Beiträge von Bollwing

    Hallo,


    grundsätzlich kann es gut sein, dass das Tuch im Hochtonbereich noch ausreichend durchlässig ist, damit es nicht zu extrem auffällt.


    Allerdings die Nummer mit der Nachhallzeit und der Akustikoptimierung in diesem Ausmaß kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Insbesondere weil das Tuch für Lautsprecher sozusagen akustisch transparent sein sollte.


    Ohne nachvollziehbaren Messungen ist das meines Erachtens nicht glaubhaft.


    Will man ernsthaft behaupten, die Raumakustik zu verbessern, muss das Material zum Beispiel Absorber-ähnliche Eigenschaften haben.

    Ein Absorber, der wirkt, muss eintreffende Schallwellen in sich „vernichten“. Zum Beispiel: Durch ein poröses Material wird die Schallwelle „gebremst“ und in Wärme umgewandelt -> Die Energie wird rausgenommen. Das Funktioniert aber nur je nach Material in einem gewissen Frequenzbereich und je mehr Materialstärke des Absorbers besser.


    Für eine solche Verbesserung braucht du deutlich mehr Material an der Decke und selbst dann ist es nur die Reflexion zwischen Boden und Decke und nur in einem gewissen Frequenzbereich. Erst-Reflexionen zwischen Wänden kann eine Akustikbehandlung an der Decke nie auffangen.


    Ich habe das Gefühl, dass Verkäufer in solchen Belangen nicht so viel Bezug zur Akustik und der Physik dahinter haben.

    Natürlich kennen sie sich aber bestimmt bei der Anwendung des Produktes an sich bestens aus.


    Ich hoffe, das hilft dir weiter.


    Es gibt sicher einige Experten zu den Thema hier, die noch mehr wissen als ich :P


    Schöne Grüße

    Gerald

    Hallo,

    soweit ich weiß, gibt es Spanndecken, die akustisch durchlässig sind. Grundsätzlich lässt sich eine Spanndeckenbespannung schon wieder entfernen bzw. wieder einhängen - es wird von Spanndeckenstore so beworben. Es gibt Systeme zum Verklemmen und Systeme mit Keder.


    Es gibt auch Optionen so Spots zu verbauen bzw. es wäre die perfekte Option eine umlaufende, indirekte Beleuchtung zu realisieren.


    Ich habe bei meinem Wohnzimmer Akustikstoff in die Klemmprofile von spanndeckenstore.de verbaut. Einmal mittig im hochgesetzten Teil (~2.2 x 1.8 Meter). Auch seitlich gibt es im Raum solche Streifen, wo ich die Atmos Lautsprecher verbaut habe. Ebenfalls bietet sich das für die Akustikbehandlung an. Fotos ... siehe mein Thread.

    Für mich ist es so die perfekte Lösung.


    Der Akustikstoff lässt sich grundsätzlich aus den Klemmprofilen lösen - allerdings ist er an den Stellen ein bisschen beleidigt und man muss durchaus aufpassen. Ich gebe keine Garantie das 100 % perfekt raus und wieder reingeht.


    Systeme mit Keder sind da sicher besser.


    lg

    Gerald

    Hallo an euch,


    vielen Dank für die tolle Diskussion hier. :beated:


    @Ranttanplan

    Ja, unsere Begebenheiten scheinen recht ähnlich zu sein. Danke für das Bild.



    @suchmich1983

    Ja, natürlich sind es immer Kompromiss.


    Ok, wie ich in deinem Vorstellungstrehad (Entstehung und Werdegang der PLIBS-Studios) hast du hast eine XY Black Crystal? Hast du eine Erfahrungen, wie gut die Tension Leinwände von XYScreens sind im Vergleich zu einer Stiers oder Screenline/VNX?


    Danke auch für den Tipp mit dem XY Screens "HD Gray Flexible PVC Fabric GF1".


    @Bumblebee

    Das schwierige ist es die einzelnen Tücher in einem auch nur annähernd vergleichbaren Setup zu sehen (Sitzabstand, Projektorabstand und Raumhelligkeit).


    @Danur78

    Danke für die Einschätzung. Bei der von dir genanten alten VNX Black Horizon hätte ich fast Angst, dass mir der gain Faktor ein relativ dunkles Bld bringen wird. Angegeben ist sie ja mit gain 1.0, wenn ich mich richtig erinnere?


    Ich denke aber, dass ein gain Faktor von 0.8 bis 1.0 ein guter Kompromiss wäre. in meiner Aufstellung - relativ nah an der Leinwand + möglichst kleines Bild ist das ohnehin praktisch die Variante um das möglichst hellste Bild aus dem Projektor zu entlarven.


    @Michael.K.

    Wie ich in deinem Thread (Mein nagelneues Heimkino im Keller) sehe, hast du eine weiße Leinwand. Hast du bereits andere Leinwände getestet? Dein Kino ist allerdings deutlich dunkler als meines.

    Danke für die Infos zum Sitzabstand.


    @SiggiUADanke für die Info. Ich habe von dieser Leinwand auch bereits viel gutes gelesen. Aber angeblich soll der gain auch unter realen Bedingungen bei ~0.6 sein. Hier hätte ich fast die selben Bedenken, wie bei der alten VNX Black Horizon. Danke aber für die Info bezüglich des Gilterns.

    Wie weit sitzt du in etwa weg?



    Was würdet ihr generell von einer "CLR – Cinema Grey" von Stiers halten?


