Beiträge von FoLLgoTT

    Mein Vorschlag war ja ein definiertes Signal mit dem üblichen Abhöreinstellung als Grundlage zu nehmen. Sprich PN.

    Mir ist derzeit nicht klar, inwiefern Kompression bei der einen oder anderen Anlage eine Rolle spielt. Uns geht es ja gerade um die kurzzeitigen, besonders lauten Anteile im Ton (das ist ja das, was wir mögen). Ich denke, die sollte man entsprechend berücksichtigen. Man könnte ja beides messen. Der Unterschied zwischen Scheitelwert und Effektivwert ergäbe dann einen Hinweis auf Kompression.

    LUFS berücksichtigt aber einige psychoakustische Faktoren (Frequenzgewichtung, Maskierung, Dauer.,...) und ist damit näher an der menschlichen Wahrnehmung.

    Die Frage ist, was gewollt ist. Die physikalische Maximalgröße (Scheitelwert) oder ein Wert, der die menschliche Wahrnehmung einbezieht. Vielleicht ist sogar beides sinnvoll.

    Das ist halt viel Signaltheorie die selbst in einem Forum wie diesem unter "special interest" fällt.

    Ja, leider. Trotzdem sollte der Begriff "RMS" eigentlich jedem schon mal untergekommen sein, der sich irgendwie mit Audio oder Heimkino beschäftigt. Und wenn man etwas misst, sollte man sich auch damit beschäftigen. Sonst befinden wir uns im Bereich des Schätzens.

    Bei der Grafik ist zu beachten, dass man das nicht mit einer Wellenform verwechseln darf (für den ein oder anderen könnte es so aussehen).

    Ok, "komplexes Signal" ist korrekter. :)

    Da wäre bei einem Sinus nämlich die Glättung = 0, es muss also ein Wert wie RMS aufgetragen werden.

    Die Glättung wird ja bereits auf den Effektivwert angewendet. Das ist die Größe, die in der Regel von Schallpegelmessgeräten angezeigt wird.

    Kurze Erklärung , was richtig bzw. sinnvoll hier ist und warum? (Für Dummies bitte, Signaltheorie ist nicht meins)

    Was ich gefunden habe hilft mir auch nicht wirklich.

    Hier ist das ganz gut erklärt.


    pasted-from-clipboard.png


    Dazu von mir kurz: Der Effektivwert (englisch Root Mean Square, kurz RMS) ist eine Größe, die ursprünglich aus der Elektrotechnik stammt. Sie ist der Wert einer (komplexen) Wellenform (z.B. Wechselstrom), der in einem elektrischen Leiter dieselbe Energie umsetzt wie eine Gleichgröße (=Gleichstrom). Für einen Sinus ist sie 1/√2 kleiner als der Scheitelwert (Amplitude beim Sinus). Die alten elektrischen Zeigermessgeräte haben übrigens "natürlicherweise" den Effektivwert gemessen, nicht den Scheitelwert.


    Der Effektivwert wurde im Audiobereich an diversen Stellen übernommen. So auch im SPL Meter. Er ist für eine komplexe Wellenform immer deutlich niedriger als der Scheitelwert (=LzPeak). Für "Fast" und "Slow" ist er noch mal unterschiedlich.


    Da uns ja eigentlich nur der Maximalwert der knalligen Szenen interessiert, wäre der Scheitelwert (LzPeak) die relevante Größe. Der Effektivwert für einen kurzen Schuss ist ja deutlich geringer und nicht dass, was am Ohr ankommt.


    Wenn man davon ausgeht, dass bei keinem User eine Kompression stattfindet und alle den Effektivwert messen, dann wäre die Vergleichbarkeit aber trotzdem gegeben. Mit Kompression (nicht unwahrscheinlich) dann allerdings nicht mehr, da der Scheitelwert viel eher komprimiert wird als der Effektivwert.


    Mich erstaunt ein wenig, wie leichtfertig hier gemessen wurde, ohne die relevanten Größen zu verstehen.



