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Mir ging es eher so, dass die Filme von Pixar zwar immer besser aussehen (was auch immer besser heißt) aber weniger gefallen haben.
Ich habe mir mal die Liste der Pixarfilme angeschaut. Die ersten 10 fand ich damals alle irgendwie gut, aber es war halt auch noch etwas Besonderes. Heute gibt es so viel animierten Kram, dass der optische Teil zumindest für mich als besonderes Attribut wegfällt. Der Inhalt muss dann stimmen, da gebe ich dir völlig Recht. Zumindest unter den letzten 10 Pixarfilmen waren "Coco - Lebendiger als das Leben!", "Soul" und "Luca" richtig gut. Den Rest fand ich in Ordnung. Wirklich schlecht war keiner ("A Toy Story: Alles hört auf mein Kommando" habe ich nicht gesehen).
Pixar hat für mich heute aber generell keine herausragende Stellung mehr. Disney hat einige gute ("Raya", "Zoomania", "Vaiana", selbst "Die Eiskönigin" ist nicht völlig daneben). Und Dreamworks hat ohnehin einige richtige Granaten ("Shrek", "Kung Fu Panda", "Drachenzähmen leicht gemacht", "Die Croods", "Madagascar" usw.).
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Toy Story 1 funktioniert für mich optisch nicht mehr.
Der funktioniert auch sonst nur noch so mäßig, finde ich. Mein Sohn mochte ihn nicht und wir haben damit die Reihe nicht weitergeschaut. Es war halt der erste richtige Animationsfilm. Aus heutiger Sicht sieht der aus wie ein uraltes Computerspiel.
Interessant ist, dass viele animierte Filme heute optisch deutlich filmischer gestaltet werden. "Elemental", "Soul", und "Luca" z.B. haben künstliches Rauschen und auch generell nicht mehr diese harte Computeroptik. Bei "Ratatouille" hat man damals bewusst eine geringe Schärfentiefe eingebracht, was ziemlich plastisch wirkt und diesen "alles ist gleich scharf"-Computerlook eliminierte. Spätestens "Raya und der letzte Drache" sieht dann deutlich mehr nach Film aus als die frühen animierten Filme. Mit dem starken Rauschen und dem etwas weicheren Bild ist es dann aber demomäßig auch vorbei.
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Bei den nicht erwähnten Filmen funktionieren die 2K Versionen also bereits gut genug, womit sich Upgrades mmn nicht wirklich aufdrängen.
Praktisch alle älteren, animierten Filme wurden auch nur in 2K gerendert und für die UHD BD nicht noch mal in 4K gerendert. Von daher bleibt auf der UHD BD in der Regel die bessere Kompression, höhere Genauigkeit (kein Banding), vierfach so hohe Auflösung im Chromakanal und ab und zu auch mal etwas mehr Sättigung wegen des größeren Farbraums. Das Grading kann sich auch noch unterscheiden, vor allem macht das Tone Mapping hier noch einen mehr oder weniger starken Unterschied.
In Summe ist der Gewinn an Bildqualität bei vielen älteren, animierte Filme geringer als man sich erhofft. Trotzdem ist das Bild fast immer etwas besser als das Blu-ray-Pendant.
Interessanterweise haben animierte Kinderfilme für mich keine echten Referenzszenen. Einfach deswegen, weil heute digital so viel möglich ist, dass mich das alles schon lange nicht mehr beeindruckt. Diese Filme sehen einfach immer irgendwie gut aus. Da finde ich z.B. einige Szenen aus "Die Ringe der Macht", auch wenn sie ähnlich entstanden sind, deutlich eindrucksvoller (z.B. Númenor). Es soll dort realistisch aussehen und nicht comicartig bunt. Aber das ist ja letztendlich Geschmackssache.