    Liebe Grüße

    Gerald

    Hallo an euch und vielen Dank für die Antworten,


    Grundsätzlich soll der Raum bei Filmbetrieb abgedunkelt werden. Mit den entsprechenden Szenen in KNX ist das mit einem Knopfdruck machbar und daher ist es auch nicht etwas, das man dann nicht macht.

    Allerdings kann ich mir vorstellen, dass man auch mal mit etwas Restlicht im Raum einen Film schaut.


    Ja, Teile der Wände und der Decke sind und bleiben weiß - dafür aber gibt es im vorderen Bereich die Vorhänge. Vielleicht kann ich diese auch rechts etwas um die Ecke rum ziehen. Das werde ich dann aber erst mit dem Vorhangschienenhersteller abklären. Das würde den In-Bild Kontrast vielleicht etwas verbessern.


    Ich persönlich tendiere auch eher in Richtung ALR aber mit einem gain von ~0.9-1.0.


    Natürlich möchte ich ein Glitzern verhindern - da bin ich eher allergisch drauf.


    Der Projektor hat einen Abstand von 3.5 Meter (Leinwand zu vorderster Linse). Damit wäre ich bei einer Throw-Rate von 1.4-1.7 …. Ich hab wo gelesen, dass das schon etwas kritischer werden könnte und bei höheren Throw-Raten der Glitzer-Effekt geringer wäre - naja nur die Raumgeometrie kann ich aber nicht beeinflussen.


    Wie ihr schon sagt, ist der Sitzabstand relativ gering, was bei einer ALR Leinwand auch zum vermehren Sehen des Glitzerns führen kann.


    Und genau da wären wir in der „Zwickmühle“. :cray: Wo vielleicht doch eine normale „ohne ALR“ Leinwand der bessere Kompromiss wäre.


    Bezüglich dem Vorschlag „XY Black Crystal“ … Welcher deutscher/österreichischer Anbieter hat das Tuch mit einer Tension-Leinwand im Programm?


    Wie würde sich da wohl eine VNX Black Horizon „The Original“ bzw. der alten VNX Black Horizon (bzw deren Screenline-Konsorten) wohl schlagen :D ….



    Liebe Grüße

    Gerald

    Hallo an euch,


    ich befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema Leinwand für mein Wohnzimmerkino in Bau. Ich bin bei der Auswahl der passenden Leinwand unsicher. Ich hoffe, ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen.


    Raum & Technik:

    • Projektor: In der Klasse Sony XW5000, JVC NP5 oder Epson 9400, vergleichbar, …

    • Leinwandgröße: 110 Zoll, motorisiert, Tension. Bevorzugt Edge Free

    • Deckenausschnitt bauseits vorhanden

    • Budget: bis 2500 Euro. Gebraucht ist auch ok.

    • Sitzabstand: ca. 2,5–2,7 m

    • Raumsteuerung: Volle Kontrolle über Licht durch KNX-System (alle Lichter dimmbar, elektrische Vorhänge, komplette Verdunkelung möglich)

    • Wände & Decke:

    • Wand hinter der Leinwand: dunkler Vorhang (braun)

    • Seitenwände: weißer Strukturputz

    • Decke: teilweise mittelbraun



    Meine Frage:


    Da ich den Raum komplett abdunkeln kann, frage ich mich, ob eine graue Hochkontrast-Leinwand ohne ALR (z. B. Screenline Grey HC Jago bzw. Vnx Gegenstücke) ausreicht oder ob ich doch besser eine ALR-Leinwand (z. B. Screenline/VnX Black Horizon DarkTV, Kauber Red Label HPC) nehmen sollte?


    Ich habe gelesen, dass helle Wände und Decken auch in einem dunklen Raum den In-Bild-Kontrast durch Streulicht reduzieren können. Hat jemand Erfahrung, ob eine ALR-Leinwand in so einem Setup wirklich einen Unterschied macht? Oder wäre eine gute graue Hochkontrast-Leinwand die bessere Wahl, um Artefakte wie Glitzern oder Hotspots zu vermeiden?


    Freue mich über eure Einschätzungen und Erfahrungen.


    Danke schon mal für eure Hilfe. :beated:


    heimkinoverein.de/attachment/129739/


    Illustration des fertigen Raumes:


    heimkinoverein.de/attachment/129740/


    Liebe Grüße

    Gerald

    Ich kenne Ekki auch von seinen Videos von Avitect und habe auch viel davon gelernt. Er hat stets sein Wissen - basierend auf viel Sachverstand - auf eine sehr sympathische und auch für Einstiger nachvollziehbare Art weiter gegeben.


    Auch von mir mein Beileid an die Familie, Angehörigen und Kollegen.


    R.I.P. Ekki

    Hallo Robert,


    ich hab gleich am 30. Dezember von deiner Aufrüstung gelesen, verzeihe bitte, dass ich erst jetzt was dazu schreibe.


    Ich denke, das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung und gerade bei Musik-Betrieb - mit standesgemäßer Lautstärke - sollte das jetzt definitiv einiges gebracht haben. Bzw. der wichtigere Aspekt ist, dass du nun an den entsprechenden Kanälen deutlich mehr Reserven in der Dynamik hast.


    Liebe Grüße

    Gerald

    PS: Falls du mal Lust hast eine Frequenzgang-Messung durchzuführen .... ich habe Equipment dafür (Steinberg UR242 Audio Interface + Omnitronic MM-1C mit Kalibrierfiles (0°/90°) von Hifi-Selbstbau).

