Und MDF ist dicht, Fugen mit Fugenleim/Acryl abdichten sollte reichen.
Volle Zustimmung! Den Beweis gibt es hier.
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Und MDF ist dicht, Fugen mit Fugenleim/Acryl abdichten sollte reichen.
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Andi sind 8 Stück nicht zu viel? bei nem DBA
"Zu viel" gibt es im Bassbereich doch gar nicht.
Ist unterhalb der tiefsten Raummode der Schalldruck überall im Raum gleich laut ?
Spielt es ein Rolle ob der Schall unterhalb einer Raummode von einem oder zwei Lautsprechern wiedergegeben wird und wo diese stehen ?
In meinem PDF habe ich eine Messung des Druckkammereffekts an drei verschiedenen Positionen. Er ist auf jeden Fall überall sehr ähnlich. Die Abweichungen untenrum dürften Messfehler sein.
ZitatIst schon erschreckend wie wenig Info es im Netz zum Thema Druckkammer Effekt zu finden ist. Selbst
Sengpiel verweist auf den Poison Nuke. Hier eine Erklärung von ihm zum Druckkammereffekt.
Ja, es gibt praktisch gar nichts. Keine physikalische Herleitung. Alles basiert auf Hörensagen und wird einfach nachgeplappert. Dass das Druckkammermodell eben nur ein Modell ist und nicht wirklich der Physik entsprechen kann, wird dabei fast immer ignoriert.
ZitatD.h. der Druckausgleich vor dem Tieftöner breitet sich so schnell im Raum aus, dass im Endeffekt der Druckwechsel im Raum instantan ist. Somit wird also die gesamte Luft im Raum komprimiert und wieder dekomprimiert.
Ich kenne diese Definition und halte sie für grundlegend falsch. Alleine schon der erste Satz ist physikalisch unhaltbar. "Druckausgleich...breitet sich so schnell im Raum aus, ...". Ist die Schallgeschwingidkeit plötzlich erhöht? Bei identischer Temperatur? Nein, ganz sicher nicht!
Richtiger wäre folgendes:
"Druckausgleich...breitet sich im Verhältnis zur Wellenlänge so schnell im Raum aus, ..."
Das ergibt einen Sinn. Und genau das entspricht auch dem Wellenmodell. Die Wellenlänge ist so groß im Vergleich zu den Raumdimensionen, dass der Zustand mit dem Modell einer Druckkammer vereinfacht werden kann.
ZitatOK, verstehe ! Hast Du eventuell für mich eine Quelle zum nachlesen ?
Nein, leider nicht. Es gibt einige Diskussionen im AVSForum zu dem Thema, in denen genau meine Argumente angebracht werden. Alle Messungen deuten darauf hin, dass ich Recht habe. Keine einzige belegt die Existenz einer echten Druckkammer.
Turbolader
Sehr schön!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein DBA oder ein bedämpftes SBA immer ein wenig lauter eingestellt werden muss, um spektakulär zu klingen.
Das habe ich aber auch schon von ein oder zwei Akustikern gehört.
Was meinst du? Dass in der Mitte eine Auslöschung vorliegt oder dass keine vorliegt?
Das Diagramm zeigt die Druckmaxima der stehenden Wellen. In der Mitte des Raumes liegt von der 1. Längsmode kein Druckmaximum vor. Das ist aber etwas völlig anderes als ein Einbruch. Kein Druckmaximum heißt lediglich, dass die Mode dort keine Auswirkungen hat. Der Direktschall ist aber weiterhin vorhanden. Die Simulation und meine Messungen zeigen das eindeutig.
Die Einbrüche entstehen außerhalb der Mitte. Nämlich dort, wo sich Direktschall und Reflexion immer destruktiv überlagern. Das wiederum hängt stark vom Sitzplatz ab. Das lässt sich sehr gut mit dem Raumsimulator von REW nachvollziehen, indem man den Sitzplatz verschiebt.