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Ich stimme größtenteils zu. Die ersten beiden Kapitel waren gut und auch spannend. Der Erklärbär im 3. Kapitel war dann allerdings ziemlich überflüssig und hat für mich dann jegliche Spannung rausgenommen. Das hätte man definitiv besser machen können. So bleibt dann am Ende nur ein leicht überdurchschnittlicher Thriller mit einigen Horrorelementen, der bei mir wahrscheinlich nicht länger hängenbleiben wird.
Film: 3+
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Helligkeit und Kontrast sind Regler aus der analogen Zeit und werden im Grunde nur noch implementiert, weil man es so kennt. Völlig unnötig.
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Wie unfassbar ordentlich das alles aussieht! Schade, dass man das alles später hinter der Verkleidung nicht mehr sehen wird...
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65Nits mit der OperaHG? AT oder nonAT? Das ist wirklich nicht hell.
Mit der Opera High Gain mikroperforiert. Die Leinwand ist ja 4,1 m breit, da kommt schon einiges an Fläche zusammen. Und eine Lichtkanone ist der NP5 auch nicht gerade.
Ich hätte daran gedacht die Grundhelligkeit zu belassen und mehr Luft für Highligths zu haben.
Womit du dann Kontrast in den Mitteltönen zu Gunsten der Highlights opferst. Ich denke, das kann man erst ab einer gewissen Maximalleuchtdichte machen. Ist natürlich Geschmackssache, ab wie viel.
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Das ist sicher subjektiv. Manche stören sich ja schon an leicht aufgehellte Ecken.
Mein NP5 hat auch leicht helle Ecken. Das ist nach meiner Erfahrung stärker sichtbar als dunklere Ecken (habe ich beim CRT nie wahrgenommen). Es gibt halt auch einfach mehr dunkle Szenen als helle.
Glitzern soll sie ja nicht. Wie würdest du das Schimmern aktuell bewerten?
Ich sehe es vor allem in sehr hellen Flächen, es stört mich aber nicht besonders. Ich kann ja sowieso nichts daran ändern. Vermutlich verstärkt sich die Sichtbarkeit, wenn das Bild allgemein heller ist. Ich habe derzeit 65 Nits in der Bildmitte.
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Namor Noditz
Ich kann ja bei mir mal die Leuchtdichte an verschiedenen Stellen messen, ich habe ja auch die Opera High Gain auf einer gekrümmten Leinwand. Allerdings stärker gekrümmt als deine.
Man muss aber auch dazu sagen, dass wir damals mit Röhrenprojektoren bis zu 60 % Abfall in den Ecken hatten und keinen hat es gestört. Das hört sich immer viel an, wird im Filmbild aber in der Regel nicht bemerkt. Klar, bei einem Weißbild dann schon eher. Ich denke, dass etwas Krümmung auf jeden Fall besser ist als gar keine.
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Ich habe früher als Student und Junggeselle viele Filme regelmäßig gesehen. Vor allem wohl "Fight Club", "Kill Bil Vol. 1", "Gladiator", "Matrix" und einige andere.
Dann kam die Familie und der Filmkonsum reduzierte sich drastisch. Inzwischen ist die große 10 Jahre alt und ich konnte den Filmkonsum wieder auf ca. 6 Filme pro Woche hochfahren. Jetzt bin ich wieder so weit, dass ich das gute Zeug der letzten 10 Jahre nachgeholt habe und wieder vermehrt Lust bekomme, bekannte Filme noch mal zu schauen. Den Zustand, dass nur wenig gutes Material unbekannt ist, hatte ich früher dauerhaft. Bald ist es wieder so weit.
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Evtl. wird es diesmal nicht ganz so AI crazy wie vorher. Es gibt erste Bildvergleiche zwischen Bluray und UHD:
Die Bilder sind so ähnlich, dass das für mich nach demselben Master aussieht. Nur eben nachbearbeitet. Schade, ich hatte auf ein neues Master gehofft mit feinem Filmkorn. Aber immerhin sieht das nicht so schrecklich aus wie die anderen Camerons.
Hier hat die KI allerdings ziemlich daneben gegriffen. Sieht ja wie eine Halloweenmaske aus.