    Aber nun zurück zum Wohnzimmer ... ich habe mich dem Mittelteil der Decke nun gewidmet.

    Mit den Profilen von Spanndeckenstore habe ich den Mittelteil entsprechend meiner Vorstellungen eingeteilt. Das war noch der angenehme Teil der Arbeit.


    In der Mitte habe ich einen Rahmen vorbereitet, der später den Sockel der Deckenleuchte umfasst.

    leuchte_halter_1.jpg


    leuchte_halter_2.jpg


    Den Halter der Deckenleuchte habe ich bereits mit der Flex modifiziert - eine sehr schöne Arbeit :) - damit ich diesen dann Deckenbündig aufsetzen kann. Aus der Deckenleuchte kommen dann alle verbauten LED Streifen raus und stattdessen kommen vernünftige 24 V Streifen rein. Dazu in ein paar Monaten mehr. Eines kann ich sagen - die Deckenleuchte wird sehr groß und ein für uns perfekter Mix aus modern und klassisch


    leuchte_halter_3.jpg


    Dann ging es an die Bespannung des äußersten Ringes. Überkopf ist das definitiv ein Kraftakt. insbesondere ist es in der umlaufenden Nische immer ein schmaler Grad zwischen Gelingen und Schnittverletzungen an den Fingern. Knapp 35 Meter Leistenlänge arbeitete ich auf diese Art und weise ab. Der Stoff stammt von Akustikstoff.com und passt für dieses Vorhaben perfekt. Aber er hat auch eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber einer solchen Verarbeitung. Der überschüssige Stoff wurde innen ausgeschnitten - er wird später wieder benötigt.


    stoffbespannung_1.jpg


    Nach dem ersten Ring kam nun der zweite Ring in einem dunkleren Stoff dran. Das verlief ähnlich aber durch etwas Übung etwas schneller. Der überschüssige Stoff wurde auch innen ausgeschnitten. So sah es dann schon noch was aus.


    stoffbespannung_2.jpg


    stoffbespannung_3.jpg


    Dann kam der übrig gebliebene Stoff aus der Ersten Runde wieder zum Einsatz. In der Mitte habe ich den Stoff am zuvor gebauten Rahmen für die Deckenleuchte befestigt. Der Halter der Deckenleuchte wird dann später auch mit Stoff bezogen.


    stoffbespannung_4.jpg


    Nachdem der überstehende Stoff weggeschnitten war und der kleine Überstand wieder in die Spanndeckenprofile eingearbeitet wurden, konnte ich das Gesamtergebnis mal bei Tag betrachten.


    stoffbespannung_5.jpg


    stoffbespannung_6.jpg


    Nochmal mit Beleuchtung:


    stoffbespannung_7.jpg


    Aktuell liegt der Fokus wieder mehr auf dem Raum daneben. Allerdings bin ich schon am überlegen, welche Leinwand es nun werden sollte und wie die noch fehlenden Wandvertäfelungen aussehen sollten ... und das Verkabelungskonzept der Aktivlautsprecher steht auch noch im Raum ... Fragen über Fragen :mad: .


    Schöne Grüße

    Gerald

    Hallo an euch,

    gerne würde ich euch verkünden, das Wohnzimmerwäre annähernd bereit für die Installation der Heimkino-Komponenten. Wie bei mir üblich, gehen die Projekte sehr langsam voran.


    Im November 2024 war der lang ersehnte Termin zum Verlegen der Bodenheizungsrohre sowie der Anbindung der Bodenheizung an die im Heizraum vorbereiteten Stellen.


    bodenheizung_1.jpg


    bodenheizung_2.jpg


    bodenheizung_3.jpg


    Nun eine Gesamtansicht:


    bodenheizung_4.jpg


    Danach habe ich den Boden verspachtelt sowie die alten Heizkörperanschlüsse entfernt und zu geputzt.


    Aber was wäre ein langsam vorangehendes Projekt ohne Nebenkriegsschauplatz?


    Auch der Raum daneben - das spätere Kinderzimmer/Büro/Gästezimmer - braucht viel Aufmerksamkeit. Nennen wir es volles Programm. Verputz entfernen, Wände begradigen, Elektrik neu, neuer Verputz, Decke neu. Auch der Raum erhielt neben der Bodenheizung Bodensteckdosen.


    100 Jahre Farbe in 20 Schichten in Kombination mit einem schlechten Verputz sowie in alle Richtungen schiefe Wände.

    PS: an der rechten Wand geht dann in der Decke die Verkabelung vom Wohnzimmerkino in den Technikraum. Die Kabelschächte in der Decke werden sehr großzügig dimensioniert. Damit wird dann auch nahezu die gesamte Technik aus dem Wohnzimmer ausgelagert. Zum Technikraum mit dem Rack usw. dann aber später mehr.


    nebenprojekt_1.jpg


    Nach viel Liebe und Material.


    nebenprojekt_3.jpg


    nebenprojekt_4.jpg


    Auch zur Außenwand hin dasselbe Spiel:


    nebenprojekt_2.jpg


    Und an der Decke alles vorbereitet für die indirekte Beleuchtung sowie das 3-Phasen Stromschienensystem.


    nebenprojekt_7.jpg

    Hallo Marcel,


    bitte-gerne. Das freut mich, dass dir mein Projekt gefällt.


    Ja, ich mache die Arbeiten alle selbst.