    PS: für die Dimensionierung der Treiber ist übrigens nur der Scheitelwert relevant, weil die Auslenkung der Membran direkt der Wellenform folgt.

    Ansonsten hat mich das nur an Fallout 3 und Terminator erinnert.

    Das ging mir auch die ganze Zeit so. Wirklich viel Neues bringt der Film in die Thematik nicht ein. Schlecht ist er aber auch nicht und durchaus unterhaltsam. Auch wenn ich sonst Logiklöcher relativ gut geistig interpolieren kann, so fiel mir dann doch folgendes etwas störend auf:

    Trotzdem kann man sich "I am Mother" ruhig einmal anschauen.


    Film: 3+

    Und trotzdem zeigen beide Messwerte eine Tendenz, 1x für dunkle Bilder, 1x für helle Bilder. Sind beide Werte hoch, spricht das dafür, dass auch alle normalen Filmbilder zwischen 0,0% und 50% einen guten Kontrast haben.

    Solange mit einer dynamischen Lichtsteuerung gemessen wird, trifft diese Annahme nicht zu. Aber ansonsten gebe ich dir Recht.

    Und trotzdem findet sich dieser Wert seit Jahrzehnten in jedem Test... :sbier:

    Ja leider. Fortschritt ist bei den messtechnischen Auswertungen nicht erkennbar. Viel sinnvoller wäre eine Kontrast-über-ADL-Kurve. Am besten logarithmisch dargestellt. Dazu noch MTF-Messungen für den Ortsfrequenzgang usw. Aber die Hoffnungen habe ich lange aufgegeben...

    Hier mal, was die Daten der Schusszene in "Civil War" eigentlich hergeben (deutsche Tonspur):


    Oben: Center

    Unten: LFE


    pasted-from-clipboard.png


    Die Sprache vor dem Schuss ist mit -11 dBFS (94 dB bezogen auf Referenzpegel) aufgenommen. Die Explosion wurde auf C, L und R mit 0 dBFS (Vollaussteuerung) abgemischt. Das entspricht kohärent addiert im Bass ca. +7 dBFS. Das heißt, alleine die Frontkanäle erzeugen zusammen ca. 112 dB. Nur den Bass des Schusses zu betrachten, ist zulässig, da das Spektrum abfallend ist und der Bass somit den dominanten Frequenzbereich darstellt.


    Der LFE ist mit 0 dBFS auch vollausgesteuert. Hebt man ihn um 10 dB an und addiert die drei Frontkanäle dazu, ergibt sich ein Pegel im Bass von 116 dB. Das ist insgesamt kaum mehr, weil Frontkanäle und LFE dummerweise nicht in Phase sind. Für eine maximale, konstruktive Addition müsste man den LFE um ca. 10 ms nach vorne ziehen und käme dann auf einen Gesamtpegel von 120 dB.


    Die Szene hat somit eine Dynamik von ca. 22 dB. Mit entsprechender Spaßkurve im Bass kommen dann problemlos >30 dB zusammen. Amplitude wohlgemerkt, nicht Effektivwert (RMS).


    PS: der LFE ist übrigens im Clipping.

    Hm, nein, ich widerspreche.

    Was genau widersprichst du?


    Und Du willst doch nicht sagen, dass in einer "alten" Serie 2/3 der Folgen Mist waren.

    Nein, das habe ich auch nicht geschrieben. Die Serien, die ich als Müll bezeichnen würde, habe ich damals gar nicht erst gesehen. :)


    Aber ein nicht unerheblicher Teil der guten Serien war mindestens mittelmäßig, wenn nicht sogar schlechter. Ich habe früher alle "Star Trek"-Serien , "Stargate SG-1" und "Babylon 5" rauf- und runter gesehen. Ich bin immer irgendwann dazu übergegangen, die langweiligen, einfallslosen Folgen zu überspringen. Davon gab es in jeder Serie einige. Heute würde ich wahrscheinlich noch mehr überspringen.