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Gibt es einen Shader für MPC, mit den man den Hotspot auf der Leinwand im Echtbetrieb simulieren kann,
bzw. gibt es gar einen Anti-Hotspot-Filter der die Bildmitte (Hotspot) in der Helligkeit, je nach Geschmack, etwas zurück nimmt?
Mir ist keiner bekannt, machbar sollte es aber problemlos sein. Allerdings verringert man damit auch den Kontrast in der Bildmitte. Eine gekrümmte Leinwand verringert den Hotspot dagegen ohne Kontrastverlust. Zumindest bei einem High-Gain-Tuch.
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The Salvation (Blu-ray)
Rachewestern mit Mads Mikkelsen. Der Film ist relativ stimmungsvoll gemacht, die Story ist dagegen eher 08/15. Im Grunde, was man von einem Rachefilm erwartet ohne große Überraschungen. Die CGI ist leider auf eher niedrigerem Niveau. Trotzdem hat mich der Film unterhalten. Der gute Mads macht einfach kaum wirklich schlechte Filme. Kann man sich gut einmal anschauen.
Bild und Ton sind leider nur mittelmäßig. Das Bild etwas weich und ein paar Artefakte sah ich auch. Der Ton ist ziemlich dynamikarm.
Film: 3
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Warm Bodies (Blu-ray)
Kennt man einen Zombieliebesfilm, kennt man alle. So heißt es im Volksmund.
"Warm Bodies" ist aus der Perspektive eines leicht dysfunktionalen Zombies erzählt, der immer noch irgendwie denken kann und auch ein bisschen sprechen. Bei einem Angriff auf eine Gruppe Menschen verschont er eine gleichaltrige Frau und entführt sie in sein Flugzeug. Die Liebesgeschichte bahnt sich seinen Lauf.
Ich glaube, so langsam habe ich wirklich alle Genremischmaschs des Zombiegenres gesehen. "Warm Bodies" gehört auf jeden Fall zu den ungewöhnlicheren. Er ist durchaus unterhaltsam, allerdings als Liebesfilm trotz leichtem Actionanteil auch nur mäßig spannend. Die animierten Superzombies ("Skelette") sehen leider richtig schlecht animiert aus. Der Rest der Welt ist ansehnlich gemacht. Ein paar Schmunzler waren dabei, so lustig wie "Zombieland" war der Film aber nicht. Kann man sich einmal anschauen.
Der Ton ist komplett dynamikarm.
Film: 3
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Diese Aussage bedürfte noch einer Erklärung.
Sättigung ist ja die Reinheit einer Farbe. Das heißt, wenn die anderen Farben dazu gemischt werden, nimmt sie ab. Wenn jetzt der Kontrast sinkt, wird ein fester Helligkeitswert dazu addiert. Dieser ist in der Regel grau. Somit sinkt auch die Sättigung.
Ich hatte das sogar hier mal gemessen. Da sieht man schön, dass mit sinkendem Kontrast (über ADL) die Sättigung abnimmt. Je dunkler die reine Farbe, desto stärker. Über die Stärke der Sichtbarkeit macht das natürlich keine Aussage.
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Unter Chroma Upsampling kenne ich nur die Konvertierung von YCbCr 4:2:0 auf 4:4:4.
Abgesehen davon könnte ich mir durch die schmaleren Spektren eine höhere wahrgenommene Leuchtdichte der Farben vorstellen. Das ist ja das, was der Helmholtz-Kohlrausch-Effekt beschreibt. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch für Mischfarben (bzw. mit geringerer Sättigung) gilt, wenn mehrere mehr oder weniger schmale Spektren an der Mischung beteiligt sind. Bisher konnte ich genau dazu nichts finden.
Die RGB Laser Projektoren von Barco und Christie hatten mit Rec.2020 einen deutlich größeren Farbraum als die damalige LED Wall (war es ca. DCI-P3?), bei den Farben konnte ich keinen Vorteil für die Projektoren erkennen.