    Bei einigen Arbeiten, wo man auf jeden Fall zu zweit arbeiten muss (Montage der vorgefertigten Teile an der Decke, Estrich, Verlegen der Platten für die Fußbodenheizung, sowie das Verputzen) hilft mein Vater tatkräftig mit.


    Nur das Verlegen von den Heizungsrohre macht dann der Installateur.


    Schöne Grüße

    Gerald

    Bevor hier alle glauben, dass das nie mehr ein Wohnzimmerkino wird ... (rein vom Zeitplan her mag man das ja glauben) .... werde ich euch ein bisschen Zufriedenstellen ... :dancewithme



    Beginnen wir wieder mal ein bisschen mit der Material-Schlacht.


    Im mittigen Bereich habe ich in die Freiräume 50 mm Basotect verbaut.


    Ebenfalls kam vorne unter die Fermacell Platte (praktisch an der Stelle vor der späteren Leinwand) an der Decke auch Basotect. Steinwolle hätte es dort auch getan - aber Basotect ist besser zu verarbeiten.


    Eine kleine Planänderung gibt es nun. Ursprünglich plante ich es ja die Bang & Olufen Beovox 2-1 Deckenlautsprecher zu verbauen. Da nun ja links/rechts die Streifen als Dämmung hinzukamen, wollte ich die Chance ergreifen um die Atmos Lautsprecher zu verstecken.

    Die schönen Bang & Olufen Beovox 2-1 Deckenlautsprecher ring ich sicher noch wo anders im Haus an :zwinker2:. So wurden es Nubert WS-12. Ich denke, aufgrund des mittigen Hochtöners und der Ausrichtungsmöglichkeit sowie, dass es insgesamt größere Lautsprecher als die Bang & Olufen Beovox 2-1 Deckenlautsprecher sind, werden die den Front sowie Rear Lautsprechern besser Parole bieten können.


    Ich habe die Halter etwas nach innen geneigt sowie auch außen mit etwas Abstand zur Decke montiert. Zudem sind die Lautsprecher ja noch im Halter drehbar. So kann ich die 4 Lautsprecher nahezu perfekt auf die 2 Haupt-Hörplätze ausrichten,

    Hinter die Lautsprecher habe ich 10 mm Basotect verklebt.

    Das Klimagerät habe ich provisorisch verbaut. Das muss noch 3 cm nach oben.


    Blick nach hinten:

    deckenlautsprecher_daemmung_1.jpg


    Detail:

    deckenlautsprecher_daemmung_2.jpg


    Blick nach hinten:

    deckenlautsprecher_daemmung_3.jpg


    Detail:

    deckenlautsprecher_daemmung_4.jpg


    Mit der Lösung bin ich sehr zufrieden.


    Nun kam auch an den Seitlichen Streifen etwa 13-15 cm Basotect rein. im Hinteren Bereich ist es noch nicht montiert, da dort noch die Klimainstallateure die Leitungen unter der Decke zurechtbiegen müssen.

    Insgesamt werden so etwa 0.7 m³ Basotect an der Decke verbaut sein. Insgesamt merkt man den leicht gedämpften Effekt bereits im Trittschall ins besondere bis etwa 0.75 cm zu den Wänden hin.


    Blick nach vorne:

    deckenlautsprecher_daemmung_5.jpg



    Nun wollte ich mal das Thema der Stoffbespannungen angehen. Ich habe mir genug Profile vom Spanndeckenstore.de bestellt - auch dann für den Mittelteil.


    an den kurzen Seiten musste ich sehr genau arbeiten. Aber ich bin soweit mit allen Gehrungen zufrieden.


    bespannung_1.jpg


    bespannung_2.jpg



    Ich hatte noch etwa 70 x 200 cm von einem weißen Akustikstoff von der Decke des Ankleidezimmers übrig. Der eignete sich sehr als Versuchskaninchen. Das ging nach dem zweiten Anlauf dann auch soweit reibungslos.


    bespannung_3.jpg



    So sieht das nun im Gesamten aus:


    bespannung_4.jpg


    An den Lautsprechern werde ich das Material doppelt nehmen. Damit werden sie praktisch unsichtbar verschwinden.


    bespannung_5.jpg


    Ich bin aktuell mit den letzten Fortschritten zufrieden. Aber natürlich ist noch viel zu tun. :shock: (viel, was auch das eigentliche Wohnzimmerkino aufhält)


    Schöne Grüße

    Gerald

    Hallo an euch,

    es geht nun wieder weiter im Wohnzimmerkino.


    Zuerst habe ich die Bodendosen sowie sie Unterflurkanäle verbaut. Der alte Boden eignete sich gut als Schablone für die Positionierung.


    bodendose_1.jpg



    Danach ging es an die Dämmung sowie an die Randdämmstreifen sowie die Dampfsperre als Unterlage für die Bodenheizung.


    bodendose_2.jpg



    Danach habe ich die Fermacell Platten verlegt, die später die Leitungen der Bodenheizung aufnehmen. Damit ist nun das Niveau zum angrenzenden Schlafzimmer eben (Bodenbelag natürlich berücksichtigt).

    Im angrenzenden Kinderzimmer/Büro/Gästezimmer musste ich den Beton-Estrich m 60 bis 20 mm ausgleichen. Das austrocknen des neuen Estrichs dauerte ein bisschen. Dann kam auch eine entsprechende Bodeninstallation sowie die Dämmung und alles für die Fußbodenheizung rein. Zusätzlich wurde dort auch schonalles für den neuen, zusätzlichen Heizkreiszverteiler vorbereitet.