    Ich kann mich nur noch bruchstückhaft an "Men" erinnern, aber er war definitiv sehr arthousig und symbolgeladen. Für die breite Masse eigentlich komplett inkompatibel. Bei mir ist aber etwas hängengeblieben. Immerhin.


    Film: 3

    Sittz ihr tatsächlich dauernd in euren Kinos und habt nichts ungesehenes nach eurem Gusto mehr,

    Also ich schiebe permanent >250 ungesehene Film, die meinem Beuteschema entsprechen, vor mir her plus diverse Serien. Ich kämpfe hart, um endlich "Tag 0" zu erreichen, versage aber bisher! :big_smile:


    Serien sind davon imho noch deutlich stärker betroffen: Opening mit einem Knall, dann 6-8 müde vor sich hin plätschernde Folgen ohne Inhalt, gefolgt vom actionreichen Ende, um die Menschen vor der Glotze wieder aufzuwecken, nebst obligatorischem Cliffhanger.

    Das Muster ist zumindest auffällig, da gebe ich dir Recht. Genauso auffällige und nervige Muster gab es in alten Serien aber auch schon. Man denke an die obligatorischen Füllerfolgen in jeder Serie damals (Träume, Rückblenden, Crossover, Hinter den Kulissen usw.). Schrecklich. Die meisten Fernsehserien waren früher auch schon Müll. Wir erinnern uns halt nur an die wenigen, guten Ausnahmen.


    Im jüngeren Alter prägen sich viele Dinge einfach stärker ein. Ich würde gerne mal wissen, wie wir moderne Serien wahrnehmen würden, wenn wir wieder 16 wären. Vermutlich ganz anders als heute, weil wir einfach noch nicht alles gesehen haben.


    Edit: mit schauki überschnitten.

    Ja, weit besser.

    Sehe ich auch so und weswegen ich auch nicht traurig bin, dass "The Whole Bloody Affair" nie herausgegeben wurde. Vol. 1 funktioniert einfach hervorragend als Einzelfilm. Vol 2. ist zwar insgesamt auch gut, hat aber deutlich weniger Fahrt und ist in eigentlich allen Punkten schlechter. Mal abgesehen davon sind knapp 4 Stunden einfach viel zu lang. Es war schon gut, dass es zwei Filme geworden sind.

    a) Kinofilme (tue ich mir eh nicht an, wegen Daten + Dynamik Kompression)

    Es gibt auch einfach Filme im Streaming, die entweder nie im Kino liefen oder nach dem Kino nur im Streaming vermarktet werden. Ob jemals eine UHD Blu-ray erscheinen wird, ist ungewiss. Man kann sie kategorisch ausschließen, aber dann entgeht einem ggf. etwas Gutes.

    Und irgendwie konterkariert die "systematische Recherche" auch die Annahme, dass es auf den Streaming-Plattformen "unglaublich viel Gutes, Kreatives und Innovatives" gibt, wie Tzulan444 meinte. Vielmehr stützt es meine These, dass wenige, sehenswerte Perlen unter unendlich viel Schrott vergraben liegen, die man mittels mühsamer Recherche suchen muss.

    Wie schon geschrieben, das war selbst zu DVD-Zeiten nicht anders. Wenn man die Videothek als Vorgänger des Streamings betrachtet, lag da genauso viel Schrott rum und man musste die Perlen mühsam raussuchen. Wie viele schlechte B-Movies habe ich damals gesehen, bevor ich mit der Systematik angefangen habe. Das war enorm.

    Wann gab es denn den letzten wirklich großen Hype, den Filme früher noch auslösten, wie bei Star Wars, Jurassic Park, Alien, Titanic, Terminator, Back to the Future, Herr der Ringe, Ghostbusters, Harry Potter, Fluch der Karibik, Indiana Jones, Jaws, Matrix usw.usf.?

