechselspannung zu reduzieren. Anschließend wird über eine Reihe von Gleichrichterschaltungen und Filterprozessen eine sehr saubere Gleichspannung erzeugt. Die Nachteile sind Gewicht, Größe und geringer Wirkungsgrad.


    Linear vs. Switched Mode Power Supplies:

    https://www.actpower.com/blog/…switching-power-supplies/

    https://en.wikipedia.org/wiki/Power_supply


    Gruss

    Chris