    Derzeit warte ich, bis mein Installateur Zeit hat die Heizkreise zu verlegen. Danach kommt die Füllmasse rauf. Der Anschluss in Richtung Küche ist bereits vorbereitet, wo es nächstes Jahr im Frühling weiter geht.


    bodenheizung_1.jpg


    bodenheizung_2.jpg


    bodenheizung_3.jpg

    Hallo,

    ich verfolge den Thread schon ein paar Tage.

    Das Schlagwort KNX hat mich nun getriggert ein paar Worte zu schreiben. :)


    Ich habe den Sternenhimmel in unserem Schlafzimmer im KNX. Der Sternenhimmel hat 2,2 x 2,2 Meter und ist mit dunkelblauen Stoff bezogen. Basis ist eine Sperrholzplatte mit einem aufgeleimten Buche-Rahmen.


    Die Glasfasern sowie die Lichtprojektoren stammen von G&G Lichtdekor GmbH.

    Ich habe etwa 600 Fasern in unterschiedlichen Stärken auf 3 Bündel verteilt. Individuelle Konfektionen sind bei G&G Lichtdekor GmbH möglich.


    Ich habe 12 V Lichtprojektoren in warmweiß verbaut, die ich an einem Enertex 12 V LED Netzteil sowie einem KNX MDT (2A Version) LED Treiber betreibe.


    An und ausdimmen klappt leider nicht ohne Flackern, da wohl die Last zu klein ist.


    Gerne stell ich später noch ein paar Fotos von der Bau-Phase des Sternenhimmels rein.


    Schlafzimmer_1.jpg


    Schlafzimmer_2.jpg


    Liebe Grüße

    Gerald

    Nun zu Teil 2.


    Nun ging es den unzähligen Metern an LED Bändern an den Kragen. Alle Bohrungen für die Kabelführungen passten perfekt und so war die Montage der LED Streifen für die äußere und innere Hauptbeleuchtung sehr schnell erledigt.


    hauptbeleuchtung_1.jpg


    hauptbeleuchtung_2.jpg



    Anders verhielt es sich mit der Akzentbeleuchtung. Am zuletzt angebrachten Profil ging es noch ganz gut vonstatten.

    akzent_detail_2.jpg


    Das äußere Eck-Profil war aber etwas zickiger - da werde ich einen Streifen nochmal entnehmen und den Streifen versetzen - aber trotzdem schon mal ein Bild aus der Kombination der beiden Akzentbeleuchtungen an der Decke. Da bin ich sehr zufrieden. An den Akzentbeleuchtungen kamen noch Opale Abdeckungen drauf.


    akzent_detail_1.jpg


    Im gesamten sieht das nun folgend aus. Das gibt nun schon einiges her.


    akzent.jpg



    Auch an den Wänden habe ich nun die LED Streifen in die Alu Profile innerhalb des Stucks eingeklebt. Das gefällt mir nun auch sehr gut und nun wirkt das, wie ich mir das gewünscht habe.


    wand_1.jpg


    wand_2.jpg


    Insgesamt waren die LED Streifen mit viel Löt-Arbeit verbunden. Als nächstes muss ich noch die Kabel vom Verteilerschrank sauber an die LED Streifen anschließen und die Versorgungen an alle Eckpunkte als Einspeisepunkte legen. Und natürlich muss dann alles an die entsprechenden KNX Aktuatoren angeschlossen werden. Und in weiterer Folge muss ich mir noch die ganzen Lichtszenen und harmonischen Farbabstimmungen der RGB Akzente überlegen .... aber dazu erst dann weiteres, wenn der Raum fertig ist.


    Ich hoffe, es gefällt :)


    Schöne Grüße

    Gerald

    Hallo,


    langsam, aber stetig - naja eigentlich gar nicht so stetig, weil ich leider nahezu keine Zeit für das Projekt aufbringen kann - geht es nun weiter.


    Zusätzlich zur äußeren Konturbeleuchtung ist eine weitere umfassende Akzentbeleuchtung eingeplant. Dieses LED Profil ist rechts ersichtlich. Die Befestigung dieses Profils (Klebstoff und Schrauben) hat mir nahezu den letzten Nerv gekostet. Zuvor musste ich noch eine passende Unterkonstruktion bauen und natürlich schon an alle Bohrungen für die Kabel denken.


    led_schiene_innen.jpg



    Dann ging es an die lang ersehnte Anbringung der Fermacell-Platten. Selbst-Erklärend musste hier sehr genau gearbeitet werden. Nahezu alle Teile habe ich mit der Kreissäge geschnitten, damit ich mit den Kanten möglichst wenig Arbeit habe. Und Kanten gibt es hier mehr als genug. DasAnbringen der Fermacell Platten ging aber relativ zügig in Anbetracht der Anzahl an Kleinteilen.


    fermacell_1.jpg


    fermacell_2.jpg



    Aus vorangegangenen Projekten bringe ich ja schon einiges an Erfahrung mit LED Profilen mit. So ging auch dies relativ zügig. Perfekt auf Gehrung geschnitten, entgratet und ausgeklinkt, konnte ich sie gleich auf die Fermacell-Platten verkleben.


    led_profile_1.jpg


    led_profile_2.jpg



    Dann ging es an die Spezial-Disziplin ... Spachteln, Schleifen, Fugenbänder, Spachteln, Schleifen, Spachteln, Schleifen .... es hörte nie auf. Aber letztendlich bin ich mit dem Ergebnis sehr, sehr zufrieden. Das Erste Mal sieht nun die Decke wie erwartet aus .... natürlich fehlen aber noch die Füllungen für die Dämmungen und deren Stoffbezüge.


    gemalt.jpg



    Anschließend kamen noch weitere kleinere Arbeiten dran wie erste Vorbereitungen der Elektrik sowie das saubere verlegen der Kältemittelleitungen.