Ich auch nicht. Ggf. ist der Kontrast auch relevanter, da er die Sättigung bestimmt. Mehr Kontrast = höhere Sättigung.
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Geiler Film!
Body-Horror der expliziten Art. Ultra durchgestylt, jede Kleinigkeit wird akustisch maßlos übertrieben dargestellt. Sei es das Schmatzen beim Essen von Garnelen, Rauchen oder das knacken von Gelenken. Hübsche und hässliche Körper werden völlig übertrieben in Szene gesetzt. Selten sieht man so viele Ärsche in Nahaufnahme wie in diesem Film. Trotzdem wirkt das alles irgendwie stilsicher und passend.
Schwer tue ich mich mit der Genrebezeichnung. Das ist weder Science-Fiction noch Horror. Die Technologie wird nicht mal ansatzweise erklärt (ist auch völlig unplausibel) und Horror im klassischen Sinne findet nicht statt. Ich würde "The Substance" eher als Hochglanz-Arthouse-Ekel-Splatter bezeichnen.
Dabei sind viele Dinge aber nicht neu. Optisch sieht einiges nach Kubrick aus (eher 80er Jahre), die handgemachten Masken gab es ähnlich auch schon in vielen Horror/Splatter-Filmen. Aber in der Kombination wirkt das alles durchaus frisch und ansprechend. Vor allem ist der Film interessant und nicht langweilig. Mich hat er sehr gut unterhalten und bleibt sicherlich etwas länger im Gedächtnis!
Film: 2+
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Carrie - Des Satans jüngste Tochter (UHD Blu-ray)
Da die UHD BD von Brian de Palmas Klassiker letztens herauskam, habe ich meine Bildungslücke mal geschlossen. Der Film handelt von einem schüchternen, jugendlichen Mädchen, das von seiner Mutter stark kontrolliert und toxisch aufgezogen wird. Carrie merkt langsam, dass sie übernatürliche Kräfte hat. Das Unglück bahnt sich seinen Lauf.
Der Film beginnt gleich so, wie kein Film heute mehr beginnen würde: eine Kamerafahrt durch die Umkleide voller nackter Mädchen. Ja, das waren die 70er! Mal abgesehen davon, dass die Schauspielerinnen einfach alle viel zu alt aussehen und man ihnen die High-School-Schülerinnen irgendwie nicht abnimmt. Der Film ist nicht wirklich schlecht, aber nach heutigen Maßstäben schon etwas schwierig zu schauen. Vieles wirkt unfreiwillig trashig. Zum Schließen der Bildungslücke ist der Film in Ordnung, aber für mehr eigentlich nicht.
Das Bild der UHD ist nicht besonders. Eine BD hätte völlig gereicht.
Film: 3
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nee, jetzt mal im Ernst, wenn man zb den Anfang vom Hobbit sieht oder den Harlem Shuffle bei Baby Driver und gut hinsieht, erkennt man schon leichte Unruhe und ein bisschen Reduzierung der Bewegungsschärfe.
Also ich muss beim Hobbit gut wegsehen, damit ich es nicht mehr erkenne...
Aber wir hatten in unserer Gruppe damals auch jemanden, der das 48-Hz-Flimmern der Röhrenprojektoren nicht gesehen hat. Das konnte ich nie nachvollziehen. Die Empfindlichkeit ist bei zeitlichen Phänomenen anscheinend nicht konstant über alle Menschen.
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ja klar, ich hab nicht genau mitgezählt, aber es war ein Tag dabei, da sah ich den definitiv 4 Mal hintereinander und seit er raus ist an eigentlich jeden Tag eins bis zweimal - außer gestern - da waren mal wieder Alien 1 und 2 dran.
Du hast echt Ausdauer!
Ich kann das gar nicht, mein Ar... tut einfach irgendwann weh vom Sitzen. Mein innerhalb kurzer Zeit am häufigsten gesehener Film war "Kill Bil Vol.1". Aber selbst das war nur drei- oder viermal innerhalb einer Woche. Das ist ja meilenweit von deinen Marathonläufen entfernt.