+1 für Center hinter der LW oder über dem TV.
Doppelcenter imo unnötig mit zusätzlichem Fehlerpotential.
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+1 für Center hinter der LW oder über dem TV.
Doppelcenter imo unnötig mit zusätzlichem Fehlerpotential.
Im Grunde gibt es dann 3 Möglichkeiten.
1) Sollte das Treatment an der Rückwand ausreichen, um die Längsmoden (speziell die erste) zu zähmen, schaust du, bei welchen Frequenzen du SBIR von der Frontwand hast. Dann prüfst du, ob und mit wie viel Absorptionsmaterial an der Frontwand du diese Dips weg kriegst, ggf. Speaker Position wieder anpassen. Solltest du durch das Treatment zusätzliches SBIR erzeugen, musst du halt abwägen.
Schallharte Baffle Wall wäre hier der Königsweg, aber eben auch komplizierter umzusetzen.
2) Das Treatment an der Rückwand reicht nicht aus, um die Längsmoden zu zähmen, und du brauchst dickes + vollflächiges Treatment an der Frontwand. Das wäre ungünstiger, aber die Frage schallhart vs. absorbierend erübrigt sich. Ggf. kommst du dadurch mit den Speakern weiter von der schallharten Frontwand weg und erzeugst neues SBIR, was blöd wäre.
3) Das Treatment an der Rückwand reicht für alle Längsmoden mit Ausnahme der ersten (1-0-0), die sich aber mit 1-2 Helmholtzresonatoren ausreichend drücken lässt. Hier sparst du dir Absorptionsmaterial im Vgl. zu 2) und kannst die Speaker, falls nötig, wieder hard flushen, siehe 1).
Grds. hat für mich die Bedämpfung der Moden (Abklingzeit + Pegel) höchste Priorität. Lieber am Ende 1-2 schmalbandige SBIR Dips als zu hohe Abklingzeiten.
Ich würde Schritt für Schritt vorgehen.
Warum nicht erstmal den Raum in Angriff nehmen und die Frontwand ausklammern, sprich nackt lassen (weder Baffle Wall noch Absorber an der Frontwand) ?
Wenn Rückwand, Seitenwände und Decke stehen, schnappst du dir 2 Speaker und schaust, wo an der Frontwand sie den linearsten FG haben, speziell im Bereich bis 300Hz (alles darüber begradigen am Ende ER-Absorber).
Wenn du dann feststellst, dass es hier und da noch Probleme gibt, die tatsächlich von der Frontwand ausgelöst werden, kann man sich immer noch Gedanken darüber machen, wie sie am besten gelöst werden.
Eventuell reichen dann Absorber, oder man kann immer noch ne BW bauen, falls erforderlich.
Hi GAREA,
man muss der Vollständigkeit halber allerdings erwähnen, dass der von dir verlinkte Dolby Guide für Kinos ist. Bei Kinos mit vielen und stark ansteigenden Sitzreihen haben wir bezüglich der Center Position über oder unter des Displays/der Leinwand sicherlich eine andere Situation als im Heimkino/Wohnzimmer mit einer oder zwei Sitzreihen.
Deshalb sollte man m. E. die Aussage „sieht auch Dolby so“ etwas differenzierter betrachten.
Geb dir natürlich recht: bei stark ansteigenden Sitzreihen ist ein Center über der Wall nochmal wichtiger.
Aber auch im HK mit 1-2 Reihen sehe ich Vorteile.
Sam7 Ich widerspreche dir gar nicht.
Übrigens würde ich einen C eher über als unter dem Bild platzieren.
1. kann man an der Decke Reflektionen weit besser kontrollieren als auf dem Boden und 2. ist man deutlich näher an 2/3 der Bildhöhe.
So sieht‘s übrigens auch Dolby:
https://professional.dolby.com…-atmos-specifications.pdf (Seite 3 - 4).
Evtl. gibt es Soundprogramme, die mithilfe von L und R den Sound nach unten shiften (sowas ähnliches gab’s glaub ich mal von Yamaha).
Selbst im Profibereich wird das Bild doch in einem anderen Raum mit speziellen Monitoren gegradet(?) Der Ton wiederum in einem Studiokino mit AT LW gemixt.
Perfektes Bild und Ton schließen sich imo unweigerlich aus.
Wenn das Bild allerdings bei gleicher Größe 100% besser wird (perfektes Schwarz, hohe Leuchtkraft…), wären die meisten wohl sofort bereit, 10% an Ton wegen eines „unechten“ Centers zu opfern.
Ob jetzt in Form eines Doppelcenters, Phantomcenters oder Centers unter/über dem Bild.
Wie groß soll das Deckensegel werden?
Soll es auch was gegen den Bass tun oder nur Early Reflections bedämpfen?