ZitatWenn die Schallwelle auch zur Hälfte nicht mehr in den Raum passt, dann bist Du im Druckkammerbereich. In diesem Frequenzbereich gibt es dann eben auch keine Raummoden mehr und der Schall breitet sich nur noch als Druck aus. Im Auto geht das eben entsprechen früher los. So weit mein Verständniss in dieser Thematik.
Mein Verständnis ist anders.
Das Wellenmodell gilt immer, egal ob die Wellenlänge in den Raum passt oder nicht. Warum sollte sich auch plötzlich physikalisch etwas grundlegend ändern?
Die "Druckkammer" ist nur ein Modell, das mit der Realität nicht viel gemein hat. In diesem Modell findet an jedem Ort im Raum zur gleichen Zeit dieselbe Druckveränderung statt. Damit das so wäre, müsste die Schallgeschwindigkeit unendlich hoch sein. Das ist natürlich Quatsch und zeigt, wie wenig dieses Modell der Realität entspricht.
Vielmehr entsteht der Anstieg unterhalb der 1. Mode (er beginnt übrigens auch schon früher) durch zunehmend konstruktive Interferenz. Die Wellenlängen sind so groß, dass ihre Reflexionen immer weniger destruktive Interferenzen erzeugen. Das ist wie die Grenzflächenverstärkung eines Subwoofers, den man in einer Ecke platziert. Nur, dass bei großen Wellenlängen eben alle Grenzflächen des Raumes einen verstärkenden Effekt besitzen. Also auch die gegenüberliegenden.
Ich versuche das mal zu Rekonstruieren. Durch die starke Bedämpfung der Rückwand kann sich im Raum keine stehende Welle mehr ausbilden. Dadurch bedingt gibt es in der Rammitte auch keine Auslöschungen mehr. Habe ich das so weit richtig verstanden ?
Nicht ganz. Es gibt in der Raummitte auch ohne Absorber keinen Einbruch. Das zeigt die Messung bei 3 m Entfernung in dem PDF. Es gibt lediglich eine Überhöhung bei der 2. Längsmode und darüber. Es ist ein Irrtum, dass in der Mitte ein Einbruch vorliegt, der sich leider in den Foren hartnäckig hält.
Der Absorber sorgt allerdings dafür, dass die Überhöhungen und die Einbrüche außerhalb der Mitte eliminiert werden. Denn dort sind diese auch im unbedämpften Zustand vorhanden.
ZitatKönnte man daraus Schlussfolgern, dass der Frequenzbereich unterhalb der Schröderfrequnz, in dem die Raummoden beginnen, sich ähnlich verhält wie die Schallausbeitung im Druckkammerbereich ?
Aus meiner Sicht gibt es keinen Druckkammerbereich, der sich in irgendeiner Art anders verhält als der Bereich darüber. Hier habe ich einige Messungen dazu gemacht. Die Schallausbreitung ist immer gleich und folgt dem Wellenmodell. Es ist alles eine Frage von konstruktiver und destruktiver Interferenz (und Helmholtz-Resonanzen usw.).
Wenn man z.B. in dem Raumsimulator von REW einen 1 m³ großen Raum simuliert, sieht man, dass der Anstieg schon unterhalb von ca. 100 Hz einsetzt. Und REW bedient sich ausschließlich dem Wellenmodell.
ZitatWie kann man sich den Unterschied einer 50% igen Bedämpfung im Vergleich zu einer 100% igen Bedämpfung der Rückwand vorstellen ? Waren die Pakete mit porösen Absorbern im ersten Fall nicht Raumhoch gestapelt und nur halb so viel wie bei 100 % Bedämpfung ?
Ja, genau. Die Simulation entspricht einer Abdenkung von 50% der Wandfläche mit Absorbern. Die genaue Anordnung sollte dabei keine große Rolle spielen.
Zitat von "incoggnito"kurze Frage, ist die PDF von dir?
Ja. Ich hatte durch die Trockenlegung mehrere Monate Zeit in dem leeren Raum zu experimentieren. Das war sehr lehrreich und hat den Grundstein für mein jetziges SBA gelegt.