    Schöne Grüße

    Gerald

    Hallo,


    verzeihe meine verspätete Antwort.


    > Ist es ein Problem, wenn mir die Schüttung entgegenkommt? Damit hätte ich gerechnet bzw. ist halt eine Sauerei.

    Es ist eine Sauerei und du hast halt in einem gewissen Bereich dann weniger Wärmedämmung/Trittschallschutz. Du kannst aber natürlich z.B. Steinwolle in den entstandenen Freiraum geben.


    > ob ich eine Backbox einseitig anschraube oder sogar nur aus MDF Brettchen quer zwischen die Balken einziehe ...

    Ich würde ein passende Box nach Maß vorher "am Boden" anfertigen - eventuell sogar um 1-2 cm kleiner als nötg um etwas Spielraum zu haben. Die Balken brauchen nur nicht ganz gerade sein und dann hast du schon das Problem, dass irgendwo ein Holz schief aufliegt und dann 5-10 mm Spalt enstehen oder das alels gleich verzogen montiert wird. Mit der fertigen Box kannst du besser justieren und etwas Zwischenlegen.


    Nach unten hin würde ich die Box offen lassen - eventuell mit der Option einen Deckel aus MDF vor der montage der Rigipsplatten zu montieren. Dafür muss natürlich die fertige Auflagefläche für die Rigips-Decke bereits bekannt sein sowie auch die endgültigen Lautsprecher. So ensteht dan auch kein Spalt. Und um wirklicha auf Nummer Sicher zu gehen, kannst du noch immer einen Klebstff zwischen das MDF und den Rigips geben.


    Zu deiner geplanten Vorgehensweise in Post #17:

    1. --> OK

    2. Genau, aber wie zuvor geschrieben würde ich hier zuvor eine Box bauen, die du ausrichten kannst. Hinsichtlich Volumen kann ich dir leider nicht helfen. Ich habe das auch immer sehr nach Gefühl gemacht und vergleichbar zu einem größeren Regallautsprecher. Ich habe in unseren Schlafzimmer für die 4 Deckenlautsprecher Gehäuse mit jeweils 35-40 Liter Volumen gebaut und für den Subwoofer etwa das doppelte. Das kommt aber stark auf den Lautsprecher und auf den zu gewünscht zu erreichenden Frequenzgang an. Im Prinzip machst du sowas die "Lautsprecher-Eigenbau" mit fertigen Chassis.

    3. Du wirst bei dieser Lösung nicht wirklich was verfugen brauchen - eventuell kannst die MDF-Box noch mit Bau-Schaum zusätzlich fixieren.

    4. Hier kann ich leider auch nichts beisteuern.

    5. --> OK bitte vorher auch die Kabel verbauen :).

    6. --> OK

    7. Wenn man es auf die passende Deckenunterkante minus 12.5 mm (nach oben) hin ausrichtet, brauchst du gar nichts abdichten und wenn es sein muss nur etwas Kleber (z.b. Uhu Ploymax) zwischen den Rigips und die MDF Box geben.


    Bei deinem Vorhaben ist die genaue Abstimmung mit dem Trockenbauerextrem wichtig.



    Bei mir im Schlafzimmer sowie auch im Wohnzimmer sind bzw. kommt unter die Deckenlautsprecher eine Stoffbespannung. Aber es ist bzw. wird im Wohnzimmer auch alles ausgerichtet, dass man es mit Rigips-Fermacall verkleiden könnte (d.h. die Unterkanten der MDF--Boxen passen zur umliegenden Unterkante des Fermacall/Rigips-Auflagers).


    In der Küche lasse ich die Deckenlautsprecher einfach in einem "undefinierten" Volumen dahinter im abgehängten Bereich spielen. Ist aber auch vom Hersteller so vorgesehen.


    lg

    Gerald

    Hallo,

    in meinem Haus ist auch überall eine vergleichbare Deckenkonstruktion verbaut.


    Ich habe mich überall für abgehängte Decken Entschieden - dafür habe ich den Schilfputz mit einem Kreisschneider ausgeschnitten und Direktabhänger auf der Holzlattung verschraubt.

    Bei mir ist die Decke aber auch in jedem Raum von der einen zur anderen Decke 6-7 cm schief. Näheres dazu in meinem Bau-Thread: Wohnzimmerkino mit Altbau-Charme


    Eine Abkastung für Lautsprecher zwischen den Holztramen kannst du machen- aber dir wird vermutlich die Schüttung entgegenkommen… außer es wurde bereits Steinwolle statt der Schüttung rein getan. Die Lautsprecher brauchen da auf jeden Fall eine Box z.B. aus MDF.


    Lg

    Gerald

    Hallo an euch,


    es gibt wieder neues von der Baustelle.