Danach richten sich Material, Größe und Dicke.
Bedenke, dass ein relativ kleines Deckensegel nicht gegen mögliche Vertikalmoden oder SBIR von der Decke wirkt.
An welcher Position ist die Messung entstanden?
Die 24Hz ist auf jeden Fall deine erste Längsmode, daher ist das Decay auch so stark ausgeprägt trotz Dämmung an der Rückwand.
Bedenke, dass die Mode zwischen zwei Wänden entsteht und eine Wand ja komplett unbehandelt ist.
Wenn dich die Mode stört, kannst du über einen Helmholtz nachdenken. Allerdings wird sie ja eh nicht mehr so stark angeregt.
Mich wundert aber auch dieser frühe Roll-off.
- Doch, die LS würden trotz gleichen on-axis FGs unterschiedliche off-axis FG haben und sich daher auch unter Winkel anders anhören
- Hinzu kommen FG-Dips, die sich nicht sinnvoll korrigieren lassen, z.B. bei Crossover-Frequenzen oder durch Kantendiffraktion
- Unterschiedliches Group Delay, zeitrichtiges Verhalten
- Unterschiedliche Dynamik, Distortion, Compression
- Kantendiffraktion
…
Sonst könnte man ja einfach aus einem 20€ China-Becher mit dem richtigen EQ einen 100000€ LS machen.
Die machen es halt wie WOW. Da staune ich - Wow! - auch immer, denn Full HD + 5.1 kostet Aufpreis und die OV bleibt leider stereo. 4k und Atmos jibbet net.
Bei Sky ist das Bild bei Fußball grottenschlecht. Mit Ausnahme von UHD.
Wie muss es dann erst bei Wow ohne Premium aussehen?
Bei Filmen hat man wenigstens Alternativen. Paramount+ gucke ich nur, wenn’s den Film eh nur in Stereo gibt.
Braucht man die wirklich? Zumindest bei Philips Hue lese ich nirgends was von der Notwendigkeit von Alu-Schienen für die Lightstrips.
Wie soll er denn einen Standlautsprecher unter seinen TV platzieren? Es geht um ein Wohnzimmeraufbau. Das 3 identische Lautsprecher die auf selber Linie stehen, das optimum sind, stellt hier keiner in Frage! Also wir sind nicht ganz so blöde
Wenn’s nicht anders geht, verzichtet man halt auf den C. Mit den bekannten Einschränkungen.
Deswegen am besten das exakt gleiche Modell nehmen. So kann man ausschließen, dass es speakerspezifische Unterschiede im FG, Abstrahlverhalten etc. gibt.
Und auf gleicher Höhe. Dass ein Center knapp über dem Boden anders klingt als ein L oder R auf 1.20m Höhe, überrascht mich nicht.
Der Center muss ins Gesamtbild passen, am besten identisch zu L und R sein und auf gleicher Höhe. Es bringt nichts, einen größeren zu nehmen, wenn er tonal anders abgestimmt ist. Man will ja ein homogenes Klangbild.
Der C soll den Sound in die Mitte zentrieren, speziell für Plätze links und rechts der MLP (in Heimkinos ist der Sweetspot ja eh sehr klein). Außerdem erhöht er den Headroom.
Trennung idealerweise so wählen, dass du in Summe bei +/- 0dB landest und beide (Sub + Sat) die gleiche Phase haben.
Auch würde ich nie zu hoch trennen wollen, da Bass irgendwann lokalisierbar wird. Am besten <= 80Hz, wenn‘s die Satelliten zulassen.
Ich denke im Wohnzimmerkino machen solche TVs auch am meisten Sinn. Mit einer solch hohen Helligkeit sollte auch Tagsüber ohne Abdunkeln ein sehr gutes Bild möglich sein.
Ich wär trotzdem für Abdunkeln. Man will doch eigentlich, dass das Schwarz im Bild mit dem Schwarz der Umgebung ineinander übergeht.
Schau dir das Spectogram an.
Warum vertraust du eher der filtered IR?
Du bist momentan bei etwa 200ms (-60dB), was so ziemlich der Sweetspot ist nach offiziellen Quellen.
300 - 600 ms wären mir viel zu hoch, aber jeder, wie er mag.
Woher hast du diese "Regel"?
Schau dir mal die Dolby- oder ITU-R BS.1116-3- (https://www.itu.int/dms_pubrec…116-3-201502-I!!PDF-E.pdf, Seite 14) Standards an.
Wenn man sich nur die -40dB anschaut, könnte man meinen "oh, viel zu kurz". Aber es sind halt eben nur -40dB, nicht -60dB.
Wichtiger als der eigentliche Zielwert ist aber eh, dass der Nachhall über alle Frequenzen möglichst gleichmäßig ist.