Wegen den Überhöhungen hattee ich auch keine großen Bedenken. Mir gings meerh um das auffüllen der großen Senken.
Das ist es ja gerade. In der Mitte gibt es auch keine Senken. Siehe hier.
Die ungünstigen Plätze sind alle außerhalb der Mitte.
ZitatMal angenommen er würde beim DBA die Lautsprecher an der Rückwand im Pegel absenken, dann müßte sich die Lautstärke im Raum doch erhöhen ? Wäre Turbolader damit nicht äußerst flexibel und könnte sich aussuchen, wie viel Raummoden er zulassen möchte ? Sicher hast Du diesbezüglich auch Versuche unternommen !? Gäbe es die Möglichkeit sich nur auf die Raummoden zu konzentieren ? Ähnlich wie beim Bag-End E-trap.
Das Thema kommt immer wieder auf. Ich habe es aber nie durch Experimente verfolgt. Daher kann ich dazu nur mutmaßen. Ich weiß zumindest, dass ein leicht falsch eingestelltes DBA auf den Längsamoden länger nachklingt. Damit könnte man so ein "Sounding" erzeugen.
Bei manchen Kinos liegt auch der Abhörplatz in der ersten Reihe nahe der Raummitte, dadruch wird es noch schwieriger.
Eigentlich wird es eher einfacher, denn in der Mitte gibt es keine Überhöhung bei der 1. Längsmode und auch keinen Einbruch zwischen der 1. und 2. Bei Skyraker konnte ich das auch wieder feststellen.
ZitatIn wie fern spielen Menschen und Mobilier im Raum eine Rolle für das funktionieren des DBA.
Der Einfluss ist geringer als oft befürchtet. Ich hatte mein DBA ja auch mit zwei Sofas und einem Sessel gemessen und das Ergebnis war sehr gut. Die Varianz über mehrere Sitzplätze war ein bisschen höher als im nackten Raum. Aber ansonsten absolut zu empfehlen.
Hi Andi,
dank für die Blumen.
Wenn Dich richtig verstanden hatte, dann plädierst Du zu einem Single Bass Array (SBA) nur in Verbindung mit einer stark bedämpften Rückwand !?
Ja, auf jeden Fall. Wenn der Absorber fehlt muss zum einen sehr stark mit dem Equalizer ausgeglichen werden. Das kann noch funktionieren, da in dem Frequenzbereich der Anhebung meist mehr Reserve vorhanden ist.
Was aber deutlich schlechter wird, ist die Varianz über mehrere Sitzreihen. Die nimmt mit Absorber deutlich ab.
ZitatIst halt etwas kostengünstiger als ein DBA und einfacher einzumessen. Es werden aber immer noch Berge und Täler bei den Sitzplatzmessungen zu sehen sein.
Nicht innerhalb einer Sitzreihe. Nur zwischen zwei Sitzreihen ist ein DBA besser.
Ein weiterer Vorteil des SBAs ist der höhere Maximalpegel im Bereich der 1. Längsmode. Wie man in meinen Messungen sieht, ist das Abklingen zwar fast komplett verschwunden, es existiert aber trotzdem noch eine Überhöhung von ca. 7 dB. Das wird per Equalizer natürlich geradegebogen, was bleibt ist aber ein höherer Maximalpegel in dem Bereich gegenüber dem DBA.
Aber am Ende kommt es natürlich auch auf den eigenen Hörgeschmack an. Werden die Subwoofer gegenüber den Satelliten nicht angehoben, so ist das mit dem Maximalpegel auch nicht so kritisch. Die meisten heben ja 5 - 10 dB an. Die 5 dB habe ich bei mir auch draufgeschlagen und finde das angenehm so. Das muss aber natürlich auch bei der Dimensionierung berücksichtigt werden.
Kann ich überhaupt ein SBA mit 8 Bässen betreiben?
...
Könnte man die 1/4 3/4 Aufstellung beibehalten und Jeweils 4 Subs verbauen?
Ja, das geht. Wenn du zwei Säulen mit jeweils 4 Tieftönern baust, ist das kein Problem.