    Zuerst habe ich das große Mittelement sowie die Lichtkanäle für die indirekte Beleuchtung vorgefertigt. Dafür habe ich die Grundplatten auf der Decke befestigt und dann entsprechend Maß genommen. Dann konnte ich diese entsprechend meines Planes bauen, schleifen, spachteln, schleifen und mehrfach lackieren. Das klingt jetzt alles nach einem Wochenend-Job ... ist aber insgesamt ein recht aufwändiger Prozess. Insgesamt muss hier sehr genau gearbeitet werden. Es müssen z.B. auch schon Bohrungen für spätere Kabelführungen zu den LED Leisten bereits perfekt positioniert werden. Alle Lichtkanäle erhielten auch bereits Schattenfugenprofile, die ich bereits im Vorfeld auf auf die nicht perfekt geraden Wände zugeschnitten habe.


    Vor-Montage:


    mittelelement_1.jpg


    lichtkanaele_1.jpg


    Nach dem Grundieren:

    lichtkanaele_2.jpg


    Das Mittelelement kam an seinen Platz - die perfekte Ausrichtung war etwas Tricky, aber klappte dann gut:

    mittelelement_2.jpg


    Und auch die Lichtkanäle kamen an ihren Platz - die Montage war im Vergleich zu Ihrem Bau ein Kinderspiel. Das Verspachteln, schleifen und Lackieren der Übergänge aber mühselig. Ich bin aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der herabstehende Teil wird nach innen hin die äußere Konturbeleuchtung tragen und nach außen hin die Indirekte Haupt-Beleuchtung des Raumes:

    lichtkanaele_3.jpg


    Danach ging es an den inneren Ring zwischen den Lichtkanälen und dem Mittelteil. Nach vorne und nach hinten (beim Klimagerät) kommen Fermacell-Platten. Dieser Ring trennt den Bereich zu den Kabelkanälen ab (hier kommen abnehmbare Verblendungen) und wird die innere Kontur-Beleuchtung tragen. Zum Mittelteil hin ist das die Grenze zur Decke. Ursprünglich war es geplant das alles mit Fermacell zu verkleiden. Allerdings wird es aus Akustikgründen hier größtenteils Stoff-Bespannung geben.


    Wenn ich schon das Wort Klimagerät nenne ... eigentlich habe ich den Abfluss dafür bereits vorher vorbereitet, aber der Anschluss an das bestehende Rohr war nicht so einfach wie geplant und das Stemmeisen musste wieder anrücken. :(


    lichtkanaele_4.jpg



    Als nächstes kamen die Kabelkanäle an die Decke. Die Schläuche (Leerverrohrung) in die Wand werden größtenteils von oben in die Kabelkanäle eingeführt. Auch in die anderen Räume sind ringsum Kabelkanäle angeschlossen.


    Die Kabelkanäle befinden sich zwischen dem zuvor gebrauten Ring und dem Lichtkanal. Die Kabelkanäle werden über den Stückweise entfernbare Verblendungen weiterhin erreichbar sein, damit man mal was and er Verkabelung ändern könnte. Im vorderen Bereich ist genug Platz um nahezu jede erdenklich Leinwand einbauen zu können.


    kabelkanaele.jpg


    Wie zuvor genannt, tragen die Lichtkanäle die äußere Konturbeleuchtung. Diese soll eine zarte, scharfe Linie als Abgrenzung der Verkleidung der Bereiche der Kabelkanäle sein. Die innere Konturbeleuchtung wird nach außen hin eine weiche Kante haben. Diese beiden Konturbeleuchtungen werden als RGB ausgeführt und ich denke, ich werden sie in zwei harmonisch aufeinander abgestimmte Farben erleuchten lassen.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie mein Lichtkonzept für den Raum dann in echt aussehen wird.


    Für die LED Schiene hätte ich das Holz mit 5 mm fasen müssen. Das habe ich vergessen - daher habe ich das über-Kopf nachholen müssen, was viel Spaß bedeutete :dancewithme .


    led_leisten.jpg



    Als nächstes geht es noch ein bisschen an der Decke weiter. Dann kommt aber als Zwischenprojekt die Fußbodenheizung dran. Und im Nebenraum muss ich auch noch den Raum für den Bodenheizung vorbereiten.


    Ich hoffe, ihr könnt euch aber schon ein bisschen was vorstellen und es gefällt. :)


    Schöne Grüße

    Gerald


    PS: Auch ein Thread zur Optimierung der Raumakustik ist gerade am laufen: RE: Raumakustik im Wohnzimmerkino

    Hallo,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Ja, das habe ich auch bereits durch die verschiedenen Materialien (acousticmodelling) festgestellt.



    Ich möchte mich gerne nun in erster Linie mal auf die Decke beziehen, weil ich da nun in meinem Raum (bezogen auf die zu erreichende Gesamtoptik des Raumes) am meisten Möglichkeiten habe.


    Ich habe nun, bezugnehmend auf die Fotos von oben, nochmals die Decke rausgezeichnet.


    Grundriss_Akustikkonzept_Decke.png


    Feld A: Hier habe ich 5-8 cm Platz für Akustikoptimierungen (zu den Front-Lautsprechern hin nur 5 - schiefe Decke): Hier benötige ich ein flexibleres Material, um durch die Öffnungen einbauen zu können.

    Feld B1-1 / B2-2: Hier habe ich 15 -19 cm Platz für Akustikoptimierungen (zu den Front-Lautsprechern hin nur 15 - schiefe Decke). Hier dachte ich ursprünglich an 10 cm Basotect + Luftspalt

    Feld B2: Hier habe ich 15 cm Platz für Akustikoptimierungen: Hier dachte ich an 10 Steinwolle + 5 cm Luftspalt, nehmen wir mal 7000 Pa*s/m² an .



    Hier stellt sich nun aktuell für mich die Frage, was am klügsten wäre ... natürlich wird es unter den gegebenen Einschränkungen nicht perfekt.


