Steinigt mich, aber eine Frage zum Verständnis:
Der Bass-Shaker (bei mir IBeam) erzeugt keinen Ton, sondern Bewegung über eine Spule oder so darin. Das ist doch eigentlich „an/aus“ in verschiedenen Stärken, je nach Lautstärke? Wieso kann ein EarthQuake dann weiter runter in der Frequenz als mein IBeam?
weil der Ibeam an Gummistäben aufgehängt ist und eine Resonanz von ca 42Hz hat mit EQ kommst auf ca 32 Hz dann ist aber auch ende da er sehr steil abfällt.
Funktionsweise des Quake/Buttkicker²
Diese Shaker funktionieren, wie jeder andere Shaker auch, mit einem Massemagneten jedoch unterscheidet sich die Bauweise gravierend von den anderen (lentz coil braking system). Er besitzt schon mal keine Zentrierspinne für den Massemagneten, die für die Kraftübertragung und Resonanzfrequenz zuständig ist.
Als Ersatz dient ein Massemagnet mit zwei verpolten Magnetsegmenten (die Schwungmasse wiegt ca. 1,2 kg BK / 0,66 kg Quake (dafür stärkeren Neodym), mit einer maximalen Auslenkung von ca. 21,4 mm; über 21,4 mm schlägt der Buttkicker an/Quake 30 mm an), der in einem Aluzylinder von einem zentrierten Magneten, entsprechend zum Schwingmagneten verpolt, schwebend gehalten wird. Der kegelförmige Magnetkolben (Quake10.0b) sorgt dafür, dass das Magnetfeld vor dem Verlassen des Magnetfeldes so stark wird, dass der Schwungmagnet bei richtiger Dimensionierung das Magnetfeld nicht verlassen kann (täte er es doch, würde er anschlagen), siehe Tuning.
Durch diese Bauweise verhält sich die Feder extrem progressiv, was den Wirkungsgrad bei diesem Prinzip gering hält, da keine direkte Kraftübertragung über die Membran auf das Gehäuse erfolgt, aber dafür sorgt, dass hochfrequente Signale mit geringer Auslenkung keine Vibrationen verursachen können; nur starke Schläge kommen durch, deren Auslenkung groß genug ist, dass das Magnetfeld eingreifen kann, somit wird die Energie auch auf das äußere Gehäuse übertragen jedoch mit Verlusten, da das Magnetfeld ja nicht unendlich groß ist. Eingebremst wird ein solches System zusätzlich mit dem Wirbelstromeffekt, der sich ergibt, wenn ein starker Magnet in einem Alurohr bewegt wird. Bereits der freie, unbeschleunigte Fall des Magneten durch ein 1 m langes Alurohr mit Originaldurchmesser dauert über 5 Sek.
Diese Bauweise lässt keine Möglichkeit von ungenauen Impulsen zu, wie es bei anderen Shaker-Bauformen der Fall ist, da der Massemagnet sofort durch Gegeninduktion und vom gegenüberliegenden Magneten gebremst wird und nicht auf die schwach bremsende Wirkung einer physischen Sicke angewiesen ist.
So kommt es bei den Shakern mit Sicke zu Überschwingern, da weder das Magnetfeld noch die Feder stark genug dimensioniert wurden um die Masse ausreichend zu Bremsen, was Impulstreue kostet. Ein Nachteil ist das bei geringen Signalströmen der Magnet im Rohr rotiert, bis der Signalstrom stark genug ist bis es zur Bewegung kommt, zwar kommt es nicht zu Schwingungen was ein Vibrieren verhindert, jedoch ein Rattern verursachen kann. Dies wird durch die Einstellung des Noisegates, worauf später eingegangen wird, verhindert.
Wenn es auf präzise Schläge ankommt (wie im Kinoeinsatz), führt kein Weg an einem Quake 10.0b vorbei, wer jedoch auch das Gezupfe einer Gitarre wert legt (Hi-Fi) ist mit den anderen besser bedient (tiefster Ton der Gitarre, die Note E, mit 84 Hz). Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass es auch darauf ankommt, wie schnell die Schwungmasse wieder eingebremst wird.
Funktionsweise des I-Beam
Der elektrische Antrieb ist elliptisch angeordnet. Die Zentrierspinne verfügt über eine nicht lineare Progression der Polymere, dies wird erreicht durch unterschiedliche Ausführung oberhalb und unterhalb des Schwungmagneten.
Die Spulen sind fest mit dem Außengehäuse aus Aluminium verbunden und leiten so die Wärme ab. Anstatt runder Magnete werden viereckige Stabmagnete benutzt
Allerdings bekommt man den Eindruck, dass der I-Beam bedeutend mehr kann, er durch den eingebauten PPTC jedoch gebremst wird.
Insgesamt arbeitet er nicht anders als die anderen Shaker mit Zentrierspinne.