    Die Filme, die du auflistest, spannen satte 34 Jahre auf. Ich wette, wenn man ein älteres Jahrzehnt auf das Verhältnis Schund vs. Kracher statistisch auswerten würde, käme es nicht besser weg als die letzten 10 Jahre.


    Viele gute Filme laufen halt abseits vom Mainstream eher unter dem Radar. Auch wenn die Blockbuster inzwischen meist sehr generisch sind, hat sich z.B. im Horror- oder Independent-Genre unglaublich viel getan und es gibt da teilweise richtige Perlen, die mich weitaus besser unterhalten als so manche Marvelinkarnation. Auch aus dem Streaming habe ich schon viel Gutes gesehen. Mal ganz abgesehen davon, dass es die Serienrevolution ohne Streaming wohl nicht gegeben hätte.

    "Kill Bil. Vol 1" ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Als er herauskam, habe ich ihn in kurzer Zeit mehrfach gesehen. Und dann über die Jahre immer wieder. Ich halte ihn für einen der besten Tarantinos und generell für einen der besten Filme, die je gedreht wurden (trotz offenem Ende). Die Machart, die Figuren, die Musik, der Splatter. Einfach alles auf allerhöchstem Niveau!


    Film: 1



    Angesichts der filmischen Stilmittel bringt ein 4K-Release vielleicht nur wenig Zugewinn.

    Die UHD-Blu-ray ist ja in den USA schon draußen. Leider basiert sie anscheinend auf demselben Master wie die alte Blu-ray. Das Bild zeigt grundsätzlich nicht mehr Details und ist etwas weicher (die BD war allerdings zu stark angespitzt). Einzig die abgeschnittenen Highlights sind korrigiert. In hellen Stellen erkennt man jetzt deutlich mehr. Trotzdem ist der Gewinn beim Bild mehr als dürftig. Ich weiß nicht, ob da mehr drin gewesen wäre. Die Filme in den Nullerjahren sind anscheinend häufig irgendwie bildmäßig begrenzt. Vielleicht war die Technik der Digital Intermediates zu der Zeit noch zu schlecht. Ältere Filme auf 35 mm können meist besser restauriert werden, siehe "Pulp Fiction" oder "Reservoir Dogs".


    Viel wichtiger als das ist aber die Tatsache, dass die UHD BD wieder nur die internationale Fassung mit der Schwarzweißszene und den diversen Kürzungen beinhaltet. Schämt euch! :thumbdown:

    Die japanische Version gibt es also nach wie vor legal nur auf DVD (ich besitze sie). Daneben haben sich einige Fans hingesetzt und aufwändig eine "Whole Bloody Affair"-Variante aus Teil 1 und 2 zusammengeschnitten, die in den entsprechenden Szenen den hochauflösenden Lumakanal der Blu-ray und den Chromakanal der Japan-DVD zusammengefügt hat. Es ist eine Schande, dass dies quasi die beste Version derzeit ist und wahrscheinlich auch bleiben wird. Aber der ignorante Tarantino interessiert sich für seine Fans ja anscheinend nicht. So gut seine Filme auch sind, so vorsintflutlich ist seine Einstellung zu allem Digitalem. Sehr schade.

    Man kann sie bei Apple und Amazon im Stream kaufen. Zudem ist die Serie im Joyn-Abo enthalten.

    Soweit ich weiß, aber auch nur in SD. Vermutlich wurde sie in der Auflösung produziert. Informationen findet man dazu leider keine.

    Mit AutoCal für das Gamma korrigiere ich doch den Helligkeitsverlauf für RGB.

    Und damit auch auch automatisch die Farbtemperatur für alle Helligkeitsstufen. Weicht HCFR von AutoCAL (stark) ab, kann es auch an der unterschiedlichen Ansteuerung des Sensors liegen oder ähnliches. Ich hatte auch immer leichte Unterschiede zwischen HCFR und CALMan.


    PS: die Farbtemperatur ist nur eine Metrik für die Rötlichkeit/Bläulichkeit eines Bildes. Es ist immer besser von RGB-Balance zu sprechen.