    --------------------------------------


    Ich habe mich noch ein bisschen mit ein paar Messungen beschäftigt. Der Messaufbau blieb gleich wie zu vor. Ich habe den rechten Lautsprecher gemessen.


    1. Teppich (Dicke Wolldecke) von etwa 2 m² vor dem Lautsprecher. Wie zu erwarten, wird der Mittel und Hochton gedämpft.

    • Magenta Linie: Ohne "Teppich"Positiv hat sich die Sache auch auf die Nachhallzeit ausgewirkt. Knapp 0.1 sec kann diese so verbessert werden. (ich habe mehrfach gemessen und den "Teppich" auch etwas verschoben)
    • Blaue Linie: Mit "Teppich"

    022_Rechts_free_Raummoden_Boden_Decke.png


    Positiv hat sich die Sache auch auf die Nachhallzeit ausgewirkt. Knapp 0.1 sec kann diese so verbessert werden. (ich habe mehrfach gemessen und den "Teppich" auch etwas verschoben)

    023_Rechts_free_RT60_Boden_Decke.png


    2. Positionsänderung den Lautsprechers

    Ich habe den Lautsrecher rechts (Positions-Schalter: free) ein wenig verschoben:

    • 5 cm links
    • 5 cm rechts
    • 5 cm nach hinten (zur Wand)
    • 5 cm nach vorne
    • 20 cm nach vorne
    • Lautsprecher gedreht (parallel zur Rückwand - anstatt im Stereo Dreieck)

    Ich habe hier auch keine großen Änderungen erwartet. Ich habe auch +/-20 und 30 cm in die Seite probiert. mit einer ähnlichen Abweichung.


    021_Rechts_free_Ausrichtungsaenderung_Raummoden.png


    3. Positionsschalter am Lautsprecher

    Wie gesagt, haben die Lautsprecher eine Einstellung zur Anpassung der Aufstellung - diese nutzen wir in der Messung:

    • Free: Lautsprecher mehr als 20 cm von der Wand und mindestens 65 cm von einer Ecke entfernt
    • Wall: Lautsprecher weniger als 20 cm von der Wand und mindestens 65 cm von einer Ecke entfern
    • Corner: Lautsprecher in einer Ecke platziert

    Laut Bang & Olufsen Doku, sind nur die tieferen Frequenzen von den Einstellungen betroffen. Geoff Martin ("Tonmeister" von B&O) hat auf seiner Homepage einen Artikel dazu: B&O Tech: Free / Wall / Corner


    Ich habe wieder alle Messungen mehrfach durchgeführt und die Lautsprecher gegengetauscht. Die Messungen waren immer in etwa gleich.

    Wie bereits in der Hand-App Messung merkt man, dass die Einstellung "Wall" in den tieferen Frequenzen die Raummoden noch etwas mehr anregen und bei 70-80 Hz ident zur "Free" Einstellung sind.


    Die Einstellung "Corner" zeigt etwas geringere Raummoden. Damit kann man doch ein bisschen was gewinnen.


    001_free_wall_corner_Sweep_Raummoden.png


    Wenn ich die Nachhallzeiten betrachte, sehe ich bei der Einstellung "Wall" nicht wirklich eine Verbesserung. Bei der Einstellung "Corner" gibt es zumindest bei über 100 Hz rechts eine Verbesserung. Unter 70 Hz aber eher Verschlechterungen. Von dem her gesehen ... diese Einstellung wird nicht Kriegsentscheidend sein. Fairerweise sagt aber Geoff Martin auch, dass der Schalter nicht zur Bekämpfung von Raummoden geeignet ist, sondern lediglich "Aufblähungen" des Basses kompensieren sollte.


    002_free_wall_corner_Sweep_Raummoden_RT60.png


    Gerne reiche ich bei Interesse auch noch das Wasserfall- und Spektrogrammdiagramm noch nach.


    Schöne Grüße
    Gerald

    Hallo an euch,


    wie ich sehe, wurde hier schon fleißig Diskutiert. :respect:


    Ich habe nun nochmal die Messungen analysiert und bin alle Einstellungen durchgegangen. Insbesondere die 2 Sekunden Ausschreitung hat mich sehr irritiert. Der entstandene Hall-Effekt am linken Lautsprecher war mit meinem Cambridge Audio DAC nicht reproduzierbar. Mit dem Steinberg Audio Interface trat er immer auf.

    Beim Berühren des Mikrofons habe ich festgestellt, dass das Mikrofon-Signal an den Ausgang weitergeleitet wird. Im Handbuch habe ich gesehen, dass dies die Standard-Konfiguration ist und man das ändern kann.


    Daher habe ich die Messungen nochmals neu gemacht:



    Frequenzgang-Messungen

    Links und rechts übereinander gelegt:

    Links_Rechts_Sweep_Raummoden.png


    RT60

    Links:

    Links_RT60.png

    Rechts:

    Rechts_RT60.png


    Nun sind links und rechts viel ähnlicher


    Wasserfall

    Links:

    Links_Waterfall.png

    Rechts:

    Rechts_Waterfall.png


    Spektrogramm:

    Links:

    Links_Spectrogram.png

    Rechts:

    Rechts_Spectrogram.png



    Wenn ich nun erstmal die Decke mit Absorbern ausstatten würde .... sollte ich da nur auf Basotect zurückgreifen oder Materialien mischen?


    Liebe Grüße

    Gerald