So. Das wärs soweit...
Während des Baus hatte ich öfter Lautsprecher und wenigstens 4 Subs laufen und war vom Ergebnis schon sehr angetan. Am besten gefiel mir der Sound als lediglich die Decke mit Spanplatten beplankt war und die Wände alle noch offen waren, sprich die Dämmwolle volle Wirkung entfalten konnte. Zu der Zeit hatte man auch das Gefühl das der Raum relativ "schalltot" sei.
Als dann mehr und mehr von den Wänden verschlossen wurden, wurde der Raum natürlich wieder halliger, jedoch nie so sehr wie er es am Anfang war. Auch Flatterechos waren verschwunden.
Aktuell (2 Front + 8 Subs) hört sich das Ganze - für meine Begriffe - schon sehr gut an und gefällt mir soundtechnisch schon jetzt besser als es seinerzeit in meinem Gartenhaus der Fall war. Ich freue mich schon auf das Endergebnis, da noch so einige akustische Verbesserungen folgen werden:
- DBA in korrekter Anordnung
- Bafflewall und Rückwandaufbau werden erneut mit Holzfaserdämmstoff befüllt und mit Akustikstoff überzogen
- seitliche Absorber sollen noch Erstreflexionen abmildern
- finale Position der Couch im Raum wird erst noch ermittelt
- Anordnung aller restlichen Lautsprecher
- und nicht zu vergessen die korrekte Einmessung des gesamten Systems
Ursprüngliches Ziel der ganzen Maßnahme ("Raum in Raum" und Schallschutztüre) war, dass der Rest der Familie schlafen kann während ich auf (meinem) Referenzpegel Musik höre. Film sollte weniger kritisch sein, da hier laute Passagen nur kurzzeitig und nicht rhythmisch auftreten. Zudem sollte die spürbare Schwingung des Fußbodens im darüber liegenden Wohnzimmer abgemildert werden.
Bei den ersten Tests war das Ergebnis aus der Erinnerung heraus ernüchternd, da ich der Meinung war kaum eine Verbesserung wahrzunehmen.
Glücklicherweise hatte ich mir jedoch vorher (Raum unbehandelt) Notizen gemacht:
Vorher:
störende Schwingung am Fußboden im WoZi zwischen 22 und 28 Hz
Frequenzen von 50 Hz und darüber deutlich hörbar
90 und 110 Hz störend hörbar (im WoZi gemessen mit 40dB)
im OG ging ich davon aus, dass die Kinder weiterschlafen können wenn das Kino in Betrieb ist
Nachher:
Schwingung deutlich schwächer spürbar und nur noch bei 24 - 25 Hz
Frequenzen von 50 Hz und darüber kaum hörbar
90 und 110 Hz 5dB leiser
im OG gehe ich nun davon aus, dass die Kinder selbst wenn das Kino läuft einschlafen könnten. Wenn sie bereits schlafen, sollte es nun gar kein Problem mehr sein
Das wichtigste jedoch ist, dass meine Frau im Wohnzimmer sitzend den Musikbetrieb im Kino als "kaum wahrnehmbar und nicht störend" empfindet.
In den letzten Tagen war es sogar möglich auch nachts um 12 auf (meinem) Referenzpegel (zwischen 83 und 87 dB) Musik zu hören ohne jemanden zu wecken und das obwohl meine Frau die Tür zum Schlafzimmer sogar offen gelassen hatte. Sprich: wenn es ihr doch mal zu laut werden würde, so könnte sie diese zusätzlich schließen!
Fazit: Bisher bin ich zufrieden!
To Do für die nächsten Monate:
- Steckdosen, Schalter, Lampen
- Heizkörper
- Frontaufau für Center, Subs und Leinwand
- Verkleidung mit Akustikstoff
- Rückwandaufbau
- Verdunkelungslösung für die Fenster
- LED Stripes für indirekte Beleuchtung
- Rack für Zuspieler
- Akustikmodule an den Seitenwänden
- Einmessen
- Alles anordnen und Deko
So. Und nu gute N8 an alle ! ;)
Gruß,
Jan